Grüß Gott, ich bin zur Zeit auf der Suche nach Projektideen, am liebsten im Aanolgbereich(vor allem Funk, HF). Wäre auch gut, wenn man nicht allzu viele Sachen dafür bestellen müsste. Habe aber so das übliche zu Hause: Widerstände, Kondensatoren, Transistoren, Led‘s… . Dazu besitze ich auch noch ein Oszilloskop, Funktionsgenerator und einen 1.6 GHz Counter. Kurz noch zu mir, bin im ersten Semester Elektrotechnik und war bisher eher im Mikrocontrollerbereich tätig, aber merke dass mich die Analogtechnik mehr als das Programmieren interessiert. Ich würde mich sehr über ein paar Vorschläge und nette Kommentare freuen.
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Laser-Entfernungsmesser ? Prinzip verstehen, Laser modulieren, mischen, Produkte zählen... Funkt nicht, stört also auch keinen, und ist trotzdem Hf.
Inwiefern darfst du denn mit Radiowellen experimentieren? Bist du Amateurfunker oder hast du eine höhere Ausbildung? Heutzutage gibt es nur noch wenige rein analoge Schaltungen. Viele teure Bauteile und aufwändige Schaltungen wurden durch digitale Elektronik ersetzt. Meistens geht es um analoge Sensoren die mit Mikrocontrollern ausgewertet werden. Vielleicht hast du Spaß an einer diskret aufgebauten Lautsprecherendstufe mit selbst gebauten Lautsprechern. Das fand ich damals sehr spannend. Die Lautsprecher benutze ich heute noch jeden Tag, allerdings mit einer gekauften Endstufe von Yamaha.
Ich habe ein paar Ideen: - Audioverstärker - Uhr - Analoge „Spielekonsole“ mit Composite Ausgang
Ne habe keine Lizenzen. Aber wenn man doch zB nur in seiner Umgebung funkt sollte das doch kein Problem sein oder? Wie zB diese ganzen 433MHz Module. Wäre es theoretisch möglich so ein 433MHz Modul selber zu bauen? Und dann zB im Garten einen Temperatursensor zu haben der dann per Funk die Werte raussendet.
Ein 10.5/24.5 GHz Dopplerradar. Das Radarfrontend darfst du beim Chinesen kaufen. Die im µV-Bereich liegende Dopplerspannung gilt es rauscharm zu verstaerken, und mit Bandpassfiltern nebst Detektor auszuwerten. Das kann keine Digitaltechnik :-).
Das hört sich sehr interessant an. Also quasi zum messen der Geschwindigkeit von bewegten Objekten? Was nimmt man denn dafür am besten für ein Radar Frontend?
Blue schrieb: > Wäre es theoretisch möglich so ein 433MHz Modul selber zu bauen? Ich kann dir nicht empfehlen, etwas illegales zu tun.
Blue schrieb: > Das hört sich sehr interessant an. > Also quasi zum messen der Geschwindigkeit von bewegten Objekten? > Was nimmt man denn dafür am besten für ein Radar Frontend? Du hast noch nicht verstanden das Dich da wer pflanzt....
> Was nimmt man denn dafür am besten für ein Radar Frontend? Einfach bei ebay.com (auf das com kommt es an!) mal nach "doppler radar module" suchen. Entscheiden ist, dass das Modul einen "IF"-Ausgang hat. (IF := Intermediate Frequency.) Da liegt das Mischprodukt aus L.O. und reflektiertem Signal an. Die kosten nur wenige Euronen. > Du hast noch nicht verstanden das Dich da wer pflanzt.... Da hat aber jemand ueberhaupt keine Ahnung.
> Also quasi zum messen der Geschwindigkeit von bewegten Objekten? > Was nimmt man denn dafür am besten für ein Radar Frontend? Garkeins. Wenn man schon Student ist und sich fuer Analog interessiert dann sollte man es selber machen. Wobei ich vielleicht im 1Semester nicht gerade mit Schaltungen >100Mhz anfangen wuerde. .-) > Heutzutage gibt es nur noch wenige rein analoge Schaltungen. Viele teure > Bauteile und aufwändige Schaltungen wurden durch digitale Elektronik Das ist Unsinn. Jede Schaltung ist analog. Digital ist nur eine Vereinfachung die umso schlechter funktioniert je schneller das Digitale wird. An den OP, fang doch erstmal mit einem Schaltnetzteil an. Das ist erstaunlich analog wie du dann merken wirst und das was du lernst wirst du immer brauchen. Olaf
> Wobei ich vielleicht im 1Semester nicht gerade mit > Schaltungen >100Mhz anfangen wuerde. .-) Das duerfte auch im letzten Semester etwas ausserhalb des Bildungshorizontes deutscher Studenten liegen. Aber einen Anfaenger zu Experimenten mit SNTs zu (ver-)leiten ist schon grob fahrlaessig. Netzteile sind fuer Elektroniker wie Mathematik und Gehaeusebau. Nur eine Hilfswissenschaft. Interessant ist was anderes.
Ihr wollt jetzt nicht ernsthaft einem Anfänger empfehlen, Radar-Geräte zu bauen, oder doch? Bin ich hier im Kindergarten?
> Bin ich hier im Kindergarten?
Wie ueblich zu dumm, die empfohlene Suche bei ebay.com
einfach mal laufen zu lassen.
Das erste größere Projekt ist (fast) immer ein Labornetzgerät. Und wenn man's gut genug baut, begleitet einen das bis zur Pension :-) Auch lohnend: Signalformer, Meßtechnik. Einstrahlung, Temperatur, Bodenfeuchte, Regen, Luftdruck, pH usw. auf 0-5V bringen. Oder 4-20mA.
PIClig schrieb: >> Bin ich hier im Kindergarten? > Wie ueblich zu dumm, die empfohlene Suche bei ebay.com > einfach mal laufen zu lassen. Es gibt da einen klitzekleinen Unterschied zwischen der Benutzung fertiger Radargeräte und der Konstruktion eigener Schaltungen. Ich denke der TO hat deutlich formuliert, dass er die HF Schaltung selbst entwerfen will.
Helge schrieb: > Das erste größere Projekt ist (fast) immer ein Labornetzgerät. Oder eine dicke NF-Endstufe ...
Helge schrieb: > Signalformer, Meßtechnik. Einstrahlung, Temperatur, > Bodenfeuchte, Regen, Luftdruck Und was fängt man damit an, ohne digitale Weiter-Verarbeitung?
> Das Radarfrontend darfst du beim Chinesen kaufen. > Was nimmt man denn dafür am besten für ein Radar Frontend? > Ich denke der TO hat deutlich formuliert, dass er die HF Schaltung > selbst entwerfen will. Ach, hat er das? Wo steht das denn? Ein taugliches mit IF-Ausgang ist z.B. dieses hier:
1 | https://www.ebay.com/itm/261966618361 |
Mehr oder weniger wahllos herausgegriffen.
PIClig schrieb: >> Was nimmt man denn dafür am besten für ein Radar Frontend? > > Einfach bei ebay.com (auf das com kommt es an!) mal nach > "doppler radar module" suchen. > Entscheiden ist, dass das Modul einen "IF"-Ausgang hat. > (IF := Intermediate Frequency.) > Da liegt das Mischprodukt aus L.O. und reflektiertem Signal an. > > Die kosten nur wenige Euronen. > > >> Du hast noch nicht verstanden das Dich da wer pflanzt.... > > Da hat aber jemand ueberhaupt keine Ahnung. TO: >> Habe aber so das übliche zu Hause: >> Widerstände, Kondensatoren, Transistoren, Led‘s… . Du: > Die im µV-Bereich liegende Dopplerspannung gilt es rauscharm > zu verstaerken, und mit Bandpassfiltern nebst > Detektor auszuwerten. Ich denke schon das ich da ein bischen eine Ahnung habe.
PIClig schrieb: >> Ich denke der TO hat deutlich formuliert, dass er die HF Schaltung >> selbst entwerfen will. > Ach, hat er das? Wo steht das denn? Blue schrieb: > Wäre es theoretisch möglich so ein 433MHz Modul selber zu bauen?
Ja ich denke ich werde mal ein bisschen mit diesem Radarsensoren rumexperimentieren, danke für den Vorschlag. Aber auch danke an die anderen Vorschläge.
Blue schrieb: > Ja ich denke ich werde mal ein bisschen mit diesem Radarsensoren > rumexperimentieren, danke für den Vorschlag. Hmm, den 433 Mhz Sender wolltest du noch selber bauen, jetzt benutzt du ein fertiges Radar Modul. Das ist eine ganz andere Hausnummer. Aber OK. Eine Funkfernsteuerung auf Basis von fertigen analogen 433 Mhz Funkmodulen könnte interessant werden.
> Ich denke schon das ich da ein bischen eine Ahnung habe.
Dann wuesstest du, dass das Mischprodukt mehr oder weniger im
NF-Bereich liegt.
Ausserdem hat deine Aussage die grundsaetzliche Moeglichkeit
negiert, sich als Anfaenger damit zu beschaeftigen.
Du hast also doch keine Ahnung.
Und ein 433 MHz Funkmodul hat ja nun auch wenig bis nichts
mit einem Radarfrontend zu tun.
@ TO:
Du solltest der Versuchung widerstehen, das Abschirmblech aufzubiegen
um deine neugierige Nase da hineinzusteccken.
Du waerst nur enttaeuscht wie "scheinbar" einfach das gebaut ist.
PIClig schrieb: >> Ich denke schon das ich da ein bischen eine Ahnung habe. > > Dann wuesstest du, dass das Mischprodukt mehr oder weniger im > NF-Bereich liegt. > Ausserdem hat deine Aussage die grundsaetzliche Moeglichkeit > negiert, sich als Anfaenger damit zu beschaeftigen. > > Du hast also doch keine Ahnung. > > Und ein 433 MHz Funkmodul hat ja nun auch wenig bis nichts > mit einem Radarfrontend zu tun. Mir ist das egal was Du meinst über meine Kenntnisse beweisen zu können, ich halte eine saubere Verarbeitung von Nf-Signalen mit dem Zeug, das der TO als Inhalt seiner Grabbelkiste angibt (und auch nicht zukaufen will), nicht geeignet für solche Experimente. Daher ist es in meinen Augen eine Pflanzerei. Das es geht wenn man weiß wie - über diesen Punkt braucht man nicht weiterzureden, eh klar. Aber egal, Du hast Deine Meinung, ich meine und wir werden trotz Austausch von Höflichkeiten auf keinen gemeinsamen Zweig kommen, daer EOD mit Dir.
-Geigerzähler mit Photodiode als Sensorelement -OPV aus Transitoren -Pulsgenerator -power rail Tastkopf Stefan ⛄ F. schrieb: > Amateurfunker oder hast du eine höhere Ausbildung? Was soll das heißen? Es gibt keine "höhere" Ausbildung die einem die Berechtigungen eines Funkamateurs zuteilt. Der Amateurfunkdienst ist der einzige, der Funkgeräte selber "zertifizieren" darf. Das dürfen nicht einmal die Dr. Ings bei Boeing. Der Funkamateur darf selber bauen und "sofort" senden, natürlich auf den vorgesehenen Frequenzen etc. Jeder andere muss vorher durch die Zertifizierung. Wobei das natürlich nie so eng ausgelegt wird, HF bezogene Prototypen zB. eine Richtfunkstrecke werden natürlich vorher mal am Parkplatz etc. getestet, solange da nichts stört (das stellen die Entwickler schon sicher) fragt da kein Schwein. Gefährlich ist es nur als Laie ohne ordentliche Messtechnik herumzupfuschen,wenn man da versehentlich den Flugfunk stört (das ist mit falsch abgeglichen UKW Sendern etc. nicht so unwahrscheinlich) hat man da schnell ein Problem. Wenn jetzt aber eine Firma ihre Funksensoren (die ja sowieso schon auf Regelkonformität entwickelt und getestet wurden) am Werksgelände für ein paar Tage betreibt, ist das in der Realwelt absolut kein Problem. Ich kann die Amateurfunkprüfung nur empfehlen, schaden tuts nicht und als Etechnik Student ist es eh kein Problem. Zumal in vielen HF lastigen Unternehmen eh fast jeder eine Lizenz hat. mfG
F. M. schrieb: > Der Amateurfunkdienst ist der einzige, der Funkgeräte selber > "zertifizieren" darf. > Das dürfen nicht einmal die Dr. Ings bei Boeing. Interessant, das wusste ich noch nicht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ihr wollt jetzt nicht ernsthaft einem Anfänger empfehlen, Radar-Geräte > zu bauen, oder doch? Bin ich hier im Kindergarten? Das war damals, während meiner Ausbildung, noch Klemptnerarbeit.
Blue schrieb: > Wäre es theoretisch möglich so ein 433MHz Modul selber zu bauen Nein. Du kannst es zwar bauen, aber nicht messen. Du weisst also nicht, ob es sendet, warum es nicht sendet, auf welcher Frequenz es sendet und wie hoch die Störaussendung neben deiner Sendefrequenz ist, womöglich höher im Pegel als dein Nutzsignal. Du brauchst also erst deutlich teurere Messtechnik. Ähnlich bei Audioverstärkern. Ob er schwingt, bekommt man noch mit einem Oszilloskop raus, aber wie hoch denn nur die Ausgangsleistung ist, wie gering der Klirrfaktor und wie niedrig die Intermodulationsverzerrungen erfährst du auch erst mit teurer zusätzlicher Messtechnik. Daher sind solche Hf-Mischprodukte wie bei Laserentfernung oder Radargeschwindigkeit einfacher zu basteln. Man braucht dafür nur Transistoren, nicht unbedingt einen OpAmp.
Ich habe mir jetzt ein Radarmodul bestellt(CDM324). Das funktioniert mit 24GHz. Wie schaut es damit in Deutschland aus, darf ich das überhaupt betreiben oder mach ich mich dann direkt strafbar weil ich keine Lizenz habe?
Blue schrieb: > Ne habe keine Lizenzen. Aber wenn man doch zB nur in seiner > Umgebung > funkt sollte das doch kein Problem sein oder? Wie zB diese ganzen 433MHz > Module. Wäre es theoretisch möglich so ein 433MHz Modul selber zu bauen? > Und dann zB im Garten einen Temperatursensor zu haben der dann per Funk > die Werte raussendet. Wir stellen in der Firma viele Baugruppen her. Einige davon mit Funk. Ich würde dir, falls du eine Amateurfunklizenz hast, das LoRaHAM-Modul für Amateurfunker empfehlen (ansonsten musst du es auf 10mW drosseln, was aber mit dem Sourcecode machbar ist). Basiert auf einem ESP32 und einem RF-Funkmodul mit 1 Watt. Modulation LoRa und hat eine verdammt hohe Reichweite. Ein Funkfeund hat mit mir die Module getestet. Wir beide haben es auf dem Tisch mit einer kleinen SMA-Antenne betrieben. Er wohnt 10km weg von mir und wir konnten Daten problemlos austauschen. Das Modul hat einen Arduino-Formfaktor des Arduino UNO. Du kannst also Shields direkt aufstecken. Wichtig dabei: 3,3V und nicht 5. Solch ein Modul verwenden wir nun auch offiziell für unser LoRa-Relais (wohl das erste überhaupt) mit dem Rufzeichen DB0ARD. Gibt es auch Amateurfunker hier?
> Das war damals, während meiner Ausbildung, noch Klemptnerarbeit.
Aus Rechteckhohlleitern lassen sich auch prima Regale bauern.
Da staunt jeder Innenarchitekt.
ich hätte da noch eine nette Idee für Dich. Ist zwar nicht HF sondern NF, aber ich hatte eine Menge Spaß damit: Bau Dir ein Gerät, welches Ultraschall Signale in den hörbaren Bereich verschiebt. Dann kannst Du den Fledermäusen zuhören. Wirst auch überrascht sein, was so alles im Ultraschall Bereich rumlärmt. Das schöne dabei ist, das es im Prinzip dem Funkempfang sehr ähnlich ist. Du hast dort auch mit Mischern und lokalen Oszillatoren zu tun, aber alles bei viel tieferen Frequenzen als Funk. Das verringert die Chancen, das Du ausversehen einen Sender baust und Ärger bekommst.
> CDM324
Damit hast du fuer einen froehlichen Ausflug in die Analogtechnik
eine Niete gezogen.
Was an "tauglich" hast du genau nicht verstanden?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Heutzutage gibt es nur noch wenige rein analoge Schaltungen. Andererseits arbeiten moderne Prozessoren im GHz-Bereich eher Analog als Digital. Klassische Rechtecksignale sind da eher selten. > Lautsprecherendstufe mit selbst gebauten Lautsprechern. So etwas hat mein Grossvater in den 1930er Jahren als Meisterstück gebaut. :-)
PIClig schrieb: >> CDM324 > > Damit hast du fuer einen froehlichen Ausflug in die Analogtechnik > eine Niete gezogen. > Was an "tauglich" hast du genau nicht verstanden? Was soll den an dem CDM324 so anders sein? Nur dass er mit 24GHz sendet anstatt 10GHz was ja auf keinen Fall in DE legal ist.
Blue schrieb: > Ne habe keine Lizenzen. Aber wenn man doch zB nur in seiner > Umgebung > funkt sollte das doch kein Problem sein oder? Wie zB diese ganzen 433MHz > Module. Wäre es theoretisch möglich so ein 433MHz Modul selber zu bauen? > Und dann zB im Garten einen Temperatursensor zu haben der dann per Funk > die Werte raussendet. Ja. Es ist keine Hexenkunst. In den 80er Jahren baute ich mir in meinen jungen Jahren meinen eigenen Garagentoröffner mit ASK/OOK Datenmodulation auf 315MHZ (in Kanada Standard). Der Sender war ein freischwingender Colpitts mit Platinen Schwingkreis und MPS-10 Oszillator. Key Kode mit 4000 Series CMOS. Heutzutage hätte ich es selbstverständlich mit uC gemacht. Auch wäre ein SAW Resonator heutzutage empfehlenswert. Alles Bauteile zu denen ich damals keinen Zugang hatte. Der Empfänger war ein Pendelempfänger (Supergenerativ Prinzip) mit Dual-Gate MOSFET Isolationsverstärker um Pendelabstrahlungen zu vermindern bzw. zu verhindern. Zur Datenextrahierung verwendete ich einen einfachen OPV Bit Splicer Schaltung. Der Empfänger hatte 1-3uV Ansprechenpfindlichkeit wie ich später messen konnte. Antenne war ein einfacher Dipol. Vom Auto aus war es möglich das Tor mit dem Handsender (ohne wirkliche Antenne) von mindestens 100m Entfernung zu öffnen. Die Anlage war zwanzig Jahre zuverlässig in Betrieb bis ich den Öffner ersetzen mußte der mit digitaler Fernsteuerung kam. Nie mußten die Schwingkreise nachgestellt werden weile diese Empfängerart ziemlich breitbandig ist. Du siehst, es ist möglich. Als Meßgeräte hatte ich in meinen jungen Jahren nur einen einfachen Eigenbau 7207 Intersil Typ Zähler mit Vorteiler bis 500 MHz zur Verfügung, einen Resonanz- Dipper (TR-15) und Eigenbau DMM (LD111A/110) und ein Heathkit IM-25 Transistorvoltmeter mit HF-Tastkopf. Der Bau und Entwicklung machte keine besonderen Schwierigkeiten. Heutzutage kann man durch Bestellung alles bekommen. Man muß nur zusammenstecken und etwas FW schreiben. Für 315/433/868 MHz kriegt man fertige Sender(SAW) und Empfängermodule. Wer es sich bequem machen möchte, kann auch die SW Modem-FW für Arduino runterladen und sich sofort auf die Anwendungs FW Erstellung konzentrieren. ( Das habe ich mit einen Thermoelement, MAX31856 Module, 433MHZ Sender Modul, Empfänger Einsteck-Modul mit Arduino P-M und LCD Anzeige gemacht). Der Fantasie sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Vor 20 Jahren Jahren bauten mein Freund und ich einen Radio gesteuerten Fahrroboter. Machte viel Spass. Das Ding wurde vom Windows PC gesteuert. Im Robot werkelten ein paar PICs für die Mechatronik. In derselben Zeit baute ich für seine Modelrakete einen Altimeter mit DIGI-Linx Radio Modulen und Datenlogger auf dem Boden. War auch recht toll. Eine Teleskop Nachführung mit Funkfernsteuerung zur Teieskop Einrichtung. Laß Deine Fantasie walten und Dir wird schon etwas selber einfallen. Laß Dich vom Internet inspirieren anstatt viel Zeit hier im Forum zu verschwenden und von Analyse-Paralyse hypnotisiert zu werden. Meine produktivste Zeit war eigentlich vor dem Internet Zeitalter. Heutzutage verschwendet nan viel zu viel Zeit mit YT und Co. und dem Internet wenngleich es natürlich auch eine sehr nützliche Ressource ist, vernünftig betrieben, vorausgesetzt.
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> nur einen einfachen Eigenbau 7207 Intersil Typ Zähler mit > Vorteiler bis 500 MHz zur Verfügung, einen Resonanz- Dipper (TR-15) und > Eigenbau DMM (LD111A/110) und ein Heathkit IM-25 Transistorvoltmeter mit > HF-Tastkopf. Was in der Summe deutlich mehr als nichts ist. Gerade in der HF-Technik ist man bei der Entwicklung auf gute Messtechnik angewiesen. Mein 2 m TX hat mit einem freischwingenden Oszillator in der 1. Stufe, auch nur ganz zufaellig den Eingabekanal des oertlichen Relais gertroffen :-). Die Beschaeftingung mit den vielen kleinen und fuer die Funktion wichtigen Details eines Aufbaus geht dem heutigen Nachwuchs doch voellig ab. Was bei "drei" nach dem "Zusammenstecken" nicht O.O.B. funktioniert landet umgehenst und ohne weitere Pruefung in der Restekiste. Wie man sieht, faellt selbst genaues Lesen schon schwer.
Harald W. schrieb: > Andererseits arbeiten moderne Prozessoren im GHz-Bereich eher > Analog als Digital. Klassische Rechtecksignale sind da eher > selten. Das ist nicht das, was der TO mit analog versus digital meint.
Nils schrieb: > ich hätte da noch eine nette Idee für Dich. Ist zwar nicht HF > sondern > NF, aber ich hatte eine Menge Spaß damit: > > Bau Dir ein Gerät, welches Ultraschall Signale in den hörbaren Bereich > verschiebt. Dann kannst Du den Fledermäusen zuhören. Wirst auch > überrascht sein, was so alles im Ultraschall Bereich rumlärmt. > > Das schöne dabei ist, das es im Prinzip dem Funkempfang sehr ähnlich > ist. Du hast dort auch mit Mischern und lokalen Oszillatoren zu tun, > aber alles bei viel tieferen Frequenzen als Funk. Das verringert die > Chancen, das Du ausversehen einen Sender baust und Ärger bekommst. Das hört sich auch sehr interessant an. Ist aufjedenfall auf meiner Liste.
Blue schrieb: > Projektideen, am liebsten im Aanolgbereich(vor allem Funk, HF) Bau Dir keinen Sender, das kann nach hinten losgehen. Ein analoger Empfänger ist ein schönes Projekt. Langsam anfangen, mit einem Geradeausempfänger. Mit den Erfahrungen kannst Du beginnen einen Superhet zu bauen ... wenn das nicht reicht einen Doppelsuper. Alleine über den Mischer könntest Du Abhandlungen schreiben. Also lesen. Schaltpläne von Radios studieren und verstehen. Immer weiter verbessern, verfeinern. Bis Du einen Spitzen-Empfänger hast. Jetzt werden manche sagen 'och, altmodisch' oder 'gibt doch SDR', usw. Aber mit dem Bau eines Radios lernst Du die gesamte Analogelektronik kennen, außerdem die Meßtechnik dazu. Und kaufen kann jeder. Aber das ist natürlich ein Projekt für Monate ...
Stefan ⛄ F. schrieb: > Heutzutage gibt es nur noch wenige rein analoge Schaltungen. Betonung auf rein! Analoge Elektronik wird es natürlich immer geben. Hinzu kommt - was sich auch hier im Forum widerspiegelt- daß es immer weniger Leute gibt die echt Ahnung von analoger Elektronik haben. Für einen Studenten im 1. Semester vielleicht eine Option in die Zukunft?!
Mohandes H. schrieb: > Für > einen Studenten im 1. Semester vielleicht eine Option in die Zukunft?! Ganz bestimmt!! Ich kenne einige Firmen, die händeringend Entwickler suchen, die wenigstens noch gehört haben, dass es sowas wie Analogtechnik gibt :-) Gruß Rainer
Zum Radioempfänger noch eine Anregung - vielleicht erstmal abkürzen?: Während meines Studiums gab es ein Wahl(pflicht)Fach zum Thema PLL - Technik. Dort sollten wir dann etwas unserer Wahl im Nachgang zur vorgetragenen Theorie realisieren. Als schönes Bespiel habe ich mir ein fertiges abstimmbares UKW Analogtunermodul (Temic von Pollin aus meinem privatem Bastelbestand) auf eine Lochrasterplatine gebraten - und die PLL drumherumgebaut. In dem Fall mit einem alten parallel ansteuerbarem Motorola PLL Baustein im DIL Gehäuse mit ein paar DIP-Schaltern für das Teilerverhältnis dran. War alt, aber man konnte schnell per quick and dirty was dran lernen. Heutzutage dann vielleicht lieber mit serieller Programmierung per uC. Alles aus bedrahtetem Kram- der in meinem Raco-Kasten lungerte. Und dann die PLL Optimierung - auch des analogen Schleifenfilters - auf bestimmte Eigenschaften zusammen mit dem Prof, der soetwas zuvor für Meßsender beruflich gemacht hatte. Den Phasendetektor hatte ich glaube ich aus einem cmos Gatter extern aufgebaut. Bei sowas braucht dann auch keiner Angst vor selbstgemachten Funkstörungen und freilaufenden Bedenkenträgern haben. Am Schleifenfilter kann man schön mit einem (Analog) Oszilloskop messen... Und wie viele Mess- Schaltungstipps fürs spätere Berufsleben innerhalb weniger Stunden im Labor dabei herauskamen. Das war wirklich gut. Und man kann damit auch Radio hören. Wobei ein komplet selbstgebauter Empfänger natürlich die Königsklasse ist. Aber hiermit hätte man nicht soviele Baustellen auf einmal. vg Maik
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Bearbeitet durch User
Mit dem PLL hats du mich gerade an etwas cooles erinnert, was ich
während meiner Ausbildung baute:
Eine Stereoton-Übertragung mit Infrarot, FM moduliert, Empfänger mit
PLL. Hatte ich damals für einen Kopfhörer benutzt.
Auslöser war, dass wir eine einfache AM modulierte Übertragung (direkt
NF, ohne Trägerfrequenz) bauen sollten. Unter den Leuchtstoffröhren
funktionierte das erwartungsgemäß nicht. Als ich mich darüber beklagte,
dass Leute mit Dr. Titel sich so einen Scheiß ausdenken können und es
trotz Nicht-Funktionierens über Jahre hinweg im Lehrprogramm lassen,
meinte der Ausbilder trocken:
> Halt die Klappe wenn du es nicht besser kannst.
Ich konnte. Material und Zeit bekam ich wie üblich gestellt.
Zugegebenermaßen erforderte dies noch einen Besuch in der Stadtbücherei,
und ich habe eine Menge dabei gelernt. Von PLL hatte ich bis dahin z.B.
nichts gehört. Hat Spaß gemacht.
PIClig schrieb: > Der IF-Ausgang fehlt. den haben die low cost Module, da kommt dann je nach Geschwindigkeit etwas im NF Bereich bis einige kHz raus. Dieses Modul hat nur keinen getrennten I/Q Ausgang, damit lassen sich also nur bewegte Objekte erfassen. Und mit einem einfachen 2 stufigen OPV für etwa 70 dB Verstärkung war es dann auch schon mit analog. Danach wird es interessant wenn es digitalisiert, gefiltert und die Frequenzen analysiert wird. Wo man schon wieder in digitaler Signalverarbeitung gelandet ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Inwiefern darfst du denn mit Radiowellen experimentieren? Als ob das die meisten Bastler daran hindern würde zu funken, ich schätze mal 99% aller ESP8266/32 Bastler interessiert das nicht.
Es ist schon etwas anderes, eigene Sender zu entwerfen, als fertige Module zu benutzen.
> eigene Sender zu entwerfen
Da droht keine Gefahr. 99.9 % der Aufbauten von irgendwelchen
A*uinojongleuren auf ihren lustigen Brotbrettchen duerfte
kaum nennenswert HF absondern.
Und wenn, dann voellig unabsichtlich und auf einer Frequenz
die mangels jedweder Messtechnik im dunklen bleibt.
Blue schrieb: > ich bin zur Zeit auf der Suche nach Projektideen, am liebsten im > Analogbereich(vor allem Funk, HF (...) Leistungsstarker breitbandiger Störsender im Bereich TETRA (BOS). Den kann man beispielsweise vorteilhaft einsetzen bei überraschenden Polizeikontrollen. :-)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Es ist schon etwas anderes, eigene Sender zu entwerfen, als fertige > Module zu benutzen. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit geringer bei erprobten oder sogar zertifizierten Modulen jemand anderes zu stören, mit entsprechender Sachkenntnis kann eine Person aber auch nicht störende Sender bauen ohne eine Funklizenz zu besitzen, nur darf er ihn eigentlich nicht betreiben.
René F. schrieb: > ... nur darf er ihn eigentlich nicht betreiben Aber ist nicht gerade das der Sinn eines Senders so weit wie irgendwie möglich empfangen zu werden? Als Junge auf 104MHz mit 1W ECC85 TX hat mich das eigentlich gar nicht gestört...
Der berühmt-berüchtigte 1W-UKW-Gegentaktsender hatte sich bis in die niedersächsische Provinz herumgesprochen. Da ich aber an die ECC85 nicht herankam, mußte ein BC109-Sender in Verdreifacherschaltung herhalten. Der brachte bei ca 0,6W input an die 100mW HF-output, gemessen mit einem kleinen Modelleisenbahn- Glühbirnchen. Ja ja, so war das, kurz nach dem Kriege.
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Beitrag #6812167 wurde vom Autor gelöscht.
Mark S. schrieb: > mußte ein BC109-Sender in Verdreifacherschaltung herhalten. > Der brauchte bei ca 0,6W input an die HF-100mW output Also, das ist aber regelrechtes Transistorquälen;-)
Oh ja, den konnte man im Betrieb nicht anfassen. Mit mir hatten die Transistoren eine schwere Zeit! War ein echter Rüpel!
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Mark S. schrieb: > Oh ja, den konnte man im Betrieb nicht anfassen. Mit mir hatten > die > Transistoren eine schwere Zeit! Das habe ich mir fast gedacht;-) Aber das gehört dazu. Bei mir war es der gute alte 2N3866 und früher 2N2218/19 die dann und wann den Heldentod sterben mußten.
UKW geht auch gut mit einer EL84 :-) Wer hat nicht solche Jugendsünden begangen? Als Jugendlicher habe ich einen UKW-Sender gebaut, mit dem ich meine Eltern verblüffen konnte, und die Nachbarn vermutlich auch. Aber meine Sender liefen immer nur kurzzeitig.
Mohandes H. schrieb: > UKW geht auch gut mit einer EL84 :-) > > Wer hat nicht solche Jugendsünden begangen? Als Jugendlicher habe ich > einen UKW-Sender gebaut, mit dem ich meine Eltern verblüffen konnte, und > die Nachbarn vermutlich auch. > > Aber meine Sender liefen immer nur kurzzeitig. Aber wenn ich den Fernseher störte, gab es mächtig Schelte... QQE03/12 geht noch besser;-) Die hatte so schöne Backen zum Gluehen
Tatsächlich hatte der BC109 durchaus auch mal eine Stunde ununterbrochen senden müssen, wenn ich mit dem Fahrrad und dem Blaupunkt Derby unter dem Arm die Reichweite ermittelte. Mit dem einfachen Faltdipol auf dem Dachboden kam ich bis inś nächste Dorf - etwa 2km bei freier Sicht. Die Kumpels haben in der Zeit ihre NSU Quickly hoch frisiert.
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Bearbeitet durch User
Mark S. schrieb: > Tatsächlich hatte der BC109 durchaus auch mal eine Stunde > unterbrochen > senden müssen, wenn ich mit dem Fahrrad und dem Blaupunkt Derby unter > dem Arm die Reichweiter ermittelte. Mit dem einfachen Faltdipol auf dem > Dachboden kam ich bis inś nächste Dorf - etwa 2km bei freier Sicht. Beachtlich, daß der BC109 das aushielt. Wenigstens hatte der ein Metallgehäuse was etwas besser die Wärme abführte wie ein TO-92 Typ. 2N718 war auch nicht schlecht. Bei mir war es auch so. Mein Freund und ich radelten aus der Stadt heraus weil der ECC85 TX mit 300 Ohm Faltdipol noch in der ganzen Stadt in 10kM Entfernung hörbar war. Das schockierte uns so sehr, daß wir dann zwei Wochen Funkstille übten - so sehr ging uns das in die Knochen. Aber, dann ging es vorsichtig weiter. Die Versuchung war unwiderstehlich... P.S. Das sind die Jugenderinnerungen der alten Leute;-)
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Bearbeitet durch User
Mark S. schrieb: > NSU Quickly Was ist das? Weiss schon - Ein Moped. Ich hatte eine KTM.
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Bearbeitet durch User
Mark S. schrieb: > Die > Kumpels haben in der Zeit ihre NSU Quickly hoch frisiert. Ich nicht...aber gerne für ein halbes Jahr zum Praktikum nach Mannesmann gefahren! Gerhard O. schrieb: > P.S. Das sind die Jugenderinnerungen der alten Leute;-) Aber mal ehrlich...wer sonst könnte Jugenderinnerungen haben :- Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > zum Praktikum nach Mannesmann gefahren! So klein ist die Welt ;-) ich bin mit dem Fahrrad zu Mannesmann geradelt. NSU Quickly konnte ich mir nicht leisten - aber dann später mit dem Geld von Mannesmann eine fabrikneue Kawa Z200 (für unglaubliche DM 2900). Senderbau scheint ja in der Jugend Spaß zu machen, bestimmt spielt das illegale eine nicht unerhebliche Rolle. Sender bauen und dann hinausradeln um zu schauen wie weit er sendet. Von off-topic zum TE: Nach Sender/Empfänger sind Verstärker die zweite Domäne der Analogelektronik. Einen guten HiFi-Verstärker zu bauen ist schon eine Herausforderung. Meine ersten Basteleien nach Radios waren Verstärker. Angefangen mit Vorverstärkern mit BC107/108. Mangels Platine mußte eine Pertinax-Tischplatte herhalten. Und auch heute noch baue ich analoge Verstärker und Effektgeräte, allerdings für Gitarre. Gerhard O. schrieb: > Jugenderinnerungen Ja, aber das Problem 'was könnte ich bauen?' hatten wir damals nicht. Ideen hatten wir genug, das Problem waren eher Unterlagen/Datenblätter und vor allem die Bauteile selber. Heute, dank Internet, leben wir im Zeitalter der Über-Information und vielleicht ist gerade das 'über' ein Problem? Weitere Ideen: - Bat-Detektor (wurde ja schon angesprochen, ich würde die Frequenz nicht durch Gatter sondern durch Mischen herabsetzen, damit die Amplituden erhalten bleiben). - Metalldetektor, einfache Variante nach dem BFO-Prinzip, wenn man den gut baut, wird er erstaunlich empfindlich. - Labornetzteil, braucht man immer. 'DIY electronics' in die Suchmaschine eingeben und sich inspirieren lassen.
Ideensammlung: Schau dir http://sites.prenninger.com/elektronik/home/basteln an, dort zB die Inhaltsverzeichnisse der Elektor-Halbleiterhefte der Jahre 1977-1999, und wenn du meinst in einem gibt es genug Ideen, besorg dir das übers netz, wo auch immer du das angeboten bekommst.
Elektor-Hefte als PDF (allerdinge englisch, französisch oder italienisch) auf https://worldradiohistory.com/Elektor.htm zB Book '75 - schon da würde ich einiges finden!
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