Ich suche Transistoren TFK S1 39T. Kann jemand weiterhelfen? Was wäre ein passender Ersatztyp? Sind in einer alten Motorraduhr Baujahr 1978 eingebaut. Danke für Ihre Info. Grüße berndsig
Guck mal, ob der dahinter der gleiche ist. Es wäre evtl. interessant zu wissen ob das ein Komplementärpaar ist.
Vermutlich ist das ein Allerweltstyp wie A.K. schon sagte. Ob BC239 oder ein anderer wäre jetzt nicht so wichtig. Wichtig ist aber die Anschlußbelegung. Ein Bild der Platine von unten und oben und die Angabe der äußeren Anschlüsse (GND, +12V) wäre hilfreich.
Die BC237/238/239 waren damals das, was heute die BC547/548/549 sind und davor die BC107/108/109 waren.
Ich danke. Melde mich nach Reparatur. Muss erst mal die Bauteile beschaffen. Vermutlich sind eher die Kondensatoren das Problem.
Ich würde mir die Spulendrähte mal genau unter die Lupe nehmen (wörtlich gemeint!).
H. H. schrieb: > Bernd S. schrieb: >> Vermutlich sind eher die Kondensatoren das Problem. > > Der Elko. Solltest Du unbedingt ansehen bzw. wegen des Alters in jedem Fall tauschen. In meinem früheren Stern W124 hatte ich im Armaturenbrett eine elektrische analoge Uhr, die nach über 20 Jahren nicht mehr wollte. Ein Tipp aus dem Netz wies für das Vorgängermodell W123 auf zwei Elkos à 100µF als häufige Ursache hin. So war es bei mir auch. Ausgetauscht und die Uhr lief wieder bestens.
TFK war die Abkürzung von (AEG-)Telefunken in Heilbronn, teilweise später auch mal zu Atmel gehörend. Die Datenbücher sind im Web recht selten zu finden. S139 ist eine ungewöhnliche Bezeichnung, normalerweise hielt man sich an die Pro-Electron-Norm, mit AC (Germanium) oder BC (Silizium) beginnend. https://de.wikipedia.org/wiki/Kennbuchstaben_von_Halbleiterbauelementen
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Beitrag #6812413 wurde vom Autor gelöscht.
Ich habe den jetzt in den alten Unterlagen auch nicht gefunden. Könnte evtl auch ein Thyristor, FET o.ä. sein. Mal auslöten und die Grundfunktion durchklingeln. Warum sollen die ersetzt werden?
michael_ schrieb: > Könnte evtl auch ein Thyristor, FET o.ä. sein. Ganz sicher nicht. Halt doch endlich mal die Finger still.
michael_ schrieb: > Ich habe den jetzt in den alten Unterlagen auch nicht gefunden. > Könnte evtl auch ein Thyristor, FET o.ä. sein. Was fängst du mit zwei Thyristoren in einer an Gleichstrom hängenden Uhr an? Damals verbreitet waren mechanische Uhren mit Unruhe, bei eine sehr einfache Elektronik per Spule die Verluste ausglich.
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Wollte mir die Frachtkosten sparen...... Ich habe die Kondensatoren und Transistoren bestellt. Sollte es nicht an den Kondensatoren liegen, werde ich die Transistoren tauschen.
Bernd S. schrieb: > Sollte es nicht an den Kondensatoren liegen, werde ich die Transistoren > tauschen. Warum habe ich irgendwie das Gefühl, das wird nichts?
Nimm ihm doch nicht die Hoffnung. ;-) Wenn das allerdings die vermutete Unruh-Uhr ist, dann sollte es möglich sein, die Mechanik vorsichtig zu stupsen und sie sollte dann ein paar Sekunden laufen. An der Elektronik rumzubasteln bringt nichts, wenn die Mechanik nicht will.
Hier hat jemand dasselbe Problem: http://www.tsf-radio.org/forum/forum.php?show=250755 "Schema pendule électrique Kienzle" die deutsche Übersetzung mit Deepl: Hallo, Ich habe eine Autouhr (12V), die kaputt gegangen ist. Es handelt sich um einen Typ, bei dem zwei Spulen ein Unruhrad mit zwei Magneten synchron bewegen. Die beiden Spulen werden von einer sehr komplexen Schaltung gespeist: 2 Transistoren, ein 150 nF-Element, ein 3,3µF-Element und ein 330 K-Widerstand. Ich vermute, dass einer oder beide Transistoren tot sind. PB: sie sind nicht gekennzeichnet (doch, TFK S139T) Frage: Können Sie mir sagen, welche Art von Transistor ich einbauen soll? (natürlich wird die 3,3 µF-Kapa ausgetauscht, weil sie nicht schön ist). Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Hilfe.
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Vielleicht hilft die Schaltung weiter, es ist ja eine 2-Spulen Unruh und trotzdem 2 Transistoren, müsste also einer als Spannungsregler genutzt wrrden http://www.hwynen.de/uhren-elek1.htm
MaWin schrieb: > Vielleicht hilft die Schaltung weiter, Mit brauchbaren Fotos wäre die längst aufgenommen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Hier hat jemand dasselbe Problem: > http://www.tsf-radio.org/forum/forum.php?show=250755 > "Schema pendule électrique Kienzle" > die deutsche Übersetzung mit Deepl: > > Hallo, Ich habe eine Autouhr (12V), die kaputt gegangen ist. Es handelt > sich um einen Typ, bei dem zwei Spulen ein Unruhrad mit zwei Magneten > synchron bewegen. Die beiden Spulen werden von einer sehr komplexen > Schaltung gespeist: 2 Transistoren, ein 150 nF-Element, ein > 3,3µF-Element und ein 330 K-Widerstand. > Ich vermute, dass einer oder beide Transistoren tot sind. PB: sie sind > nicht gekennzeichnet (doch, TFK S139T) Frage: Können Sie mir sagen, > welche Art von Transistor ich einbauen soll? (natürlich wird die 3,3 > µF-Kapa ausgetauscht, weil sie nicht schön ist). Ich danke Ihnen im > Voraus für Ihre Hilfe. Attached Picture: So sieht bei mir der Widerstand mit dem Folienkondensator aus. Könnte das gleiche oder ähnliche Uhrwerk sein.
Bernd S. schrieb: > So sieht bei mir der Widerstand mit dem > Folienkondensator aus. Das sind die beiden Teile, bei denen ich Dir mit Sicherheit sagen kann, daß sie nicht kaputt sind.
Ich habe mal nachgeschaut, meine ältesten Telefunken-Datenbücher zu Kleinsignaltransistoren sind von 1971, 1974 und 1977. Da gibt es nichts was der Bezeichnung irgendwie ähnlich wäre. Ich vermute, das ist eine kundenspezifische Beschriftung. Ich könnte nur ähnliche Typen im gleichen Gehäuse nachschlagen, ich vermute das wäre TO-92. Auch andere Vergleichstabellen aus der Zeit haben nichts ähnlich lautendes. Ist es sicher, dass es npn-Typen sind? Das sollte aus der Beschaltung herauszufinden sein. Der Herstellername Kienzle taucht in Uhrenforen oft auf, meistens noch älter. vor der Transistorzeit.
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Auf dem Ziffernblatt steht Motometer. Scheint aber ein Werk von Kienzle zu sein. Den Namen habe ich unter dem Etikett auf dem transparenten Deckel entdeckt.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ist es sicher, dass es npn-Typen sind? Das sollte aus der Beschaltung > herauszufinden sein. Im Bild LP-US_DSC_1407.jpg sieht man ziemlich eindeutig, daß beide Emitter an GND geschaltet sind. Das Blechteil daneben wird wohl GND sein.
Andreas B. schrieb: > Im Bild LP-US_DSC_1407.jpg sieht man ziemlich eindeutig, daß beide > Emitter an GND geschaltet sind. Na ja, da es Bernd offenbar unzumutbar aufwändig erscheint die 6 Bauteile mit ihrer Lage auf den Leiterbahnen mal als Schaltplan aufzuzeichnen (ein Bauteil fehlt auch noch, wohl herstellerseitig), bleibt halt alles im Dunklen.
Was Schaltpläne betrifft bin aus der Übung. Außerdem ist die Uhr im Moment provisorisch wieder zusammengesetzt. Die Kondensatoren und Transistoren sind bestellt. Wenn ich die Kondensatoren getauscht habe, werde ich die Schaltung skizzieren sofern es Probleme gibt mit der Funktion. - Also die Füße und Finger stillhalten. Am 10.9. sollen die Bauteile eintreffen.
MaWin schrieb: > Na ja, da es Bernd offenbar unzumutbar aufwändig erscheint ... Im Prinzip hast Du Recht. Mit diesen lieblos hingeknipsten Bildern (gruselige Tischdecke übrigens) mache ich keinen kompletten Schaltplan, aber das sieht man hier schon.
Andreas B. schrieb: > (gruselige Tischdecke übrigens) Passt doch zum Baujahr der Uhr und ist m.E. noch das beste an den Fotos. Aber warum man eine Platine nicht mal genau von oben und von unten fotografiert, kann ich auch nicht sagen. Die Spule scheint drei Wicklungen zu haben: roter CuL, grüner CuL und kupferfarbener CuL. Gegentakt?
Der Zusammenhang zwischen Schaltung und Tischdecke liegt in den angedeuteten Leiterbahnen. Die Kommentare sind jedenfalls sehr sachlich.... Ich finde die Tischdecke ist passend zum Problem. Also danke nochmal für alle bisherigen und event. weitere Tipps.
>beide Emitter an GND geschaltet
Das alleine ist kein Beweis, damals war noch oft Plus auf Masse, dann
könnten sie auch pnp sein.
Christoph db1uq K. schrieb: > Das alleine ist kein Beweis, damals war noch oft Plus auf Masse, dann > könnten sie auch pnp sein. Guter Hinweis! Ojeh, nun hat der TO schon bestellt und ohne die BC307...
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich habe mal nachgeschaut, meine ältesten Telefunken-Datenbücher zu > Kleinsignaltransistoren sind von 1971, 1974 und 1977. Da gibt es nichts > was der Bezeichnung irgendwie ähnlich wäre. Ja, mit 139 gibt es in der Bauform nichts. Deshalb sollte man über den Tellerrand schauen. Und hatte Thyristor und FET genannt. Ist für manche hier außerhalb des Horizontes. Evtl. auch ein Unijunctiontransistor? Nur weil es ein TO-92 ist, muß es noch kein Transistor sein. Vielleicht auch eine Spezialschaltung für den Uhrenhersteller.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrschwinger#Elektrische_Uhren hier ist eine typische Schaltung gezeigt, die Transistorschaltung soll nur die Dämpfung der Unruh ausgleichen. Die Schwingfrequenz wird von der Unruh bestimmt. Ein UJT, Thyristor oder FET wäre sehr ungewöhnlich. >trotzdem 2 Transistoren wie MaWin schon schrieb ist eigentlich nur ein Transistor nötig.
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Christoph db1uq K. schrieb: >>beide Emitter an GND geschaltet > Das alleine ist kein Beweis, damals war noch oft Plus auf Masse, dann > könnten sie auch pnp sein. Nö. Bernd S. schrieb: > +12 Volt über den Flachsteckerkontakt > GND über Gehäuse
Wenn er das so genau weiß und nicht nur vermutet - das hatte ich überlesen.
Elko getauscht. Uhrwerk läuft wieder. Bleibt abzuwarten, ob das nach Zusammenbau und im Betrieb so bleibt. Danke an alle für Ihre Kommentare.
Na prima. Hier noch die beiden Inhaltsverzeichnisse der TFK-Bücher von 1974 und 1977. Damals gab es noch die Unterscheidung Transistoren für Unterhaltungselektronik und für Industrieelektronik, das ältere Buch zeigt speziell Industrietypen. 1974 zähle ich nur acht Typen im TO-92, 1977 sind es 56. Für Michael: es ist auch beide Male ein UJT darunter, BSV57B. In meinem Hameg 207 wurde ein UJT für den Sägezahngenerator benutzt, das war der typische Einsatzfall. Als Konstantstromquelle für den Kondensator wurde einfach ein hochohmiger Widerstand an eine der Bildröhren-Hochspannungen gelegt, das war genügend linear.
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