Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensatormotor mit 4 Anschlüsse auf 3 Anschlüsse


von Alfredo D. (papierrauch)


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Ich habe ein ziemliches Verständigungsproblem.
Der alte Kondensatormotor hatte 3 Anschlüsse, da war ein 
linkslauf/rechtslauf
ziemlich einfach mit 2 Relais zu verschalten.
Den alten Motor gibt es beim Hersteller nicht mehr, also habe ich einen 
anderen, aktuellen Motor genommen. Leider hat dieser jetzt aber 4 
Anschlüsse und ich bekomme es nicht mehr richtig verschalten, so wie es 
war mit 3 Anschlüsse.
Laut dem Aufkleber in der Anschlussdose muss man 2 Brücken verändern, 
damit der Motor in die andere Richtung dreht.
Das würde bedeuten, dass ich 4 Pins schalten muss mit dem Relais und 
nicht mehr nur 2 Pins.
Hab ihm Internet gelesen, dass beim Kondensatormotor mit 3 Anschlüsse, 
der 4. Anschluss intern verschalten ist.
Kann ich das nicht auch Extern irgendwie verschalten mit den 4 Kabel und 
diese zu 3 Machen, damit die alte Schaltsteuerung mit den Relais 
funktioniert?
Hab schon auf verschiedener Weise versucht die Nebenwicklung mit der 
Hauptwicklung zu verschalten, doch dann wirkt der Kondensator immer nur 
in eine Richtung.
Vorwärts Rückwärts kann man zwar über die Relais jetzt schalten doch in 
eine Richtung muss man den Motor von Hand antreiben. Wenn er dann mal 
läuft ist alles OK.
Ich brauche aber den Kondensator für beide Richtungen.
Ein Schaltbild wäre hier sehr nützlich.

von Polarforscher (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> Ich habe ein ziemliches Verständigungsproblem.

Du hast ein ganz kleines Sprach-, und ein wesentliches 
Verständnisproblem -
woraus sich insgesamt zu ergeben scheint, daß Du Dich auch nicht so 
recht zu verständigen (= anderen verständlich machen) zu können 
scheinst...

In aller Kürze:

Alles was Du an Daten und Infos (Bezeichnung, Fotos, Datenblätter, 
...) zum alten und auch neuen Motor hast, herauszurücken, und dann noch 
die genaue Anwendung zu präzisieren, sowie alle dazu vorhandenen Infos 
zu liefern, könnte STARK helfen, die ganzen Probleme und passende 
Lösungen zu identifizieren.

(Weitgehend planlose (lückenhafte und auch wo keine Lücke 
unzuverlässige/ mind. teilw. falsche) Erklärungsversuche eines Laien 
kann auch kein Profi in sicher verwendbare Informationen verwandeln - da 
wäre wieder mal Hellsichtigkeit gefragt, das kann aber hier keiner...)

von Polarforscher (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> Ein Schaltbild wäre hier sehr nützlich.

Z.B. das Bild des oben genannten Aufklebers wäre uns nützlich
(Dir vielleicht helfen zu können).

Oder hast Du etwa keine (oder kein Handy mit) Kamera?

Dann leih Dir kurz wo eine.

Du brauchst sie eh mehrfach hier.

von Rainer D. (rainer4x4)


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von H. H. (Gast)


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Der alte Motor war wohl symmetrisch gewickelt, der neue ist das ehr 
nicht.

Du wirst also eine Wendeschaltung verwenden müssen, die polt dann eine 
der beiden Wicklungen um.

von MaWin (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> Der alte Kondensatormotor hatte 3 Anschlüsse, da war ein
> linkslauf/rechtslauf
> ziemlich einfach

Er hatte dann 2 Hauptwicklungen, wie ein Rollladenmotor.
1
                      ........................
2
                      :     Rollladenmotor   :
3
               /o-----o--o-o----+--Spule---+ :
4
         L --o/       :  End    |   rauf   | :
5
                o-+   :schalter C          +-o-- N
6
                  |   :  End    |  runter  | :
7
                  +---o--o-o----+--Spule---+ :
8
                      :......................:
Alfredo D. schrieb:
> die Nebenwicklung mit der Hauptwicklung zu verschalten,

Dein neuer Motor hat offenbar nur 1 schwächere Nebenwicklung. Klar geht 
das nun anders. Ist denn der Kondensator schon eingebaut oder musst du 
den noch an die Hilfswicklung extern anschliessen ? Danach richtet sich 
die Verschaltung.

Du musst nun eine Wicklung im Vergleich zur anderen umpolen, es reicht 
kein einfacher Umschalter mehr.

von Alfredo D. (papierrauch)


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Bei. Alten Motor brauche ich nur l und n tauschen und schon läuft er in 
die andere Richtung.
Beim alten Motor ist der Kondensator extern, der Neue Motor hat den 
Kondensator am Motorgehäuse, was extrem schlecht ist. Wenn ich den neuen 
Motor 2 Stunden laufen lasse hat dieser 94°C da freut sich sicher der 
Kondensator.

Laut dem Anschlusskasten im neuen Motor muss man die Brücken anders 
legen, der Kondensator (fehlt in der Zeichnung) bleibt an der Stelle. 
Auch L und N wird nicht gewechselt, das geschied über die Brücken

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> der Neue Motor hat den
> Kondensator am Motorgehäuse,

Das kann man problemlos ändern.


> Wenn ich den neuen
> Motor 2 Stunden laufen lasse hat dieser 94°C

Nicht ungewöhnlich.


Was für ein Motor ist es denn, und was muss er antreiben?

von Alfredo D. (papierrauch)


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Es ist ein Reinigungsroboter für Solaranlagen, der fährt mit 
Fernsteuerung hin und her, die vordere Walze kann man Vorwärtskommen und 
rückwärts laufen lassen. Je nachdem ob man auf oder ab fährt.

Die Steuerung geschied über Relays. Die Relays für die Walze sind im 
Schaltkasten verbaut. Ich hatte da noch eine Temperatur Sicherung 
eingebaut, die den Motor bei eingestellter Temperatur abschaltet.
Auch ein überlast Schalter hatte ich da rein gemacht. Wenn die Walze 
blockiert erhöht sich der Strom in den Kabeln. Mit dem Sensor der um das 
Kabel gelegt ist wird die Leistung erfasst. Blockiert die Bürste dann 
schaltet der Motor aus.

von H. H. (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> Die Steuerung geschied über Relays. Die Relays für die Walze sind im
> Schaltkasten verbaut.

Dann muss du den Wechsler doch nur durch einen Doppelwechsler ersetzen, 
und die Motorzuleitung braucht mehr Adern.

von MaWin (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> Laut dem Anschlusskasten im neuen Motor muss man die Brücken anders
> legen

Genau.

Und wenn das nun ein Relais macht, brauchst du 2 x um statt bisher nur 1 
x um.

Alfredo D. schrieb:
> Es ist ein Reinigungsroboter für Solaranlagen

Hübsch, dass es so was inzwischen gibt. Ich frage mich immer, ob 
Architekten und Bauherren von neuen Hochhäusern nicht interessiert sind 
an en Folgekosten, oder warum sie nicht gleich so bauen, dass 
Fensterputzen von Robotern übernommen werden kann. Ebenso müssten die 
grosszügigen Solarfelder geputzt werden.

von Alfredo D. (papierrauch)


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Wenn ich eine Wendeschaltung realisieren muss, es keine andere Lösung 
für den Motor gibt, dann stehe ich vor ziemlich weiteren Probleme.
Die Zuleitung für den Motor muss steckbar sein, der Kondensator muss da 
weg, es sind in der Maschine die Kondensatoren ja schon verbaut.
Das alte 5 Adrige Kabel mit dem CEE Stecker muss da weg, brauche viel 
mehr Leitungen. Wenn man noch bedenkt, dass ich noch 2 zusätzliche 
Leitungen für den NTC Widerstand der an den Motor geht habe.
Den NTC hatte ich bei der CEE Steckdose an die freien Pins 
angeschlossen, das geht jetzt auch nicht mehr.
Die Verbindung zwischen Motor und der Steuerung muss Wasserdicht sein, 
denn der Roboter reinigt mit speziellem Wasser, da spritzt es ziemlich.
Im Anschlusskabel des Roboters ist ein RCD eingebaut, da muss die 
Steckverbindung dicht sein.
Meine bedenken sind, kann ich für den Motor ein 7x1,5mm Kabel verwenden? 
oder bekomme ich dann Anlaufprobleme beim Motor, da sich der Kondensator 
ja dann 1m weit entfernt befindet. Der Kabelstrang wird sonst vielleicht 
zu dick wenn ich ein 7x2,5mm Kabel verwende. Da braucht man ja auch eine 
entsprechend Verschraubbare Steckverbindung welche ich im Internet noch 
nicht gesehen habe.
Der Motor hat ab Steckdose ca. 240 Watt, es ist ein 180 Watt Motor.

von MaWin (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> kann ich für den Motor ein 7x1,5mm Kabel verwenden

Sicher.

von H. H. (Gast)


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Ölflex 7G0,75 reicht völlig, und auch ein paar Meter sind kein Problem.

Und der Außendurchmesser ist nicht groß.

von Alfredo D. (papierrauch)


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Ich habe nun ein 7 Pol Kabel für den Motoranschluss installiert hab  es 
immer noch nicht ganz hinbekommen, damit es so läuft wie beim alten 
Motor.
Ich hab hier eine Skizze gemacht, wie der alte Motor angeschlossen war.
Er hatte nur die 3 Anschlüsse.

Das Problem ist, nicht nur L und N müssen gedreht werden sondern auch 
die beiden Hilfswicklungen.
Ich habe die Schaltung zwar so hin bekommen, das nun Linkslauf und 
Rechtslauf funktioniert, doch beim Rechtslauf ist der Kondensator auf 
der falschen Seite der Hilfswicklung, der Motor hat da kaum kraft 
hochzulaufen. Wenn ich die beiden Drähte der Hilfswicklung tausche, dann 
läuft der Motor mit Kraft nach rechts aber links rum hat er dann keine 
Anlaufkraft. Brauche ich für die Schaltung jetzt noch mal 2 Doppel 
Relais, um auch die Kontakte des Kondensator zu tauschen?

Es muss doch auch irgendwie anders gehen oder?

von Mani W. (e-doc)


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Polarforscher schrieb:
> (Weitgehend planlose (lückenhafte und auch wo keine Lücke
> unzuverlässige/ mind. teilw. falsche) Erklärungsversuche eines Laien
> kann auch kein Profi in sicher verwendbare Informationen verwandeln - da
> wäre wieder mal Hellsichtigkeit gefragt, das kann aber hier keiner...)

Polarforscher schrieb:
> Oder hast Du etwa keine (oder kein Handy mit) Kamera?

Ja, Du bist so ein Schreiber, der niemandem helfen kann!

von H. H. (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> Ich hab hier eine Skizze gemacht, wie der alte Motor angeschlossen war.
> Er hatte nur die 3 Anschlüsse.

Aus welchem Hause stammt der Murks?

von MaWin (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> Ich hab hier eine Skizze gemacht, wie der alte Motor angeschlossen war.

Wow, und wenn beide Relais anziehen, verbindet man L und N ? Wer baut so 
einen Murks ?

Zudem stellen sich 460V über dem ausgeschalteten Relaiskontakt ein. 
Taugt das Relais wirklich für diese Spannung ?

Immerhin sind es 2 x um Relais, daraus lässt sich auch ein 4-poliger 
Motor steuern.

Hier ein Plan: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kondensatormotor

von Helge (Gast)


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Wichtig ist jetzt das Anschlußschema des neuen Motors. Es gibt 
verschiedene Anschlußarten.

von Polarforscher (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ja, Du bist so ein Schreiber, der niemandem helfen kann!

Genau, meine Behauptungen und Vermutungen waren alle falsch, und auch
all die Fragen bzw. Bitten um weitere Infos samt und sonders nutzlos.

Also leider kein Vergleich zu Deinem unfaßbar hilfreichen Beitrag.

von Alfredo D. (papierrauch)


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Mir wäre schon sehr geholfen, wenn jemand meine Zeichnung mit einem 
Stift vervollständigen könnte, wie ich es verdrahten muss. Die Relais 
sind unten, der Originale Motoranschluss oben.
Vielleicht muss man noch die Zuführung N und L hinzufügen.
Damit könnte ich dann schon was mit anfangen und es umsetzen.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Alfredo D. schrieb:
> Mir wäre schon sehr geholfen, wenn jemand meine Zeichnung mit einem
> Stift vervollständigen könnte,

Hi,
die Kontaktanordnung der Relais muss bekannt sein, sonst gibt das hier 
Rätselraten.
Kannst Du erst einmal die tatsächlichen 
Schalterstellungen/Kontaktpositionen in der Art, wie ich das im Bildchen 
gemacht habe, vorzeichnen?

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von adfgjüoykdfg (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> Mir wäre schon sehr geholfen, wenn jemand meine Zeichnung mit einem
> Stift vervollständigen könnte, wie ich es verdrahten muss.

Hoffe Dir ist damit geholfen. :)

von Alfredo D. (papierrauch)


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Im Ruhezustand liegen die Kontakte auf einer Seite siehe Bild.
Danke für die Verdrahtung, sieht auf den ersten Blick ziemlich 
verwirrend aus.
Jedoch braucht es ziemlich viel Gehirn um das richtig anzuschliessen.
Vielen Dank.
Werde es heute noch ausprobieren.

von adfgjüoykdfg (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> Im Ruhezustand liegen die Kontakte auf einer Seite siehe Bild.

Das rechte Relais ist ein Polwender für die Hauptwicklung.
Bestimmt also die Drehrichtung.
Das linke Relais schaltet den Motor aus und ein.

Also wenn der Motor laufen soll, muss das linke Relais
ziehen.
Die Position des rechten Relais bestimmt die Drehrichtung.
Deshalb die Diode.

Ich müsste wissen, sie die Relaisspulen an Deiner Steuerung
angeklemmt sind. Gemeinsame Masse oder gemeinsamer +Pol?
Momentan ist das ja so, das jedes Relais für eine bestimmte
Laufrichtung angesteuert wird.

von adfgjüoykdfg (Gast)


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adfgjüoykdfg schrieb:
 Ich müsste wissen, WIE die Relaisspulen an Deiner Steuerung
 angeklemmt sind.

von Alfredo D. (papierrauch)


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Der links-0-rechts Schalter befindet sich auf einem Funk Handsender.
Schalte ich nach links, dann geht das Signal über Funk zum Steuergerät 
zum jeweiligen Relais dieses schaltet dieses für die jeweilige 
Motor-Laufrichtung.
Die Relays werden von der Steuereinheit über 12V Gleichstrom geschalten.
Vor dem Relais ist jeweils eine Schutzdiode mit einer LED die 
aufleuchtet, wenn das jeweilige Relais bestromt ist.
Die Schaltung muss so verdrahtet werden, dass bei Ansteuerung des linken 
Relais der Motor links herum läuft und bei Ansteuerung des rechten 
Relais der Motor nach rechts läuft.
Wenn kein Relais angesteuert ist, darf der Motor nicht drehen.

Was ich aus dem Motorschaltbild heraus gelesen habe, ist, man braucht 
nur den Kondensator im Wechsel tauschen um die Drehrichtung zu ändern. L 
und N bleiben fest angeschlossen.

So wie ich es jetzt angeschlossen hab im Augenblick, wird über die 
beiden Relais nur L und N getauscht, der Kondensator aber nicht.
Vielleicht ist es ganz simpel doch ich komme nicht dahinter.

von adfgjüoykdfg (Gast)


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Gemeinsamer Minus- oder Pluspol für die Relaisspulen?

von Alfredo D. (papierrauch)


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Gemeinsamer Plus, 11VDC  da ist meine Zeichnung falsch, hab gerade 
nachgemessen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> Vielleicht ist es ganz simpel doch ich komme nicht dahinter.

Es war schon vorher Murks.

von Dennis H. (Gast)


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Polarforscher schrieb:
> Alfredo D. schrieb:
>> Ich habe ein ziemliches Verständigungsproblem.
>
> Du hast ein ganz kleines Sprach-, und ein wesentliches
> Verständnisproblem -
> woraus sich insgesamt zu ergeben scheint, daß Du Dich auch nicht so
> recht zu verständigen (= anderen verständlich machen) zu können
> scheinst...

Geh du in deine Polarstation zurück und alle sind glücklich.

von adfgjüoykdfg (Gast)


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Alfredo D. schrieb:
> Gemeinsamer Plus

Dann machst Du an den Minus-Anschluß vom linken Relais
zwei Dioden. Die Anoden zur Relaisspule.

Mit der einen Katode gehst Du an die Minus-Leitung,
mit der anderen Katode an den Minus-Anschluß vom rechten
(Polwechsler-) Relais.

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