Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega164P-10PU 8MHz Quarz schwingt nur mit 300Hz


von Val (Gast)


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Hallo,

Ich bin langsam am verzweifeln. Ich habe einen Atmega164P-10PU hier, an 
dem ein 8MHz Quarz mit 2 22pF Kondensatoren an XTAL1/2 hängt. Die 
Fusebits sind so gesetzt dass ich den Takt am CKout Pin per Oszilloskop 
prüfen kann. CKdiv8 ist deaktiviert. Aber egal in welchen Modus ich den 
Oszillator setze, er will immer nur im Schneckentempo schwingen. Habe 
auch schon andere Quarze ausprobiert (10MHz und 4MHz), jedoch immer 
dasselbe problem. Die Kabelstrecken sind so kurz wie möglich (Bauteile 
direkt neben dem AVR) sowie der GND der Kondensatoren hängt direkt am 
GND neben den XTAL-Pins. Ich habe auch schon einen zweiten Atmega164 
versucht, jedoch zeigt dieser das gleiche Phänomen. Ich finde einfach 
den Fehler nicht...
Meine Fusebits sind:
EXTENDED 0xff
HIGH 0xC9
LOW 0xB7
Versorgungsspannung ist 5V über meinen Programmer, der DIAMEX ALL-AVR.
Bin um jede Hilfe dankbar!

LG Val

von Stefan F. (Gast)


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Zeige mal detaillierte Fotos vom Aufbau

von c-hater (Gast)


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Val schrieb:

> Ich bin langsam am verzweifeln. Ich habe einen Atmega164P-10PU hier, an
> dem ein 8MHz Quarz mit 2 22pF Kondensatoren an XTAL1/2 hängt. Die
> Fusebits sind so gesetzt dass ich den Takt am CKout Pin per Oszilloskop
> prüfen kann. CKdiv8 ist deaktiviert. Aber egal in welchen Modus ich den
> Oszillator setze, er will immer nur im Schneckentempo schwingen.

Sicher nicht mit 300Hz. Dazu sind alle übliche Quarze völlig unfähig. 
Weiss der Fuchs, wo die 300Hz herkommen mögen, vom Quarz kommen sie 
jedenfall mit eine Sicherheit von 100% nicht.

Sprich: du hast völligen Unsinn gemessen. Was allerdings nicht allzu 
schwierig ist, weil viele übliche Oszis und deren übliche Tastköpfe eine 
zu hohe Last für einen Quarzoszillator darstellen. Es ist also relativ 
wahrscheinlich, dass selbst ein eigentlich funktionierender Oszillator 
nicht mehr schwingt, wenn der Oszi dranhängt.

Kannst du überhaupt kompetent mit einem Oszi umgehen?

von (prx) A. K. (prx)


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Val schrieb:
> Fusebits sind so gesetzt dass ich den Takt am CKout Pin per Oszilloskop
> prüfen kann.

c-hater schrieb:
> Sprich: du hast völligen Unsinn gemessen. Was allerdings nicht allzu
> schwierig ist, weil viele übliche Oszis und deren übliche Tastköpfe eine
> zu hohe Last für einen Quarzoszillator darstellen.

Bei aktiver CKout Fuse wird der Takt auf CLKO ausgegeben. Er hat 
demzufolge nicht am Oszillator selbst gemessen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Val schrieb:
> HIGH 0xC9
> LOW 0xB7

Du hast den Watchdog aktiviert. Ist dein Programm auch dafür vorbereitet 
oder resetted er jetzt den Mikrocontroller alle paar Millisekunden? 
Wobei ich keine Ahnung habe, ob sich das auf den Taktausgang irgendwie 
auswirkt. Ist nur so eine "Befürchtung".

von (prx) A. K. (prx)


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Val schrieb:
> Ich bin langsam am verzweifeln.

Steckbrett?

von c-hater (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Bei aktiver CKout Fuse wird der Takt auf CLKO ausgegeben. Er hat
> demzufolge nicht am Oszillator selbst gemessen.

OK, dass er an CLKOUT gemessen hat, das hatte ich überlesen.

Kann man den Einfluss des Oszi also eleminieren. Es bleibt:

1) Fuses falsch.
2) Schaltung falsch.
3) Quarz unzureichend angepasst (Bürde-Kondensatoren falsch).

von (prx) A. K. (prx)


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Reagiert der µC noch auf den Programmer, oder wirkt er tot? Ohne Takt, 
oder bei nur 300 Hz, reagiert er nämlich nicht auf die üblichen 
Frequenzen des Programmers. Falls er doch reagiert, hat er einen Takt.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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c-hater schrieb:

> 1) Fuses falsch.

Das kann man ausschließen. Die passen soweit, zumindest was die 
Taktgenerator-Konfiguration und die beabsichtigte Messung an CLKOUT 
betrifft, passt das. Warum der Watchdog aktiviert werden muss, weiss 
allein der TO, aber selbst wenn er aktiviert ist, sollte es kein Problem 
sein. Der Takt läuft ja weiter, egal ob der Watchdog zubeisst oder 
nicht.

> 2) Schaltung falsch.
> 3) Quarz unzureichend angepasst (Bürde-Kondensatoren falsch).

Das bleibt. Ohne weiteren Daten-Striptease des TO ist hier keine weitere 
Analyse möglich.

von Val (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Zeige mal detaillierte Fotos vom Aufbau

Bilder sind im Anhang, Aufbau auf Lochrasterplatine mit 10k an Reset 
gegen VCC, AVCC un AGND sind ebenfalls angeschlossen und die 
ISP-Schnittstelle ist auch verdrahtet.

Eben um den Oszillator nicht zu belasten habe ich mit dem Oszilloskop an 
CLK0 gemessen, Pin 2 wenn mich nicht alles täuscht. Bei Benutzung des 
internen 125kHz Oszillators erhalte ich auch 125kHz Rechteckspannung an 
CLK0. Sobald aber der Quarzoszillator aktiviert wird erhalte ich 
seltsamerweise ein sinusartiges Signal an CLK0 das im Bereich um die 
paar hundert Hz liegt.

Über ISP ist der Controller zu jeder Zeit erreichbar.

P.S. Entschuldigt bitte den zweiten Thread, ich war mir nicht sicher ob 
er erstellt wurde oder nicht. Es gibt keinen Grund ausfällig zu werden.

von dummschwaetzer (Gast)


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Kannst du anderweitig 8MHz erzeugen und an XTAL_in anschließen?
lass in deiner main() mal nur ein Port an/ausschalten. Ist das dann 
rechteck oder auch Sinus? Mit welcer Frequenz?

von Chris (Gast)


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Unterabtastung am Digital-Oszi vielleicht?
Mit was für einem Teil und welchen Einstellungen misst Du das?

von Frank K. (fchk)


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Ich sehe in Deinem Aufbau keine 100n Abblockkondensatoren zwischen VCC 
und GND und zwische AVCC und AGND. Die gehören ganz dicht an die Pins, 
da zählt jeder mm.

Dann kannst Du mal einen 1M Widerstand parallel zum Quarz schalten und 
schauen, ob das einen Unterschied macht.

fchk

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Val schrieb:
> CLK0 gemessen, Pin 2 wenn mich nicht alles täuscht.

ähh das ist ein Digitaler Pin!?!
da kann eigentlich kein Sinus rauskommen.
Hast du das KO eventuell im falschen Frequenzbereich dass die Frequenz 
durch unglückliche Umstände wie ein Sinus aussieht aber in Wirklichkeit 
ein Rechteck höherer Frequenz ist?

Nur so als Idee ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Val schrieb:
> Bilder sind im Anhang

Ich kann mich täuschen, aber ich glaube die Masse deiner Kerkos hängt in 
der Luft. Draht endet zu kurz.

von (prx) A. K. (prx)


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Val schrieb:
> Über ISP ist der Controller zu jeder Zeit erreichbar.

Dann ist Takt vorhanden und die 300 Hz sind ein Gespenst.

von Val (Gast)


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dummschwaetzer schrieb:
> Kannst du anderweitig 8MHz erzeugen und an XTAL_in anschließen?
> lass in deiner main() mal nur ein Port an/ausschalten. Ist das dann
> rechteck oder auch Sinus? Mit welcer Frequenz?

Das werde ich mal versuchen. Hätte noch einen Atmega88 da, den ich als 
Taktgenerator nutzen könnte. Muss ich allerdings erst auf ne kleine 
Platine basteln.

Chris schrieb:
> Unterabtastung am Digital-Oszi vielleicht?
> Mit was für einem Teil und welchen Einstellungen misst Du das?

Ich benutze ein Tektronix TDS310. 50MHz und 200MS/s.

Ich schau gerade durchs Datenblatt und gehe dem Hinweis mit dem Watchdog 
timer nach... Laut Datenblatt sollte dieser tatsächlich per software 
deaktiviert werden bei nichtnutzung.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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(prx) A. K. schrieb:
> der Luft. Draht endet zu kurz.
Du meinst diesen?
Ja siht so aus ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Kann es sein, dass die GND Verbundung dort im ersten Bild unterbrochen 
ist?

Und kann es sein, dass ich im zweiten Bild eine ungewollte Verbindung 
sehe?

von Val (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Val schrieb:
>> Bilder sind im Anhang
>
> Ich kann mich täuschen, aber ich glaube die Masse deiner Kerkos hängt in
> der Luft. Draht endet zu kurz.

Hab das grad kurz durchgemessen, das sieht aufm Foto nur so aus. Leider 
sieht alles ziemlich zusammengebraten aus, da ich schon zigmal Bauteile 
getauscht habe an der Stelle. Aber die GND Verbindung ist da zwischen 
Kerkos und Controller.

Die 100n Kondensatoren sind etwas rechts vom Controller, kann aber 
testweise an der Unterseite nochmal welche anbringen. Den 1M Widerstand 
werde ich auch mal anbringen.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe noch einen Knubbel gesehen, der da nicht hin gehört

von c-hater (Gast)


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Val schrieb:

> Über ISP ist der Controller zu jeder Zeit erreichbar.

Dann hat er wohl jederzeit einen "vernünftigen" Takt. Bei echten 300Hz 
Systemtakt könnte kein normaler ISP-Programmer mehr ohne Klimmzüge 
andocken.

Also: du misst offensichtlich Mist. Was mich auf die Frage zurückkommen 
läßt: Kannst du eigentlich einen Oszi wirklich kompetent benutzen...

Tipp: Laß' einfach eine LED blinken, wenn du nicht messen kannst...

von (prx) A. K. (prx)


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Val schrieb:
> Die 100n Kondensatoren sind etwas rechts vom Controller

Zu weit weg, und sieht für mich nicht nach Kerko aus.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dann ist Takt vorhanden und die 300 Hz sind ein Gespenst.

Das meinte ich ja,CLK0, Pin 2 ist ein Digitaler Pin.
Da kann kein Sinusähnliches Signal rauskommen.
Ist eventuell die Einstellung an deinem KO falsch?
zu niedrige abtast Frequenz das er den Rechteck in ein Pseudosinus 
Interpoliert?

von (prx) A. K. (prx)


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Val schrieb:
> Laut Datenblatt sollte dieser tatsächlich per software
> deaktiviert werden bei nichtnutzung.

Die Watchdog Fuse solltest du nur aktivieren, wenn der auch genutzt 
wird. Und auch dann erst, wenn alles fertig ist. Davor macht die nur 
Ärger.

Testweise einschalten kannst du den Wdog auch per Programm. Die Fuse 
wird nur gebraucht, um wirklich auf Nummer sicher zu gehen.

: Bearbeitet durch User
von Val (Gast)


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c-hater schrieb:
> Val schrieb:
>
>> Über ISP ist der Controller zu jeder Zeit erreichbar.
>
> Dann hat er wohl jederzeit einen "vernünftigen" Takt. Bei echten 300Hz
> Systemtakt könnte kein normaler ISP-Programmer mehr ohne Klimmzüge
> andocken.
>
> Also: du misst offensichtlich Mist. Was mich auf die Frage zurückkommen
> läßt: Kannst du eigentlich einen Oszi wirklich kompetent benutzen...
>
> Tipp: Laß' einfach eine LED blinken, wenn du nicht messen kannst...

Also bisher hatte ich nie Probleme mit meinen Messungen, wobei diese 
sich bisher auch nie im MHz-Bereich bewegten. Ich bin hauptsächlich im 
Audiofrequenzbereich unterwegs.
Ich habe soeben einmal testweise den 1:10 Teiler von meinem Messkopf 
entfernt, und ich kann tatsächlich 8MHz messen, wenn auch sehr verzerrt.

von (prx) A. K. (prx)


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Daumenregel ist, immer mit 10:1 zu arbeiten, ausser man weiss genau was 
man tut. Die kapazitive Last ist bei 1:1 zu hoch.

von Val (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Val schrieb:
>> Die 100n Kondensatoren sind etwas rechts vom Controller
>
> Zu weit weg, und sieht für mich nicht nach Kerko aus.

Ja, das sind 2 WIMAS.

(prx) A. K. schrieb:
> Val schrieb:
>> Laut Datenblatt sollte dieser tatsächlich per software
>> deaktiviert werden bei nichtnutzung.
>
> Die Watchdog Fuse solltest du nur aktivieren, wenn der auch genutzt
> wird. Und auch dann erst, wenn alles fertig ist. Davor macht die nur
> Ärger.
>
> Testweise einschalten kannst du den Wdog auch per Programm. Die Fuse
> wird nur gebraucht, um wirklich auf Nummer sicher zu gehen.

Heisst das wenn ich die Fuse deaktiviere (WDTon) brauch ich den WD 
nichtmehr per Software deaktivieren?

von (prx) A. K. (prx)


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Richtig. Leg aber noch ein Powerdown ein, denn der bleibt aktiv solange 
er Strom hat. Reset ist ihm egal.

Die Fuse verwendet man, um ganz sicher zu sein, dass der WDog in 
wirklich jeder Phase aktiv ist.

: Bearbeitet durch User
von Val (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Richtig. Leg aber noch ein Powerdown dazwischen, denn der bleibt
> aktiv
> solange er Strom hat. Reset ist ihm egal.

Was bedeutet der Powerdown im Klartext? Ihn im falle eines Reset 
trotzdem bei der Initialisierung meines Programms deaktivieren?

von (prx) A. K. (prx)


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Strom weg, nachdem die Fuse deaktiviert hast. ;-)

Dem Wdog imponiert ein Reset nicht. War der vorher an, ist er es 
hinterher auch noch. Das hat schon manchem graue Haare bereitet, wenns 
nach dem Reset zu lange dauerte.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Testweise einschalten kannst du die auch per Programm. Die Fuse wird nur
> gebraucht, um wirklich auf Nummer sicher zu gehen.

Der springende Punkt ist: Ob aktiv oder nicht: der Watchdog hat 
keinerlei Einfluß auf den Takt und auch nicht auf die Ausgabe des Taktes 
an CLKOUT! ENDE DER ANSAGE!

Selbst wenn sich der Watchdog hier irgendwie parasitär outet (was sicher 
nicht ausgeschlossen ist), bleibt die fehlende Messkompetenz des TO. Ich 
tippe darauf, das der Kerl den Oszi mit "Autoconfig" benutzt und die 
halt falsch autokonfiguriert, weil sie strohdumm ist. Hier gilt dann: 
lieber natürliche Dummheit als künstliche "Intelligenz"...

von (prx) A. K. (prx)


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c-hater schrieb:
> Der springende Punkt ist: Ob aktiv oder nicht: der Watchdog hat
> keinerlei Einfluß auf den Takt und auch nicht auf die Ausgabe des Taktes
> an CLKOUT! ENDE DER ANSAGE!

Völlig korrekt, ist aber eine davon unabhängige Falle.

von Oliver S. (oliverso)


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c-hater schrieb:
> Val schrieb:
>
>> Über ISP ist der Controller zu jeder Zeit erreichbar.
>
> Dann hat er wohl jederzeit einen "vernünftigen" Takt. Bei echten 300Hz
> Systemtakt könnte kein normaler ISP-Programmer mehr ohne Klimmzüge
> andocken.

So ist es. Hardware funktioniert, Ende der Diskussion.
Das Problem steckt in der Software, oder sitzt vor dem Computer.

Oliver

von Val (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Strom weg. ;-)
>
> Dem Wdog imponiert ein Reset nicht.

Jetzt verstehe ich:)

von c-hater (Gast)


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Oliver S. schrieb:

> Das Problem steckt in der Software, oder sitzt vor dem Computer.

Vor dem Oszi, denke ich. Ist aber dieselbe Person wie die vor dem 
Computer...

von Val (Gast)


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c-hater schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>
>> Testweise einschalten kannst du die auch per Programm. Die Fuse wird nur
>> gebraucht, um wirklich auf Nummer sicher zu gehen.
>
> Der springende Punkt ist: Ob aktiv oder nicht: der Watchdog hat
> keinerlei Einfluß auf den Takt und auch nicht auf die Ausgabe des Taktes
> an CLKOUT! ENDE DER ANSAGE!
>
> Selbst wenn sich der Watchdog hier irgendwie parasitär outet (was sicher
> nicht ausgeschlossen ist), bleibt die fehlende Messkompetenz des TO. Ich
> tippe darauf, das der Kerl den Oszi mit "Autoconfig" benutzt und die
> halt falsch autokonfiguriert, weil sie strohdumm ist. Hier gilt dann:
> lieber natürliche Dummheit als künstliche "Intelligenz"...

Ich benutze keine Autoconfig oder Autoset Funktion, ich weiss dass diese 
nichts taugt.

Vielen Dank an die, die mir kompetent geholfen haben, ich denke jetzt 
komme ich klar.

von c-hater (Gast)


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Val schrieb:

> Vielen Dank an die, die mir kompetent geholfen haben, ich denke jetzt
> komme ich klar.

Das ist ja nun wirklich arg unbefriedigend.

Du willst also nicht zugeben, was du falsch gemacht hast. So what, wir 
wissen es trotzdem. Angewandte Logik ;o)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Val schrieb:
> Ich benutze ein Tektronix TDS310. 50MHz und 200MS/s.
Du hast es aber auch so eingestellt, dass es die Chance hätte, das 
Signal korrekt darzustellen?

Nicht, dass deine 300Hz nur so Aliasing-Effekt durch Unterabtastung 
sind...

von Val (Gast)


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c-hater schrieb:
> Val schrieb:
>
>> Vielen Dank an die, die mir kompetent geholfen haben, ich denke jetzt
>> komme ich klar.
>
> Das ist ja nun wirklich arg unbefriedigend.
>
> Du willst also nicht zugeben, was du falsch gemacht hast. So what, wir
> wissen es trotzdem. Angewandte Logik ;o)

Wo liegt denn dein Problem? Ich habe Hilfe benötigt, habe diese von den 
Kompetenten unter euch bekommen und mich von dir unterm Strich nur 
beleidigen lassen müssen. Unterste Schublade.

Es war ein Messfehler meinerseits, oder besser gesagt ein Bedienfehler 
meines Oszilloskops; wie jemand zuvor schrieb "unterschlägt" mein 
Oszilloskop bei zu langsamer Samplerate Frequenzen die im MHz-Bereich 
liegen, nimmt diese garnicht wahr. Ich war im falschen SEC/DIV Bereich.

Nichtsdestotrotz vielen Dank für den Hinweis mit den 100n Kondensatoren 
direkt am µC und dem Watchdog Timer. Das werde ich demnächst ins Auge 
fassen.

In Zukunft werde ich mir dennoch zweimal überlegen, hier eine Frage zu 
stellen.

Gute Nacht.

von c-hater (Gast)


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Lothar M. schrieb:

> Du hast es aber auch so eingestellt, dass es die Chance hätte, das
> Signal korrekt darzustellen?
>
> Nicht, dass deine 300Hz nur so Aliasing-Effekt durch Unterabtastung
> sind...

Wurde ja schon gesagt: Jeder, der was von der Sache versteht, hat 
geschnallt, woran es lag...

Und letztlich sogar der TO (der nicht wirklich was von der Sache 
versteht). Man kann den Thread also wohl beenden.

von (prx) A. K. (prx)


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Val schrieb:
> In Zukunft werde ich mir dennoch zweimal überlegen, hier eine Frage zu
> stellen.

Wenns auch ohne geht... Für Foren braucht man in dickes Fell. Es gibt 
praktisch immer Leute mit schlechter Kinderstube. Mitunter paart sich 
auch Kompetenz mit ruppigem Verhalten in der gleichen Person. Das 
Internet ist Segen und Fluch zugleich. Man sucht die Guten und findet 
der gesamten Querschnitt menschlichen Verhaltens.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Val schrieb:

> Es war ein Messfehler meinerseits, oder besser gesagt ein Bedienfehler
> meines Oszilloskops

Hättste das gleich so geschrieben, wäre doch alles gut gewesen und ein 
Nachtreten wäre nicht erforderlich gewesen.

Du selber hast mit deiner Unehrlichkeit die Eskalation hervorgerufen! So 
sieht's aus.

von (prx) A. K. (prx)


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c-hater schrieb:
> Du selber hast mit deiner Unehrlichkeit die Eskalation hervorgerufen! So
> sieht's aus.

Nachtreten ist nicht die feine Art.

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nachtreten ist nicht die feine Art.

Aber mehrfache Hinweise auf Fehlbedienungen zu Ignorieren auch nicht ;-)

kann sonst sein das die dann sonnst nicht mehr Lust haben da zu helfen.
und das war in dem Thread mehr als ein User :-(

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6796307 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Nächstes mal mehr Bilder zeigen. Vermeidet Missverständnisse und die 
erste Antwort danach hätte dir schon helfen können.

von Bernd (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Hast du das KO eventuell im falschen Frequenzbereich
KO kannte ich bisher nur aus dem Boxen.
Mir ist KO als Akz. (=Abkürzung) für Kathodenstrahloszilloskop absolut 
ungeläufig.
Gibt es auch Anodenstrahloszilloskope?
Oder warum wird die Kathode so explizit erwähnt?

von MaWin (Gast)


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Bernd schrieb:
> Gibt es auch Anodenstrahloszilloskope?

Die wären etwas destruktiv.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Bernd schrieb:
> Kathode so explizit erwähnt?

Tja das war wohl ein Überbleibsel aus der Röhrentechnik, in welcher ich 
noch gelernt habe.

Aber gute Frage, da die Heutige Jugend, kaum mehr ein Bezug dazu hat.
Auch wenn ich es ungern zugebe, deine Frage war berechtigt.

Die Katode in der Elektronenröhre ist die Elektronenquelle, aus diesem 
Grund erzeugt die Katode eigentlich den Strahl der dann Richtung Anode 
unterwegs ist.
Aus diesem Grund nennt man dies dann "KO" bzw Kathodenstrahl 
Oszillograf.
Heute mehrheitlich auch DSO oder halt auch Oszilloskop. usw.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Val schrieb:
> Es war ein Messfehler meinerseits, oder besser gesagt ein Bedienfehler
> meines Oszilloskops; wie jemand zuvor schrieb "unterschlägt" mein
> Oszilloskop bei zu langsamer Samplerate Frequenzen die im MHz-Bereich
> liegen, nimmt diese garnicht wahr.

Nein, es unterschlägt sie nicht, sondern es hält sich an die Spielregeln 
digitalen Abtastsysteme. Unterabtastung von Signalen führt zu 
Frequenztransformationen.
Und wenn man die nicht beabsichtigt, läuft das unter dem Begriff 
"Aliasing" mit den anscheinend von dir beobachteten Effekten. Die 
beobachtete Frequenz (deine 300Hz) sollte recht empfindlich auf 
Erwärmung des Quarzes reagieren.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wolfgang schrieb:
> Und wenn man die nicht beabsichtigt, läuft das unter dem Begriff
> "Aliasing"

und deshalb mein Post.

Patrick L. schrieb:
> Val schrieb:
>> CLK0 gemessen, Pin 2 wenn mich nicht alles täuscht.
>
> ähh das ist ein Digitaler Pin!?!
> da kann eigentlich kein Sinus rauskommen.
> Hast du das KO eventuell im falschen Frequenzbereich dass die Frequenz
> durch unglückliche Umstände wie ein Sinus aussieht aber in Wirklichkeit
> ein Rechteck höherer Frequenz ist?
>
> Nur so als Idee ;-)

gaaanz weit oben.
und danach nochmals:

Patrick L. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Dann ist Takt vorhanden und die 300 Hz sind ein Gespenst.
>
> Das meinte ich ja,CLK0, Pin 2 ist ein Digitaler Pin.
> Da kann kein Sinusähnliches Signal rauskommen.
> Ist eventuell die Einstellung an deinem KO falsch?
> zu niedrige abtast Frequenz das er den Rechteck in ein Pseudosinus
> Interpoliert?

...
Aber das hat sich ja jetzt erledigt.
TO ist Glücklich das seine Schaltung ja eigentlich von Anfang an richtig 
funktioniert hat.
Die Erkenntnis über was ist ein "KO" und wieso KO nicht K.O. heißt und 
warum man die Abtastrate richtig einstellen soll.

Facit: Alle haben was Gelernt, der Thread ist wie üblich sehr Lange, 
aber diesmal zu meiner hohen Zufriedenheit sehr sachlich und freundlich 
(Verhältnismäßig) verlaufen ..GRINS....

Nachtrag:
Und der MOD kann sich den Schweiß von der Stirne wischen, er musste 
diesmal auch keine Post's killen ;-)
...Ich habe echt Mitleid mit den MOD hier im Forum, keine angenehme 
Arbeit....

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Val schrieb:
> Ich habe auch schon einen zweiten Atmega164 versucht, jedoch zeigt
> dieser das gleiche Phänomen. Ich finde einfach den Fehler nicht...
Meine Erfahrung bei solcher Vorgehensweise: wenn etwas nicht 
funktioniert, und ich an einer Stelle ändern und probieren kann, was ich 
will, und das keine nennenswerte Auswirkungen hat, dann suche ich an der 
falschen Stelle. Ich trete dann mental einen großen Schritt zurück und 
sehe mir das Drumherum mal genauer an.

Val schrieb:
> In Zukunft werde ich mir dennoch zweimal überlegen, hier eine Frage zu
> stellen.
Das ist (auch ohne diesen vorwurfsvollen Unterton) eine überaus gute 
Idee. Und zur Dauer der Überlegungen: oft hilft es, mal eine oder zwei 
Nächte drüber zu schlafen.

Patrick L. schrieb:
> der Thread ist wie üblich sehr Lange
Der Thread hätte ganz kurz sein können, wenn gleich zu Beginn ein 
Screenshot der fraglichen Messung gepostet worden wäre.

: Bearbeitet durch Moderator
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Lothar M. schrieb:
> Screenshot der fraglichen Messung gepostet worden wäre.

Ja oder wenn man nicht einfach Hinweise Ignoriert und nicht nachhakt.

+1 für dich Lothar M.

Beitrag #6796474 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6796489 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Das war's dann wohl mit:

Patrick L. schrieb:
> Nachtrag:
> Und der MOD kann sich den Schweiß von der Stirne wischen, er musste
> diesmal auch keine Post's killen ;-)

Lieber MOD häng ein Schlösslein dran,
sie fangen wieder zu schimpfen an.

Die Antwort war ja da und Problem gelöst....

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