Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Reparatur PC-Netzteil


von batman (Gast)


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Hiho,
vielleicht habt ihr nochn Tipp, bevor ich mein altes NT schmeißen muß.

Ich glaube, der Wandlertrafo hat nen Schluß in der Primärwicklung, kann 
das aber nicht messen (alles 0 Ohm). Ansonsten scheint das (2x pro Sek.) 
anlaufen zu wollen, wie der Lampentest mit 60W Birne (statt 
Primärwicklung) durch Blinken andeutet. Die Vcc des KA3842 bricht immer 
nach Anlauf unter 10V (->UVLO) zusammen, logisch, weil wohl nix aus 
seiner Versorgungswicklung kommt. Der (Vcc-)Versorgungselko hat noch ne 
gute ESR, der wirds diesmal nicht sein. Hmmm, Idee?

Ok, um noch gleich ein Salamischeibchen draufzulegen: Den Sekundärteil 
hatte ich umgebaut auf 14,5V/20A-Regelung und damit immer mal ne 
Autobatterie aufgeladen. Die max. Nennleistung des NT habe ich dabei 
zugegebenermaßen nicht ganz eingehalten. :->

von Ralf X. (ralf0815)


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Du bist 55 Minuten zu früh!

von Helge (Gast)


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Könnte eine Sch(r)ottkydiode sein.

von batman (Gast)


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Die sek. Gleichrichter? Diodenmessung sieht erstmal gut aus aber ich 
löte mal ab..

Beitrag #6801765 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Entschuldige bitte, aber mit Deiner Ahnung von Schaltnetzteilen...
LASSES!!

Ist nicht böse gemeint, aber niemand hier hat Lust, Dir beizubringen wie 
die Dinger funktionieren um sich anschließend noch als bescheuert 
hinstellen zu lassen, weil die gut gesiebten 330V - oder bei PFC auch 
noch etwas mehr - aus dem Zwischenkreis gehüpft sind und Dir so richtig 
auf die Finger geschlagen haben. Das kann Dich nämlich furchtbar tödlich 
umbringen, dann ist Mutti traurig und den Gestank bekommt man nie wieder 
aus dem Zimmer raus.

Wenn er ein paar Wochen gelesen (und verstanden) hat, wie 
Schaltnetzteile funktionieren, vor allem das Thema Blindwiderstand und 
PWM, dann komme er wieder. Vielleicht helfe ich Dir dann.

von Helge (Gast)


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Naja hast das ganze gleich auf 2 Arten gestresst. 12V -> 14,5V sind 20% 
mehr Spannung. Das wirkt auf die Dioden, den trafo, den snubber, den 
Transistor. Den 12V Ausgang allein überlasten wirkt hauptsächlich auf 
die dioden. Daher würde ich da zuerst schauen.

2. Versuch wär bei mir, zwischen den 400V Elko und den Trafo die 
Glühbirne schalten. Dann kann man gemütlich nen Oszilloskop nehmen und 
die Ausgangsseite vom Trafo anschauen. Oder hörst es gleich irgendwo 
knarzen und funken.

von batman (Gast)


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Helge schrieb:
> Könnte eine Sch(r)ottkydiode sein.

Ja, wer misst misst Mist, Volltreffer!
Eine Diode hatte es tatsächlich doch gerissen, 1000 Dank für den Wink!
Jetzt schwingt er wieder.
Das Forum ist doch immer hilfreich, entgegen mancher Unkenrufe. :)

von MaWin (Gast)


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batman schrieb:
> Ok, um noch gleich ein Salamischeibchen draufzulegen: Den Sekundärteil
> hatte ich umgebaut auf 14,5V/20A-Regelung und damit immer mal ne
> Autobatterie aufgeladen. Die max. Nennleistung des NT habe ich dabei
> zugegebenermaßen nicht ganz eingehalten. :-

Da sollte es, bei leererem Akku, normal sein, dass das Netzteil in Hicup 
mode geht, also immer wieder abschaltet, denn PC Netzteile haben keine 
Strombegrenzung.

Du müsstest die Sekundärseite um den Optokoppler umbauen, damit er 
bereits bei ausreichendem Ladestrom abregelt

Schaltung in https://www.st.com/resource/en/datasheet/tsm101.pdf

von batman (Gast)


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Klar, ich hatte da irgendwie quick+dirty mal mit schlichtem Komparator 
und Zuleitung als Shunt ein Fehlersignal erzeugt und ins Feedback 
zurückgekoppelt, damit der Strom bei Ladebeginn begrenzt wird. Ok danke, 
nächstesmal nehme ich den TSM.
Jetzt pack ich erstmal 40A-Schottky rein, damit es nächstesmal woanders 
knallt. :>

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Kannst reinpacken was Du möchtest, ohne Strombegrenzung
gibt es immer eine neue schwächste Stelle.

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