Hallo, ich möchte für ein System mit Linearantrieb den Zusammenhang zwischen angelegter Motorspannung und Beschleunigung des Systems bestmöglich bestimmen und habe dafür einen digitalen Kraftmesser zur Verfügung. Ich habe mir das so vorgestellt, dass ich verschiedene Stufen betrachte und auf jeder dieser Stufen einen linearen Zusammenhang zwischen Spannung und Beschleunigung annehme. Es ist ja zu erwarten, dass aus dem Stand heraus eine größere Spannung nötig ist. Ich möchte für verschiedene Fahr-Geschwindigkeiten verschiedene Zustandsmodelle aufstellen, die sich nur um den Faktor zwischen Spannung und Beschleunigung unterscheiden (für Positionsregelung). Ich hätte nun den Kraftverlauf über die Spannung aufgezeichnet und über die Masse die Beschleunigung berechnet. Sollte ich dabei das Verhalten eher für Spannungssprünge aufzeichnen oder eher eine Rampe nehmen? Andere Vorschläge?
Hallo wenn du dich für die Beschleunigung interessierst, wieso verwendest du dann keinen Beschleunigungssensor? Und welche Kraft misst du da, mit dem Kraftsensor? Gruß Gerhard
das wird dann die Kraft zwischen der Schlittenplatte und einem feststehenden Objekt auf einem starren Granitblock
>> einen linearen Zusammenhang zwischen Spannung und Beschleunigung annehme.
Was ist das für ein ominöser Motor?
Bei einem DC-Motor mit Anker ist die Beschleunigung etwa proportional
zum STROM...
Mit einem Schrittmotor kannst du den Drehwinkel / die Beschleunigung
exakt vorgeben.
Es ist ein Linearmotor. Ich will die direkte Beziehung zur Spannung herstellen, da ich nur sie stellen kann
einfach mal so eine Frage: Wieso fragst du hier und versuchst es nicht erst einmal selber und sammelst Erfahrung? Wenn du deine ersten Messkurven aufgenommen hast, dann bekommst du doch ein Gefühl, ob du mit den Daten was anfangen kannst, oder ob du bei deinem Aufbau nachjustieren musst. Wenn du dann merkst, dass du nicht weiter kommst, kannst ja immer noch hier - mit deinen bisherigen Ergebnissen - nach Optimierungen fragen. Aber in deinem Fall kitzelt mein Spieltrieb in den Fingern und würde es selber erstmal ausprobieren, bevor ich mir von anderen vorschreiben lasse was ich zu tun haben soll. Und überhaupt lernen man durch eigenen (Miss-)Erfolg am Besten.
Wie du sicher weißt ist die Beschleunigung proportional zur Kraft, und die Kraft oder das Drehmoment ist beim E-motor proportional zum Strom. Der Strom hängt zwar von der Spnnung, aber auch von der Geschwindigkeit/Drehzahl ab. Bei konstanter Spannung beschleunigt ein einfacher Elektromotor im Stillstand am stärksten und hat dort auch den höchsten Strom. Bei erreichen der Leerlaufdrehzahl wird die Beschleunigung dann zu Null, der Motor beschleunigt nicht mehr weiter.
Nils B. schrieb: > > Bei konstanter Spannung beschleunigt ein einfacher Elektromotor im > Stillstand am stärksten und hat dort auch den höchsten Strom. Also „im Stillstand“ beträgt die Beschleunigung exakt: Null Meter pro Quadratsekunde ;-)
Wladimir schrieb: Also „im Stillstand“ beträgt die Beschleunigung exakt: > Null Meter pro Quadratsekunde ;-) Nein, im Stillstand ist die Geschwindigkeit null m/s, die Beschleunigung kann irgendeinen Wert haben, und wenn sie ungleich null ist, ändert sich halt die Geschwindigkeit. Stillstand muss ja nicht andauern. Aber weil Kraft/Drehmoment im Stillstand am größten ist, ist dann auch die Beschleunigung am größten und wird mit steigender Geschwindigkeit kleiner. Oder wolltest du nur trollen?
Nils B. schrieb: > Aber weil Kraft/Drehmoment im Stillstand > am größten ist, nicht unbdingt , denn es wirkt auch die Masse, die das System vorantreibt. Je nach Oberwellen der Spannungen kann die Beschleunigung auch etwas außerhalb des Punktes maximal sein. Bei einer masselosen Feder / Saite ist die Beschleunigung bei der maximalen Elongation, also der höchsten Amplitude am Größten. Mal zurückkommend auf das eigentliche Problem: Die Zusammenhänge ermittelt man am Besten durch Überlagerung mehrerer Berechungen, indem man die Gleichungen für Geschwindigkeit und Position mit den Messwerten in Einklang bringt. Durch Differenzierung kann man das dann absichern. So lässt sich z.B. auch ein FMD bestimmen und Masse, Federkonstante und Dämpfung getrennt herausbringen.
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