Hallo, warum hört man ein Schaltnetzteil in einem Audioverstärker über den Hochtöner pfiepen? Die 70khz sind doch weit über Hörschwelle eines Menschen. Ich habe mir einen Verstärker mit LM3886 Boards und einem Meanwell 24V 10A Schaltnetzteil gebaut, damit pfiept es (sehr leise, aber man hört es). Mit einem Ringkerntrafo+Gleichrichter+Elkos hört man nichts. So vermute ich es liegt am Schaltnetzteil.
Gönne dem NT eine angemessene Mindestlast, oder ein zusätzliches LC-Filter.
Andreas schrieb: > warum hört man ein Schaltnetzteil in einem Audioverstärker über den > Hochtöner pfiepen? D Das ist nicht generell so, sondern eher ein Zeichen von mangelhafter Qualität (Schaltungsdesign, oft auch Leitungsführung) liegen. Zu der normalen Arbeitsfrequenz überlagern sich niedrigere Frequenzen wenn der Spannungswandler außerhalb seines optimalen Arbeitsbereiches betrieben wird. Zum Beispiel wenn er sich periodisch abschalten muss weil er sonst wegen zu geringer Last eine Überspannung ausgeben würde.
H. H. schrieb: > angemessene Mindestlast Das hatte ich überprüft und schon mal getestet, bin auf 1A (10%) gegangen, aber hatte keine deutliche Verbesserung gebracht. Dann wird wohl ein LC Filter her müssen. Wenn das Schaltnetzteil eine Arbeitsfrequenz von 70khz hat, der Hörbereich bis 20khz geht, wo lege ich dann die Filterfrequenz hin?
Andreas schrieb: > Dann wird wohl ein LC Filter her müssen. Finde erst mal heraus, über welchen Weg die Störung in die Audio-Endstufe eingekoppelt wird. Der L/C Filter soll wohl die positive Leitung der Stromversorgung beruhigen. Es kann aber genau so gut über die Masseleitung, die Zuleitungen insgesamt oder die Luft sein. Einfach irgendwo einen Filter einfügen kann die Situation sogar verschlechtern.
Falls zwei Schaltregler verbaut sind kann es sein, dass sie sich gegenseitig beeinflussen und man Interferenzen hört. Hatte ich mal vor vielen Jahren. Glücklicherweise konnte man die Regler synchronisieren und es war Ruhe. Man muss auch schauen, dass sich die Magnetfelder der verbauten Spulen nicht überlagern.
Zusätzliche Kondensatoren direkt am LM3886 könnten auch helfen. Sind, wegen der Impulsbelastung, eh eine gute Idee. Anselm
Schaltpläne und Aufbau zeigen. Manchmal reicht schon eine falsche Masse oder Masse falsch angeschlossen. Ein Schaltnetzteil für eine Endstufe ist auch keine gute Idee. Sonst hört es sich nach fehlenden oder falschen Kondensatoren an und fehlenden Filtern ( Tiefpass ) im Eingangs und Ausgangsbereich an. Die Kondensatoren der billigen China-Boards haben zu weinig Kapazität und es fehlen die Filter. HolgerR
Andreas schrieb: > damit pfiept es (sehr leise A)Kann sich mit der Last ändern? WENN ein SNT zu wenig Last hat, braucht es nur wenige Impulse um den Ausgang auf die gewünschte Spannung zu bringen. In ungünstige Fällen könnte das im Hörbereich liegen. B)Ungünstiger Aufbau? Foto?
oszi40 schrieb: > WENN ein SNT zu wenig Last hat, braucht > es nur wenige Impulse um den Ausgang auf die gewünschte Spannung zu > bringen. Noch genauer: Vereinzelte Pulse, um diese Spannung zu halten ... Viele Netzteil-DC-DC gehen bei geringer Last in den "Burst-Modus". Wobei zwar weiter mit der Schaltfrequenz geschaltet wird, aber auf Pulsreihen immer wieder Pausen folgen. Diese "überlagerte Burst-Frequenz" ist eben (leider) oftmals hörbar. Aber wie Dir schon aus den bish. Aussagen klar geworden sein sollte, hätte es wenig Sinn, "einfach irgendwas hinzupfriemeln zu versuchen". Erst gehört der Sache sauber auf den Grund gegangen - zur richtigen Auswahl, Dimensionierung und Platzierung möglicher Gegenmaßnahmen, falls sich nicht alles durch Erkennung / Beseitigung eines Fehlers beim Aufbau (das ist eine sehr häufige Ursache) eh schon erledigt.
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