Forum: Offtopic Produktentwicklung


von M. B. (bandolini)


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Hallo,

ich möchte ein Produkt entwickeln und habe schon fertige 3D - gedruckte 
Prototypen angefertigt und detaillierte Konzepte entworfen. Für das 
Produkt benötige ich die darin verbaute Elektronik und eine passende App 
fürs Smartphone (Das Produkt soll sich ähnlich wie bei Smartwatches per 
Bluetooth mit dem Smartphone verbinden). Leider habe ich vom 
Programmieren der Elektronik und Apps keine Ahnung xD. Hat jemand Tipps 
wie ich weitermachen soll?

LG

von none@none (Gast)


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pruuuuust....jetzt muss ich schon wieder Bildschirm putzen :-)

Beitrag #6802323 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bastler (Gast)


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Wenn du schon 3D Modelle hast und von der Elektronik keine Ahnung, woher 
willst du wissen dass die Elektronik überhaupt ins Gehäuse passt?

Form follows function!

von M. B. (bandolini)


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Solange ich irgendwo eine Platine mit den Maßen 29,5mm x 19,2mm x 4,8mm 
herbekomme, passt das Ganze ;)

von plottR (Gast)


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>29,5mm x 19,2mm x 4,8mm
Das geht. Kann ich für Dich machen.

von Pinky und der Brain (Gast)


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M. B. schrieb:
> Solange ich irgendwo eine Platine mit den Maßen 29,5mm x 19,2mm x 4,8mm
> herbekomme, passt das Ganze ;)

Na dann ist ja super :-)

Nee, im Ernst: suche dir einen Elektronikentwickler in deiner Nähe, 
erkläre ihm was du vorhast und findet zusammen eine Lösung. Diese Lösung 
sollte auf jeden Fall eine adäquate Bezahlung für den Entwickler 
vorsehen, sonst wird das nichts...

von MaWin (Gast)


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M. B. schrieb:
> Hat jemand Tipps wie ich weitermachen soll?

Produkt heisst verkaufen, Bluetooth heisst Funk.
Schlicht: vergiss es, Funk muss geprüft werden, das ganze Gerät wird von 
beliehener Stelle geprüft, das musst du bezahlen, kostet nicht unter 
5000 EUR und die müsste dein Produkt einspielen.

Also nichts mit Nischenanwendung, das funktioniert nur bei 
Massenabwendung, Thermometer, Funkkopfhörer, 
Reifendruckkontrollsystemen...

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.20.1

von Bastler (Gast)


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Bluetooth Zertifizierung in einem Testhaus ist nicht ohne.
Welche Protokolle sollen verwendet werden?
Je nachdem richtet sich der Aufwand.

Ich war öfters in einem Testhaus (7 Layers). Da dreht man ein paar 
Runden...

von M. B. (bandolini)


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Mir ist bewusst, dass die gesamte Entwicklung kostspielig sein kann. Da 
die Zielgruppe relativ groß ist und das Geld bei der Entwicklung nicht 
der limitierende Faktor Nummer 1 ist, sehe ich da keine allzu großen 
Probleme :)

von M. B. (bandolini)


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Ich brauche prinzipiell jemanden der Ahnung vom Programmieren der 
Hardware und der passenden Software hat um einen Funktionsfähigen 
Prototypen anfertigen zu können

von NichtWichtig (Gast)


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Mach eine Ausschreibung und suche dir danach das Dir angenehmste Angebot 
aus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschreibung

von Stefan F. (Gast)


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M. B. schrieb:
> Hat jemand Tipps wie ich weitermachen soll?

Du beauftragst einen Elektronik Entwickler und mindestens einen 
Softwareentwickler. Bessere mehrere Softwareentwickler wegen Android 
versus iOS.

Du solltest recht früh klar stellen, worum es konkret geht. Sonst kann 
dir niemand ein Angebot machen.

von Rainer V. (a_zip)


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M. B. schrieb:
> Da
> die Zielgruppe relativ groß ist und das Geld bei der Entwicklung nicht
> der limitierende Faktor Nummer 1 ist, sehe ich da keine allzu großen
> Probleme :)

Na da bin ich aber gespannt, was die Nummer 1 der limitierenden Faktoren 
ist! Wenn ich raten sollte, dann käme ich auf dich...überrascht??
Gruß Rainer

von Prokrastinator (Gast)


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Also erstmal mit Dir zusammen die Spezifikation erarbeiten, Elektronik 
entwickeln, bauen, testen, FW schreiben, APPs schreiben, in die 
APPstores wursten und alle Zulassungstests.
Da sind wir mal ganz grob geschätzt bei >30K€ Minimum wenn das nicht 
wirklich aufwändig ist. Nach oben offen, je nach Anforderung.
Hast Du das Budget und bist bereit 1/3tel bei Auftragserteilung zu 
bezahlen, Rest Zug um Zug, dann können wir mal anfangen zu Diskutieren.

Oder war das mit dem 'Geld spielt keine Rolle' so gemeint, das mein Geld 
das ich vielleicht nie bekomme für Dich keine Rolle spielt?
Mit Gewinnbeteiligung und das ich in Vorleistung gehe brauchen wir 
nämlich garnicht erst anzufangen.

Die Art Deiner Anfrage läßt mich nämlich stark vermuten, das Du sowas 
noch nie gemacht hast, ein Privatier bist, der meint die ganz tolle Idee 
zu haben und das Du die Kosten professioneller Entwickler gnadenlos 
unterschätzt.
Ob Du damit jemals Geld verdienst, wird meine Sorge bestimmt nicht sein.

Da Dein Markt so gigantisch ist, natürlich Spritzgussgehäuse.
Rechne nochmal mit dem gleichen Geld für Konstruktion und Form.
Dafür kostet das Gehäuse dann nur ein paar €.

von Krösus (Gast)


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Da es sich offensichtlich um ein Serienprodukt mit höheren Stückzahlen 
handelt, solltest Du auch für das Testen und den Zulassungen noch 
mindestens eine Nullserie einplanen. Gleichzeitig kannst Du Dein 
Marketing und den Vertrieb aufbauen. Irgendwann benötigst Du auch eine 
Buchhaltung. Für die Fertigung brauchst Du eine (externe) Firma, die 
wiederum auch Geld kostet.
Aber wenn Du das Geld hast ...

von Wühlhase (Gast)


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Ich denke auch, du suchst mehr als einen Entwickler. Die Hardware 
bekommt sicher eine Einzelperson hin, aber ob die die Hardware dann noch 
programmieren will ist eine andere Frage. Aber mindestens der App-Kram 
ist was für richtige Softwareentwickler.


M. B. schrieb:
> Mir ist bewusst, dass die gesamte Entwicklung kostspielig sein
> kann. Da
> die Zielgruppe relativ groß ist und das Geld bei der Entwicklung nicht
> der limitierende Faktor Nummer 1 ist, sehe ich da keine allzu großen
> Probleme :)

Nicht kostspielig sein kann, sondern konstspielig wird. Drei 
Ingenieure/Softwareentwickler über drei bis sechs Monate (mindestens) zu 
beschäftigen kostet. Hast du so ein Team schonmal koordiniert? Wenn 
nicht, dann wird es noch kostspieliger, daß das Projekt am Ende was wird 
wird dagegen fraglich.

Und dann EMV-Abnahme, EAR-Kram,...und unterschätze die Fertigungskosten 
nicht. Die Platinen kommen zwar fertig vom Bestücker, das ist 
(hoffentlich) vollautomatisiert, kostet aber trotzdem nicht zu knapp. 
Und irgendjemand muß das ja noch in dein Gehäuse vergraben.

Und ich würde dir raten, deine Produkte vor Auslieferung ordentlich zu 
testen und zu prüfen, sonst fressen dich die Rückläufer wahrscheinlich 
auf.

von Stefan F. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Die Hardware bekommt sicher eine Einzelperson hin

Welche Hardware bekommt eine Einzelperson hin? Ihr (nicht nur du) 
wisst doch gar nicht worum es geht, wagt aber schon Prognosen zu Aufwand 
und Kosten.

So kann das ja nur vor die Wand gefahren werden!

von Systemgewinner (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>
>> Die Hardware bekommt sicher eine Einzelperson hin
>
> Welche Hardware bekommt eine Einzelperson hin? Ihr (nicht nur du) wisst
> doch gar nicht worum es geht, wagt aber schon Prognosen zu Aufwand und
> Kosten.
> So kann das ja nur vor die Wand gefahren werden!

eben. ist doch wieder ein freitagsspinner. sauf dein öttinger fertig und 
hau dich aufs ohr du spinner!!

von Christoph (Gast)


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Hast du bis jetzt nur ein leeres Gehäuse gedruckt oder hast du bereits 
einen grob funktionierenden Prototypen?

Ich realisiere gerade selber ein Produkt. Ohne Funk und ohne App, aber 
ich habe alles selber entwickelt. Die Entwicklung auszulagern stelle ich 
mir umständlich vor wenn man selber nichts von der Sache versteht. Du 
kannst nicht erwarten dass du einfach nur einen Haufen Geld überweisen 
musst und dann bekommst du Wochen oder Monate später genau das was du 
dir vorgestellt hast. (natürlich außer es ist etwas ganz einfaches)

von M. B. (bandolini)


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Bis jetzt habe ich schon fertige 3D - Modelle des Gehäuses entworfen und 
auch das Design im allgemeinen fertig. Mit der Elektronik kenne ich mich 
leider garnicht aus, deswegen hängt das ganze Projekt momentan ein 
wenig. Im Prinzip hat das Produkt nur einen Knopf, der ein Signal per 
Bluetooth an die App auf dem Smartphone sendet, was dann bestimmte 
weitere Vorgänge auslösen soll. Die Details sind da erstmal unwichtig. 
An sich soll die Elektronik des Produktes wenn möglich einen kleinen 
Vibrationsmotor und einen Knopf beinhalten. Für den Strom soll eine 3V 
Knopfzelle sorgen.

von Rainer V. (a_zip)


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M. B. schrieb:
> fertige 3D - Modelle des Gehäuses

...gibt es auch unfertige Modelle??

von Hmmm (Gast)


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M. B. schrieb:
> Bluetooth

Die Bluetooth SIG hält übrigens auch nochmal die Hand auf. Neben der 
Zertifizierung der Hardware wollen sie (selbst bei Nutzung eines 
fertigen Moduls) eine Declaration Fee, seit Anfang des Jahres 9600 USD.

Wenn Du mehr Produkte auf den Markt bringst, kommen sie Dir allerdings 
entgegen. Als Associate Member zahlst Du nur die Hälfte davon, dann 
kommen allerdings noch jährlich 9000 USD für die Mitgliedschaft dazu.

von Gerald K. (geku)


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Bluetooth und Knopfzelle schließen sich gegenseitig aus 
(Energieverbrauch).
Bluetooth setzt ein Minimum an Rechenleistung voraus (Betriebssystem).

Raspberry pi zero w  65,0mm x 31,3mm x 5,0mm als Entwicklungsplattform?
Für die Serie auf eigenes Design umsteigen.

Am Smartphon im ersten Schritt auf bestehende Apps zurück greifen, z.B. 
Rasperry SSH

von René F. (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Die Bluetooth SIG hält übrigens auch nochmal die Hand auf. Neben der
> Zertifizierung der Hardware wollen sie (selbst bei Nutzung eines
> fertigen Moduls) eine Declaration Fee, seit Anfang des Jahres 9600 USD.

Das ist der gleiche Witz wie bei USB oder IEEE (MAC), gibt es eigentlich 
eine moderne freie Schnittstelle, bei welchen keine Gebühren bei 
irgendwelchen Konsortien anfallen?

von Prokrastinator (Gast)


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M. B. schrieb:
> Im Prinzip hat das Produkt nur einen Knopf, der ein Signal per
> Bluetooth an die App auf dem Smartphone sendet
Der Amazon dash Button, nur ohne Wlan.
https://aws.amazon.com/de/iotbutton/
https://aws.amazon.com/de/iot-1-click/devices/

> An sich soll die Elektronik des Produktes wenn möglich einen kleinen
> Vibrationsmotor und einen Knopf beinhalten. Für den Strom soll eine 3V
> Knopfzelle sorgen.

Hihi, Vibromotor und Knopfzelle.

Super, eigentlich bis Du schon fertig.
Also Du hast keine tragfähige Spezifikation, keine FW, keine Apps, keine 
Elektronik, kein Ökosystem dahinter und keinerlei Erfahrung, Geldgeber, 
Vertrieb oder sonst irgendwas, aber ansonsten ist alles fertig.
Okay, nur als Plastikwurstmodell, weil Du keine Ahnung vom Spritzguss 
hast, aber Du wirst Amazon auf genau dem Markt schlagen, auf dem nicht 
mal Amazon erfolgreich ist.
Wir glauben an Dich!

von Gerald K. (geku)


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René F. schrieb:
> Das ist der gleiche Witz wie bei USB oder IEEE (MAC), gibt es eigentlich
> eine moderne freie Schnittstelle, bei welchen keine Gebühren bei
> irgendwelchen Konsortien anfallen?

Die Gebühren fallen in der Endphase an, wenn ein funktionstüchiger 
Prototyp existiert. Bis dort hin hat der TO noch einen weiten, steinigen 
Weg vor sich. Wenn er diesen geschafft hat, falls er es überhaupt 
schafft, dann spielt dies bei einen guten Produkt eine untergeordnete 
Rolle.

Er kann Kosten und Zeit sparen, wenn er auf bestehende Plattformen, z.B. 
Rasperry Pi Zero W mit Linux, setzt.

Ich bin überzeugt, dass das Projekt an Bluetooth, versorgt über eine 
Knopfzelle scheitert. Anforderungen wie an eine Smartwatch erfordern 
viel  Know How und vielleicht eigenst dafür entwickelte Chips.

von Wühlhase (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Die Hardware bekommt sicher eine Einzelperson hin
>
> Welche Hardware bekommt eine Einzelperson hin? Ihr (nicht nur du)
> wisst doch gar nicht worum es geht, wagt aber schon Prognosen zu Aufwand
> und Kosten.
>
> So kann das ja nur vor die Wand gefahren werden!

Er hat, als ich gepostet habe, immerhin geschrieben wie groß die Platine 
sein soll. Und Bluetooth soll sie haben. Um größere Projekte da 
unterzubringen, ist schlicht der Platz nicht vorhanden.

von Pandur S. (jetztnicht)


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USB kann man schon verwenden, ohne abzudruecken, wenn man einen ferigen 
chip wie zB einen FTDI USB-UART FT232 verwendet.

von René F. (Gast)


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Pandur S. schrieb:
> USB kann man schon verwenden, ohne abzudruecken, wenn man einen ferigen
> chip wie zB einen FTDI USB-UART FT232 verwendet.

Man kann auch EEPROMs mit MAC Adressen kaufen, es gibt auch Anwendungen, 
bei denen man nicht alle Daten über ein UART schaufeln möchte oder kann. 
Zudem funktioniert das ganze auch nur solange man keine eigene Vendor ID 
möchte.

von MaWin (Gast)


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Pandur S. schrieb:
> USB kann man schon verwenden, ohne abzudruecken, wenn man einen ferigen
> chip wie zB einen FTDI USB-UART FT232 verwendet.

Das geht auch mit SoftUSB solange man nicht explizit draufschreibt das 
es USB ist sondern "nur" USB "kompatibel". Ebenso bei Bluetooth und 
WLAN.

von Yussuf sein Kuseng (Gast)


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Ich arbeite als Produktentwickler bei einer großen Firma, ich weiss wie 
das geht: Zunächst brauchst du einen Sales Pitch, wenn du 3D CGI 
Renderings deines Produktes hast, hast du den Großteil dafür schon 
erledigt. Wichtig ist hier, dass man dein Produkt in Aktion sieht. Dafür 
muss es weder existieren noch technisch dazu überhaupt in der Lage sein: 
CGI erledigt das.

Im zweiten Schritt konkretisierst du deine Pläne und baust einfach 
wahllos Dinge wie "In-App-Käufe", "Blockchain" und "Sustainability" ein. 
Einfach irgendwo mit dazu - klappt immer.

Damit klappt deine Finanzierungsrunde (quasie Indigogo, Kickstarter 
ähnlich).

Jetzt hast du genug Geld um deine Firma wirklich zu gründen, mir dir als 
CEO. Am besten suchst du noch 2 oder 3 Studenten als CTO und ähnliches, 
damit du deren Titel mit auf deine Website packen kannst. 25% 
Anstellungen reichen, du kannst ihnen ja im Erfolgsfall alles 
versprechen.

Natürlich haben die auch keine Ahnung von der Technik und ihr müsst mit 
dem Produkt anfangen: Ihr geht zweigleisig vor und kauft euch einfach 
irgendwelches random Elektronik Zeug auf Arduino Basis und frickelt 
damit etwas für euren Blog zusammen. Gleichzeitig teil ihr alles in 
kleinere Häppchen und stellt die bei Fivr oder so rein, damit die dann 
in Indien oder so von (etwas) fähigeren Studenten für 5 Dollar 
Stundensatz zusammen dengeln.

Ihr reist am besten ins Asiatische Ausland und stellt euch dort 
Mittelständischen oder Kleinst-Unternehmern vor (Bestücker z.B.) einfach 
um ein paar Bilder für den Blog in ihrer Produktion zu machen, sodass es 
nach Massenproduktion aussieht.

Wenn ihr nach drei Jahren das Geld verpulvert habt, startet ihr einfach 
wieder oben.

von Stefan F. (Gast)


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M. B. schrieb:
> Bis jetzt habe ich schon fertige 3D - Modelle des Gehäuses entworfen und
> auch das Design im allgemeinen fertig.

Offenbar umfasst das "Design" nur die optische Gestaltung. Also wenn das 
dein erster Schritt ist ... man zieht das Pferd nicht von hinten auf. 
Apple hat offenbar genug Erfahrung, um Projekte auf diese Weise 
anzugehen, du aber nicht und vermutlich auch sonst keiner hier.

> Im Prinzip hat das Produkt nur einen Knopf, der ein Signal per
> Bluetooth an die App auf dem Smartphone sendet, was dann bestimmte
> weitere Vorgänge auslösen soll. Die Details sind da erstmal unwichtig.

Vorsicht, ganz so einfach ist es nicht. Denn jemand muss die App auch 
starten und dafür sorgen, dass sie in dem Moment der Kommunikation nicht 
beendet oder vom Energiemanagement pausiert wurde. Hast du dafür ein 
Konzept? Daran sind schon viele Apps (auch eine von mir) gescheitert, 
die früher mal problemlos liefen.

Hast du getestet, ob es überhaupt möglich ist, ein Signal an das 
Smartphone zu senden? Es könnte durchaus sein, das nur der umgekehrte 
Weg funktioniert, also Nachrichten, die vom Smartphone initiiert werden 
und dann von der Elektronik beantwortet werden. Bei solchen Punkten sind 
die mobilen Betriebssysteme im Lauf der Zeit immer restriktiver 
geworden.

Um welche Smartphones geht es, und welche Bluetooth Protokolle willst du 
verwenden? Einfach wäre SPP, aber das können die mobilen Apple Geräte 
nicht, und es saugt kräftig am Akku. Besser ist vermutlich irgendwas mit 
BLE, damit kenne ich mich aber nicht aus.

> Für den Strom soll eine 3V Knopfzelle sorgen.

Schwierig. Die üblichen CR2032 Knopfzellen sind für Bluetooth (und WLAN) 
um Faktor 100 zu schwach. Eventuell geht es mit vier AG13 und einem sehr 
fetten Pufferkondensator, aber die sind dann bestimmt viel schneller 
leer als man es sich wünscht.

von Matthias X. (current_user)


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Wenn ich nach "Bluetooth button" suche finde ich eingiges. z.B.
https://www.conrad.de/de/p/hama-brs3-fernausloeser-2268297.html

Willst du sowas?

von M. B. (bandolini)


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Ja sowas kommt dem ganzen schon ziemlich nah. Das Teil sollte dann halt 
nach Möglichkeit dauerhaft mit dem Smartphone verbunden sein wenn das 
möglich ist. Das ganze soll halt dann keine Fotos machen sondern im 
großen und ganzen einfach eine SMS an eine bestimmte Handynummer 
verschicken

von Stefan F. (Gast)


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Dauerhaft verbunden und Knopfzelle geht nicht.

von M. B. (bandolini)


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Wie lange könnte ich denn mit dem lustigen Hama Fernauslöser Fotos 
machen bis die Batterie leer ist?

von Stefan F. (Gast)


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M. B. schrieb:
> Wie lange könnte ich denn mit dem lustigen Hama Fernauslöser Fotos
> machen bis die Batterie leer ist?

2000 mal, steht in der Bedienungsanleitung. Wahrscheinlich aber nicht 
mit einem 5er Set von Kik für 1€.

von Matthias X. (current_user)


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kaufen, ausprobieren, aufschrauben, analysieren.

von M. B. (bandolini)


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Kann man so ein Gerät für den Bau eines Prototypen umcodieren?

von Gunnar F. (gufi36)


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fragt nach einer Entwicklung und bekommt ne ganze Unternehmensberatung 
mit Businessplan.
Und denk dran, dass die Putzfrau zwei Toiletten braucht (w/d) sonst 
gibts Ärger mit der Anti-Diskriminierung.
Sarkasmus Ende.

von Gerald K. (geku)


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Matthias X. schrieb:
> Wenn ich nach "Bluetooth button" suche finde ich eingiges. z.B.
> https://www.conrad.de/de/p/hama-brs3-fernausloeser-2268297.html

Um den Preis selber nicht machbar. Vermutlich Customer LSI.

von Peter D. (peda)


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Mir fielen da noch die Dash Buttons ein, die benutzen aber WLAN.

von Peter D. (peda)


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M. B. schrieb:
> ... einfach eine SMS an eine bestimmte Handynummer
> verschicken

Für Notrufarmbänder gibt es schon viele Anbieter, da wird der Markt eng.
http://www.simvalley-mobile.de/SOS-Armband-PX-3461-919.shtml

Wie wärs mit einem Produkt, was es noch nicht gibt?

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