Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Selbstständig in der Elektrotechnik


von Boss (Gast)


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Vorab, mich betrifft es nicht, ich frage rein aus Interesse.

Sich als Elektriker mit Ausbildung selbstständig zu machen ist doch 
relativ einfach oder? Paar fortbildungenen oder wie auch immer das heißt 
und genügend Mut es zu wagen reicht doch oder nicht?

Aber wie können sich Studierte Elektrotechniker selbstständig machen? 
Klar, eine neue Firma in dem Bereich geht auch, aber hat man es im 
Vergleich zum Elektriker nicht um einiges schwerer?
Oder könnte man mit einem Elektrotechnik Studium auch das erledigen was 
der typische Elektriker macht?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Boss schrieb:
> Oder könnte man mit einem Elektrotechnik Studium auch das erledigen was
> der typische Elektriker macht?

klar, Schlitze kloppen, Leitungen verlegen und Steckdosen anschließen 
sind nicht unübliche Arbeiten, die der "typische Elektriker gelegentlich 
mal macht".

Solche Arbeiten kann man auch mit einem Elektrotechnik Studium machen. 
Ob du das auch als "selbstständiger Elektrotechnik Studierter" das 
machen DARFST ist noch eine andere Frage.

Möglicherweise meinst du aber andere Arbeiten ...

: Bearbeitet durch User
von Verwalter des Elends (Gast)


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> Aber wie können sich Studierte Elektrotechniker selbstständig machen?
Als Elektrotechniker - sehr schwierig. Aber für Nachrichtentechniker ist 
das gar kein Problem. Sieh mich an!

von Harald W. (wilhelms)


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Boss schrieb:

> Sich als Elektriker mit Ausbildung selbstständig zu machen ist doch
> relativ einfach oder? Paar fortbildungenen oder wie auch immer das heißt
> und genügend Mut es zu wagen reicht doch oder nicht?

M.W. brauchst Du da immer noch den Meisterbrief.

von Trollerkenner vom Feinsten (Gast)


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Boss schrieb:
> Paar fortbildungenen oder wie auch immer das heißt

Du hast meine Trolllampe kaputt gemacht. Die ist gerade voll 
durchgebrannt.

von Erziehungsbeschleuniger (Gast)


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Boss schrieb:
> Aber wie können sich Studierte Elektrotechniker selbstständig machen?

> Oder könnte man mit einem Elektrotechnik Studium auch das erledigen was
> der typische Elektriker macht?

Ja wonach, fragst du denn  nun???

-nach der Möglichkeit im Handwerksberuf "Elektriker" zu arbeiten? oder 
doch
-nach der Möglichkeit als Absolvent eine Ingenieurs-Hoschschulstudium im 
"Fach Elektrotechnik" als selbstständiger Ingenieursdienstleistungen 
(Forschung, Entwicklung,Test,Schulung) anzubieten?

Und eigentlich sollte klar sein, das eine Ausbildung zum ET-Ingenieur 
sehr wenig bis garnichts mit der Berufsausbildung zum Elektriker zu tun 
hat.

Das ist so, also wollte ein Diplom-Biologe nach Studium als 
Metzger/Fleischer arbeiten wollen und selbstzerlegtesGroßvieh über 
seinen Büroschreibtisch verkaufen zu wollen.

von Boss (Gast)


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Jo, lesen ist schwer. Wie ich schreibe: Oder wie auch immer das heißt

Ich weiß dass man irgendwas braucht um selbstständig zu sein, aber eben 
nicht genau was.
So weit daneben legen kann ich doch nicht mit Fortbildung. Alles was man 
nach ner Ausbildung macht um seinen Wissensstand zu erweitern  ist für 
mich eine Fortbildung. Demnach wird doch das Meister Ding auch sowas 
sein. Und ich kennen kaum einen Thread mit weniger Troll Potential als 
diesem hier

von Trollerkenner vom Feinsten (Gast)


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Boss schrieb:
> Ich weiß dass man irgendwas braucht um selbstständig zu sein, aber eben
> nicht genau was.

Ist doch aber auch egal, du fragst ja zum Glück nicht für dich.

Boss schrieb:
> Vorab, mich betrifft es nicht, ich frage rein aus Interesse.


Boss schrieb:
> Und ich kennen kaum einen Thread mit weniger Troll Potential als
> diesem hier

Bei mir ist es genau umgekehrt. Gerade ist eine weitere Trolllampe 
durchgebrannt, obwohl die noch mehr Leistung hat wie die Erste.

von Erziehungsbeschleuniger (Gast)


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Boss schrieb:
> Ich weiß dass man irgendwas braucht um selbstständig zu sein, aber eben
> nicht genau was.

Du hast nen Hirnschaden, echt. Das erinnert mich an einen anderen 
Hirngeschädigten. Der von sich gab "Ich erinnere mich, aber ich weiss 
nich an was" ....


Es gibt viele 'irgendwas' die einem berechtigen, dem Finanzamt gegenüber 
als Selbstständiger aufzutreten. Da musst du dich schonmal entscheoden, 
ob du selbstständiger Ingenieur oder Selbstständiger Handwerker sein 
willst. Also gewerbetreibend oder freiberuflich.

Oder meinst du lediglich 'seöbstständig' im Sinne von 'selbstbestimmt' 
/ohne gesetzlhich bestimmten Vormund? Das ist dann noch ne ganz andere 
Kiste, sieht man gerade in den USA bei Britney Spears - 
https://www.nzz.ch/panorama/britney-spears-was-bedeutet-ihre-vormundschaft-ld.1632191

von Erziehungsbeschleuniger (Gast)


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Da steht wie der Anmeldebogen auszufüllen ist:

https://anmeldung-finanzamt.de/bilder/Anmeldung%20Finanzamt%20pdf%20Seite%201%201200x900.webp

vielleicht fängst du ja damit an....

von DANIEL D. (Gast)


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Ich möchte mich selbständig machen, habe aber keine Ahnung was genau für 
eine Dienstleistung, Produkt oder was auch immer, die Grundlage dafür 
sein werden.

Was brauche ich für eine Weiterbildung?

Weiterbildung ist abhängig von Produkt Dienstleistung. Wenn du letzteres 
kennst kannst du ja einfach googeln.

von Dieter H. (kyblord)


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Handwerk hat goldenen Boden!

von Erziehungsbeschleuniger (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Was brauche ich für eine Weiterbildung?
>
> Weiterbildung ist abhängig von Produkt Dienstleistung. Wenn du letzteres
> kennst kannst du ja einfach googeln.

Ohne zu wissen, was man will kann man sich ja in ein Seminar für Leute 
die nicht wissen was sie wollen setzen - das wäre dann ein 
unverbindliches 'Gründerseminar'.

Ansonsten wäre der Bildungsweg über eine Wirtschafts-/Handelsschule zu 
wählen. Die gibt es aber nicht in jedem Bundesland und richten sich 
eigentlich an Schüler ab 7. Klasse ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftsschule_(Bayern)

Obwohl, der Spachstil des TO klingt verdächtig nach Schüler ...

von Berater (Gast)


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Die Frage kommt hier ständig. Sinnvolle Antworten kommen nie. Dieses 
Forum ist das denkbar schlechteste Forum für solche Fragen.
Immer wieder trollen hier Leute mit einem Schaden in der Birne, wie z.B.
> Gerade ist eine weitere Trolllampe durchgebrannt, obwohl die noch mehr
> Leistung hat wie die Erste.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Berater schrieb:
> Die Frage kommt hier ständig. Sinnvolle Antworten kommen nie. Dieses
> Forum ist das denkbar schlechteste Forum für solche Fragen.
> Immer wieder trollen hier Leute mit einem Schaden in der Birne

Wobei Trollerkenner vom Feinsten nutzt schon gute Troll-Detektoren. Das 
sind allerdings sensible Geräte und wenn jemand zu stark trollt, brennen 
sie leider durch.

Im Ernst: Findest Du nicht auch, dass diese Frage daneben war?

Boss schrieb:
> Sich als Elektriker mit Ausbildung selbstständig zu machen ist doch
> relativ einfach oder? Paar fortbildungenen oder wie auch immer das heißt
> und genügend Mut es zu wagen reicht doch oder nicht?
>
> Aber wie können sich Studierte Elektrotechniker selbstständig machen?

Das soll die Frage eines Akademikers sein??

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Berater schrieb:
> Die Frage kommt hier ständig. Sinnvolle Antworten kommen nie.

Das ist so glatt gelogen, auch hier hat es die richtigen Antworten 
gegeben ("Wer als Elektriker arbeiten will, soll eine Elektriker-Lehre 
machen. Wer als selbstständiger Ingenieur arbeiten will, soll sich als 
solcher beim Finanzamt anmelden. Allen steht die Möglichkeit frei, ein 
Gründerseminar zu besuchen") und natürlich kann man per google die 
bereits gegebenen Ratschläge finden:
https://www.google.com/search?q=site+mikrocontroller.net+selbstst%C3%A4ndig+Elektriker

> Dieses
> Forum ist das denkbar schlechteste Forum für solche Fragen.

Für ne schlecht formulierte Frage, die eigentlich keine Frage sondern 
eine arrogante Bettelei um Erledigung einer an sich selbst gestellte 
Aufgabe ist, ist jedes Forum ungeeignet. Für sowas wendet man sich an 
Mutti, vielleicht macht die ja dem fragenden Nesthäckchen klar, was 
'selbstständig' werden bedeudet.

von Simon (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Für ne schlecht formulierte Frage,

Die Fragen sind deshalb so unpräzise weil die Fragesteller überhaupt 
keine Ahnung haben, wie und wo sie sich informieren können. In der 
Schule/Uni lernt man genau nichts dazu und in Büchern zum Thema geht es 
nur um Motivations-Schwachsinn. Mit der Gewerbeanmeldung bei der Stadt 
ist es ja nicht getan.  Es folgt ja noch ein riesen Rattenschwanz an 
Bürokratie und Kosten für irgendwelche Parasiten, woran kein normaler 
Mensch denkt. Es wird sich kein Anfänger von Anfang an einen Anwalt, 
einen Unternehmensberater und einen Steuerberater leisten können oder 
wollen. Vielleicht startet man die Selbstständigkeit ja auch erst mal 
neben seinem normalen Job.

von Erziehungsbeschleuniger (Gast)


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Simon schrieb:

> Die Fragen sind deshalb so unpräzise weil die Fragesteller überhaupt
> keine Ahnung haben, wie und wo sie sich informieren können. In der
> Schule/Uni lernt man genau nichts dazu und in Büchern zum Thema geht es
> nur um Motivations-Schwachsinn.

Doch, es gibt in der Schule Berufsorientierung, und für die Kinder von 
Handwerkern und anderer Familienunternehmer gibt es Handels- und 
Wirtschaftsschule (Niveau Mittelschule) oder Wirtschaftsgymnasium.  Und 
auch Literatur gibt es, in der auch checklisten zu finden ist, was ban 
wofür benötigt. (USTID, Gewerberolleneintrag, Diplomzeugniss,  bspw.: 
ISBN: ‎ 978-3527710676

Und nicht zuletzt kann man ja mal beim Freiberufler um die Ecke (oder in 
der Verwandschaft) fragen (oder Mama fragen lassen, wenn man sich nicht 
traut, weil man zu klein ist).

von Prokrastinator (Gast)


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@TO
Du kannst mit wirklich allem selbstständig sein.
Du musst im Zweifelsfall nur jemanden finden der schlussendlich die 
Verantwortung dafür übernimmt, wenn Du das per Gesetzeskraft nicht 
selbst kannst oder Dir das Risiko zu hoch ist.

Du kannst z.B. eine Wohnung neu verkabeln, brauchst aber einen Meister 
der das abnimmt.
Im Endeffekt kannst Du Dich selbst verleihen an jede Firma die bereit 
ist Dich dafür zu bezahlen. Was Du dafür tust ist erstmal egal, solange 
es kein genehmigungspflichtiges Gewerbe ist. (Medizin, Chemie, etc.)

Ich habe eine abgeschlossene Lehre als Elektroniker, ein abgebrochenes 
E-technikstudium und keine belegbare Zusatzqualifikation. Damit 
entwickel ich als sub-sub-sub-sub-sub Unternehmer Luftfahrtgeräte.
Mein Aufgabenbereich ist klar abgegrenzt und ich bezahle weder die 
Zulassungstests, noch bin ich für irgendwas in der rechtlichen 
Verantwortung. Da achte ich in den Verträgen schon drauf.
Entgegen manch anderem mit tollen Titeln, werden meine Geräte fertig und 
funktionieren. Nur darauf kommt es im Endeffekt an.
Was bringen mir die Titel, wenn ich den Markt und seine Regeln nicht 
kenne?
Garnichts!
Meine Ausbildung hat keinen Namen und keine Abschlussprüfung.
Die habe ich in 30J Berufstätigkeit erworben und die ist auch nie 
zuende.
Angefangen habe ich mit Reparaturen und Reverse Engineering, dann kleine 
Zusatzplatinen, die immer größer wurden, bis das erste komplexe Gerät da 
stand das in einem Gesamtsystem, gebaut von dutzenden MA funktionierte.
Jetzt wirke ich an den Systemen mit weil ich die Fallstricke kenne und 
designe Geräte die darin funktionieren.
Das ist viel zu komplex als das ein einzelner da viel reissen würde.
Ich arbeite in interdisziplinären Teams, bei dem jeder das tut was er am 
besten kann und die je nach Aufgabenstellung flexibel zusammengestellt 
werden. Ob ich mit anderen Freischaffenden arbeite oder mit dem MA eines 
Großkonzerns ist dabei egal.
Die anderen Unternehmer sind nur viel ergebnissorientierter und 
effektiver.
Sonst gibt es keinen Unterschied.

So funktionieren ganze Industriezweige.
Am Ende gibt es jemanden der entweder die nötigen Zulassungen hat und 
sich an die Regeln hält, oder das auf eigenes Risiko nicht tut.
Mir kann das egal sein, solange meine Rechnungen bezahlt werden.
Dem FA ist es auch egal, solange ich meine Steuern abführe.
Das sind keine Unmenschen. Die helfen auch wenn man fragt.

Solange ich keinen  Auftrag für etwas annehme bei dem ich schon durch 
die Art des Produktes mit einem Bein im Knast stehe oder mit Stoffen 
hantieren muss, für die es gesetzliche Regelungen gibt, bin ich fein 
raus.
Übernehme ich mehr Risiko, schlägt sich das im Preis nieder.
Ich begrenze mein Risiko auf vertretbare Werte, die mich im Zweifelsfall 
nicht von den Socken hauen.
Ich habe aber auch schon zu Festpreisen entwickelt und lag am Ende weit 
unter dem Mindestlohn, weil das alles nicht so glatt lief wie erwartet.
Das ist dann eben das unternehmerische Risiko.

Der Elektriker, der ortsfeste Installationen baut, MUSS einen Meister 
haben der das abnickt. Ob der die Arbeit jemals gesehen hat oder sich 
zur Rente was dazuverdient indem er nur noch auf dem Papier tätig ist, 
ist alleine seine Entscheidung.
Solche Konstrukte findet man überall.

Ich arbeite nicht für Private, denn Private haben keine Ahnung was sie 
dürfen, eine schlechte Zahlungsmoral und zuwenig Kohle um mich zu 
bezahlen.
Gäbe es da Probleme, wäre der Private relativ gut geschützt, weil der 
Richter mir vorwerfen würde, ich als Unternehmer hätte es besser wissen 
müssen.
Im Geschäftsverkehr mit einem anderen Unternehmer ist fast alles frei 
verhandelbar und ich kann mich vom worst case Fall absichern indem ich 
Verträge abschliesse die mich nicht killen können.

Ist also alles nicht so dramatisch in DE.
Jeder kann immer noch alles tun, nur muss es eben jemanden geben der 
letztendlich die gesetzlichen Vorgaben erfüllt.
Das der dann meist auch die große Kasse macht ist für mich okay.
Dafür bin ich nicht bis zum Anschlag bei den Banken in der Kreide und 
habe auch keine 100K Lohnkosten im Monat am Hals.
Teilweise kostet den Endkunden ein Gerät deutlich mehr als ich für die 
Entwicklung der Serie bekommen habe, aber ich lebe gut dabei und bin 
nicht neidisch auf den, der den Mut hatte so groß einzusteigen.

Denk das Thema Selbstständigkeit also nicht kaputt, aber gehe auch keine 
Risiken ein die Du am Ende nicht stemmen kannst.
Arbeite im Rahmen der gesetzlichen Regeln, zahle Deine Steuern und 
versuch nicht größer zu sein als Du bist.
Du selbst wirst am Markt nur schwer erfolgreich sein, aber bestimmt gibt 
es jemanden der es schon ist und der Bedarf an den Dingen hat die Du 
liefern kannst.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Prokrastinator schrieb:
> Dem FA ist es auch egal, solange ich meine Steuern abführe.

Dem Finanzamt ist das völlig schnuppe.

Ist Dir die Deutsche Rentenversicherung noch nicht auf den Pelz gerückt? 
Die wittern doch in solchen Fällen Scheinselbständigkeit, jedenfalls 
wenn Du alleine bist in Deinem Unternehmen. Oder Du hast schon einen 
angestellten Arbeitnehmer.

von Prokrastinator (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ist Dir die Deutsche Rentenversicherung noch nicht auf den Pelz gerückt?
> Die wittern doch in solchen Fällen Scheinselbständigkeit,

Schon vor langer Zeit.
Kein Problem.
Es gibt Kriterien für Scheinselbstständigkeit und jedes 
Arbeitsverhältniss wird separat bewertet.
Du kannst also für zwei Auftraggeber Scheinselbstständig sein und für 
weitere drei nicht.
Komplett irre Rechtslage die uns die Sozis da beschert haben.
Hat vielen Selbstständigen das Genick gebrochen oder zu den 
Verleihfirmen getrieben, weil das vielen Auftraggebern zu heiß geworden 
ist.
Gerichtsurteile sind komplett unvorhersagbar.
Niemand weiß mehr was noch geht und was nicht mehr.
Aber so bald Du den gleichen Job für jemanden machst, der sich 50% von 
Deinem Geld nimmt und einen Scheiss im Gegenzug für Dich tut ist das 
alles legal und nicht zu beanstanden.

Scheinselbstständigkeit ist auch nur für den Auftraggeber ein Problem.
Der darf dann nachträglich auf die gezahlten Gelder noch die 
Sozialabgaben entrichten, was bei den Stundenlöhnen natürlich desatrös 
ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Prokrastinator schrieb:
> Es gibt Kriterien für Scheinselbstständigkeit und jedes
> Arbeitsverhältniss wird separat bewertet.
[...]
> Scheinselbstständigkeit ist auch nur für den Auftraggeber ein Problem.
> Der darf dann nachträglich auf die gezahlten Gelder noch die
> Sozialabgaben entrichten, was bei den Stundenlöhnen natürlich desatrös
> ist.

Alles, was Du in Deinem Beitrag geschrieben hast, trifft zu. Deswegen 
ja meine Frage! Wenn die Prüfung zu Deinem Gunsten ausgegangen ist, ist 
es ja gut.

Das Problem der Scheinselbständigkeit sollte nur im Zusammenhang mit der 
Frage des TO nicht unerwähnt bleiben. Alles gut.

von Interessierter (Gast)


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Prokrastinator schrieb:
> was bei den Stundenlöhnen natürlich desatrös
> ist.

Was nimmst du pro Stunde ca.?

von Trollerkenner vom Feinsten (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Wobei Trollerkenner vom Feinsten nutzt schon gute Troll-Detektoren.

Davon kannst Du ausgehen;-)

Threads wie diesen identifiziere ich schon anhand des Titels als 
Trollthread. Der Nick "Boss (Gast)" untermauert meine These.

Weitere Anhaltspunkte folgen dann sofort:

Boss schrieb:
> Vorab, mich betrifft es nicht, ich frage rein aus Interesse.
> Paar fortbildungenen oder wie auch immer das heißt..

Noch plumper geht es wohl nicht.

Den Trollthread erkennen sogar meine Auszubildenden im ersten Lehrjahr.


Berater schrieb:
> Immer wieder trollen hier Leute mit einem Schaden in der Birne, wie z.B.
>> Gerade ist eine weitere Trolllampe durchgebrannt, obwohl die noch mehr
>> Leistung hat wie die Erste.

Wenn Du jemanden zitierst, dann auch so dass er genannt wird.

@Berater
Noch Fragen, oder bist Du gar der TO?

von Simon (Gast)


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Herr Troll schrieb:
> Doch, es gibt in der Schule Berufsorientierung, und für die Kinder von
> Handwerkern und anderer Familienunternehmer gibt es Handels- und
> Wirtschaftsschule (Niveau Mittelschule) oder Wirtschaftsgymnasium.  Und
> auch Literatur gibt es, in der auch checklisten zu finden ist, was ban
> wofür benötigt. (USTID, Gewerberolleneintrag, Diplomzeugniss,  bspw.:
> ISBN: ‎ 978-3527710676
>
> Und nicht zuletzt kann man ja mal beim Freiberufler um die Ecke (oder in
> der Verwandschaft) fragen (oder Mama fragen lassen, wenn man sich nicht
> traut, weil man zu klein ist).

Der typische Dummschwätzer hier im Forum. Kinder von Handwerkern oder 
anderen Selbstständigen haben selbstverständlich die wenigsten 
Einstiegsprobleme, auch wenn sie eine andere Branche bedienen als die 
Eltern, eben weil sie von den Eltern lernen können. In einem normalen 
Gymnasium lernt man von all dem gar nichts, auch nicht in einem 
Ingenieurstudium. Freiberufler kenne ich überhaupt keinen, in meiner 
Verwandschaft gibt es nur Angestellte und Mama weiß garantiert nichts 
über Selbstständigkeit und Unternehmertum. Also erst mal über den 
Tellerrand der eigenen Unternehmerfamilie blicken!

von Erziehungsbeschleuniger (Gast)


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Kaspa hauser und der Chor der Kellerkinder schrieben im Beitrag 
#6801302:
> Freiberufler kenne ich überhaupt keinen, in meiner
> Verwandschaft gibt es nur Angestellte und Mama weiß garantiert nichts
> über Selbstständigkeit und Unternehmertum. Also erst mal über den
> Tellerrand der eigenen Unternehmerfamilie blicken!

Soso, dann wohnst du wohl in einer 
Proleten/Angestellten-Verwahranstalt?!
Also in der soz. Kleinstadt in der ich aufwuchs, gabs im Umkreis von 
500m, Bäcker, Apotheker, Schreiner/tischler, Metzger, zwei 
fernsehfritzen, einen Buchhändler, zwei Fotografen, etliche Gastronomen, 
niedergelassene Ärzte, Goldschmidt, Kfz-Werkstatt etwas weiter weg, aber 
eine Fahrradwerkstatt...

Also in .de gibt es ca. 1.4 Mio selbstständige, tendenz steigend und du 
willst außer Unternehmenfamilien nichts kennen?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/158665/umfrage/freie-berufe---selbststaendige-seit-1992/

Also echt, wozu hat Dir der Herrgott zwei Augen zum schauen geben, wenn 
du sie nicht aufmachst?!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich stimme Dir zu, insbesondere ist der Lehrplan in den Schulen komplett 
lebensfremd. Besonders erschreckend finde ich, dass den Kids nicht 
einmal Erste-Hilfe-Maßnahmen beigebracht werden, stattdessen machen sie 
blödsinnige Kurvendiskussionen im Matheunterricht und sollen über den 
Beziehungsstress zwischen Cäsar und Kleopatra Bescheid wissen. Wie 
bescheuert ist das?

EDIT: Bezog sich auf Beitrag von Simon.

Erziehungsbeschleuniger schrieb:
> Also in .de gibt es ca. 1.4 Mio selbstständige, tendenz steigend und du
> willst außer Unternehmenfamilien nichts kennen?

Alle haben aber nicht das Glück und Kontakte mit Selbständigen-Familien.

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Boss schrieb:
> Aber wie können sich Studierte Elektrotechniker selbstständig machen?
> Klar, eine neue Firma in dem Bereich geht auch, aber hat man es im
> Vergleich zum Elektriker nicht um einiges schwerer?

Isso. Für einen Elektromeister ist es nur ein sehr kleiner Schritt und 
seine Dienste werden immer gebraucht und nachgefragt. Da muss der 
Meister auch nicht besonders gut sein und hat keine Schwierigkeiten, 
Kunden bzw Aufträge zu bekommen.  Auch hat der das 
betriebswirtschaftliche und auch das elektrotechnische Grundwissen im 
Rahmen seiner Ausbildung praxisgerecht gelernt. Ein Ingenieur hat es da 
viel schwerer. Er kann mit seinen Kenntnissen aus dem Studium fast 
nichts anfangen und braucht für sich die passende Geschäftsidee. Das 
millionste Ingenieurbüro bringt nichts, wenn der Inhaber nur mit Wissen 
aus dem Studium ankommt.
Elektroarbeiten wie ein Elektriker darf der Elektroingenieur gar nicht 
erst machen, weil er nicht als Elektrofachkraft gilt.

von Erziehungsbeschleuniger (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Erziehungsbeschleuniger schrieb:
>> Also in .de gibt es ca. 1.4 Mio selbstständige, tendenz steigend und du
>> willst außer Unternehmenfamilien nichts kennen?
>
> Alle haben aber nicht das Glück und Kontakte mit Selbständigen-Familien.

Da braucht man kein Glück, da brauchts nur statistik. Also eine Klasse 
hat 25 Schüler, das macht 50 elternteile Und da nun auf 50 deutsche ca. 
1 freiberufler kommt, solltem schon in der eigenen Klasse ein lebendes 
beispiel haben. Dazu kommt noch die Klassenstufe... also da muss man 
sich schon anstrengen, nicht über die Schulkameraden, Kontakt zu 
selbstständigen aufbauen zu können.

Außerhalb der Schule wären die Funkamateuer eine 'Anlaufstelle', in 
'meinem' ortsverband fallen mir spontan ein Elektriker und zwei mit 
Ingenieurbüro ein.
Also mit etwas gutem Willen ist es einfach Kontakte aufzubauen, man darf 
halt nur kein verschüchtertes Kellerkind sein.

> dass den Kids nicht
> einmal Erste-Hilfe-Maßnahmen beigebracht werden, stattdessen machen sie
> blödsinnige Kurvendiskussionen im Matheunterricht

Najain meiner alten Schule haben sie ein Kochlabor mit etlichen 
Küchenherden für die Haushaltskunde, grundlegendes zum Vertragen im 
Alltag bekommen sie dort auch vermittelt ... manches eben 
wahlobligatorisch.

Und außer Schule gibt es noch das freiwillige soziale jahr wenn man 
beispielsweise in sanitätswesen reinschnuppern will. oder die 
Jugendgruppe der Feuerwehr. Ebenso Technisches Hilfswerk, DLRG, DRK, ...

Oder Ferienjob in irgendeiner Kanzlei, Pfarrei, Rathaus, ...

von Prokrastinator (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Alle haben aber nicht das Glück und Kontakte mit Selbständigen-Familien.

Wenn Mutti und Vatti an der Buddel hängen und H4 beziehen, ist die 
wahrscheinlichkeit das die kids das auch machen eben größer.

Wenn die Eltern nach Stechuhr malochen, ist das eben der Standard.

Kids von Selbstständigen haben natürlich eher den Zugang zur 
Selbstständigkeit. Mein Alter war auch schon Selbstständig, daher lag 
das für mich nicht weit weg. Arbeiten wenn man will und nicht wenn die 
Stechuhr ruft, fand ich schon immer toll.
Woher hätte ich sonst irgendwas über Selbstständigkeit wissen sollen?
In der Schule hat man mir nur beigebracht mich als Bittsteller zu 
bewerben.

Die Schulen sind nun so garkein Ort an dem irgendwas sinnvolles 
beigebracht wird, das nicht direkt dazu dient seinen Platz als fleißige 
Ameise am der Produktionslinie einzunehmen.
Steuerrecht?
Unternehmensgründung?
Irgendeine Vermittlung unternehmerischen Denkens?

Manno, nun können die alle Ihren Namen tanzen und noch immer haben wir 
einen Mangel an Firmengründern und Fachkräften.
Woher kommt das nur?
Nicht mal ne Steuererklärung kann man machen wenn man aus der Schule 
kommt.
Dafür habe ich aber einem unglaublichen Ballast an unnützem Schrott 
gelernt den ich niemals wieder brauche im Leben.
Ich kann aber keinen Defi bedienen geschweige denn erste Hilfe.
Ich kenne keine BWL Grundlagen, weiß nix über die Erstellung eines 
Business Plans oder wie ich Startkapital bekomme.

Nein, die Schulen sind definitiv kein Ort an dem junge Menschen lernen 
mehr zu sein als Humankapital.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Prokrastinator schrieb:
> Nein, die Schulen sind definitiv kein Ort an dem junge Menschen lernen
> mehr zu sein als Humankapital.

An Schulen erlangen Kinder und Jugendliche einen Reifegrad. Ich habe 
mich mit meinem Abitur ganz gut gerüstet gefühlt fürs weitere Leben.

von Trollerkenner vom Feinsten (Gast)


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Simon schrieb:
> Herr Troll schrieb:

Es gibt hier keinen User der unter dem Nick geschrieben hat. Wenn schon 
zitieren, dann auch korrekt.

von DANIEL D. (Gast)


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Simon schrieb:
> Der typische Dummschwätzer hier im Forum. Kinder von Handwerkern oder
> anderen Selbstständigen haben selbstverständlich die wenigsten
> Einstiegsprobleme, auch wenn sie eine andere Branche bedienen als die
> Eltern, eben weil sie von den Eltern lernen können. In einem normalen
> Gymnasium lernt man von all dem gar nichts, auch nicht in einem
> Ingenieurstudium. Freiberufler kenne ich überhaupt keinen, in meiner
> Verwandschaft gibt es nur Angestellte und Mama weiß garantiert nichts
> über Selbstständigkeit und Unternehmertum. Also erst mal über den
> Tellerrand der eigenen Unternehmerfamilie blicken!

Trotzdem muss man doch erstmal wissen was man überhaupt machen will. 
Also diesen Zusammenhang sollte man noch begreifen können, oder ist es 
zuviel verlangt.

Totaler Schwachsinn ich möchte Sport machen keine Ahnung welchen wie 
geht das?

Ich möchte was leckeres kochen keine Ahnung was, wie funktioniert das?

Die gesamte Frage ist einfach nur total dumm tut mir leid. Eine 
hängengebliebene Träumerei ohne Substanz.

Wer halt dermaßen unselbstständig ist, wohnt sicher noch mit 50 Jahren 
bei Mama. Da kann man der Schule keinen Vorwurf machen. Als ob eine 
Diskussion in einem Forum, die Erziehung zu einem unselbständigen 
Sesselfurzer korrigieren könnte.

von Helge (Gast)


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Boss schrieb:
> wie können sich Studierte Elektrotechniker selbstständig machen?

Das erfährt man z.B. bei der IHK bzw. in AT bei der Wirtschaftskammer. 
Die ziehen einen dann lebenslang ab, dafür gibte zu Anfang wenigstens 
grundlegende Informationen von denen. Und Kurse.

Paar tricks und Feinheiten bleiben einem aber verborgen, außer man 
trifft (nicht in IHK oder WK!) die richtigen Leute und stellt genau die 
richtigen Fragen.

Wer hier mit der goldenen Leiter so aufs hohe Roß steigt, kennt die 
schwierigkeiten nicht.

von Jayden Bubblegum Blue (Gast)


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Erziehungsbeschleuniger schrieb:
> Also in .de gibt es ca. 1.4 Mio selbstständige, tendenz steigend und du
> willst außer Unternehmenfamilien nichts kennen?
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/158665/umfrage/freie-berufe---selbststaendige-seit-1992/

Das sind nur die freien Berufe. Elektriker ist aber reglementiert zB, 
scheinen in dieser Statistik also nicht auf.

von Erziehungsbeschleuniger (Gast)


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Jayden Bubblegum Blue schrieb:
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/158665/umfrage/freie-berufe---selbststaendige-seit-1992/
>
> Das sind nur die freien Berufe. Elektriker ist aber reglementiert zB,
> scheinen in dieser Statistik also nicht auf.

Njein, du darfst Freiberufler nicht nach dem Wort-Sinn 'frei' 
interpretieren, am besten nach der offizielen Auslegung richten: 
https://www.existenzgruender.de/DE/Gruendung-vorbereiten/Gruendungswissen/Freie-Berufe/inhalt.html

Da findet sich eben auch berufliche Qualifikation unter Voraussetzung 
für freien Beruf und unter Katalogberuf Ingenieur. Es zählt aber auch 
'Schöpferische Begabung' und eine Tätigkeit im 
naturwissenschaftlich/technische Bereich wie eben Forschung, 
Demonstratorbau. Damit können auch ET-Studenten eine freiberufliche 
Tätigkeit anmelden.

Und wahrscheinlich sind in der Statistik die Handwerker/Heilberufe nicht 
mit drin, sondern nur die 'ähnlichen Tätigkeitsberufe'. Damit ist aber 
der Anteil der Selbstständigen, bei denen man sich über eine 
Selbstständige Tätigkeit erkundigen könnte noch höher.
--

Helge schrieb:
> Wer hier mit der goldenen Leiter so aufs hohe Roß steigt, kennt die
> schwierigkeiten nicht.

Nope, die einzige tatsächliche Schwierigkeit ist das 
Verhinderungsgeschwätz von den angeblich hohen Schwierigkeiten und der 
vorgeblich nötigen goldenen Leiter. Und damit ist der wichtigste 'Trick' 
das Ignorieren von dergleichen 'Nein'-Sagern. Selbstständig machen 
bedeudet lediglich 'Abnabeln aus dem (wirtschaftlichen') Elternhaus 
(oder bisherigen Arbeitgebern)- nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Das es dazu nicht viel Talent bedarf, sieht man bspw. an den Dönerläden, 
die von den Bildungsentfernten Bergtürken aus dem anatolischen Hochland 
;-) betrieben werden.

von DANIEL D. (Gast)


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Erziehungsbeschleuniger schrieb:
> Das es dazu nicht viel Talent bedarf, sieht man bspw. an den Dönerläden,
> die von den Bildungsentfernten Bergtürken aus dem anatolischen Hochland
> ;-) betrieben werden.

Generell ich frage mich andauernd warum gibt es so viele schlechte 
Imbissbuden, also nicht nur Döner. Gefühlt bieten nur 15% von denen 
genießbares Essen an.

von Melba (Gast)


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DANIEL D. schrieb:

> Erziehungsbeschleuniger schrieb:
>> Das es dazu nicht viel Talent bedarf, sieht man bspw. an den Dönerläden,
>> die von den Bildungsentfernten Bergtürken aus dem anatolischen Hochland
>> ;-) betrieben werden.

> Generell ich frage mich andauernd warum gibt es so viele schlechte
> Imbissbuden, also nicht nur Döner. Gefühlt bieten nur 15% von denen
> genießbares Essen an.

Seid ihr beide die AfD-Freitagsgruppe für Hetze gegen Ausländer? Oder 
ist das der ganz normale Alltagsfaschismus der Deutschen den ihr 
präsentiert?

von DANIEL D. (Gast)


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Melba schrieb:
> Seid ihr beide die AfD-Freitagsgruppe für Hetze gegen Ausländer? Oder
> ist das der ganz normale Alltagsfaschismus der Deutschen den ihr
> präsentiert?

Was stimmt mit dir nicht? Ich habe mich neutral über die schlechte 
Qualität von Imbissbuden beschwert. Heul doch wo anders moralisch 
Überlegener. Gibt es bei euch nur noch Dönerbuden und nichts anderes 
mehr? Bei uns gibt es auch noch andere.

von Lafo (Gast)


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Irgendwie müssen die Schlachtabfälle ja entsorgt werden. Das geschieht 
durch ein dichtes Netz an Recyclingstellen, äh Kebapläden. Ist 
nachhaltiger als Müllverbrennung. Spiesse kommen oft aus einer grossen 
Fabrik in Polen. Man kriegt die Matsche auch fast ohne Fleisch ganz gut 
hin.
Heiss gegrillt sind die Geschmacksnerven betäubt. Gleicher Effekt wie 
bei Fertigpizza. Iss die mal kalt. ...

von Erziehungsbeschleuniger (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Melba schrieb:
>> Seid ihr beide die AfD-Freitagsgruppe für Hetze gegen Ausländer? Oder
>> ist das der ganz normale Alltagsfaschismus der Deutschen den ihr
>> präsentiert?
>
> Was stimmt mit dir nicht? Ich habe mich neutral über die schlechte
> Qualität von Imbissbuden beschwert

Ebenso.
Ich seh keinerlei hetze in der faktisch korrekten Darstellung, das u.a. 
türkischstämmige Selbsständige, deren familiären Wurzeln in 
bekanntermaßen bergigen Anatolien liegt, hier Imbißläden betreiben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Meine Empfehlung: Pamukkale in Mölln, nahe dem Bahnhof. Best Döner ever! 
Fleisch kommt aus örtlicher, also Möllner Schlachterei, die Fladenbrote 
werden dort selbst hergestellt (nein, keine Teiglinge, komplette eigene 
Herstellung).

von Lafo (Gast)


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Möllner Schächterei würde ich das eher nennen. Skandalös dass solche 
Tierquälerei in D erlaubt ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Lafo schrieb:
> Möllner Schächterei

Da scheint es ein Missverständnis zu geben. Es ist eine deutsche 
Schlachterei, von wo der Dönerladen sein Fleisch bezieht, übrigens die 
Schlachterei von Tieren aus der Region = nahe Umgebung Mölln.

Die Schlachterei ist die von Willi Marks.

Das ist Integration, nicht wahr?

Deine Vorurteile kannst Du Dir an den Hut stecken.

von Prokrastinator (Gast)


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Lafo schrieb:
> Skandalös dass solche
> Tierquälerei in D erlaubt ist.

Wikipedia:
"Die Befürworter dieser Methode argumentieren, dass bei korrekter 
Ausführung des Schächtschnittes ein schnelles Ausbluten sichergestellt 
sei, bei dem es zu einem schlagartigen Abfall des Blutdrucks und damit 
der Sauerstoffversorgung des Gehirns komme. Hierdurch trete bereits nach 
kurzer Zeit eine Bewusstlosigkeit ohne nennenswerte Schmerzen ein. Grobe 
Fehler beim Schächten seien zweifellos als ebenso qualvoll für das Tier 
anzusehen wie grobe Fehler jeder anderen Schlachtmethode. "

So lange wir in erheblichem Umfang Fleisch aus Ländern importieren in 
denen der Tierschutz ein schlechter Witz ist, greift jede Diskussion 
über Tierschutz in DE deutlich zu kurz. Der deutsche Landwirt erstickt 
in Vorschriften, muss aber preislich mit den Billigimporten aus China, 
USA etc. konkurrieren.
Was wir mit unseren strengen Vorschriften den Tieren zumuten, bis die 
auf unseren Tellern landen ist kein Stück besser als ein fachmännisch 
(mwd) geschächtetes Tier.
Insofern habe ich kein Problem damit, das bei halal Fleisch schon die 
Betäubung als Beschädigung des Tieres gilt und es damit für den Verzehr 
wertlos wird.
Ich denke nicht, das die halbtote, verletzte, von Geschwüren übersäte 
Rindviecher mit dem Seilzug aus dem Laster zerren, um die noch zu Wurst 
zu verarbeiten, wie die tierschutzrechtlich völlig unbedenklichen DE 
Schlachtbetriebe.

Ob eine Betäubung per Strom oder der Schuss eines Bolzens ins Gehirn als 
schmerzfrei anzusehen ist, darf zumindest bezweifelt werden.
Auch Hühner werden erst brutal in die Schlachtanlage eingehängt, bis sie 
dann irgendwann im Salzwasserbad per Strom betäubt werden.
Schweine sterben schon beim Transport am Stress.
In der Haltung werden denen die Schwänze abgeschnitten bevor die sich 
die gegenseitig abbeißen und dann nicht aufhören bis das Vieh halb 
zerfetzt ist.
Wo ist da jetzt das Schächten einzusortieren?

Nichts an unserer Tierhaltung und Tötung ist schmerzfrei.
Wenn der Löwe ein Gnu reisst, eine Katze die Maus oder der Wolf ein 
Schaf, ist das übrigens auch nicht schmerzfrei.

Trotzdem esse ich Fleisch.
Den Veganern könnte ich ja auch vorhalten das die landwirtschaftlichen 
Flächen zur fleischfreien Ernährung garnicht ausreichen und ohne die 
Gülle meiner Fleischtiere auch für die Salatfraktion nicht genug wachsen 
würde.
Ausserdem ist Landwirtschaft der größe Emittent von Klimaschädlichen 
Gasen und nicht die Automobilindustrie.
Also wird das echt eng, wenn man sich moralisch über den anderen erheben 
will.
Fakt ist:
Kinderlose Selbstmörder sind die echten Klimaschützer.
Ökologischer Fussabdruck auf Null reduziert.
Warum gibts da eigentlich keine Kampagne der Grünen zu?
So ließe sich auch jeder Völkermord als Klimaschutz reinwaschen, während 
die moderne Medizin damit zum Klimakiller wird.
Also ist doch auch die Klimaschutzdebatte einfach nur verlogener Mist, 
bei dem es um alles geht, aber bestimmt nicht um effektiven Klimaschutz.

Kehre jeder vor seiner Tür und lasse den anderen die Freiheiten die er 
selbst für sich in Anspruch nimmt.

von Volker S. (sjv)


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Boss schrieb:
> Ich weiß dass man irgendwas braucht um selbstständig zu sein, aber eben
> nicht genau was.
Solange Dir nichts einfällt, womit Du die Konsumenten beglücken kannst, 
solltest Du das mit der Selbständigkeit lassen, weil Du ganz schnell 
Pleite bist. Außerdem muß man auch verkaufen können, so wie Du hier 
auftrittst, hast Du damit auch Probleme.

von Prokrastinator (Gast)


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Volker S. schrieb:
> womit Du die Konsumenten beglücken kannst

Man braucht nur eine Leistung anzubieten die irgendjemand braucht und 
bereit ist angemessen zu bezahlen.
Dann muss man diesen jemand finden.
Fertig ist das Konzept einer jeden Selbstständigkeit.

von Sony (Gast)


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Thread Titel: Selbstständigkeit in der ET.

Ich: Scrolle sofort runter.

Thema der Beiträge: Bewertung von Schlachtmethoden.

von El Vital (Gast)


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Volker S. schrieb:
> womit Du die Konsumenten beglücken kannst

Man braucht nur eine Leistung anzubieten die irgendjemand braucht und
bereit ist angemessen zu bezahlen.
Dann muss man diesen jemand finden.
Fertig ist das Konzept einer jeden Selbstständigkeit.

Typisches Eunuchen-Geschwätz.
Weiß wies geht kanns aber selber nicht.

Fakt ist:
- In der Gastronomie und im Handwerk ist Existenzgründung viel 
einfacher.
  Einfach wegen den Marktbedingungen.
- Diese sogenannten Freiberufler sind so eine Art Ein-Mann
  Zeitarbeitsfirmen,
  immer am Rand zur Schein-Selbstständigkeit. Gerade in Home-Office 
Zeiten
  ist der Unterschied zum Angestellten nicht mehr so groß.
- Auch der beste Entwickler kann nicht in Konkurenz zu Apple oder 
Samsung
  anteten. Auch wenn sein Mobil-Telefon 10mal besser ist.
- Die Bereitschaft großer Firmen für gute Produktideen von 
Privat-Personen
  Geld auszugeben ist sehr sehr gering. Ich würde sagen =0.
- Wer mal probiert hat seine Freizeit-Entwicklungen bei ebay zu 
vermarkten
  der weiß das ist kaum besser als ein 1-Euro-Job und wenn man bedenkt 
dass
  der dümmste Handwerker mindestens 40 EUR verlangt verliert man ganz
  schnell ddie Lust dazu.

von DANIEL D. (Gast)


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El Vital schrieb:
> Wer mal probiert hat seine Freizeit-Entwicklungen bei ebay zu vermarkten
> der weiß das ist kaum besser als ein 1-Euro-Job und wenn man bedenkt
> dass
> der dümmste Handwerker mindestens 40 EUR verlangt verliert man ganz
> schnell ddie Lust dazu.

Vergleich doch nicht Äpfel mit Birnen. Wenn man Produkte verkauft welche 
selbst hergestellt sind, braucht man halt eben nachfragen. Vollkommen 
egal ob das selbst programmiert entwickelt getöpfert oder gelötet ist 
oder aus Holz geschnitzt ist.

Also am besten nicht eine Dienstleistung, mit dem Verkauf eines 
Produktes was keiner haben will vergleichen.

> Auch der beste Entwickler kann nicht in Konkurenz zu Apple oder Samsung
> anteten. Auch wenn sein Mobil-Telefon 10mal besser ist.
> Die Bereitschaft großer Firmen für gute Produktideen von Privat-Personen
> Geld auszugeben ist sehr sehr gering. Ich würde sagen =0.

Große Firmen beauftragen auch seriöse Firma für Aufträge welche einige 
Mitarbeiter haben, und mit denen sie gute Erfahrungen gemacht haben. Der 
Glaube dass sich irgendeiner selbstständig macht, und dann Aufträge von 
allen möglichen Firmen bekommen ist realitätsfern. Ich bin ein 
Handwerker und bin immer in den gleichen Firmen unterwegs, und bei 
anderen Gewerken sind auch immer wieder die gleichen Firmen vor Ort. Und 
seriöse Firmen bemühen sich dass der Kunde zufrieden ist, damit dies 
auch so bleibt. Es wird nicht unbedingt auf den letzten Euro geschaut, 
ein guter Ruf ist zehnmal entscheidender. Und den hat die One-Man-Show 
nunmal nicht. Es sei denn sie hat ihn sich vorher erarbeitet, ist durch 
qualitativ gute Arbeit aufgefallen und so weiter.

Vielleicht liegt es daran dass es Handwerker viel einfacher haben sich 
selbstständig zu machen, weil sie einfach mit Kunden zusammenarbeiten 
müssen, und deshalb fast immer lernen wie man einen Kunde verärgert oder 
eben zufrieden stellt.

Und der studierte welcher glaubt er wäre so viel schlauer wie die dummen 
Handwerker, der rafft das natürlich alles nicht. Natürlich rafft man es 
nicht wenn man einfach mal einen Teil der Selbständigen (Handwerker) 
unterstellst sie wären dumm, und hätten es aus ominöse Gründen doch so 
viel einfacher.

Ich bin schlau und weiß nicht wie das geht lalala andere können es, doch 
ich weiß es nicht wie. Dabei sind sie doch doof, wie kann das sein?

Ich erkläre es sie haben gelernt zu arbeiten, sie haben gelernt mit 
Kunden umzugehen, der zur Selbstständigkeit unfähige Sesselfurzer hat es 
nicht gelernt.

von El Vital (Gast)


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Also nicht alle Handwerker sind dumm.
Entschuldigung falls mein Beitrag etwas arogant wirkt.

Kernaussage war:
Auch als wenig begabter Handwerker hat man bessere Möglichkeiten zur 
Selbstständigkeit wie ein industieller E-Techniker.

DANIEL D. schrieb:
> Es wird nicht unbedingt auf den letzten Euro geschaut,
> ein guter Ruf ist zehnmal entscheidender. Und den hat die One-Man-Show
> nunmal nicht. Es sei denn sie hat ihn sich vorher erarbeitet, ist durch
> qualitativ gute Arbeit aufgefallen und so weiter.

Ganz genau. Mit einem etablierten Produkt geht das Marketing ganz von 
alleine. Wobei die Stückzahl eine ganz Entscheidende Rolle spielt ob 
sich das lohnt oder nicht. Eigene Bastel-Projekte bei ebay zu verkaufen 
lohnt sich mit Sicherheit nicht. Das ist wie Perlen vor die Säue werfen.

Der Handwerker hat selten mehr als Stückzahl 1. Und rechnet Stundenweise 
ab.
Dadurch ist seine "Lønnsamhet" einfach besser.

von DANIEL D. (Gast)


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El Vital schrieb:
> Kernaussage war:
> Auch als wenig begabter Handwerker hat man bessere Möglichkeiten zur
> Selbstständigkeit wie ein industieller E-Techniker.

Ja aber das liegt vermutlich einfach am Bedarf, Privatleute brauchen 
keinen E-Techniker, aber einen der ne Lampe montiert usw. brauchen sie 
schon. Ich bin sicher mit einer tollen Platine die jeder haben will, 
könnte man auch als E-Techniker gut Geld verdienen, nur dann kommen halt 
die Chinesen und kopieren es.

von Olf (Gast)


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Was eine Frage. Klar hat es ein Elektromeister einfacher als ein 
Ingenieur. Irgendwelche 0815 Elektriker werden in jedem Dorf gebraucht. 
Aber wer braucht einen Ingenieur? Ein selbstständiger Ingenieur muss 
eine Leistung bringen, die nicht jeder kann und die sich von anderen 
abhebt. Er muss seine Nische finden und sich sein Knowhow selber 
erarbeitet haben, weil man das in keinem Studium lernt. Auch die 
betriebswirtschaftliche und juristische Bürokratie muss er sich selber 
beibringen. Der Elektromeister macht einfach das, was er in seiner 
Ausbildung gelernt hat und verdient dabei meistens mehr als ein 
Ingenieur.

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