Hallo Zusammen, ich habe heute meinen Arbeitsvertrag für meine neue Stelle bekommen. Beim durchlesen ist mir sehr schnell aufgefallen, dass immer wieder auf den IGM Bayern Mantelvertrag verwiesen wird, jedoch hab ich nach einer Stunde googlen nichts derartiges gefunden. Gibt es hier jemanden der mir sagen kann wo ich den finde oder jemand der eine PDF dazu hat ? Grüße
Bei Deinen Fähigkeiten der Suche solltest Du Dir das gut überlegen, ob Du nicht besser Dir etwas im Norden suchen solltest. Tarif - IG Metall Bayern online www.igmetall-bayern.de
Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag, diese Seite habe ich schon ausgiebig durchforstet und nichts gefunden P.S Ich bin in Bayern gut aufgehoben :) LG
BamBam2561 schrieb: > Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag, diese Seite habe ich schon > ausgiebig durchforstet und nichts gefunden Gern geschehen. ;o) Das ist doch nicht verwunderlich. Schließlich soll der Interessent, sich mal von seinem Sofa erheben, seine Füße in Gang setzten und sich zu einer der Geschäftsstellen begeben, anwerben lassen und dann gibt es mehr Infos.
Wenn du ins Paradies kommst frägst du Petrus bestimmt wo das PDF mit den Vetragsbedingungen ist. Die Tariftabellen sind hier ganz unten: https://www.igmetall-bayern.de/metall-elektro/ Die Zahlen sind für 35h, es kommen noch individuell Leistungszulage (0-28%), Urlaubs-/Weihnachts/TZug-Geld obendrauf.
IGM schrieb: > Wenn du ins Paradies kommst frägst du Petrus bestimmt wo das PDF > mit den Vetragsbedingungen ist. > Die Tariftabellen sind hier ganz unten: > https://www.igmetall-bayern.de/metall-elektro/ > Die Zahlen sind für 35h, es kommen noch individuell Leistungszulage > (0-28%), Urlaubs-/Weihnachts/TZug-Geld obendrauf. Wer um alles in der Welt ist Petrus? Und was ist eine PDF? Ansonsten stimme ich dir zu 87% zu Rohrbert.
Was mich auch interessieren würde, wären die tariflichen Kündigungsfristen, da diese ja von den gesetzlichen abweichen können. Kann mir hierzu jemand was sagen ?
BamBam2561 schrieb: > Was mich auch interessieren würde, wären die tariflichen > Kündigungsfristen, da diese ja von den gesetzlichen abweichen können. > Kann mir hierzu jemand was sagen ? Wenn Du Mitglied der IGM bist, erhälst Du von dort den (Mantel-)Tarifvertrag. Ansonsten ist es sowieso kompliziert. Ist der Arbeitgeber tarifgebunden? Oder hält er sich nur freiwillig an die IGM-Löhne (nicht aber an andere Tarifvereinbarungen wie Kündigungsfristen)? Oder ist der Tarifvertrag (vom Arbeitsministerium) für allgemeinverbindlich erklärt worden? Das darfst Du den Personaler im Gespräch fragen.
Wenn grade mal wieder IGM-Tarifvertrag Thema ist: Unsere "Vertrauensleute" merken immer wieder an, das nur Gewerkschaftsmitglieder Anspruch auf Urlaubs und Weihnachtsgeld hätten, die Firmen das aber allen zahlen, weil sonst alle in der Gewerksachft wären. Aber in Kriesenzeiten könnten die AGs da schon mal anders handeln. Wirklich? Wäre das rechtlich überhaupt möglich einem Teil der Belegschaft Urlaubsgeld zu zahlen und einem Teil nicht?
BamBam2561 schrieb: > Was mich auch interessieren würde, wären die tariflichen > Kündigungsfristen, da diese ja von den gesetzlichen abweichen können. > Kann mir hierzu jemand was sagen ? Ich weiß nur sicher das man in einem IGM-Betrieb außerhalb der Probezeit extrem selten gekündigt wird. Wenn dann nur bei großen Umstrukturierungen mit Zustimmung des Betriebsrats und mit meist fetter Abfindung. Die Kündigunsfristen sind denke ich ca. gleich lang wie die gesetzliche (abhängig von der Betriebszugehörigkeit). Ab 53 gibt es dann noch die "Alterssicherung" wo man gar nicht mehr gekündigt werden kann. Selbst kündigen kann man schnell, aber dass habe ich auch selten erlebt. Gibt halt kaum was besseres wo man hinwechseln kann. Einer ist mal ins Patentamt. Da ist der Job noch sicherer. Ich würde die Infos vom Betriebsrat holen.
IGM schrieb: > Die Kündigunsfristen sind denke ich ca. gleich lang wie die gesetzliche > (abhängig von der Betriebszugehörigkeit). Für eine Kündigung durch den Arbeitgeber beträgt die Kündigungsfrist, wenn das Arbeitsverhältnis im Betrieb oder Unternehmen * 5 Jahre bestanden hat, 2 Monate, * 8 Jahre bestanden hat, 3 Monate, * 10 Jahre bestanden hat, 4 Monate, * 12 Jahre bestanden hat, 5 Monate, * 15 Jahre bestanden hat, 6 Monate, * 20 Jahre bestanden hat, 7 Monate, jeweils zum Schluß eines Kalendermonats. Bei der Berechnung der Beschäftigungsdauer werden Zeiten, die vor der Vollendung des 25. Lebensjahres des Arbeitnehmers liegen, nicht berücksichtigt. Die schriftliche Vereinbarung einer längeren beiderseitigen Kündigungsfrist ist zulässig.
Senf D. schrieb: > Bei der Berechnung der > Beschäftigungsdauer werden Zeiten, die vor der Vollendung des 25. > Lebensjahres des Arbeitnehmers liegen, nicht berücksichtigt. Doch, sie werden berücksichtigt. § 622 Abs. 2 Satz 2 BGB *alter Fassung* war europarechtswidrig, weil es die Jüngeren diskriminierte. Auch interessant, nicht wahr? "Altersdiskriminierung" bedeutet nicht alleine Diskriminierung wegen (hohen) Alters.
Beitrag #6797084 wurde von einem Moderator gelöscht.
mal unbedarft gefragt schrieb: > Wirklich? Wäre das rechtlich überhaupt möglich einem Teil der > Belegschaft Urlaubsgeld zu zahlen und einem Teil nicht? Das wollte die Politik und die Arbeitgeber so. Die Arbeitgeber wurden gewarnt, dass diese gesetzliche Änderung bei unterschiedlichen Gewerkschaften im Haus zu konkurrienden Ereignissen kommen kann. Die Unternehmerverbaende verwiesen dies aber in die Fabelwelt. Dass dem nicht so ist, sieht man gerade bei der Bahn.
Wenn der AG das als Bestandteil des Arbeitsvertrages definiert, muss er den auch vorlegen/zur Verfügung stellen. Die IGM wird nur für Mitglieder aktiv.
> von Horst V. (hoschti) > 27.08.2022 22:29 > Die IGM wird nur für Mitglieder aktiv. So ist es. Ein Umstand den die Träumer und Schwätzer hier wohl nie begreifen.
> von IT G. (it-guy) > 28.08.2022 10:28 > Der zocker hat seins wohl verzockt Noch zu Doof zum richtigen Schreiben !
Zocker_61 schrieb: >> von Horst V. (hoschti) >> 27.08.2022 22:29 > >> Die IGM wird nur für Mitglieder aktiv. > > So ist es. > > Ein Umstand den die Träumer und Schwätzer hier wohl nie begreifen. Ist ja gut, danke für die Info. Hätte nicht gedacht, dass in BY der Manteltarifvertrag so ein wohl gehütetes Geheimnis ist. Wer weiß, was schlimmes drin steht. Für BW ist der Vertrag im Netz verfügbar.
Hallo zusammen, ich habe ein ähnliches Problem in Bayern. Mein AG hat ebenfalls den Tarifvertrag der IGM Metall und Elektro in Bayern und ich will in der Probezeit vielleicht raus. Der Tarifvertrag ist kaum zu bekommen. Hat jemand eine Ahnung wie die Kündigungsfrist innerhalb der Probezeit, nach drei Monaten jedoch noch innerhalb der sechs Monate, geregelt ist? Beste Grüße
https://www.igmetall.de/tarif/tariftabellen/welche-kuendigungsfristen-gelten
1 | Die gesetzliche Kündigungsfrist beträgt: |
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3 | in der Probezeit zwei Wochen |
4 | danach vier Wochen zum 15. oder zum Monatsende |
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7 | Längere Kündigungsfristen gibt es nach dem Gesetz nur für Kündigungen durch den Arbeitgeber. Sie sind nach der Dauer der Beschäftigung gestaffelt. |
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9 | Achtung: Tarifverträge der IG Metall sehen zum Teil vom Gesetz abweichende Regelungen vor. Diese Regelungen sind sehr differenziert und in einer Datenbank nicht darstellbar. |
Wichtig oder nützlich: Im Kündigungsschreiben eine umgehende schriftliche Bestätigung des Eingangs und des Austrittsdatums verlangen. Wenn das Kündigungsschreiben per (Einwurf-)Einschreiben verschickt wird, hast du einen Nachweis der Zustellung mit Datum in der Hand. Anderenfalls beim Einwerfen in den Briefkasten einen Zeugen mitnehmen, dem der Inhalt des Briefes bekannt ist. mfg mf
Achim M. schrieb: > Wenn das Kündigungsschreiben per (Einwurf-)Einschreiben verschickt wird, > hast du einen Nachweis der Zustellung mit Datum in der Hand. Ein solcher Nachweis bringt nicht viel. Denn er beweist lediglich, dass ein Einschreiben zugestellt wurde und wann. Über den Inhalt eines solchen Einschreibens sagt der Zustellnachweis nichts aus. Der Empfänger kann behaupten, das Einschreiben war leer oder enthielt nur leere Blätter. Der Absender muss dann beweisen, dass dies nicht so war, was er in der Regel nicht kann. Eine gerichtlich verwertbare Zustellung kann, Überraschung, nur durch einen Gerichtsvollzieher erfolgen, was aufwendig, langwierig und teuer ist. > Anderenfalls beim Einwerfen in den Briefkasten einen Zeugen mitnehmen, > dem der Inhalt des Briefes bekannt ist. Das ist die bessere Variante. Oder persönliche Übergabe in zweifacher Ausführung, wobei eine von einer befugten Person des Empfängers gegengezeichnet wird.
Rainer Z. schrieb: > Der Empfänger > kann behaupten, das Einschreiben war leer oder enthielt nur leere > Blätter. Der Absender muss dann beweisen, dass dies nicht so war, was er > in der Regel nicht kann. Dann zeig mal in wie vielen Fällen so eine Argumentation schon mal geklappt hat und eine Kündigung mit dieser Begründung für nicht zugestellt erklärt wurde.
Marius schrieb: > Der Tarifvertrag ist kaum zu bekommen. Dazu gehst Du einfach zum Betriebsrat, der übrigens einer Verschwiegenheitspflicht unterliegt. Marius schrieb: > und ich will in der Probezeit vielleicht raus. Wobei mir bei dem Satz der Gedanke kam, dieser will vielleicht aufs Bürgergeld wechseln. Im Bekanntenkreis war zumindest der Gang zum Personalrat für den Mitarbeiter eine Win-Win-Situation. Der Grund für die Kündigung wäre die Zuteilung eines Studienplatzes gewesen.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Tarifverdienste-Tarifbindung/TDB/_TDB/_inhalt.html https://www.igmetall.de/tarif/tariftabellen/metall-und-elektroindustrie
Bürgergeld --> Das ist die Verblödung durch deutsche Medien. Headhunter, Telefonate mit ehemaligen Chefs und eine andere Stelle ist. Bewerbung sind nicht mehr nötig. Ein vernünftiges Lebensniveau ist mit Harz4 / Bürgergeld nicht möglich. Kündigung, immer per Mail als Anhang.
Marius schrieb: > Bürgergeld --> Das ist die Verblödung durch deutsche Medien. > > Headhunter, Telefonate mit ehemaligen Chefs und eine andere Stelle ist. > Bewerbung sind nicht mehr nötig. Ein vernünftiges Lebensniveau ist mit > Harz4 / Bürgergeld nicht möglich. > > Kündigung, immer per Mail als Anhang. Muss man diesen Alkoholvernebelten Unsinn verstehen?
Cyblord -. schrieb: >> Ein vernünftiges Lebensniveau ist mit >> Harz4 / Bürgergeld nicht möglich. > Muss man diesen Alkoholvernebelten Unsinn verstehen? Hm was ist an der Aussage "Ein vernünftiges Lebensniveau ist mit Harz4 / Bürgergeld nicht möglich" unsinnig?
Cyblord -. schrieb: > Dann zeig mal in wie vielen Fällen so eine Argumentation schon mal > geklappt hat und eine Kündigung mit dieser Begründung für nicht > zugestellt erklärt wurde. Der ABSENDER muss letztlich argumentieren und beweisen, nicht der Empfänger: https://openjur.de/u/2177190.html https://openjur.de/u/2352920.html https://www.meyer-koering.de/meldungen/kuendigungszugang-durch-einwurf-einschreiben-anscheinsbeweis/ Für den Empfänger genügt es behauptete Tatsachen glaubhaft zu bestreiten z.B. "waren nur leere Zettel drin", "Briefkasten war immer leer", "Umschlag war leer", Zeuge (optional): Ehepartner. Das ist vergleichsweise einfach. Aber es kann sich ja mit einem Anscheinsbeweis zufrieden geben wer mag... am besten auf Grundlage eines Anscheinsbeweises zu jedem zugestellten Einschreiben noch 5-100.000€ vom Empfänger zurückfordern, die sich angeblich versehentlich im Umschlag befanden! Mal sehen wo für den BGH dann die Schmerzgrenze liegt... ;-)
Rainer Z. schrieb: > Für den Empfänger genügt es behauptete Tatsachen glaubhaft zu bestreiten > z.B. "waren nur leere Zettel drin", "Briefkasten war immer leer", > "Umschlag war leer" Wer verschickt leere Zettel per Einschreiben? Wie kann der Briefkasten leer gewesen sein, außer bei persönlicher Annahme? Wer verschickt ein leeres Einschreiben? Glaubhaft. Besser noch, in die Personalabteilung rennen und sich direkt - mit Unterschrift - bestätigen lassen. mfg mf
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Bearbeitet durch User
Achim M. schrieb: > Besser noch, in die Personalabteilung rennen und sich direkt - mit > Unterschrift - bestätigen lassen. Das schaffen nur mutige Menschen, die nicht wie Jünger einem aktuellen (medieninzenierten) Mainstream hinterher laufen.
Achim M. schrieb: > Wer verschickt leere Zettel per Einschreiben? Druckerfehler. Fehler beim Versand. Vorsatz... > Wie kann der Briefkasten leer gewesen sein, außer bei persönlicher > Annahme? Einwurf in falschen Briefkasten (siehe Urteile). Nachweislich überfüllter Briefkasten unsachgemäßer Einwurf vom Zusteller. Unterschlagung. Diebstahl. > Wer verschickt ein leeres Einschreiben? z.B. jemand der nicht ausschließlich Fensterbriefumschläge verwendet und Menschen die Post aufgeben lässt. > Glaubhaft. All dies ist glaubhaft, da es sich so zugetragen haben kann. Das es tatsächlich nicht so war wäre vom Absender zu beweisen, vorzugsweise nicht nur dem Anschein nach. > Besser noch, in die Personalabteilung rennen und sich direkt - mit > Unterschrift - bestätigen lassen. Genau, vorzugsweise jemand der dazu befugt ist und dessen Unterschrift man (er)kennt ;-)
Marius schrieb: > Kündigung, immer per Mail als Anhang. Frage mal die Suchmaschine deiner Wahl nach dem Begriff "Schriftform". Zumindest deinen Arbeits- oder Mietvertrag kannst du nicht per Mail kündigen bzw. die Kündigung ist schwebend unwirksam.
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