Hi Folks, Pollin bietet ein sogenanntes "Smart-Multimeter" an. https://www.pollin.de/p/smart-multimeter-enovalab-ms0135-true-rms-830963 Was haltet ihr von diesem Teil? Könnte das was taugen? Hat jemand schon Erfahrungen damit? Es klingt jedenfalls interessant..
Ach, mal wieder ein Super-Alleskönner? Bei solchen Dingern braucht man zuerst ne halbe Ewigkeit, bis man den richtigen Bereich herausgesucht hat und dann stellt man fest, daß der noch immer nicht so recht paßt. Naja, zumindest sieht es nett aus. W.S.
Korax K. schrieb: > Was haltet ihr von diesem Teil? >Multimeter der Spitzenklasse >Gleichspannung: 0...600 V (±0,5 % +3 Digit) >Wechselspannung: 0...600 V (±1,0 % +3 Digit) >Gleichstrom: 0...600 mA (±1,2 % +5 Digit) >Wechselstrom: 0...600 mA (±1,5 % +5 Digit) Abstand!
Das dieses Ding bis 10 MHz misst, halte ich fuer ein Geruecht.
Das werden eher 10 kHz sein...
Und:
> 2x CR 2032
Klares K.O.
diese automatische messbereichserkennung wirst du direkt verteufeln, die macht immer genau das, was du nicht willst.
Horst schrieb: >>Gleichspannung: 0...600 V (±0,5 % +3 Digit) >>Wechselspannung: 0...600 V (±1,0 % +3 Digit) >>Gleichstrom: 0...600 mA (±1,2 % +5 Digit) >>Wechselstrom: 0...600 mA (±1,5 % +5 Digit) Display: 2000 Counts ???
Als Zweitgerät ok, schön klein zum mitnehmen. Als Hauptgerät lieber nicht. An Netzstrom eher nicht, oder sehr vorsichtig
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... schrieb: >> 2x CR 2032 > > Klares K.O. Wieso? Ich habe ein anderes Multimeter mit solchen Zellen. Sie halten viele Jahre.
Zwetgmultimeter mit Maxibatterien geht halt nicht. CR2032 sind außerdem Standardware.
ROTFL schrieb: > Display: 2000 Counts ??? Das ist wohl ein Druckfehler von Pollin. Siehe "Download Beschreibung". Ein Problem solcher Billig-TRMS-Multimeter ist m.E. das sie keine Umschaltung "AC" -> "AC+DC" bieten.
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(prx) A. K. schrieb: > Als Zweitgerät ok, schön klein zum mitnehmen Sehe ich auch so. (prx) A. K. schrieb: > Als Hauptgerät lieber > nicht. Kommt darauf an was der TO für Ansprüche an solch ein Gerät hat. Für gelegentliches Basteln ist es bestimmt ausreichend. (prx) A. K. schrieb: > An Netzstrom eher nicht, oder sehr vorsichtig Die zum Gerät, lt. Beschreibung, mitgelieferten Messkabel werden so brauchbar sein, wie bei fast allen Messstrippen. Die sind so sicher, das man eigentlich schon gar nicht mehr messen kann. Man wird vermutlich auch keine gewischt bekommen, wenn man mit dem Gerät 230V misst. Aufpassen muß man eh immer wenn man in Schaltungen mit Netzspannung misst. Andererseits für 34€ macht man da ganz bestimmt nicht viel falsch, man darf halt keine Wunder erwarten.
... schrieb: > Das dieses Ding bis 10 MHz misst, halte ich fuer ein Geruecht. Für reine Frequenzmessungen? Bei den angegebenen 1 % Toleranz sehe ich da kein großes Problem. TRMS gibt es allerdings nur von 40 bis 1000 Hz. Wie bei praktisch jedem Werkzeug muss man sich fragen, was man eigentlich erreichen will, und vielleicht passt das ja für den TE. Für mich wäre das zu wenig und eine TRMS-Messung, der ich nicht trauen kann und bei der ich jedesmal mit dem Oszi nachmessen muss, hat für mich keinen Wert. Multimeter ähnlicher Art ohne TRMS gibt es für weniger als die Hälfte.
https://www.ebay.com/itm/193629111494?hash=item2d1531c4c6:g:9lYAAOSwERtfO9EF 15$ Schätze, die gibts schon ab 5$ - mehr wäre ja draufgezahlt.
https://www.amazon.de/KAIWEETS-Multimeter-intelligentes-Stromprüfer-Wiederstand/dp/B08CXKSXQF https://www.ebay.com/itm/174867157219 https://www.ebay.com/itm/224301465289 https://www.ebay.de/itm/194291281830
Zeno schrieb: > Aufpassen muß man eh immer wenn man in Schaltungen mit > Netzspannung misst. Bei solchen Geräten kann man sich auch verschalten z.B. in den Ohmbereich. An Netzspannung sind solche Geräte in dem Falle danach Schrottwert.
(prx) A. K. schrieb: > Als Zweitgerät ok, schön klein zum mitnehmen. Als Viertgerät für 4,95€ zum noch besser Mitnehmen ist auch dieser Zwerg ok (mit klassischem Drehschalter und ohne jegliche Automatismen): https://www.radiomuseum.org/r/conrad_digitalmultimeter_vc_555.html Ich fand den damals so süß, dass ich sofort zuschlagen musste. Mit Messerabatt hat er wimre sogar nur 3,95€ gekostet. Keine Ahnung, ob man so etwas in ähnlicher Form heute noch irgendwo kaufen kann.
Yalu X. schrieb: > Keine Ahnung, ob man so etwas in ähnlicher Form heute noch irgendwo > kaufen kann. VOLTCRAFT VC-11 dürfte das gleiche Gerät sein, soll 7,99€ kosten, ist aber im Conrad Online Shop ausverkauft, keine Ahnung ob das Gerät eingestellt wurde oder noch produziert wird. Für mich gehören aber alle Multimeter mit festen Messleitungen zur Kategorie „Spielzeug“.
Yalu X. schrieb: > Als Viertgerät für 4,95€ zum noch besser Mitnehmen ist auch dieser Zwerg > ok (mit klassischem Drehschalter und ohne jegliche Automatismen): > > https://www.radiomuseum.org/r/conrad_digitalmultimeter_vc_555.html > > Ich fand den damals so süß, dass ich sofort zuschlagen musste. Mit > Messerabatt hat er wimre sogar nur 3,95€ gekostet. > > Keine Ahnung, ob man so etwas in ähnlicher Form heute noch irgendwo > kaufen kann. Beim Chinesen, 2017 für knappe 4 Euro und bei DC erschreckend genau. Die AC-Messung taugt nichts.
Manfred schrieb: > Die AC-Messung taugt nichts. Bei solchen Multimetern mit kleinstem AC-Messbereich 200V wird wohl nur eine 1N400x-Diode als Gleichrichter verwendet.
> eine TRMS-Messung, der ich nicht trauen kann
TRMS wird mMn überbewertet (hauptsächlich ein Marketing-Feature). Wenn
du die Signalform nicht kennst, ist der angezeite Wert eh nichtssagend.
Der einzige Fall, in dem man einen aussagefähigen Wert bekommt, ist,
wenn man die Signalform genau kennt und zusätzlich weiß, dass sie in das
Profil des TRMS-Chips fällt (brauch ich dann überhaupt noch TRMS? Ich
hätte dann lieber Vss!).
Ich hab in den letzten 40 Jahren kein *einziges* Mal TRMS gebraucht
- das DMM ist für DC oder 50/60Hz-Sinus, für alles andere hift eh nur
ein Oszi.
Ich habe hier ein "RS-PRO RS-960" das scheinbar aus dem selben Holz
gedrechselt wurde. U.a. auch mit TRMS beworben.
Da ist die 6 dB Bandbreite, also Abfall auf 50 % bei ca. 4 kHz.
Bei 6 kHz werden noch 10 % des Wertes angezeigt.
Fuer NF-Messungen also voellig unbrauchbar und wohl eher
fuer den 50 Hz Elektriker gedacht.
> TRMS wird mMn überbewertet
Das sehe ich genauso. Wenn ich die Verstaerkung/Daempfung im
NF-Bereich messen will, benutze ich als Testsignal einen Sinus.
Der mag vielleicht ein wenig klirren, dass beeinflusst die
Messung aber nur unwesentlich.
Und ein "Messgeraet" das bei 4 kHz schon "zumacht", ist fuer
TRMS auch irgendwie am Thema vorbei.
Der einzige Lichtblick: Frequenzen bis 10 kHz werden ueber
die Periodendauer gemessen und entsprechend genau angezeigt.
Und oberhalb von 10 kHz ist natuerlich Schluss.
foobar schrieb: > TRMS wird mMn überbewertet (hauptsächlich ein Marketing-Feature). ... schrieb: > Das sehe ich genauso. Es freut mich, dass nicht nur mir der Sinn und Zweck dieser Funktion verborgen bleibt. Ich bin seit einiger Zeit stolzer Besitzer eines Multimeters mit TRMS¹, dessen Genauigkeit sogar bis 50 kHz spezifiziert ist. Aber ich weiß immer noch nicht so richtig, was ich damit Sinnvolles anstellen könnte. Um mal nachzuschauen, ob die Spannung in einer Steckdose oder am Ausgang eines Trafos grob stimmt, tut es für mich auch ein ganz gewöhnliches Multimeter. Auch wenn der Messwert 10% daneben liegt und irgendwelche Oberwellen nicht berücksichtigt, ist das für mich immer noch in Ordnung. Hohe Genauigkeiten brauche ich nur bei DC-Messungen. > - das DMM ist für DC oder 50/60Hz-Sinus, für alles andere hift eh nur > ein Oszi. Eben. Das Oszi brauche ich ja schon alleine dafür, um sicherzustellen, dass die höchsten Signalfrequenzen nicht außerhalb der Spezifikation des DMM liegen. Wenn ich das Oszi aber sowieso schon eingeschaltet habe, kann ich damit auch gleich den Effektivwert bestimmen, und das bei einer Bandbreite bis 100 MHz, was wohl kaum ein DMM schafft. Kann man das TRMS vielleicht für Audioanwendungen sinnvoll einsetzen? Die Bandbreite von 50 kHz (relativ ungenau) bzw. 20 kHz (ziemlich genau) würde ja dazu passen. Aber auch da arbeite ich eigentlich lieber mit dem Oszi, denn was bringt mir ein schnöder Effektivwert, wenn ich nichts über die Verzerrungen weiß, durch die er beeinflusst wird? ───────────── ¹) Nein, ich habe es nicht wegen des TRMS gekauft, konnte aber diese Funktion bei der Bestellung auch nicht weglassen.
> Kann man das TRMS vielleicht für Audioanwendungen sinnvoll einsetzen?
Das einzige was mir einfaellt, waere eine Klirrfaktormessung
hinter einem Filter das die Grundwelle aussperrt.
Das Messfilter das ich regelmaessig benutze (Wandel & Goltermann),
arbeitet anders herum. Das filtert genau eine Oberwelle aus.
Dazu brauche ich also kein TRMS.
Ansonsten, wenn man als Mess/Testsignal fuer Verstaerkungs-/
Daempfungsmessungen einen Sinus benutzt, ist TRMS eher nutzlos.
Da ist mir ein weiter AC-Frequenzbereich wichtiger.
Weil: Mit dem Oszi will ich sowas eigentlich nicht messen (wollen).
Ein Multimeter das TRMS einigermassein richtig kann, habe ich auch.
Das hat dazu noch die Moeglichkeit Versteerkung/Daempfung auch
direkt in dB anzuzeigen. Den Referenzpunkt darf man per Knopfdruck
selber festlegen.
... schrieb: > Das einzige was mir einfaellt, waere eine Klirrfaktormessung Ihr denkt dauern nur an die Spannungsmessungen! Was is mit dem Strom?!-O
Georg M. schrieb: > ANENG-619A: 2xCR2032 > ANENG-620A: 2xAAA > > https://www.youtube.com/results?search_query=ANENG+620A Für unterwegs (Baustellen) ist das Ding mehr als ausreichend. Kann nichts negatives sagen. MfG Eppelein
Teo D. schrieb: > Ihr denkt dauern nur an die Spannungsmessungen! Was is mit dem Strom?!-O Ja, habe ich letztens probiert. Bekannt periodische Schaltung, ich wollte den mittleren Stromverbrauch wissen, geschätzt wenige µA, einige hundert Hz Grundfrequenz, allerdings mit einigen steilen Flanken, eine grobe Schätzung auf vielleicht 10 % hätte mir gereicht. Kanäle am Oszi waren belegt, also das TRMS-Multimeter benutzt. Genauigkeit bis 10.000 Hz ist 1,2 % + 40 Digits bei 10 nA Auflösung, ein stabiler Messwert hat sich nicht eingestellt, plausibel war die Anzeige auch nicht. Also Messaufbau umgestöpselt, damit ein Kanal am Oszi frei wird, tatsächlicher Strom war etwa eine Größenordnung über der Anzeige des Multimeters, in der Nähe meiner Schätzung. Für den persönlichen Erkenntnisgewinn war das ganz lustig, aber wenn man zuverlässig messen muss, ist das mit dem Humor nicht mehr so einfach.
[Sinn von TRMS] Teo D. schrieb: > Ihr denkt dauern nur an die Spannungsmessungen! Was is mit dem Strom?!-O Da kann ich aus Erfahrung sagen, dass mein Fluke77 (ohne) deutlich mehr neben der Realität liegt als das Fluke87 mit TRMS. Wie weiter vorne schon gesagt: Solange die Kurvenform nicht bekannt ist, besteht auch mit TRMS die Gefahr falscher Werte. Interessant wird das schon bei einfachen Trafonetzteilen, niederohmiger Ringkern mit großem Ladeelko = sehr kurzer Stromflußwinkel.
Manfred schrieb: > Wie weiter vorne schon gesagt: Solange die Kurvenform nicht bekannt ist, > besteht auch mit TRMS die Gefahr falscher Werte. Ahhh ja, man muss als wissen was man tut. Soll ich ich jetzt lachen oder weinen?!
Dieter schrieb: > Bei solchen Geräten kann man sich auch verschalten z.B. in den > Ohmbereich. An Netzspannung sind solche Geräte in dem Falle danach > Schrottwert. Ja kann man! Im Ohmbereich wird man wohl ohne Schutz so ziemlich jedes Multimeter mit 230V ins Nirwana schicken. Ja es gibt Geräte die können da bis zu 1000V ab, z.B. das CA5292 von Chauvin Arnoux. Allerdings hat dieses Gerät einen Schönheitsfehler, denn für das was man für das CA5292 hinlegen muß bekommt man 20 solcher Smartmeter. Im Übrigen ist das Teil diesbezüglich gar nicht so schlecht. Hättest Du Dir mal vor dem Aufstellen Deiner Behauptung die Bedienungsanleitung des Gerätes durchgelesen, dann hättest Du gewußt daß das Gerät bei Widerstandsmessung bis zu 600V (AC/DC) an den Eingängen ab kann. Läppische Netzspannung sollte da also kein Problem sein. Also so schlecht ist das Gerät nun auch wieder nicht, wie Du uns hier weis machen willst. Für den schmalen Geldbeutel und wenn man keine übertriebenen Forderungen an das Gerät stellt ist es sicher für's Hobby gut geeignet. Man wird wohl mehr als 90% dessen was man mit so einem Multimeter misst messen können und das auch hinreichend genau.
Manfred schrieb: > Wie weiter vorne schon gesagt: Solange die Kurvenform nicht bekannt ist, > besteht auch mit TRMS die Gefahr falscher Werte. Dann mißt das Teil aber keine RMS-Werte. (Der Begriff True RMS ist sowieso ein Marketingwitz, entweder das Teil mißt den Effektivwert oder nicht.)
Wühlhase schrieb: > Dann mißt das Teil aber keine RMS-Werte. Das ist prinzipiell unmöglich, denn dazu müsste der Analogteil eine unbegrenzte Eingangsbandbreite haben. Willst du das der Marketingabteilung anlasten? Wühlhase schrieb: > Der Begriff True RMS ist > sowieso ein Marketingwitz Wenn das so ist, verstehe ich ihn nicht. Ein Multimeter mit AC-Messung ohne TRMS misst den Effektivwert von Sinusspannungen. Das ist RMS - aber nicht "so richtig", sondern nur in einem bestimmten Anwendungsfall. Und TRMS erweitert das auf eine Bandbreite, deren Nützlichkeit man diskutieren kann, aber da sowieso bei irgendeiner Frequenz die versprochene Messtoleranz nicht mehr eingehalten wird, sehe ich nicht, warum man das in Abgrenzung zu dem Multimeter, das nur Sinus kann, nicht als TRMS bezeichnen sollte. Wühlhase schrieb: > entweder das Teil mißt den Effektivwert oder > nicht. Ja, entweder falten Zitronenfalter Zitronen oder die Weltverschwörung versucht schon wieder, uns alle zu bescheißen.
Heiner schrieb: > Das ist prinzipiell unmöglich, denn dazu müsste der Analogteil eine > unbegrenzte Eingangsbandbreite haben. Willst du das der > Marketingabteilung anlasten? Nein. Die Eingangsbandbreite kann man angeben, aber dann sehen viele Multimeter plötzlich richtig schlecht aus. Ansonsten würde ich das unter Meßtoleranz verbuchen. Ist nicht ganz sauber, aber für die Praxis durchaus brauchbar. Nach der zehnten Oberwelle tut sich ja normalerweise nicht mehr allzuviel. Heiner schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Der Begriff True RMS ist >> sowieso ein Marketingwitz > > Wenn das so ist, verstehe ich ihn nicht. Ein Multimeter mit AC-Messung > ohne TRMS misst den Effektivwert von Sinusspannungen. Das ist RMS - aber > nicht "so richtig", sondern nur in einem bestimmten Anwendungsfall. Und > TRMS erweitert das auf eine Bandbreite, deren Nützlichkeit man > diskutieren kann, aber da sowieso bei irgendeiner Frequenz die > versprochene Messtoleranz nicht mehr eingehalten wird, sehe ich nicht, > warum man das in Abgrenzung zu dem Multimeter, das nur Sinus kann, nicht > als TRMS bezeichnen sollte. Weil der Effektivwert eines Signals eben nicht nur für sinusoidale Signale definiert ist, sondern für alle Signale. Und in diesem Sinne gibt es keinen echten oder unechten Effektivwert. Wie bereits gesagt: Die Eingangsbandbreite würde da weitaus mehr Sinn ergeben, aber dann sehen sehr viele Multimeter plötzlich so richtig schlecht aus.
Korax K. schrieb: > Was haltet ihr von diesem Teil? Nichts. Korax K. schrieb: > Könnte das was taugen? Der Ramsch von Pollin kann nie etwas taugen.
MaWin schrieb: > Ramsch von Pollin Die schreiben doch aber „Spitzenklasse“.😛 Nee, hab‘s ja eingesehen.
MaWin schrieb: > Der Ramsch von Pollin kann nie etwas taugen. Ist doch nur Neid des Besitzlosen. In 5 Jahren ist alles Smart.
MaWin schrieb: > Der Ramsch von Pollin kann nie etwas taugen. Na, du wirfst mal wieder mit Absolut-Bewertungen bzw. General-Verdammnissen um dich. Die recht billigen DMM von Pollin (Preisregion unter 20€) taugen durchaus. Man darf davon keine Wunder erwarten und es sind auch keine 7 1/2 stelligen Geräte (wie anno dunnemals von Schlumberger), die man wenigstens halbjährig ins Eichamt bringen mußte - aber für den gewöhnlichen Gebrauch am Basteltisch tun sie allemal ihren Dienst. Also bitte etwas weniger generalisieren. W.S.
W.S. schrieb: > Die recht billigen DMM von Pollin (Preisregion unter 20€) taugen > durchaus. Ist doch bei allem so. Nimm nur einmal so einen blöden Lattenhammer. Da sehen die billigen alle auf den ersten Blick gleich den teuren aus. Wenn du Tag für Tag damit arbeiten musst, dann weißt du wieso der vom Dachdeker doppelt oder dreimal so viel kostet. Ist auch bei Küchenmessern schön zu sehen. Nachdem ich mir einen sündhaft teuren Messerblock gekauft hatte (war runter gesetzt immer noch fast 400 Euro), habe ich eigentlich fast alles nur noch mit dem eigentlichen Kochmesser gemacht. Liegt einfach anders in der Hand. Natürlich kann man auch mal günstig gute Sachen bekommen und auch teuren Mist kaufen, aber grundsätzlich gilt immer noch "Ware nach Geld".
F. F. schrieb: > Nachdem ich mir einen > sündhaft teuren Messerblock gekauft hatte (war runter gesetzt immer noch > fast 400 Euro) Du gibst 400€ für einen Holzklotz aus? Ist das Erwähnen hier nun Protzen oder nur schiere Unbedachtsamkeit? Also bevor ich 400€ für ein Stück Holz ausgeben sollte, würde ich das Selberbauen in Betracht ziehen. Und obwohl ich mehrere Kochmesser (in verschiedenen Gewichtsklassen) nebst einem Santoku in der Küche habe, arbeite ich beim Kochen doch lieber mit einem Nakiri. Es muß nicht ein stinketeures sein, eines für wenig Geld tut es auch. Genauso geht es mit den DMM. W.S.
Immerhin hatte Pollin beim Import eines bestimmten Messgerätes explizit darauf geachtet, die Spannungsgrenzen der 5x20 Feinsicherung nicht zu überschreiten. Auf der offensichtlich für Pollin angepassten Produktversion prangt ein anderer restriktiverer Aufdruck, als auf dem von einem deutschen Spezialisten für Messgeräte vertriebenen China-Original. PS: Mittlerweile haben sie statt des früheren OWON B35T ein OWON OW18B im Programm, mit Absicherung 6x32.
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W.S. schrieb: > die man wenigstens halbjährig ins Eichamt bringen mußte Mutimeter können nicht geeicht werden. :-(
Harald W. schrieb: > Mutimeter können nicht geeicht werden. Du bist ja sowas von schlau... da vermute ich mal, daß du ein 7 1/2 stelliges Schlumberger (Stand 80er Jahre) noch nie gesehen hast. Das gehört aber nicht zum Thema. W.S.
W.S. schrieb: > Du bist ja sowas von schlau... da vermute ich mal, daß du ein 7 1/2 > stelliges Schlumberger (Stand 80er Jahre) noch nie gesehen hast. > > Das gehört aber nicht zum Thema. ..und Du hast vermutlich nie ein Eichamt gesehen. Übrigens habe ich auch schon mit genaueren Multimetern als 7 1/2 stelligen Schlumbergern gemessen.
Wie gut das ich ein 8020A habe. Seit 1978 übrigens. Das sind flockige 43 Jahre. Und immer noch im Topzustand. Da kann ich über "Smart" doch nur lachen. In 5 Jahren ist das "smarte" Teil nur noch klebriger Plasteschrott.
Fluki schrieb: > Wie gut das ich ein 8020A habe. Seit 1978 übrigens. > Das sind flockige 43 Jahre. Und immer noch im Topzustand. Ein solches Multimeter hatte ich auch mal. Leider war dort nach wenigen Jahren das LC-Display kaputt.
Fluki schrieb: > Da kann ich über "Smart" doch nur lachen. Lieber nicht. Denn so ein DMM ist mobil (kann man in die Tasche stecken) und die Kisten, die ich weiter oben mal als Vergleich genannt hatte, sind ausgewachsene Geräte mit Netzkabel, die am ehesten im Regal stehen. Da ist nix mit mobil. W.S.
Harald W. schrieb: > Fluki schrieb: > >> Wie gut das ich ein 8020A habe. Seit 1978 übrigens. >> Das sind flockige 43 Jahre. Und immer noch im Topzustand. > > Ein solches Multimeter hatte ich auch mal. Leider war dort nach > wenigen Jahren das LC-Display kaputt. Das war wohl ein typisches Problem bei den frühen Fluke-DMMs. Praktisch fand ich aber die Bedienung über die seitlichen Tasten. Leider wurde diese Tasten schon bald durch billiger herzustellende Drehschalter verdrängt. Ich habe aus dieser Zeit noch ein Hung Chang herumliegen, das ebenfalls solche Tasten (und keine Displayprobleme) hat. Leider saugt es den 9V-Block fast schneller leer als man die Messleitungen anlegen kann :) W.S. schrieb: > Fluki schrieb: >> Da kann ich über "Smart" doch nur lachen. > > Lieber nicht. Denn so ein DMM ist mobil (kann man in die Tasche stecken) > und die Kisten, die ich weiter oben mal als Vergleich genannt hatte, > sind ausgewachsene Geräte mit Netzkabel, die am ehesten im Regal stehen. > Da ist nix mit mobil. Das 8020A von Fluki braucht kein Netzkabel und passt auch gerade noch so in eine Hosentasche (wenn diese nicht zu einer Designer-Hose gehört).
> Leider war dort nachwenigen Jahren das LC-Display kaputt. Das kann man reparieren! Wenn die sakralen Überreste noch im Schrank mumifizieren, solltest du das unbedingt mal tun. Musste ich auch, und es ist kein Hexenwerk dabei. > und die Kisten, die ich weiter oben mal als Vergleich genannt hatte, > sind ausgewachsene Geräte mit Netzkabel, die am ehesten im Regal stehen. So ein Dana in 19" mit Nixies habe ich auch noch :-). Da die 19"er alle bequem stapelbar sind, kein Problem. In die Höhe habe ich noch Platz. Ausserdem braucht man keine Batterien wechseln.
Fluki schrieb: >> Leider war dort nachwenigen Jahren das LC-Display kaputt. > > Das kann man reparieren! Wenn die sakralen Überreste noch > im Schrank mumifizieren, solltest du das unbedingt mal tun. > Musste ich auch, und es ist kein Hexenwerk dabei. Und wo gibts das passende Ersatz-LCD?
Harald W. schrieb: > Und wo gibts das passende Ersatz-LCD? Echte Frickler schaffen es, auch ein LCD, das nicht ganz dem Original entspricht, hineinzufrickeln: https://www.sbprojects.net/repair/fluke8020a/index.php
> Und wo gibts das passende Ersatz-LCD?
Mein Display ist auch liebevoll handverdrahtet angeschlossen.
LCD-Spender war ein Kemo-Sortiment "Displays".
Man muss natürlich ein wenig Glück haben, ein passendes
dabei zu erwischen.
Nachdem die LCD-Backplanes ausgeklingelt und angeschlossen waren,
wurde mit dem "Brummfinger" die Segmentanschlüsse ermittelt und
angeschlossen. Das war ein iterativer Prozess...
Äusserlich sieht man den Umbau natürlich nicht.
Yalu X. schrieb: > Echte Frickler schaffen es, auch ein LCD, das nicht ganz dem Original > entspricht, hineinzufrickeln: > > https://www.sbprojects.net/repair/fluke8020a/index.php Interessant. Aber ob es sich wirklich lohnt, soviel Zeit zu investieren für ein Multimeter, was im Endeffekt auch nicht mehr kann, als ein modernes Billigmultimeter? Zumal ich in- zwischen einen recht grossen "Zoo" an diversen Multimetern habe.
> was im Endeffekt auch nicht mehr kann, als ein modernes Billigmultimeter? Du solltest wirklich einmal die Spezifikation des 8020A mit der eines "Billigmultimeters" vergleichen. Noch interessanter ist ein Vergleich mit den "China-Flukes". > soviel Zeit zu investieren Der Wechsel des LCD war nun nicht besonders aufwendig.
Yalu X. schrieb: >>> Wie gut das ich ein 8020A habe. Seit 1978 übrigens. >> Ein solches Multimeter hatte ich auch mal. Leider war dort nach >> wenigen Jahren das LC-Display kaputt. > Das war wohl ein typisches Problem bei den frühen Fluke-DMMs. Kannte ich bei den Tischmultimetern wie 8010A / 8050A, bei den Handgeräten zum Glück noch nicht gesehen. > Praktisch fand ich aber die Bedienung über die seitlichen Tasten. Leider > wurde diese Tasten schon bald durch billiger herzustellende Drehschalter > verdrängt. Der Kollege und ich hatten in der Firma je ein Fluke 8060A anschaffen lassen, weil es weitaus mehr Möglichkeiten als z.B. das beliebte 87 hatte. Die konnte man unbesorgt auf dem Tisch liegen lassen, genau wegen der "unpraktischen" Bedienung ohne Autorange wollte die niemand außer uns haben. Das vom Kollegen hat dann irgendwann doch einen Liebhaber gefunden, so dass leider nur eines in meine Heimwerkstatt umziehen durfte. Das ist mal gerade 20 Jahre alt, eines der letzten, und noch immer in Bestzustand. Mein Tischgerät 8050A müsste etwa 35 Jahre haben, das hat noch kurz vor dem Abschied aus der Firma ein neues Display bekommen. Das waren noch Zeiten, als der Abteilungsleiter Torscheine unterschrieben hat "Wegen Umzug ausgesonderte Gegenstände und Geräte" und praktisch alles aus dem Werk damit legal umsiedeln durfte. Ich denke, dass viele der Leute hier auf ähnliche Weise an ihre alten Schätze gekommen sind.
Manfred schrieb: > Das waren noch Zeiten, als der Abteilungsleiter Torscheine > unterschrieben hat "Wegen Umzug ausgesonderte Gegenstände und Geräte" > und praktisch alles aus dem Werk damit legal umsiedeln durfte. Ich > denke, dass viele der Leute hier auf ähnliche Weise an ihre alten > Schätze gekommen sind. japp. Zur rechten Zeit die Richtigen getroffen, beim Umzug, bei der Werkstattauflösung, den richtigen Nachlass {entsorgt} usw. Torschein kannte ich nicht. Passierschein fürs Gepäck? Ist das auch ein Eigentumsnachweis aka Schenkungsvertrag?
Brauer schrieb: > denke, dass viele der Leute hier auf ähnliche Weise an ihre alten >> Schätze gekommen sind. > > japp. Zur rechten Zeit die Richtigen getroffen, beim Umzug, bei der > Werkstattauflösung, den richtigen Nachlass {entsorgt} usw. > > Torschein kannte ich nicht. Passierschein fürs Gepäck? Größere Firmen haben einen Werksschutz, wo man nicht mal eben so aufs Gelände fahren darf und der auch mal wissen will, was man so im Auto hat. Der will dann ein Papier mit einer laut Berechtigungsliste zugelassenen Unterschrift sehen. Ich habe es auch andersherum erlebt, beim Kunden bei der Einfahrt ins Gelände auflisten müssen, was ich so alles mitbringe. Zum Glück war ich nie bei VW, die sollen besonders kleinlich sein. > Ist das auch ein Eigentumsnachweis aka Schenkungsvertrag? Auch früher, als wir noch keinen Werksschutz, nur Pförtner, hatten, war das der Weg, dem Risiko der Bezichtugung eines Diebstahles aus dem Wege zu bleiben.
Manfred schrieb: > Zum Glück war ich > nie bei VW, die sollen besonders kleinlich sein. Die wollen eine komplette Werkzeug- und Ersatzteilliste haben. An einigen Standorten werden die dazu noch itzig, wenn Du nicht mit einem VW vorfährst.
W.S. schrieb: > Du gibst 400€ für einen Holzklotz aus? Natürlich mit Messern. Das geht aus dem Rest meines Postes doch hervor. Ist das Polemik oder hast du das einfach nicht kapiert? Ich habe sowieso einige Messer die mehrere 100 Euro kosten. Ich denke zumindest ein Messer dürfte mittlerweile einen Wert von um die 1000 Euro haben. Da ich Messer sammel, bin ich auch bereit für ein gutes Messer etwas mehr auszugeben. Allerdings muss ich dir in einem Punkt recht geben. Heute würde ich das für die Küche nicht wieder so machen. Da würde ich Messer aus dem Schlachter- und Metzgerbereich nehmen. Die kannst du ohne Schmerzen in die Spülmaschine packen. Das machst du mit solchen Messern natürlich nicht.
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F. F. schrieb: > Ich habe sowieso einige Messer die mehrere 100 Euro kosten. > Ich denke zumindest ein Messer dürfte mittlerweile einen Wert von um die > 1000 Euro haben. > Da ich Messer sammel, bin ich auch bereit für ein gutes Messer etwas > mehr auszugeben. Naja, jeder hat eben einen Fetisch.
Korax K. schrieb: >> Da ich Messer sammel, > Naja, jeder hat eben einen Fetisch. Die Menschen in diesem Forum sammeln eher Messer für Spannungen und Ströme. :-)
> Kapazität: 0...6 mF (±4 % +5 Digit), 6...60 mF (±5,0% + 5 Digit)
kann das stimmen? Das wäre sensationell.
Da hat doch eher jemand das "µ" nicht gefunden und dann "m" für "mikro"
genommen?
Hätte nur gefehlt, das große "M" zu schreiben, also Megafarad...
Laut Anleitung scheint es zumindest kein Schreibfehler zu sein (s. Anhang). Prinzipiell ist es ja kein Problem, große Kapazitäten zu messen, das ist nur eine Frage der Messdauer. Deswegen steht in der Anleitung auch: "Bei höheren Kapazitäten kann es einige Sekunden dauern, bis ein stabiles Messergebnis angezeigt wird – dies ist normal." Da wird dann eben die angegebene Messrate von 3/s nicht mehr eingehalten.
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Yalu X. schrieb: > Laut Anleitung scheint es zumindest kein Schreibfehler zu sein Danke Dir!! Weil ich viel Altes repariere und Elkos ein häufiges Problem sind, interessierte es mich wegen der hohen Kapazitäten sehr. Werde trotzdem nach einer Alternative mit Drehschalter schauen bzw. weiß jemand spontan ein DMM mit großem Kapazitätsmessbereich und Drehschalter zu empfehlen?
Harald W. schrieb: > Die Menschen in diesem Forum sammeln eher Messer > für Spannungen und Ströme. :-) Ja, die meisten. Ich nicht. Ich bin Jäger und bei mir dreht sich nicht alles um die Jagd. Messer habe ich schon vorher gesammelt. Ich bin Surfer und trotzdem bin ich nicht nur noch surfen. Ich fahre Motorrad und sogar BMW und trotzdem habe ich keine Besserwisserweste an. Genauso wie ich mich mit Elektronik und mit Mikrocontrollern beschäftige, nähe ich auch. Zwar selten. Bin auf nichts festgelegt und lasse mich auch nicht festlegen.
Hallo Das Multimeter hat eine schoen grosse unkonventionelle Anzeige Gruesse
Ich nun auch mal.... Ich gebe zu, ich habe eine ganz kleine Messgerätemacke, mir kann es nie genau genug, aber auch praxistauglich sein. Deshalb haben sich in den Jahrzehnten einige Dutzend MM und DMM angesammelt. Genau und praxistauglich klein ist meistens ein Widerspruch, doch möglich. Neulich wollte mir ein Bastelkumpel sein neues "Smartmeter" vorführen, es sollte einfach ein Motorkondensator (ca. 7uF) gemessen werden. Ehe er das Ding zum smarten metern gefummelt hatte, hatte ich die bereitgestellte Pulle Hopfenkaltschale intus. Irgendwann hatte er den Bereich eingestellt und bei jeder Messung kam was Anderes raus. Mein Fluke (87v) lebte damals noch (inzwischen durch Überspannung gekillt) und zeigte bei jeder Messung etwa 4uF an. Klar, dieses Smartmeter (fast identisch zum Pollinmodell) ist schön klein und superpraktisch, doch wenn man sich auf die Ergebnisse nicht verlassen kann, ist es Schrott. Vielleicht hatte er nur ein Montagsmodell, doch zumindest bei Kapazitäten war das Ding nicht zu gebrauchen. Old-Papa Nachtrag: Mein gehimmeltes Fluke werde ich sehr wahrscheinlich wieder herrichten können, eins dieser "Smartmeter" wäre bei HV-Impulsen mit Sicherheit hingerichtet worden.
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Old P. schrieb: > Ehe er das Ding zum smarten metern gefummelt hatte, hatte ich > die bereitgestellte Pulle Hopfenkaltschale intus. Irgendwann hatte er > den Bereich eingestellt... Irgendwie erinnert mich das an den 2. Beitrag in diesem Thread. Oder anders gesagt: genau DAS stört mich auch bei all diesen tollen Smart-Metern. W.S.
Old P. schrieb: > Ich gebe zu, ich habe eine ganz kleine Messgerätemacke, mir kann es nie > genau genug Mal so gefragt: Wozu benötigt man denn überhaupt ein genaues Multimeter in der Praxis? Wenn ich das zur Fehlersuche benötige, sind mir 5% Abweichung i.A. ziemlich egal.
Ja, ein kurzer Schniedel wird auch mit der Mikrometerschraube gemessen nicht grösser.
Andreas B. schrieb: > > Mal so gefragt: Wozu benötigt man denn überhaupt ein genaues Multimeter > in der Praxis? Wenn ich das zur Fehlersuche benötige, sind mir 5% > Abweichung i.A. ziemlich egal. Tja, jeder hat so seine Macke. Einer geht segeln, ein anderer springt mit nem Tuch über dem Kopf aus Flugzeugen, wieder andere rennen über 42km durch die Gegend oder krabbeln auf Berge. Die Liste ließe sich unendlich fortsetzen, alles Tätigkeiten die relativ sinnlos erscheinen. Ich freue mich an hochgenauen Messmitteln wie andere an Bildern. Und ja, man benötigt das durchaus. Wenn Du nur Geraffel mit 5% Abweichungen reparierst, dann reicht ein Durchgangspieper vielleicht auch. Wenn Du hochkomplexe und hochgenaue Messmittel restaurierst dann eben nicht. Und nö, Schniedel ist in Normalgröße, nervt aber auch so schon in Badehosen. Old-Papa
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Andreas B. schrieb: > Mal so gefragt: Wozu benötigt man denn überhaupt ein genaues Multimeter > in der Praxis? Wenn ich das zur Fehlersuche benötige, sind mir 5% > Abweichung i.A. ziemlich egal. Fehlersuche OK. Ich, vermutlich auch andere, haben aber auch Anwendungen, wo etwas gemessen und vielleicht noch protokolliert werden soll. Da wäre es doch nett, wenn das zur Justage verwendete Meßgerät eine deutlich höhere Genauigkeit aufweist. µm-Schraube schrieb: > Ja, ein kurzer Schniedel wird auch mit der Mikrometerschraube > gemessen nicht grösser. Im Gegensatz zum Zollstock kann man ihn damit aber überhaupt messen! In einem anderen Thread hatten wir neulich Thermoelemente, da bin ich doch ganz zufrieden, die paar mV mit zwei Nachkommastellen messen zu können. Hier fliegen zwei China-DMM der Preisklasse 3,85€ herum, die nutze ich relativ oft. Am Basteltisch gibt es aber deutlich besseres, und ich weiß recht genau, wann ich deren Genauigkeit brauche.
Andreas B. schrieb: > Old P. schrieb: >> Ich gebe zu, ich habe eine ganz kleine Messgerätemacke, mir kann es nie >> genau genug > Mal so gefragt: Wozu benötigt man denn überhaupt ein genaues Multimeter > in der Praxis? Wenn ich das zur Fehlersuche benötige, sind mir 5% > Abweichung i.A. ziemlich egal. Genau, "back to the roots". Ich werde in Zukunft mit meinem ererbten "Multimeter" aus den 1930er-Jahren messen. Im Ernst: Wenn ich Li-Akkus laden will, hätte ich es gern etwas genauer (besser 1%).
Harald W. schrieb: > Wenn ich Li-Akkus laden will, hätte ich es gern > etwas genauer (besser 1%). Dazu habe ich Ladegeräte. Aber ok, einige (wenn auch nicht viele) Anwendungsfälle gibt es schon.
Andreas B. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Wenn ich Li-Akkus laden will, hätte ich es gern >> etwas genauer (besser 1%). > Dazu habe ich Ladegeräte. Du ja, andere User bauen sich welche oder reparieren diese nötigenfalls. Warum hält jeder immer den eigenen Horizont für das Ende der Welt? > Aber ok, einige (wenn auch nicht viele) Anwendungsfälle gibt es schon. Doch, bei mir z. B. mehr als einige. ;-) - Reparatur von Messtechnik - Experimente mit Sensoren (im Mikrovoltbereich) - Ladetechnik - Funktechnik (analoge) - Overclocking (Prozessoren und Grafikkarten) ..... Old-Papa
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Old P. schrieb: > Du ja, andere User bauen sich welche oder reparieren diese nötigenfalls. Dazu gibt es tausende von Chips bei denen die Ladespannung bereits vorgegeben ist. Oder baust Du so etwas noch mit OPs auf? Also Laderegler ist wirklich ein schlechtes Beispiel. Aber selbst wenn man Laderegler als Beispiel nimmt: 1% (ok, vom Endwert) bekommt ja mittlerweile fast jedes Billig China Meßgerät hin. Worauf ich eigentlich hinauswollte: Mögliche Meßbereiche, Handling, Geschwindigkeit und Sicherheit wären mir weitaus wichtiger als Genauigkeit. Was o.a. Smartmeter betrifft, kann ich den Vorteil eines graphischen Displays auch nicht so recht erkennen.
Andreas B. schrieb: > Old P. schrieb: >> Du ja, andere User bauen sich welche oder reparieren diese nötigenfalls. > Dazu gibt es tausende von Chips bei denen die Ladespannung bereits > vorgegeben ist. Oder baust Du so etwas noch mit OPs auf? Also Laderegler > ist wirklich ein schlechtes Beispiel. Und Du nimmst Deinen Eigenbau mit diesen Chips ohne Prüfung/Messung in Betrieb? Mutig! (eher diletantisch) > Aber selbst wenn man Laderegler als Beispiel nimmt: 1% (ok, vom Endwert) > bekommt ja mittlerweile fast jedes Billig China Meßgerät hin. Na dann mal los.... > Worauf ich eigentlich hinauswollte: Mögliche Meßbereiche, Handling, > Geschwindigkeit und Sicherheit wären mir weitaus wichtiger als > Genauigkeit. Auch wichtig, ja. Doch ohne Genauigkeit sind diese Eigenschaften nebensächlich. Ein supersicheres und mit mördervielen Funktionen ausgestattetes Schätzeisen ist eben doch nur ein Schätzeisen. Ein stumpfes Messer kann noch so stabil und schick sein, es ist nicht zu gebrauchen. > Was o.a. Smartmeter betrifft, kann ich den Vorteil eines graphischen > Displays auch nicht so recht erkennen. Nette Spielerei, wenns auch vorhanden ist, dann ok. Wenns der Selbstzweck (Kaufsanreiz) ist, dann gaga. Old-Papa
Andreas B. schrieb: > Old P. schrieb: >> Du ja, andere User bauen sich welche oder reparieren diese nötigenfalls. > Dazu gibt es tausende von Chips bei denen die Ladespannung bereits > vorgegeben ist. Da gilt für mich: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Manfred schrieb: > In einem anderen Thread hatten wir neulich Thermoelemente, da bin ich > doch ganz zufrieden, die paar mV mit zwei Nachkommastellen messen zu > können. Das ist aber eher ein Fall für einen 19.9mV Bereich als für mehr Stellen in der Anzeige. OK, mehr Stellen sind da auch etwas hilfreicher als weniger Stellen ;-) Andreas B. schrieb: > Was o.a. Smartmeter betrifft, kann ich den Vorteil eines graphischen > Displays auch nicht so recht erkennen. Erstens kann man damit "schönere" Ziffern darstellen als mit einem schnöden 7 Segment Display und zweitens kann man ohne Kopfstände zu machen auch verschiedene Meßbereiche anzeigen, indem man verschiedene Maßeinheiten etc. hinschreibt. Bei einem 7 Segment Display ist man da weitaus unflexibler, da helfen nur verschiedene Quasi-Icons neben- oder übereinander und das wird für ein Super-Universal-Dingens recht schnell unübersichtlich. Allerdings neige auch ich dazu, lieber 3 Geräte zu haben, die ihre jeweilige Aufgabe gut lösen, als 1 Gerät, was zwar alle 3 Aufgaben irgendwie (angeblich) kann, selbige aber nur schlecht löst. Zwei typische Fälle: Kapazitätsmessung und Frequenzmessung. W.S.
Old P. schrieb: > Und Du nimmst Deinen Eigenbau mit diesen Chips ohne Prüfung/Messung in > Betrieb? Ja, tue ich. Ich glaube den Datenblättern einfach. ;-) Ich mache eine Funktionsprüfung, aber ich verlasse mich dabei auch auf die Spannungsreferenzen in den Chips. Und nein, mir ist dabei noch kein LiIon explodiert. > Na dann mal los.... Gerade mal eine Batterie mit 3 Messgeräten parallel zusammengeklemmt nachgemessen: 1. TDX-200 <10€ Chinateil: 1.341V 2. 30 Jahre altes Voltcraft M36500B (Metex): 1.343V 3. Mastech M68265: 1.3405V
Andreas B. schrieb: > > Gerade mal eine Batterie mit 3 Messgeräten parallel zusammengeklemmt > nachgemessen: > 1. TDX-200 <10€ Chinateil: 1.341V > 2. 30 Jahre altes Voltcraft M36500B (Metex): 1.343V > 3. Mastech M68265: 1.3405V Brauchbar! Doch das sind keine der weiter oben genannten 5% Abweichung. ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > Brauchbar! Doch das sind keine der weiter oben genannten 5% Abweichung. > ;-) Die gibt es auch nicht mehr. Deswegen achte ich auch gar nicht mehr auf die Genauigkeit. Wie gesagt, das TDX-200 war aus dem Baumarkt hier, deshalb teurer als 10€. Das habe ich mir gekauft weil es schön klein war. https://www.amazon.co.jp/-/en/TDX-200-Digital-Multi-Tester-Popular/dp/B005BE4XZS/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=tdx-200&qid=1632134985&sr=8-1 Hat in CN vermutlich eine andere Bezeichnung. Die 5% kamen auch nur aus der Überlegung heraus, daß mich eine solche Abweichung in 90% aller Fälle gar nicht stören würde.
Ein supergenaues Messgerät nützt eigentlich nur dann etwas, wenn man bereit ist, es regelmäßig zu kalibrieren oder kalibrieren zu lassen. Von den Hobbyelektronikern tun das aber wohl die wenigsten. Harald W. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Old P. schrieb: >>> Du ja, andere User bauen sich welche oder reparieren diese nötigenfalls. >> Dazu gibt es tausende von Chips bei denen die Ladespannung bereits >> vorgegeben ist. > > Da gilt für mich: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das gilt aber auch für Messgeräte: Woher weißt du, dass die angegebene Genauigkeit wirklich stimmt? Du müsstest zur Kontrolle eines Messgeräts immer noch ein besseres dazukaufen, dem du aber genauso wenig vertrauen kannst, so dass das ein rekursiver Vorgang ohne Ende ist. Am Ende bleibt also nur ein aufwendiger physikalischer Aufbau, der für die betreffende Messgröße ein Normal nach SI-Definition bereitstellt :)
Yalu X. schrieb: > Am Ende bleibt also nur ein aufwendiger physikalischer Aufbau, der für > die betreffende Messgröße ein Normal nach SI-Definition bereitstellt :) Na ja, er mißt ja auch die Spannungsreferenzen der Chips nach. Warum muß ich da jetzt an die Henne und das Ei denken? ;-)
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