Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hochspannungsquelle mit geringem Leerlaufverbrauch


von Benjamin J. (bensen)


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Hallo,

Problem: Mückenpopulation in Biotonne nicht beherrschbar
Plan: Einflugschneise / Lüftungsöffnung mit Hochspannungsgitter auf dem 
Tonnendeckel. Akku/Solarbetrieb.

Fragen:
1. Wie ermittle ich den Leerlaufverbrauch diverser Schaltung zur 
Hochspannungserzeugung (Sperrschwinger, Kaskade,DC -> AC dann Trafo dann 
AC -> DC, ...)?

2. Gibt es eine Schaltung die erfahrungsgemäß den geringsten LL-Bedarf 
aufweist?

3. Oder sind gar mehrere dieser Schaltungen im LL-Verbrauch so gering, 
dass ein solcher Aufbau mit einem 10W PV Modul und einer handlichen 
Akku-Kapazität umsetzbar sein müsste?

Mir fehlt hier das Bauchgefühl ob ich zwingend eine Verbrauchsoptimierte 
Schaltung brauche oder ganz banal ein Solarmodul, einen Laderegler und 
eine elektrische Fliegenklatsche dafür zusammenverdrahten bereits 
genügen könnte.

Bin für eure Anregungen dankbar und hoffe, diese auch für mich noch 
recht vage Fragestellung zumindest für den Anfang hinreichend genau 
beschrieben zu haben.

von Bernd K. (bmk)


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Schau dir mal die Hochspannungserzeugung im Gamma-Scout an:
https://www.youtube.com/watch?v=WH8wNaTSN3M
Schaltplan ist ab Minute 1:47 zu sehen.

Mein Gamma-Scout läuft mit einer Lithium-Thionylchlorid Primärzelle
3,6V Größe AA rund 10 Jahre. Spricht für die sparsame Schaltung.

Ok, 500V wird für deine Anwendung nicht reichen.
Müsste man Anpassungen (Speicher-Induktivität) vornehmen.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Benjamin J. schrieb:
> Problem: Mückenpopulation in Biotonne nicht beherrschbar

Die brauchen doch Wasser um sich fortpflanzen zu können.
Ist es so nass da drin? Ansonsten vorher austrocken in einem Gartensack 
bevor es weggeschmissen wird.

von Prokrastinator (Gast)


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Benjamin J. schrieb:
> Problem: Mückenpopulation in Biotonne nicht beherrschbar

Eine dicht schliessende Tonne löst das Problem in Millionen Haushalten 
ganz zufriedenstellend.
Ansonsten Essigwasser.

von Benjamin J. (bensen)


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Ja, leider ist es da so feucht. Früher hatten wir einen 
Drahtgitterkompost, da war das unproblematisch, aber selbst den haben 
Ratten von unten durchgenagt und drin genistet, daher landet 
mittlerweile alles was darf in der Biotonne.
Vorher trocknen lassen geht bei Grasschnitt etc, aber aus besagten 
Gründen nicht bei Küchenabfällen.

von Benjamin J. (bensen)


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Danke, ich hab die ursprüngliche Fragestellung versucht kurz zu halten. 
Aber da man es ja nicht wissen kann, hier die Hausmittel die für MICH 
bisher NICHT funktioniert haben:

- Tonnendeckel beschweren, damit ,dichter'.
Wir haben in unserem Landkreis noch keine Bioionnen mit Gummidichtung, 
von der Nordsee kenn ich sowas aber. Die Tonne wird aber mit Chip 
gestellt, also keine Option selbst eine andere Tonne zu kaufen.

- Tonnendeckel  unterlegen, damit immer Luft reinkommt und es innen 
abtrocknet (hat bei Oma immer funkioniert)

- Essig, Geraniol-Produkte und Biotonnenpulver

- Zeitungen dazwischenlegen, Grasschnitt zwischen die Küchenabfälle 
schichten, damits trockener wird

- Tonne in die Sonne stellen, damits in der Sonne so warm wird dass das 
Viechzeugs stirbt

- Tonne in den Schatten stellen, damiits nicht so warm wird damit das 
Viechzeug schön brüten kann

Zweiter Beweggrund für die elektrische Lösung:

Eine derartige elektrische Einflugschleuse könnte ich auch für einen 
Dörrschrank brauchen, in dem sich schon ab und an Lebensmittelmotten / 
Mehlmotten trotz Fliegengitter erfolgreich eingeschlichen haben. Die 
legen die Eier offenbar durch Fliegengitter hindurch, was ihnen bei 
einem elektrischen Gitter nicht mehr gelingen sollte. Eine 
Umsetzungsidee, zwei Anwendungsfälle.

von (prx) A. K. (prx)


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Biotonne regelmässig reinigen. Es gibt Unternehmen dafür.

von Walter K. (walter_k488)


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(prx) A. K. schrieb:
> Biotonne regelmässig reinigen. Es gibt Unternehmen dafür.

LOL

Was nutzt denn eine regelmäßige Reinigung, wenn die nur aller 2 oder 4 
Wochen geleert wird?

Was noch helfen könnte - wäre ungelöschter Kalk!

Aber eine Hochspannungslösung hat mehr Charme!

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Was nutzt denn eine regelmäßige Reinigung, wenn die nur aller 2 oder 4
> Wochen geleert wird?

Ist bei euch die Biotonnen-Leerung nur alle 4 Wochen? Ich gratuliere zur 
Wohnung im biologisch-ökologischen Madenschutzgebiet.

Hier putzt ein Reinigungsunternehmen hinter der wöchentliche Leerung 
hinterher. Und macht ein ziemlich gutes Geschäft dabei. Wenn mehrere 
Parteien in einem Haus wohnen ist immer jemand dabei, der es anders 
nicht gebacken bekommt.

von Helge (Gast)


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Ich würde folgendes aufbauen: beliebiges kleines Schaltnetzteil 
ausschlachten, das 3..5V Ausgangsspannung hat. Aus dem Akku einen 
Schaltregler speisen (vielleicht gleich den aus dem SNT), der den Strom 
in die - ursprünglich - Ausgangswicklung speist. Diese Schaltregler 
haben meist einen sense-eingang, an den ein Widerstand zur 
Strombegrenzung angeschlossen wird.
Auf der Primärseite dürfte sich damit eine recht hohe Spannung erzeugen 
lassen. Bei einem fast offenen flybacktransformator kann das auch sehr 
viel sein. Ist das immer noch zu wenig, Spannungsvervielfacher dahinter.

Hier gibts übrigens mal Maden oder Fliegen in der Biotonne, aber für 
Mücken ists nicht naß genug. Die wollen doch eher Teich oder Pfütze..

von August? (Gast)


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Hallo


Benjamin J. schrieb:
> - Tonne in die Sonne stellen, damits in der Sonne so warm wird dass das
> Viechzeugs stirbt


Was ist das: Sonne?
Ist das nicht das Ding was für täglich 14 bis 16 lichdurchflutete 
Stunden im "Sommer" und einen Monat wie August sorgen sollte, und 
Temperaturen von nach 9:00 Uhr Morgend bis 01:00 Nachts von mindesten 
20°C sorgen sollte und eigentlich der Normalzustand für West- 
Mitteleuropa sein sollte?

Kein Mensche braucht >=30°C über Wochen - aber der Rohrkrepierer 
"Sommer" 2021 - nein Danke - hoffentlich wird das noch mal was - vor 
allem:
Bitte Wolkenfrei mal über Tage, kein Regen - dann reichen auch gerne 
"nur" 21°C die ganze Zeit aus - aber endlich Schluß mit den feuchten 
zeug von oben - es reicht - natur sperr deine lauscher auf...

;-)

August?

von Stefan (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Was noch helfen könnte - wäre ungelöschter Kalk!
>
> Aber eine Hochspannungslösung hat mehr Charme!

und beides hat seine Tücken,
bei der Hochspannung weg mit die Finger und
der ungelöschte Kalk ist höchst gefährlich für die Augen,
unbedingt informieren und Augenschutz!

von November! (Gast)


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August? schrieb:
> Was ist das: Sonne?
> Ist das nicht das Ding was für täglich 14 bis 16 lichdurchflutete
> Stunden im "Sommer" und einen Monat wie August sorgen sollte, und
> Temperaturen von nach 9:00 Uhr Morgend bis 01:00 Nachts von mindesten
> 20°C sorgen sollte und eigentlich der Normalzustand für West-
> Mitteleuropa sein sollte?
>
> Kein Mensche braucht >=30°C über Wochen - aber der Rohrkrepierer
> "Sommer" 2021 - nein Danke - hoffentlich wird das noch mal was - vor
> allem:
> Bitte Wolkenfrei mal über Tage, kein Regen - dann reichen auch gerne
> "nur" 21°C die ganze Zeit aus - aber endlich Schluß mit den feuchten
> zeug von oben - es reicht - natur sperr deine lauscher auf...

Es reicht nicht.
Du hattest Deine Zeit in den letzten drei Jahren.

Verdammter Dummschwätzer.

von Benjamin J. (bensen)


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Achtung, der Schwabe trennt verbal nicht sauber zwischen Fliege und 
Mücke. Ich meinte Stubenfliegen, nicht Stechmücken.
:)

von Jens G. (jensig)


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Benjamin J. schrieb:
> Achtung, der Schwabe trennt verbal nicht sauber zwischen Fliege und
> Mücke. Ich meinte Stubenfliegen, nicht Stechmücken.
> :)

Das habe ich mir schon fast gedacht beim Durchlesen des Threads.
Und möglicherweise meinst Du nicht mal die Stubenfliege, sondern die 
Schmeißfliege ...
Aber was solls - mach die Biotonne richtig zu, dann passiert der Fliege 
nix ...

von (prx) A. K. (prx)


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Jens G. schrieb:
> Und möglicherweise meinst Du nicht mal die Stubenfliege, sondern die
> Schmeißfliege ...

Bitte vergesst die kleinen Fruchtfliegen nicht. ;-)

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