Forum: Haus & Smart Home Leuchte mit 2 LED Glühbirnen, immer die Selbe geht kaputt


von T. F. (sar)


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Hallo,

Ich habe im Bad eine Leuchte mit 2 E27 Fassungen. Die Leuchte ist für 
2x60W ausgelegt (siehe Bilder).

Es ist jetzt schon zum 2. Mal die selbe Glühbirne (auf der Position der 
Fehlenden im Bild) innerhalb von ein paar Monaten kaputt gegangen. Erst 
verstärktes Flackern und dann ganz aus.

Als Leuchtmittel habe ich jeweils 10.5W Birnen von Phillips verwendet.

Gibt es einen Grund wieso wieder die selbe Birne kaputt gegangen ist 
oder ist es Zufall?

Danke für eure Ideen

von Jörg R. (solar77)


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T. F. schrieb:
> Es ist jetzt schon zum 2. Mal die selbe Glühbirne (auf der Position der
> Fehlenden im Bild) innerhalb von ein paar Monaten kaputt gegangen. Erst
> verstärktes Flackern und dann ganz aus.
>
> Als Leuchtmittel habe ich jeweils 10.5W Birnen von Phillips verwendet.
>
> Gibt es einen Grund wieso wieder die selbe Birne kaputt gegangen ist
> oder ist es Zufall?

Zufall kann natürlich sein, es sind ja erst 2 Ausfälle.

Ansonsten würde ich vermuten dass das Leuchtmittel welches bereits 2 mal 
ausgefallen ist heißer wird als das Andere. Diese LED-Leuchtmittel sind 
gerne aus Kunststoff. Die Elektronik darin wird sehr heiß und die Wärme 
wird durch die Kunststoffgehäuse nicht gut abgeführt.

Die Leuchtmittel sind vom genau selben Typ?

Ist die Lampe an einer Wand angebracht und in der Position so wie auf 
dem rechten Foto?

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Die Lampe ist eine Fehl-Konstriktion für LED Lampen.
Die Anschlußleitungen zu beiden Lampen sind unterschiedlich lang.
Die Kabel dürften so Querschnitt 0,75 mm haben.
Auch LED Lampen werden warm.
Wenn die Lampen warm sind, hat die Lampe mit den kürzen Leitungen
eine zu hohe Betriebsspannung bezogen auch die Kabellänge.

Du kannst normale Glühbirnen nicht so weiteres gegen LED tauschen.

HolgerR

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Holger R. schrieb:
> Wenn die Lampen warm sind, hat die Lampe mit den kürzen Leitungen
> eine zu hohe Betriebsspannung bezogen auch die Kabellänge.

im 0,0xx Volt-Bereich?

Du schwafelst da was daher...

Holger R. schrieb:
> Du kannst normale Glühbirnen nicht so weiteres gegen LED tauschen.

Wegen dem erhöhten Spannungsabfall oder der Erhöhung?

Mann, schreib etwas, was wirklich etwas bringt und nicht so ein
Larifari...

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Holger R. schrieb:
> Die Kabel dürften so Querschnitt 0,75 mm haben.
> Auch LED Lampen werden warm.
> Wenn die Lampen warm sind, hat die Lampe mit den kürzen Leitungen
> eine zu hohe Betriebsspannung bezogen auch die Kabellänge.

Aber nur bei Vollmond und wenn der Freitag auf einen Montag fällt.

Sorry, aber so einen Unsinn habe ich lange nicht gelesen.

Rechne doch mal aus was Du hinter deiner Theorie vermutest.

von Mani W. (e-doc)


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Jörg R. schrieb:
> Sorry, aber so einen Unsinn habe ich lange nicht gelesen.

Ich auch nicht und viele andere Leser greifen sich schon an die Birne
deswegen...

von Serge W. (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Wenn die Lampen warm sind, hat die Lampe mit den kürzen Leitungen
> eine zu hohe Betriebsspannung bezogen auch die Kabellänge.

Und Du willst Meister sein? So ein Unsinn hab ich selten gelesen.
Da muss ich sogar Mani Recht geben und das tu ich eher nie...

Wenn die Lampe an der Wand hängt, wäre es nachvollziehbar. Weil die 
Wärme in den Sockel steigt wo das kleine EVG liegt, bei der anderen 
steigt sie in den Kolben.

Aber wie das Foto aussieht, ist die Lampe wohl an der Decke angebracht 
und da gibt's keine Erklärung ausser Zufall oder bei der intakten Lampe 
ein besonders gutes Exemplar erwischt. Beide gleicher Hersteller weiß 
ich.
Aber es gibt Toleranzen...

von Jörg R. (solar77)


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Serge W. schrieb:
> Wenn die Lampe an der Wand hängt, wäre es nachvollziehbar. Weil die
> Wärme in den Sockel steigt wo das kleine EVG liegt, bei der anderen
> steigt sie in den Kolben.

Das war auch mein Gedanke, Du hast es nur besser beschrieben. Wenn der 
TO ein IR-Thermometer hat könnte er mal messen welcher Sockel wärmer 
wird, sollte die Theorie stimmen. Aber woran liegt es wenn die Lampe 
unter der Decke hängt? Doch Zufall?

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Serge W. schrieb:
> Da muss ich sogar Mani Recht geben und das tu ich eher nie...

Danke, es ehrt mich sehr...

von A. S. (Gast)


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T. F. schrieb:
> habe ich jeweils 10.5W Birnen von Phillips verwendet

10,5 W ist eine Menge für LED-Birnen, bei 2 in einem Gehäuse. Sie 
vertragen nur einen Bruchteil der Wärme einer Glühbirne.

Zeig vielleicht mal die Abdeckung oder was sonst drumherum ist. Bei 2 
macht es zwar wenig Sinn zu spekulieren, ob das Zufall ist, aber es kann 
durchaus sein, dass eine Seite stärker gekühlt ist (am Fenster, am 
Lüfter, ...)

Abhilfen: Nur 3W je Birne, nur eine oder die Abdeckung ganz weglassen.

Die Wattangabe der Leuchte spielt keine Rolle. Sie ist eine obere 
Grenze, bei der noch kein Kabel verschmort und keine zu heißen Stellen 
am Gehäuse auftreten.

von Serge W. (Gast)


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A. S. schrieb:
> 10,5 W ist eine Menge für LED-Birnen, bei 2 in einem Gehäuse. Sie
> vertragen nur einen Bruchteil der Wärme einer Glühbirne.

Ja das stimmt.

Ich habe diese zweiflammigen Leuchten (gibt es leider kaum noch) im 
Treppenhaus, allerdings noch mit Glühlampen bestückt. Die gehen auch mal 
kaputt, aber seltener als man denkt. Einen Unterschied bzgl. der 
Fassungen konnte ich aber nie feststellen (wie auch, es gibt keinen 
wirklichen Grund außer Zufall).

10,5W ist aber wirklich viel für einen A60 Kolben, wenn die dann noch 
unter Glas abgedeckt sind, wo sollen die ihre Wärme loswerden? 
Vielleicht wäre im Badezimmer wo das Licht ja nicht so ewig brennt auch 
Glühlampen oder Halogen E27 besser? Kaufen kann man die noch immer und 
der Mehrverbrauch geht eh unter im Gegensatz zum übrigen Haushalt. Und 
den Kosten für LED Leuchtmittel.

Mani W. schrieb:
> Serge W. schrieb:
>> Da muss ich sogar Mani Recht geben und das tu ich eher nie...
>
> Danke, es ehrt mich sehr...

Ach Mani, Du wirst doch auch mal nen Spaß verstehen.. War nicht bös 
gemeint ;)

Bei LED Leuchtmitteln -so man sie denn nutzt- muss man wirklich sehr auf 
die Abwärme achten. Glühlampen war das egal und die Sparlampen von 
früher haben da eh nicht reingepasst. Aber klar freut es den Hersteller, 
kann er mehr verkaufen :/

Grüße und GN, Serge

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ich schließe mich der Theorie an, daß wohl die eine Birne aufgrund 
Luftbewegung mehr gekühlt wird als die andere. Möglicherweise zirkuliert 
die Luft in diesem Raum an der Decke, eben dort wo die Lampe angebracht 
ist, immer in der gleichen Richtung, wodurch sich der beobachtete Effekt 
einstellt.

Zur Untersuchung könnte man kleine Karton-Stücke als Luftleit-Objekte 
probeweise an verschiedenen Stellen anbringen... Sehr nette 
Beschäftigung, wenn man nichts zu tun hat.

Ebenso könne durch Ausnutzung einer Kaminwirkung die Lebensdauer der 
leidenden Birne verlängert werden. Statistische Untersuchungen bringen 
dann den Beweis oder Gegenbeweis.

Im einfachsten Fall könnte man die Lampe schräg montieren durch 
Verwendung von Unterlag-Stücken.

mfG

: Bearbeitet durch User
von Chris (Gast)


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T. F. schrieb:
> Hallo,
>...
> Es ist jetzt schon zum 2. Mal die selbe Glühbirne (auf der Position der
> Fehlenden im Bild) innerhalb von ein paar Monaten kaputt gegangen. Erst
> verstärktes Flackern und dann ganz aus.
>...


Guten Morgen,
das Flackern könnte auch von einem Wackler in der Fassung stammen, wenn 
diese warm wird. Schnelles Ein- und Ausschalten mögen die Netzteile in 
den LED Lampen nicht gerne.

Als Idee mal die Kontakte und die Anschlüsse der betroffenen Fassung 
prüfen.

Aber wie bereits geschrieben wurde, zwei Stück sind keine aussagefähige 
Größe.

Gruß
Chris

von wendelsberg (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Zur Untersuchung könnte man

Man koennte die defekten auch einfach reklamieren und fertig.

wendelsberg

von T. F. (sar)


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Morgen,

Danke für die Antworten. Hier sieht man die Leuchte: 
https://www.leuchte.de/eglo-salome-o-40-cm-stahl-chromfarben-gehause-chrom-durchmesser-40-cm

Sie ist an der Decke montiert.

Thermischer Tot klingt sinnvoll, da zwischen Glasabdeckung und Decke nur 
ein kleiner Spalt bleibt.

Werde Mal probieren ob ich mit weniger hellen Birnen mich im Spiegel 
noch sehe bzw. klassisches Glühobst probieren. Oder eine Leuchte 
besorgen welche einen effizienteren Luftaustausch zulässt.

Danke!

von Dieter (Gast)


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T. F. schrieb:
> nur ein kleiner Spalt bleibt.

Glasabdeckung einfach weglassen.

Das flimmern deutet auf Elko-Low-ESR-Einbußen und Abschaltung durch die 
Hazard-Recognition des Chips. Beim Einschaltstrompeak bekommt die erste 
Lampe mit der kurzen Leitung immer etwas mehr des Überschwingers beim 
Einschalten ab.

von Sebastian (Gast)


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Ist die LED überhaupt für Feuchträume geeignet? Ich hatte mit Philips 
auch mal Probleme, bis ich vom Support drauf aufmerksam gemacht wurde, 
dass auf der Packung dies explizit ausgewiesen wird. Die Standardlampen 
sind nicht dicht und die Feuchtigkeit beim Duschen/Baden zerstört die 
Elektronik der LEDs.

von Kaffeesatzlesen (Gast)


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Warum wurde die offensichtlichste aller Fragen hier noch nicht gestellt: 
Hast Du die Lampen gleichzeitig gekauft?

von Kaffeesatzlesen (Gast)


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Dieter schrieb:
> immer etwas mehr des Überschwingers beim
> Einschalten ab.

Wer kennt es nicht: Da schaltet man einen 10W Verbraucher ein, und 
schlagartig laufen die Generatoren im nächsten Kraftwerk auf einmal 
doppelt so schnell...

von Udo S. (urschmitt)


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Serge W. schrieb:
> 10,5W ist aber wirklich viel für einen A60 Kolben, wenn die dann noch
> unter Glas abgedeckt sind, wo sollen die ihre Wärme loswerden?

Genau das ist der Punkt. 10W sind schon grenzwertig für den Kolben. Da 
die Fassungen der Leuchte auch nicht darauf ausgelegt sind möglichst gut 
Wärme abzuleiten fällt auch das noch weg.
Und dann staut sich bei Montage an der Decke auch noch die Wärme.

Das kann eigentlich nicht gutgehen.
Ich würde sagen die Leuchte ist bei Deckenmontage für maximal 12W (= 
2x6W) gut.

Wenn schon LED Beleuchtung, dann besser Flächenleuchten wo sich die 
Wärme besser verteilt.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Wenn schon LED Beleuchtung, dann besser Flächenleuchten wo sich die
> Wärme besser verteilt.

... für diese Flächenleuchten bohrst Du neue Löcher in die Decke und 
wirfst sie nach 2 Jahren weg, weil Elkos nach der Garantie ausgetrocknet 
sind?

Eher würde ich mir Gedanken um eine bessere Durchlüftung machen. 
Wahrscheinlich sind in den Leuchtmitteln wieder die billigsten 
85-Grad-Elkos verbaut? Kaputte LED-Lampe öffnen und Foto davon wäre 
schön.

von Udo S. (urschmitt)


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oszi40 schrieb:
> Wahrscheinlich sind in den Leuchtmitteln wieder die billigsten
> 85-Grad-Elkos verbaut? Kaputte LED-Lampe öffnen und Foto davon wäre
> schön.

Die Philips, die mir schon kaputt gegangen sind hatte alle einen kleinen 
schwarzen Punkt in einer der Leds.
Das waren 6W.

Nebenbei: Kriegst du die Gehäuse zerstörungsfrei auf?

von Anarchist (Gast)


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Wieso schraubst du nicht einfach wieder Glühlampen rein?
Die halten länger als LED und flackern auch nicht wenn sie
kaputtgehen. Zusätzlich noch angenehme Infrarotstrahlung
von den Heizkugeln für angenehmes Wohlbefinden. In deinem
Fall würde ich 60 Watt Kleinheizkörper nehmen.
Die Kernkraftwerke werden bald abgeschaltet, dann leuchten
die atomstromfrei.

von T. F. (sar)


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Es sind diese hier: Philips Classic LED Birne 10.5W warmweiss E27 
8718699763695: 
https://www.lighting.philips.de/consumer/p/led-lampe/8718699763695/technische-daten

In der Tat kann man auf der Verpackung ein paar durchgestrichene 
Wassertropfen sehen.

Bzgl. öffnen: habe die betroffene Birne leider schon entsorgt.

von Dieter (Gast)


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Wie so etwas innen aussieht, siehe hier:
https://www.elektronik-labor.de/Notizen/LED10W.html

Die Beschreibung hilft Dir vielleicht beim Zerlegen und welche Bilder 
sinnvoll sein dürften.

von Serge W. (Gast)


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T. F. schrieb:
> In der Tat kann man auf der Verpackung ein paar durchgestrichene
> Wassertropfen sehen.

Ja, das berühmte Kleingedruckte. Ist so wie die AGB von Versandhändlern 
oder Software --> keiner liest das oder achtet drauf wenn wir ehrlich 
sind.

Bei billigen LED-Lampen hatte ich auch schon ein "durchgestrichenes 24h" 
Symbol. Leider keine Packung da, heißt aber wohl, dass nicht für 
Dauerbetrieb geeignet.

Bevor Du jetzt eine neue Leuchte kaufst, probier es doch wirklich 
einfach mit zwei Glühlampen 60W. Dann haste lange deine Ruhe. Musst aber 
Glück haben, noch gute Exemplare zu erwischen. Bspw. Narva o.ä. bei 
Ebay.
Die halten wirklich lange. War halt noch Qualität.

Grüße, Serge

von Klaus R. (klaus2)


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Schraub doch mal die robuste in die andere Fassung und ne neue dann in 
die freie...dann weißt du mehr. Ansonsten: Kühlung ist A & O! Habe in 
solchen Lampen schon einfach die nackte Elektronik eingebaut, Led 
Platine open frame direkt auf den Metallträger geklebt...hält bereits 
Jahre.

Klaus.

von oszi40 (Gast)


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Serge W. schrieb:
> zwei Glühlampen 60W

Das wird ganz schön heiß! Hoffentlich schmilzt nicht die Isolation. 
Früher waren deshalb zusätzlich Silikonschläuche über dem Draht.

Wenn ich jetzt den Aufbau der verlinkten Labor-LED sehe, ist natürlich 
je nach Lage der kleinen Leiterplatte die Konvektion verschieden. Somit 
auch der zeitlich verschiedene Ausfall zu erklären? Allerdings hat die 
LED des TO auch stolze 144 lm/W was doch etwas sportlich sein könnte.

von Serge W. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Das wird ganz schön heiß! Hoffentlich schmilzt nicht die Isolation.
> Früher waren deshalb zusätzlich Silikonschläuche über dem Draht.

Laut Aufkleber im 1. Bild kann die Leuchte 2x60W, siehe auch die 
Keramikfassungen. Natürlich kann man auch 2x40W nehmen, ich weiß ja 
nicht, wie groß sein Badezimmer ist :)

von roehrenvorheizer (Gast)


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Wie wäre es mit einem kleinen Mini-Lüfter und Ausfallmeldung per WLAN 
aufs Smartphone? Das wäre doch ein nettes Gimmik, wenn Reklamieren zu 
langweilig erscheint!

Mfg

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


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Ich geb' noch was drauf:

Du könntest versuchen 5-10mm lange Abstandhalter zwischen Decke und der 
Leuchtenrückseite zu setzen. Da sind genügend Löcher ins Blech gestanzt, 
daß sich damit genügend Luftzirkulation zur Kühlung ergeben könnte - 
wenn's der Optik halt nicht abträglich ist.

von Holger R. (holgerr)


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T. F. schrieb:
> Gibt es einen Grund wieso wieder die selbe Birne kaputt gegangen ist
> oder ist es Zufall?

Der TO möchte wissen ob es Zufall ist oder einen Grund hat.
Wenn das Glas montiert ist, sollte für beide LED die gleichen Bedinungen 
herschen, wenn beide LED absolut gleich sind. Dann gibt es nur zwei 
Möglichkeiten:
1. Zufall
2. liegt an den Kabellängen.
  Mich wundert heute in der Elektronik garnichts mehr,
  auch wenn es nur ein paar Milliohm sind.
  Oder die längeren Kabel kühlen besser.

Und noch was: Wer in der Elektronik rechnen kann
die Hälfte von 2 ist nicht 1.
Und sonst könnt Ihr gerne über mich herziehen.
HolgerR

von H. H. (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Mich wundert heute in der Elektronik garnichts mehr,

Liegt daran, dass du davon nicht die geringste Ahnung hast.

von H. H. (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> Du könntest versuchen 5-10mm lange Abstandhalter zwischen Decke und der
> Leuchtenrückseite zu setzen. Da sind genügend Löcher ins Blech gestanzt,
> daß sich damit genügend Luftzirkulation zur Kühlung ergeben könnte -
> wenn's der Optik halt nicht abträglich ist.

Sehr guter Vorschlag!

von Mani W. (e-doc)


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Holger R. schrieb:
> 2. liegt an den Kabellängen.

Holger R. schrieb:
> Und noch was: Wer in der Elektronik rechnen kann
> die Hälfte von 2 ist nicht 1.
> Und sonst könnt Ihr gerne über mich herziehen.
> HolgerR

Aber mit Vergnügen ziehe ich, denn Du schwafelst viel daher, wie schon
weiter oben erwähnt, hast absolut einen Überschuss an Nullahnung von
Elektronik und versuchst Dich wichtig zu machen!

Aber es sei Dir gegönnt, wirst schon mal drauf kommen...

von Joachim B. (jar)


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Holger R. schrieb:
> Die Anschlußleitungen zu beiden Lampen sind unterschiedlich lang.

auch wenn den Beitrag -20 bekommen hat, das mit den Ohm und dem 
Leitungswiderstand auf den ersten Blick abwegig erscheint, aber bein 
Einschaltstrom der LED Vorschaltteile würde ich doch darüber nachdenken.
Es wäre ja leicht möglich alle Zuleitungen länger und gleichlang zu 
machen und dann beobachten ob immer noch die LED Leuchten an der selben 
Position den Geist vorzeitig aufgeben.

von Jörg R. (solar77)


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Holger R. schrieb:
> 2. liegt an den Kabellängen.

Der Unsinn wird durch wiederholen nicht besser.


Joachim B. schrieb:
> auch wenn den Beitrag -20 bekommen hat, das mit den Ohm und dem
> Leitungswiderstand auf den ersten Blick abwegig erscheint, aber bein
> Einschaltstrom der LED Vorschaltteile würde ich doch darüber nachdenken.
> Es wäre ja leicht möglich alle Zuleitungen länger und gleichlang zu
> machen und dann beobachten ob immer noch die LED Leuchten an der selben
> Position den Geist vorzeitig aufgeben.

Quatsch. Entweder ist es wirklich Zufall, es geht ja erst um 2 
Leuchtmittel, oder das Leuchtmittel stirbt den Hitzetod weil sie aus 
irgendeinem Grund heißer wird,

Ich habe so eine E27 mit 10 Watt im Keller. Die hängt ohne Glasabdeckung 
etc. an der Decke. Das Kunststoffgehäuse wird außen wo die Elektronik 
sitzt >65 Grad Celsius heiß. Innen ist es mit Sicherheit um einiges 
heißer. Vor einiger Zeit hatte ich so ein Leuchtmittel in einer 
Arbeitsleuchte mit Schutzglas. Die fing auch irgendwann an zu flackern, 
um dann den Geist ganz aufzugeben.

Die 10 Watt reichen übrigens um den Keller mit ca. 30qm Fläche gut 
auszuleuchten. Deshalb sollte der TO mal darüber nachdenken weniger 
Leistung zu verbauen, wie weiter oben auch schon geschrieben wurde.


@Holger R.
@Joachim B.

Rechnet mal aus wieviel Spannung auf den 20cm abfällt und welches Delta 
es zu der anderen Lampe gibt. Wundert euch aber nicht wie wenig es ist, 
ihr werdet enttäuscht sein;-)


Holger R. schrieb:
> Mich wundert heute in der Elektronik garnichts mehr,

Mich wundert es nicht dass dich das wundert.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Jörg R. schrieb:
> Die 10 Watt reichen übrigens um den Keller mit ca. 30qm Fläche gut
> auszuleuchten. Deshalb sollte der TO mal darüber nachdenken weniger
> Leistung zu verbauen, wie weiter oben auch schon geschrieben wurde.

Das nützt ihm nur nichts, da in kleineren Leistungen auch kleinere 
Bauteile verbaut werden die unterm Strich wieder so heiß werden weil 
komplett an der Kotzgrenze betrieben. Man sollte hier eine 
Mindesthaltbarkeit einführen aber nicht frei Hängend, sondern in einem 
engen Gehäuse, wie das der Normalfall der Benutzung ist.

Klaus R. schrieb:
> Habe in
> solchen Lampen schon einfach die nackte Elektronik eingebaut, Led
> Platine open frame direkt auf den Metallträger geklebt...hält bereits
> Jahre.

Das könnte durchaus helfen. Dabei muss man aber schon wissen was man 
tut, da auf der Platine wirklich überall Netzpotential ist. Da kann es 
schnell zu Isolationsproblemen kommen. Man will ja auch nicht bei einer 
zufälligen Berührung der Lampe eine gelangt bekommen. Aber die 
"befreite" Elektronik kann sich schlechter gegenseitig aufheizen und 
bleibt dadurch insgesamt kühler. Dies wiederum führt zu exponentiell 
steigender Lebensdauer. Hitze ist das Hauptproblem bei Halbleitern, was 
die Haltbarkeit heruntersetzt. (Gern auch durch zu hohen Betriebsstrom 
verursacht im Verhältnis zur Kühlleistung)

: Bearbeitet durch User
von Keine Antwort (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Der TO möchte wissen ob es Zufall ist oder einen Grund hat.

Dann hätte er erstmal beantworten müssen, ob er beide Leuchtmittel 
gleichzeitig gekauft hat.

Bei dieser Billigst-Ramschware (auch wenn Osram, Philips, Müller oder 
wer auch immer drauf steht), die en masse in China hergestellt wird, 
wäre ein Serienfehler nicht verwunderlich.

Wir reden hier von 21W in Summe. Damit wird das Lampengehäuse lauwarm. 
Selbst durch den Hitzestau sollte es nicht so heiß werden, dass 
ausgerechnet eine Lampe stirbt, während die andere fröhlich weiter lebt, 
und damit die Lebensdauer der anderen um Faktor 2 übersteigt.

von Udo S. (urschmitt)


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Christian B. schrieb:
> Das nützt ihm nur nichts, da in kleineren Leistungen auch kleinere
> Bauteile verbaut werden die unterm Strich wieder so heiß werden weil
> komplett an der Kotzgrenze betrieben.

Das nützt schon, weil in der Leuchte die Umgebungstemperatur bei 20W 
deutlich höher ist als bei 12W.
Das sind dann die entscheidenden 10 oder 15K die zwischen funktioniert 
und geht kaputt entscheiden.

Christian B. schrieb:
> Man sollte hier eine Mindesthaltbarkeit einführen

Vor allem müsste man die Hersteller dazu zwingen nicht die MTBF der 
verwendeten Leds bei idealer Kühlung draufzuschreiben, sondern die 
getestete MTBF des gesamten Leuchtmittels unter einheitlich genormten 
Testbedingungen.

Das Problem ist doch schon dass fast niemand sich die Mühe macht wegen 
solcher 1-4 Euro Artikel Gewährleistung einzufordern.
Mach ich auch nicht, der Tag hat nur 24h und es gibt zu viel 
interessantere und lohnendere Dinge.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Ich würde einmal das **überlebende** Leuchtmittel in den anderen Sockel 
tauschen und abwarten was passiert.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Udo S. schrieb:
> Das sind dann die entscheidenden 10 oder 15K die zwischen funktioniert
> und geht kaputt entscheiden.

Ich würde das eher präzisieren in: geht nach 2 Monaten kaputt oder geht 
nach 6 Monaten kaputt...

Udo S. schrieb:
> Das Problem ist doch schon dass fast niemand sich die Mühe macht wegen
> solcher 1-4 Euro Artikel Gewährleistung einzufordern.

In der Tat. Der Aufwand... man muss ja alle Kassenzettel Kopien (Da die 
Originale mehr oder weniger schnell verblassen können) den jeweiligen 
Geräten (Es betrifft ja nciht nur Leuchtmittel) zugeordnet aufbewahren, 
zur entsprechenden Zeit wieder heraussuchen und dann wieder zum 
verkaufenden Unternehmen gehen. Der Aufwand ist halt leider sehr hoch 
und das macht es wirklich schwierig. Vielleicht währe da eine App von 
Nöten: Man macht ein Foto vom Kassenzettel direkt nach dem Kauf und 
notiert sich Art und Seriennummer (bzw. muss selbst eine Laufende Nummer 
erfinden und an dem Produkt anbringen) des Gerätes. (bzw. scannt den 
Barcode und notiert sich die Seriennummer) Wenn es dann kaputt geht, 
kann man es direkt heraussuchen, und damit zum Geschäft zurückgehen. 
Allerdings müssten die dann die Fotografie des Kassenzettels 
akzeptieren... Es würde jedoch helfen, das mehr Geräte zurück gehen und 
wenn das der Fall ist, denken vielleicht auch die Hersteller darüber 
nach, höherpreisigere, aber auch langlebigere Produkte zu entwickeln. 
Höherpreisig können sie schon, da reicht es aus, ein paar andere 
Buchstaben auf die Packung zu drucken. Hochwertiger müssen sie halt 
wieder lernen. Da aber alles Aktiengetrieben und mithin auf maximalen 
Gewinn ausgerichtet ist, weil nur das die Relevante Größe ist, sehe ich 
in unserer aktuellen Wirtschaftsform schwarz dass das in nennenswertem 
Umfang freiwillig geschieht. Schließlich kostet es mehr Geld, was den 
unmittelbaren Gewinn schmälert und der Umsatz bricht dadurch auch ein, 
da man nicht so häufig neue Geräte verkaufen kann, wenn die alten 
langlebiger sind. Das werden Unternehmen nicht freiwillig tun. Also muss 
der Gesetzgeber oder das Nutzerverhalten sie dazu zwingen.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Die LED des TO hat stolze 144 lm/W.
Andere LEDs mit nur 100 lm/W leben evtl. etwas länger weil der LED-Chip 
nicht so heiß wird? Leider hat der TO das Teil schon vor der Analyse 
weggeworfen. Deshalb werden wir die Frage nicht mehr klären können!

von Keine Antwort (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Die LED des TO hat stolze 144 lm/W.
> Andere LEDs mit nur 100 lm/W leben evtl. etwas länger weil der LED-Chip
> nicht so heiß wird?

Ganz sicher nicht. Das Gegenteil ist der Fall.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Leuchtengehäuse ist für Glühlampen 60 W ausgelegt.
Das sagt nichts darüber aus, was die reingeschraubten Lampen aushalten.
Nur etwas darüber, wann die Leuchte überhitzt wird.
Also, einige LED-Leuchtenhersteller sagen sogar genau, wie herum die 
Lampen betrieben werden dürfen. Nicht hängend, sondern nur stehend. Und 
quer schon mal garnicht.
Und wieso immer gerade eine kaputtgeht:
Weil es da am wärmsten ist.

ciao
gustav

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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T. F. schrieb:
> Zufall?
Nicht unbedingt, sondern eher Konstruktionsfehler der Lampe.

Karl B. schrieb:
> Und wieso immer
Was heißt das "immer"? Eine Stichprobenanzahl von 2 ist noch arg weit 
weg von "immer".

T. F. schrieb:
> Als Leuchtmittel habe ich jeweils 10.5W Birnen von Phillips verwendet.
Ich sehe da keinen Kühlkörper. Sind das solche schäbigen 
Filament-Dinger?
Die müssen kaputt gehen, weil sie prinzipiell zu heiß werden. Ich 
würde eher sagen: du hast echt Glück mit der einen, die noch geht.

Jörg R. schrieb:
> Ich habe so eine E27 mit 10 Watt im Keller. Die hängt ohne Glasabdeckung
> etc. an der Decke. Das Kunststoffgehäuse wird außen wo die Elektronik
> sitzt >65 Grad Celsius heiß.
Ich habe im ganzen Haus E27 LED-Lamen, die pro Stück locker um die 200g 
wiegen und echten Alu zur Kühlung nach aussen geführt haben. Da ist seit 
3 Jahren keine kaputt gegangen.

: Bearbeitet durch Moderator
von René F. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Da ist seit
> 3 Jahren keine kaputt gegangen.

Ich verwende auch seit einigen Jahren nur LED Lampen, aus Interesse habe 
ich schon ein paar defekte geöffnet, bisher war es immer das 
Kondensatornetzteil welches den Geist aufgegeben hat, die LEDs selber 
waren in Ordnung

von Karl B. (gustav)


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Lothar M. schrieb:
> Ich habe im ganzen Haus E27 LED-Lampen...

Hi,
die Badezimmerleuchte bei mir hat auch ein geschlossenes 
Feuchtraumgehäuse, (so eine Kugel) und da ist in 5 Jahren trotz häufigem 
Ein- und Ausschaltens noch keine LED-Lampe kaputtgegangen.
Was mich aber tierisch nervte, war die Blinkerei bei der ganz kleinen 
Lampe.
Da half ein X2-Parallelkondensator in der Anschlussdose.

ciao
gustav

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Karl B. schrieb:
> Da half ein X2-Parallelkondensator in der Anschlussdose.

Na dann hast du doch für dich eine Lösung gefunden => "Gut ist"

Aber ja du hast schon recht:
Selbst viele in diesen Forum hier würden sich das nicht trauen - was ist 
erst mit den "Normalo" die kaum bis gar keine Ahnung bezüglich E-Technik 
haben und durch die nun seid etwa 2 Jahrzehnten erfolreich durchgeführte 
Propaganda aus allen Ecken (auch hier - schämt "euch"...) richtiggehen 
Angst vor Netzspannung haben und E-Techniker (Bauelektiker reicht für 
den Titel schon aus...)als die modernen Magier mit "Geheimwissen" 
sehen?(!)
Nicht alle - aber Oma Krause, Amtleiter Müller-Möllendorf, Tante Kathie 
und erschreckender Weise auch manchmal Schlosser Özdan...
Und wenn ein motivierter interessierter Handwerker und Nochlaie (noch 
Laie - wir alle waren mal Laien und Anfänger...) nicht nur in diesen 
Forum, da unetrscheiden sich die "E-Technikforen" generell kaum,mal 
Nachfragt bzw. ein Bestätigung oder auch ein "Nein so geht das nicht, 
sondern so..." benötigt wird er von 95% der "antwortenden " mehr oder 
weniger dumm Angemacht oder mir den üblichen Nichtlösungen beglückt...

Daher muss man leider sagen:
Fehlerhaftes, nicht nutzbares Produkt - wenn es nicht soviel Aufwand 
wäre und man Unschuldige (Kassierer, weitere wartende Kunden) nerven 
müsste sollte man auch diese  2,99Euro nicht nutzbaren Produkte 
reklamieren und eine größere Show abziehen.
Machen aber letztenlich (eigentlich zum Glück - weil an die Schuldigen 
kommt man nur sehr indirekt dran - der Aufwand und das unfreiwillig 
betroffene Publikum das sich die Show ansehen muss ist immer dabei) kaum 
einer.
ich würde (mache) es auch nicht und suche nach einer technischen Lösung 
oder habe einfach Pech gehabt und weis was ich zukünftig nicht mehr 
kaufe...

Praktiker

von Karl B. (gustav)


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Praktiker schrieb:
> oder habe einfach Pech gehabt und weis was ich zukünftig nicht mehr
> kaufe...

Hi,
meine Badezimmer-LED war ein Zehnerpack für 4,95 Euro. Und tut's.
Das Problem des TO ist, soweit ich das mitbekommen habe, dass er nicht 
Pech hatte mit seinen minderwertigen LED-Lampen, sondern vielmehr, dass 
er sich hat durch die Angabe 2 x 60 Watt der Leuchte irritieren lassen.
Im Klartext:
Da gehören schwächere LEDs rein.
Frage:
Ist es bei den verwendeten 10 Watt LEDs nicht schon zu hell?
Reicht da nicht nur eine, wenn überhaupt, um zwei 60 Watt Glühlampen 
lumenmäßig vollumfänglich zu ersetzen?
Oder sollte da ein Scheinwerfer rein?

ciao
gustav

von Serge W. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ich habe im ganzen Haus E27 LED-Lamen, die pro Stück locker um die 200g
> wiegen und echten Alu zur Kühlung nach aussen geführt haben. Da ist seit
> 3 Jahren keine kaputt gegangen.

Ja, die kenne ich auch noch. Bei den o.g. Leuchtmitteln des TE sind es 
aber Filament-LM mit winzigem Netzteil im Sockel und gar keinen 
Kühlkörpern. Nur Konvektion.

Ich will niemandem was unterstellen, aber manchmal denke ich, dass die 
Hersteller absichtlich das Unwissen der Kundschaft ausnutzen. Denn im 
professionellen Bereich gibt es immer Hinweise auf Brennstellung, 
Nutzlebensdauer != Lebensdauer bis zu 30.000 Stunden wenn man die in 
flüssigem Stickstoff betreibt (sorry für die Übertreibung).

In einem renommierten Institut für Lichttechnik (Braunschweig??) wurden 
die "Consumer" LED mal im Klimaschrank unter realen Bedingungen 
getestet, also >45'C Umgebungstemperatur, wie sie in Leuchten auftritt. 
Die paar, die überhaupt überlebt haben (es wurde aus Zeitgründen nur 
10.000 Std. getestet) haben mehr als die Hälfte ihrer Leuchtkraft 
verloren.

Also man kann LED-Leuchtmittel schon empfehlen, aber dann wirklich auf 
Kühlung und Brennstellung achten.

Grüße, Serge

von Reinhold E. (reinhold_by)


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Hier noch ein Hinweis aus persönlicher Erfahrung:
Der Mittelkontakt der E27 Fassung könnte evtl. nicht gut genug auf die 
Lampe drücken und so wenn warm zu Wackelkontakt und in Folge Ausfall 
Lampe führen.

Die LED und früheren ESL hatten manchmal einen 'flacheren' Mittelkontakt 
der nicht so tief in die Fassung reindrückt wie klassisches Glühobst.
Mit Spitzzange den Kontakt wieder ein bischen rausziehen (natürlich mit 
Sicherung aus) hatte die Kontaktprobleme behoben.

Man sollte das beim reindrehen merken wenn der (Dreh!) Widerstand 
zunimmt und man dann noch ein gutes Stück weiter drehen kann.
Muss nicht daran liegen könnte aber gewesen sein bei zwei gleichen 
Lampen in genau derselben Fassung.
Kostet nur paar Sekunden und schliesst einen möglichen Fehler aus.

von Serge W. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Ich würde einmal das **überlebende** Leuchtmittel in den anderen Sockel
> tauschen und abwarten was passiert.

Dann bekommt er aber ein falsch-positives Ergebnis. Denn die "Birne" hat 
ja schon zwei ihrer Artgenossen überlebt, also wird die wohl als 
nächstes kaputt gehen.

Und evtl. nächstes Mal das kaputte Leuchtmittel aufheben und zerlegen. 
Manche hier interessiert sowas. Außerdem weiß man dann, was eher nicht 
zu Kaufen ist ;)

von Mani W. (e-doc)


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Christian B. schrieb:
> Hitze ist das Hauptproblem bei Halbleitern, was
> die Haltbarkeit heruntersetzt.

In Led-Lampen ist der beste Kanditat ein kleiner Elko, der platzt
ziemlich sicher, weil dem zu warm wurde (Fotos davon habe ich genug)
und mitunter nimmt der Elko dann gleich den kleinen Übertrager von
der Leiterplatte mit...

Und die Lampenhersteller geben ja nur die Led-Lebensdauer mit
-zig tausenden Stunden an, nicht aber die Lebensdauer der Elektronik...

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Serge W. schrieb:
> Dann bekommt er aber ein falsch-positives Ergebnis

Nicht unbedingt. Die Ausfälle beschreiben eine Badewannenkurve. Es 
könnte der tiefste Punkt erreicht sein und ein längeres Leben 
bevorstehen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Badewannenkurve.png

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ausfallverteilung

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Badewannenkurve

Was meinst Du wie viele Mitleser, die LED in einer Kurve durch die 
Badewanne ziehen?

Pisa is everywhere!    ;) ;o))

von Mani W. (e-doc)


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Dieter schrieb:
> Was meinst Du wie viele Mitleser, die LED in einer Kurve durch die
> Badewanne ziehen?

Dummschwatz!

von Serge W. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Nicht unbedingt. Die Ausfälle beschreiben eine Badewannenkurve. Es
> könnte der tiefste Punkt erreicht sein und ein längeres Leben
> bevorstehen.

Ja, das gilt für Fertigungsfehler eines Produktes, welches bei korrektem 
Einsatz lange halten sollte.

Bei den Leuchtmitteln des TE sind es aber Hitze und Feuchtigkeit (beides 
ungesund für LED), also Betrieb abseits der Norm wenn man streng ist, 
und somit eben keine Badewanne anwendbar.

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