Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromversorgung für 230V DC Motor


von Jan L. (janhenry_l)


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Moin,

ich bin leider kein E-Techniker sondern Maschi, hab aber gerade ein 
Projekt was einen Elektromotor involviert. Und zwar den aus dem PDF im 
Anhang.
Der gehört zum Mahlwerk einer Jura Kaffeemaschine welches ich ausgebaut 
habe und gerne als stand-alone verwenden würde, da die ein Teil der 
Elektronik in der Maschine komplett Matsch ist.

Ich würde sehr gerne die günstigste und simpelste Lösung für mein 
Problem nutzen. Also keine Drehzahlregelung und keine 
Anlaufsteuerung(falls diese nicht notwendig ist). Einfach etwas wo ich 
230V AC Netzstrom reingebe und mit einem Schalter der Motor dann mit 
seinen 230V DC versorgt wird. Wie viel Drehmoment das Mahlwerk braucht 
weiß ich leider nicht, das müsste ich im betrieb mal an der 
aufgenommenen Leistung messen. Meine Elektrotechnikvorlesungen sind 
leider zu lange her, als dass ich mir zutrauen würde, das alleine zu 
bauen.
Mein Ansatz wäre ein Brückengleichrichter mit einer Freilaufdiode 
parallel zum Motor und nem Schalter gewesen. Am AC-Eingang vielleicht 
zusätzlich den Entstörkondensator(HMF25/100/21c), der in der Maschine 
selbst verbaut war.

Das wärs schon. Kommt mir aber ein bisschen zu simpel vor, was würdet 
ihr mir empfehlen?

von H. H. (Gast)


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Jan L. schrieb:
> Mein Ansatz wäre ein Brückengleichrichter mit einer Freilaufdiode
> parallel zum Motor und nem Schalter gewesen.

Freilaufdiode ist nicht nötig, das macht der Gleichrichter gleich mit. 
Der Schalter gehört auf die AC-Seite.


> Am AC-Eingang vielleicht
> zusätzlich den Entstörkondensator

>(HMF25/100/21c),

Das ist nur die Klimaklasse.


> der in der Maschine
> selbst verbaut war.

Wird wohl passen.

von Helge (Gast)


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Der Anlaufstrom wird wahrscheinlich groß. zum Experimentieren würde ich 
daher ein Leuchtstoffröhren-Vorschaltgerät vor den Brückengleichrichter 
schalten. So ein älteres schweres, jedenfalls kein elektronisches.

von H. H. (Gast)


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Noch was: für die Dimensionierung des Gleichrichters ist der 
Blockierstrom relevant. Um den zu ermitteln miss den Widerstand des 
Motors mit einem DMM.

von Jan L. (janhenry_l)


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Helge schrieb:
> Der Anlaufstrom wird wahrscheinlich groß. zum Experimentieren würde ich
> daher ein Leuchtstoffröhren-Vorschaltgerät vor den Brückengleichrichter
> schalten. So ein älteres schweres, jedenfalls kein elektronisches.

Ich bin leider mit Leuchtstoffröhren-Vorschaltgeräten nicht sehr 
vertraut. Ändern die nicht einfach nur die Frequenz des AC? Was genau 
wäre der Vorteil dieses vor der Brücke?

von Michael M. (michaelm)


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Jan L. schrieb:
> Ich würde sehr gerne die günstigste und simpelste Lösung für mein
> Problem nutzen.

Bau einfach die Versorgung aus der Jura-Maschine aus... :-) Die liefert 
doch die nötige Betriebsspannung und Strom, oder?

von Jan L. (janhenry_l)


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Michael M. schrieb:

> Bau einfach die Versorgung aus der Jura-Maschine aus... :-) Die liefert
> doch die nötige Betriebsspannung und Strom, oder?

das ist ja da eigentliche Problem. Die Platine da drinnen tuts nicht 
mehr. Ich habe schon versucht den Schaltplan, der noch einigermaßen 
simplen Platine zu re-engineeren, aber das war dann doch zu viel Arbeit. 
Arbeit bei der noch nicht mal sicher ist, ob ich den Fehler auf der 
Platine überhaupt finde

von Helge (Gast)


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Jan L. schrieb:
> Leuchtstoffröhren-Vorschaltgeräte
sind fette Drosseln, die begrenzen Wechselstrom. Ein altes 
65W-Vorschaltgerät z.B. auf ungefähr 1A, welche für kleinere Leistungen 
auf etwas weniger. Damit bleibt dir der Gleichrichter ganz, auch wenn 
der vielleicht knapp dimensioniert ist, und der Motor läuft sanfter an.

von Jan L. (janhenry_l)


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Vielen Dank für eure Antworten!

Ich werde die jetzt mal in die Praxis umsetzen. Würde mich aber auch 
freuen, falls ihr mir gute und kompakte Literatur zu der Thematik 
empfehlen könntet. Ich lerne nämlich immer gerne mehr, wenn ich mich mit 
neuen Dingen beschäftige.
Und wer weiß, vielleicht kann ich dann, beim nächsten mal, meine eigene 
Gleichrichterschaltung aus dem Ärmel schütteln :b

von Udo S. (urschmitt)


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Helge schrieb:
> Damit bleibt dir der Gleichrichter ganz, auch wenn
> der vielleicht knapp dimensioniert ist

Dann dimensioniert man ihn passend.

Helge schrieb:
> und der Motor läuft sanfter an

Und bleibt dann stecken. Bei einem Mahlwerk braucht man das höchste 
Moment beim Anlauf.
Den Strom zu begrenzen ist also m.M. nach eine schlechte Idee.
Einen 250Vac 3A Brückengleichrichter und alles ist gut.
Kostet doch nix:
Hier mit deutlich Reserven:
http://www.kessler-electronic.de/Halbleiter/Brueckengleichrichter/Flachbruecken/KBU/KBU6M_i91_8851_0.htm

: Bearbeitet durch User
von Sebbel (Gast)


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Hallo,

kannst hier mal schauen, wie es Saeco macht. Saeco hat meist noch einen 
Teil der Heizung als Vorwiderstand mit drin. (Zumindest vei den älteren 
Modellen). Jura nicht.

https://www.yumpu.com/xx/document/read/62424300/-saeco-vienna-sup018-m5av1-8

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hat der Motor in der KaffeeMaschine
schon seinen Dienst verrichtet?

dann klingen

> Life: 67hr

nicht mehr nach viel restlicher Lebensdauer

von Anselm (Gast)


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Der ist also für Impulsbetrieb gebaut (ist ja auch logisch)
Und die Lifetime ist so kurz, weil er ständig geschaltet wird.
(Der Anlaufstrom belastet die Kontakte stark)

Ich würde einen Brushless Inrunner aus dem 1/10 er Modellauto verbauen 
:)
Der kann das besser.

Anselm

von Udo S. (urschmitt)


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● Des I. schrieb:
> nicht mehr nach viel restlicher Lebensdauer

So wie ich den 1. Post verstehe will er Mahlwerk und Motor 
weiterverwenden.
Der Motor wird hoffentlich noch ein paar tausend mal 3-5 Sekunden 
Einschalten verkraften.
Für Dauerbetrieb ist der sowiso nicht geeignet.

von Jan L. (janhenry_l)


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● Des I. schrieb:
> hat der Motor in der KaffeeMaschine
> schon seinen Dienst verrichtet?
>
> dann klingen
>
>> Life: 67hr
>
> nicht mehr nach viel restlicher Lebensdauer

Bei 10s durchschnittlicher Betriebsdauer pro Mahlvorgang sind das 24.120 
Zyklen. Die Maschine ist von 2008 und hat soweit ich weiß ein paar jahre 
unbenutzt rumgestanden. Der Vorbesitzer hätte schon verdammt viel Kaffee 
trinken müssen, damit die Lebensdauer schon ausgeschöpft ist.

Und falls er dennoch schon seinem Ende nahekommt, dann benutze ich ihn 
halt noch ein paar Monate bis er kaputt geht und werf ihn dann weg. Ist 
auf jeden Fall besser als ihn direkt zu entsorgen.

von Helge (Gast)


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Sebbel schrieb:
> einen Teil der Heizung als Vorwiderstand
Ja. Noname-Maschine hier in Reparatur nimmt die 400W-Heizplatte dafür. 
Das dürfte auf ungefähr 1A begrenzen.

von ... (Gast)


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Sebbel schrieb:
> Saeco hat meist noch einen
> Teil der Heizung als Vorwiderstand mit drin. (Zumindest vei den älteren
> Modellen). Jura nicht.

Dieser Motor hier ist jdfs. für Anschluß direkt an gleichgerichtete
Netzspannung, sonst würde da nicht "230VDC" stehen.

Die Vorschaltung eines RF-EVG (also elektronischen Vorschaltgeräts)
vergiß mal schnell, das sagte auch schon Helge.

Aber auch KVG=50Hz-Drossel ist eine schlechte Idee, denn die erzeugt 
induktiven Spannungsabfall in Höhe von ((230VAC minus Brennspannung
der entspr. Lampe) bei deren Nennstrom), so oder so ist das zu viel.


Nochmal:

Der Motor ist für Anschluß direkt an gleichgerichtete Netzspannung.

Reduziert man den Strom dauerhaft, funktioniert das überhaupt nicht
richtig und/oder der Motor geht sofort über'n Jordan.


Denkbar wäre höchstens eine Entlastung durch Vorschaltung einer Art
Sanfanlauf, den man aber genau anpassen müßte, damit er den Motor
schützt statt noch mehr belastet... (ein sehr kurzer Sanfanlauf .-)

Topologisch immerhin einfach durch DC-seitige Platzierungsoption,
aber das ist auch schon alles.


Einfacher wäre jetzt ein ausr. stromfester Gleichrichter und dann
bei Bedarf die Suche nach einem Ersatzmotor (...bzw. der Ankauf von
einer oder zwei weiterer (an anderer Stelle defekter) solcher KaMas).

von Jan L. (janhenry_l)


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Update: ich habe mich jetzt nochmal der Original Platine zugewendet, 
weil ich im Schaltkreis des Motors einen Varistor entdeckt habe. Also 
scheint da doch eine Anlaufbegrenzung nötig zu sein. Ich versuche das 
mal zu-reengineeren und stelle dann den schaltplan hier rein. Sodass wir 
anhand diesem weiter schauen können, was nötig ist.

von Jan L. (janhenry_l)


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Dies ist der Teil, der auf der Hochspannungsseite für mich relevant 
ausgesehen hat. Kann ich dann den Triac und den Opto weglassen und 
direkt zum Nulleiter schalten, wenn ich auf Netzseite einen Schalter 
verbaue?

Ach ja was ich jetzt nicht aufgezeichnet habe ist, dass vor dem Eingang 
auf die Platine noch ein Kondensator(?) dran hing. Drauf stand:
0,47μFX1+2x1mH
58055000041    A4
250V~  6,5A
HMF25/100/21C

kann ich den davor lassen und das wie beschrieben als Versorgung für den 
Motor nutzen?

von H. H. (Gast)


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Jan L. schrieb:
> Dies ist der Teil, der auf der Hochspannungsseite für mich
> relevant ausgesehen hat.

230VAC sind Niederspannung!


> Kann ich dann den Triac und den Opto weglassen und
> direkt zum Nulleiter schalten, wenn ich auf Netzseite einen Schalter
> verbaue?

Ja, aber der heißt nicht Nullleiter, sondern Neutralleiter. Und statt 
Phase heißt es Außenleiter. Und "Niedervolt" ist Kleinspannung.


> Ach ja was ich jetzt nicht aufgezeichnet habe ist, dass vor dem Eingang
> auf die Platine noch ein Kondensator(?) dran hing. Drauf stand:
> 0,47μFX1+2x1mH
> 58055000041    A4
> 250V~  6,5A
> HMF25/100/21C

Ein komplettes Entstörfilter.


> kann ich den davor lassen und das wie beschrieben als Versorgung für den
> Motor nutzen?

Bestens.

von Erich (Gast)


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Also folgendes:

Wenn der Motor mit 230 Volt läuft (gelaufen ist, konstruiert wurde für),
wie kommst du dann auf dir Idee (das schmale Brett),
daß es dann ein "DC" Motor ist.

Schon mal was von Universalmotoren gehört? Schonmal eine Bohrmaschine 
oder einen Küchenquirl in der Hand gehabt?

Gruss

von H. H. (Gast)


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Erich schrieb:
> Also folgendes:
>
> Wenn der Motor mit 230 Volt läuft (gelaufen ist, konstruiert wurde für),
> wie kommst du dann auf dir Idee (das schmale Brett),
> daß es dann ein "DC" Motor ist.

Er hat einfach ins Datenblatt gesehen, schon bevor er hier gepostet hat.

Beitrag "Stromversorgung für 230V DC Motor"


Hättest du auch tun sollen. So hast du dich zum Affen gemacht.

von ... (Gast)


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So ein Datenblatt zu übersehen (überscrollen) wäre prinzipiell
nicht unmöglich - aber alleine darum geht es, finde ich, nicht.

@Erich:

Wie kamst DU denn auf die absurde Idee ("schmales Brett" ist da
noch echt extrem milde ausgedrückt), daß alle außer Dir bisher
völlig falsch gelegen hätten?

Und zwar, ohne Dich durch erneutes - gründliches - Durchlesen des
Threads nochmal vergewissern zu wollen?

(Oder hattest Du nicht nur das Datenblatt , sondern auch sämtl.
dazu Stellung nehmenden Posts "mit-überlesen" - so daß Dir der
Anlaß zur Vergewisserung ganz unbewußt war...?

Falls ja, nenne ich das mal "sehr unvorsichtig" - mehr sage ich
dazu lieber nicht. ,-)

von Erich (Gast)


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H. H. schrieb:
> Hättest du auch tun sollen. So hast du dich zum Affen gemacht.

Nein, das finde ich nicht.
Es kam mir aber SEHR ungewöhnlich vor.
Habe zu knapp nachgefragt.

Jetzt habe ich es nachgeholt.
Und folgende Details gefunden:
a)
   Input Voltage   : 230.0 V DC
Hmm, da wird's echt eng, v.a. bei der spezifizierten Toleranz.
b)
    No Load Speed  : 18327 rpm
Respekt!
c)
    Life (Typical) : 67 hr
Wow.
Schwierig zu verwenden für andere Projekte.
In der neuen elektrischen Power-Zahnbürste nach ziemlich genau 1 Jahr 
verschlissen.

Frage:
Warum geht es hier eigentlich?
A) Tips um olle defekte Kaffeemaschine wieder gängig zu machen, 
irgendwie?
B) Komischen mittelschnelldrehenden Motor für irgendwas anderes 
einzusetzen?
   (wobei der z.B. für Leiterplattenbohrmaschine viel zu langsam ist)

Gruss

von Erich (Gast)


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... schrieb:
> ie kamst DU denn auf die absurde Idee ("schmales Brett" ist da
> noch echt extrem milde ausgedrückt), daß alle außer Dir bisher
> völlig falsch gelegen hätten?

Das wäre nicht das erste Mal in diesem Forum.

von H. H. (Gast)


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Erich schrieb:
> Warum geht es hier eigentlich?

Hat der TE im Anfangsposting geschrieben.


Du machst dich wohl gerne zum Affen.

von Erich (Gast)


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Jan L. schrieb:
> ein Projekt was einen Elektromotor involviert.
> Und zwar den aus dem PDF im Anhang.
> zum Mahlwerk einer Jura Kaffeemaschine welches ich ausgebaut
habe

Klasse.
So ein Zufall.
Der Herr Maschinenbauer hat also ein neues Projekt. Beruflich, versteht 
sich.
Und zufällig wird GENAU dieser Spezialmotor verlangt, den er just aus 
seiner alten defekten Kaffeemaschine ausgebaut hat.

SO EIN GLÜCK  möchte ich bei meinen Projekten auch mal haben.

Hätte da noch Braunsche Röhren, diverse Germaniumtransistoren, etliche 
LED die bei 20 mA ca. 0,0001 Lumen bringen, und dergleich mehr tolles in 
meinen Lägern.
Muss nur noch warten bis mein Arbeitgeber DAS neue Projekt startet.
Morgen früh...

Gruss

von H. H. (Gast)


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Erich schrieb:
> Der Herr Maschinenbauer hat also ein neues Projekt. Beruflich, versteht
> sich.

Du hast wohl öfter solche Wahnvorstellungen.

von Jan L. (janhenry_l)


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Erich schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Hättest du auch tun sollen. So hast du dich zum Affen gemacht.
>
> Nein, das finde ich nicht.
> Es kam mir aber SEHR ungewöhnlich vor.
> Habe zu knapp nachgefragt.
>
> Jetzt habe ich es nachgeholt.
> Und folgende Details gefunden:
> a)
>    Input Voltage   : 230.0 V DC
> Hmm, da wird's echt eng, v.a. bei der spezifizierten Toleranz.
> b)
>     No Load Speed  : 18327 rpm
> Respekt!
> c)
>     Life (Typical) : 67 hr
> Wow.
> Schwierig zu verwenden für andere Projekte.
> In der neuen elektrischen Power-Zahnbürste nach ziemlich genau 1 Jahr
> verschlissen.
>
> Frage:
> Warum geht es hier eigentlich?
> A) Tips um olle defekte Kaffeemaschine wieder gängig zu machen,
> irgendwie?
> B) Komischen mittelschnelldrehenden Motor für irgendwas anderes
> einzusetzen?
>    (wobei der z.B. für Leiterplattenbohrmaschine viel zu langsam ist)
>
> Gruss

Lies doch einfach was hier so in den Nachrichten steht. Dann musst du 
dich hier auch nicht so unsympathisch aufführen.

Ich mag dieses Forum hier, eigentlich. Denn man bekommt innerhalb 
kürzester Zeit Antworten.

Nur unter denen ist in 9/10 Fällen so einer wie du, der scheinbar 
irgendwas kompensieren muss. Erstmal nach der Arbeit nach Hause kommen 
und Leute im Internet anschnauzen, weil der Chef auf Arbeit einen gerade 
zur Sau gemacht hat, oder wie?....

Es geht hier darum,    wie    ich    bereits    schrieb, das Mahlwerk 
eines Kaffevollautomaten (Jura Impressa S9 um genau zu sein) auszubauen 
und als standalone zu benutzen.

Und wenn du denkst, dass du es so viel besser weißt, als die Ingenieure 
bei Jura, dann schreib denen doch ne Mail, dass du denkst, dass der 
Motor total doof ist. Und die auch total falsche Schaltungen bauen. Und 
du sowieso so viel schlauer bist. Und überhaupt.

Denn scheinbar sind dir 24120 Mahlzyklen für einen Motor viiiiel zu 
wenig.


Edit: alter schwede, hab gerade deine neue Nachricht gelesen. Du bist 
echt der Gipfel von unsympathisch. Um es nett auszudrücken....

: Bearbeitet durch User
von Erich (Gast)


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Jan L. schrieb:
> Denn scheinbar sind dir 24120 Mahlzyklen für einen Motor viiiiel zu
> wenig.

Wir haben eine Kaffeeküche mit einer grossen Masschine.
Auf der Liste stehen gut 40 Leute.
Ich trinke 4-5 Tassen täglich.
Das Arbeitsjahr hat ca. 240 Arbeitstage.

Die Maschine ist jetzt schon gute 6 Jahre alt, und geht noch.
Jura isses nicht.

von Jan L. (janhenry_l)


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a) was ist eigentlich dein Problem?
und
b) was juckt es dich, warum ich eine auf den Verbrauchermarkt ausgelegte 
Maschine für meine privaten Zwecke umfunktioniere? Im ernst, kümmer dich 
um deine eigenen Probleme. Davon hast du scheinbar genug.

du solltest mal anfangen dich um deinen eigenen Kram zu kümmern, dann 
hast du vielleicht auch weniger von diesen Wahnvorstellungen und bist 
nicht so arrogant.

von ... (Gast)


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H. H. schrieb:
> Jan L. schrieb:
>> Dies ist der Teil, der auf der Hochspannungsseite für mich
>> relevant ausgesehen hat.
>
> 230VAC sind Niederspannung!

Wissen viele Nicht-Energietechniker/Elektrotechniker nicht.
Falls es den TO ein wenig interessiert, hier nachzulesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Niederspannung

https://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannung
(Weiter differenzierbar in Mittel-, Hoch- und Höchstspannung.)


(Für Dich vermutlich um einiges interessanter wird's hier:)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinspannung
(Hierunter fallen auch SELV und PELV - allerdings auch die
für Elektronik-Bastler weitestgehend uninteressante FELV.)

https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzklasse_(Elektrotechnik)
(Auch das dortige Wissen käme Dir sicherlich zugute.)


Wie wär's denn alternativ künftig mit "Netz(spannungs)seite"
(denn um genau die war's doch an dieser Stelle gegangen... ;)?


Erich schrieb:
> ... schrieb:
>> ie kamst DU denn auf die absurde Idee ("schmales Brett" ist da
>> noch echt extrem milde ausgedrückt), daß alle außer Dir bisher
>> völlig falsch gelegen hätten?
>
> Das wäre nicht das erste Mal in diesem Forum.

Was ich zwar nie behauptet hatte (und auch nie würde - jeder
macht mal Fehler, und "Folgefehler mehrerer" gibts genauso)

... aber u.a. weil zumindest extrem unwahrscheinlich, war das
imho eher die versteckte Antwort "JA" auf meine letzte Frage
(also Dein Geständnis, daß Du Posts anderer gern mal nicht
richtig liest bis völlig ignorierst... tja, selbst schuld).

Dein aktuelles Von-Baum-zu-Baum-Gehangle stützt übrigens
Hinzens Affen-These, das würde ich auch eher lassen.

von Mario P. (Gast)


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Die Angaben zu den Testbedingungen mit 12s Ein gefolgt von 48s Aus 
weisen auf die für die Auslegung des Motors zu Grunde gelegte 
Nennbetriebsart S3 hin:

Periodischer Aussetzbetrieb ohne Einfluss des Anlaufvorgangs auf die 
Motorerwärmung
Relative Einschaltdauer: 20%
Spieldauer: 60s  (ohne  Angaben  gelten  10 min)

in diesem Fall ist für die Lebensdauer nicht nur die Ein-Zeit 
maßgeblich, sondern die gesamte Zeit eines Spieles. Hier also 60s. Bei 
67 Stunden Lebensdauer in der Betriebsart S3 sind das also 4020 Spiele 
in Folge ohne Pause.
Zum Einen ist nach Erreichen dieser Spielanzahl der Motor nicht 
schlagartig defekt. Die Wahrschenlichkeit eines Ausfalls erhöht sich 
deutlich und/oder Kennwerte aus dem Datenblatt werden nicht mehr sicher 
erreicht.
Zum Anderen ist die Belastung im realen Einsatz deutlich geringer. Es 
wird häufiger Pausen im realen Betrieb geben, in denen der Motor wieder 
auf die Umgebungstemperatur abkühlen kann. Mit hoher Wahrscheinlichkeit 
wird im realen Betrieb die Maximaltemperatur des Motors beim S3-Betrieb 
nur selten erreicht. Somit ergibt sich im realen Betrieb auch eine 
deutlich längere Nutzungsdauer als der Wert aus dem Datenblatt zunächst 
vermuten läßt.

Mario P.

von Helge (Gast)


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Jan L. schrieb:
> Dies ist der Teil..
Das ist sinnvoll. Der NTC begrenzt den Anlauf. Wenn du den Motor mit 
Mikrocontroller steuern willst, hast du Triac und MOC schon da.

Alternativ das ganze incl. Filter so lassen und den Triac überbrücken.

von Jan L. (janhenry_l)


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... schrieb:

>> 230VAC sind Niederspannung!

> Wie wär's denn alternativ künftig mit "Netz(spannungs)seite"
> (denn um genau die war's doch an dieser Stelle gegangen... ;)?

Danke für die Links! Ja, mir war tatsächlich nicht bewusst, dass die 
Begriffe so klar definiert sind. Für mich war einfach die Relation von 
der Spannung der Steuerseite zur Spannung der Lastseite der Grund, warum 
ich das als Hochspannung bezeichnet habe. Höherspannungseite wäre 
vieleicht nicht ganz so falsch gewesen :)

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