Hallo zusammen, ich habe vor etwa zwei Monaten ein Praktikum mit anschließender Masterarbeit in einem Unternehmen gestartet. Mein Vorstellungsgespräch hatte ich vor etwa einem halben Jahr in dem wir kein genaues Thema besprochen haben. Mir wurde der Tätigkeitsbereich der Firma erläutert und gesagt, dass wir ein geeignetes Thema für mich finden werden. Nun war es so, dass ich im Unternehmen angefangen habe und immer noch kein Thema für mich fest stand. Einige Tage nach meinem Start ging mein Betreuer in den Urlaub und kam erst kurz vor vereinbarten Start meiner Masterarbeit (1.9.) zurück. Wir haben das Thema besprochen wobei auffiel, dass die nötige Software für mein Thema noch nicht gekauft wurde. Das Thema ist alles andere als interessant und entspricht auch nicht wirklich dem was ich mir vorgestellt habe. Außerdem hat das Thema nur noch wenig mit dem zu tun was ich studiert habe, was zu einer viel längeren Einarbeitungszeit führt als erwartet. Dazu hat es noch weitere 2 Wochen gedauert die Software zu beschaffen. Geplant war, dass ich jetzt bereits an der Masterarbeit arbeite und nicht erst am Start der Einarbeitung stehe. Da weder Organisation noch Thema der Masterarbeit meinen Vorstellungen entsprechen wollte ich das Unternehmen verlassen. Hat jemand Erfahrung damit, was rechtlich zu beachten ist wenn man den Vertrag über Erstellung einer Masterarbeit kündigt? Muss ich mit Entschädigungen rechnen, da das Unternehmen trotz der schlechten Organisation, mich bezahlt hat und nötige Mittel gekauft hat? Habe ich überhaupt noch Gehaltsanspruch für die bereits gearbeiteten Arbeitstage? Bitte um Erfahrungsberichte, Danke im Voraus
Marko schrieb: > Hallo zusammen, > > ich habe vor etwa zwei Monaten ein Praktikum mit anschließender > Masterarbeit in einem Unternehmen gestartet. > Mein Vorstellungsgespräch hatte ich vor etwa einem halben Jahr in dem > wir kein genaues Thema besprochen haben. Mir wurde der Tätigkeitsbereich > der Firma erläutert und gesagt, dass wir ein geeignetes Thema für mich > finden werden. > > Nun war es so, dass ich im Unternehmen angefangen habe und immer noch > kein Thema für mich fest stand. Einige Tage nach meinem Start ging mein > Betreuer in den Urlaub und kam erst kurz vor vereinbarten Start meiner > Masterarbeit (1.9.) zurück. Wir haben das Thema besprochen wobei > auffiel, dass die nötige Software für mein Thema noch nicht gekauft > wurde. > > Das Thema ist alles andere als interessant und entspricht auch nicht > wirklich dem was ich mir vorgestellt habe. Außerdem hat das Thema nur > noch wenig mit dem zu tun was ich studiert habe, was zu einer viel > längeren Einarbeitungszeit führt als erwartet. Dazu hat es noch weitere > 2 Wochen gedauert die Software zu beschaffen. > Geplant war, dass ich jetzt bereits an der Masterarbeit arbeite und > nicht erst am Start der Einarbeitung stehe. > Da weder Organisation noch Thema der Masterarbeit meinen Vorstellungen > entsprechen wollte ich das Unternehmen verlassen. > > Hat jemand Erfahrung damit, was rechtlich zu beachten ist wenn man den > Vertrag über Erstellung einer Masterarbeit kündigt? > Muss ich mit Entschädigungen rechnen, da das Unternehmen trotz der > schlechten Organisation, mich bezahlt hat und nötige Mittel gekauft hat? > Habe ich überhaupt noch Gehaltsanspruch für die bereits gearbeiteten > Arbeitstage? > > Bitte um Erfahrungsberichte, > > Danke im Voraus Ich würde es machen. Eine bessere Vorbereitung auf das Berufsleben gibts nicht. Dort wirst du öfter unter Zeitdruck an Themen arbeiten die du nicht unbedingt in den Vorlesungen gehört hast. Ich erinnere mich noch gut an meine Anfangszeit damals. Hab 2005 Maschbau abgeschlossen. Bin in der Entwicklung eines Sondermaschinenbauers eingestiegen, mit der eigentlichen Aufgabe der Bauteilkonstruktion. Da zu dem Zeitpunkt aber ein Riesen Projekt am laufen war, und die Konstrukteure ihre Arbeit bereits beendet hatten, war jetzt vor allem die Elektrik dran. Wurde dann echt ins kalte Wasser geschmissen. Im Gegensatz zu heute hatten wir alte Maschinenbauer kaum Fächer im Bereich Elektrik. Ich hab mich dann halt durchgebissen und mir das Wissen angeeignet was von Nöten war. War auch nicht das letzte mal
Thom schrieb: > Ich würde es machen. Eine bessere Vorbereitung auf das Berufsleben gibts > nicht. Da magst du Recht haben. Bei mir kommt aber noch hinzu, dass es eine sehr theoretische Arbeit ist die ich ohne große Betreuung alleine von zuhause aus schreiben soll. Das ist nicht wirklich so, wie ich mir die Vorbereitung auf das echte Arbeitsleben als Ingenieur vorgestellt habe.
Marko schrieb: > was ich mir vorgestellt habe. > .... > das echte Arbeitsleben als Ingenieur vorgestellt habe. Kann es sein, dass du einen Realitiätsschock hast? Du hast dir irgendwas "erträumt" und das echte Leben ist ganz anders? > das echte Arbeitsleben als Ingenieur Kann ganz schön trist sein, wenn man in einem Großkonzern gelandet ist und letztlich nur die Qualität von Lötstellen oder die Farbechtheit von Litzenisolierungen begutachtet. Merke dir diese Art von Unternehmen und diese Größe von Unternehmen. Alle ähnlich großen Unternehmen in ähnlichen Branchen ticken gleich. Wenn dir eines davon nicht liegt, dann solltest du die Anderen bei der Bewerbung ebenfalls ausklammern. Wenn du das bei der Masterarbeit gelernt hast, dann hast du mehr gelernt als viele Andere. Marko schrieb: > Hat jemand Erfahrung damit, was rechtlich zu beachten ist wenn man den > Vertrag über Erstellung einer Masterarbeit kündigt? Du solltest zuallererst mit deinem Betreuer an der Schule sprechen. > Muss ich mit Entschädigungen rechnen, da das Unternehmen trotz der > schlechten Organisation, mich bezahlt hat und nötige Mittel gekauft hat? Hast du schon mal in deinen Vertrag geschaut?
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Marko schrieb: > was rechtlich zu beachten ist Hier findet keine Rechtsberatung statt. Lehrjahre sind keine Herrenjahre sagte man früher. Jedenfalls ist Deine Masterarbeit ein guter Türöffner in eine Firma. Ob Dir das Thema gefällt, solltest Du mit Deinem Berater und der Schule klären. Marko schrieb: > Außerdem hat das Thema nur > noch wenig mit dem zu tun was ich studiert habe, was zu einer viel > längeren Einarbeitungszeit führt als erwartet. Im Studium hast Du Grundlagen gelernt und wie man sich Wissen aneignet. Jetzt heißt es, in der wahren Welt eine Lösung zu finden. Du kannst gerne fragen, wie Deine Vorgänger einen Weg zum Erfolg gefunden haben. Jedenfalls kenne ich kaum einen, der bis zur Rente genau das gemacht hat, was er früher mal studiert hat!
Klingt nach Ausbeutung kündige einfach ohne Frist ist doch bestimmt eh nur 450 €.
Was sind denn die Alternativen? Mal eben eine andere Masterstelle suchen? Schneller fertig wirst du so ja sicher nicht
Wenn die Firma an sich gut ist würde ich in den sauren Apfel beißen und durchziehen. Wenn du mal nen Fuß in der Tür hast dann findest du zu 99% auch eine Stelle in der Firma. Als Absolvent ohne Connections irgendwo unter zu kommen ist immer schwer.
Marko schrieb: > Nun war es so, dass ich im Unternehmen angefangen habe und immer noch > kein Thema für mich fest stand. Einige Tage nach meinem Start ging mein > Betreuer in den Urlaub und kam erst kurz vor vereinbarten Start meiner > Masterarbeit (1.9.) zurück. Und in der Zeit in der er im Urlaub war hast du Däumchen gedreht, intensiv Websurfen betrieben und am Handy rumgespielt? Nicht im Unternehmen rumschnüffeln und dir angesehen was hier und dort gemacht wird? Keine eigene Idee entwickelt was du als Masterarbeit machen kannst? > Wir haben das Thema besprochen wobei > auffiel, dass die nötige Software für mein Thema noch nicht gekauft > wurde. > > Das Thema ist alles andere als interessant und entspricht auch nicht > wirklich dem was ich mir vorgestellt habe. Wie auch? Der Kerl musste sich schnell ein Thema aus den Fingern saugen weil du wahrscheinlich gequengelt hast. Du hast sicher nichts vorgeschlagen was in das Unternehmen gepasst hätte und deinen Vorstellungen entsprach. > Außerdem hat das Thema nur > noch wenig mit dem zu tun was ich studiert habe, Was hättest du denn gerne gemacht? Ein paar Widerstandsnetzwerke durchrechnen, so wie du es studiert hast? > Dazu hat es noch weitere > 2 Wochen gedauert die Software zu beschaffen. Super-Schnell für ein Unternehmen. > Geplant war, dass ich jetzt bereits an der Masterarbeit arbeite und > nicht erst am Start der Einarbeitung stehe. Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum. Heute ist der 15.9. Nach deiner Aussage sollte die Einarbeitung nach (nicht am, nach) dem 1.9. starten. Du bist also weniger als zwei lächerliche Wochen hinter dem ursprünglichen Zeitplan hinter her. Ich versteh nicht mal dein Problem. Weniger als zwei lächerliche Wochen Verzögerung und du willst einen Affenaufstand machen? > Da weder Organisation Oh, Schneeflöckchen hat den Roten Teppich erwartet und dass alles für ihn mundgerecht vorbereitet ist. Dein Betreuer hätte selbstverständlich seinen Urlaub auf unbestimmte Zeit verschieben müssen weil du anfängst ... Mann, Masterarbeiten laufen in Unternehmen so nebenher mit. Die sind in erster Linie Zusatzarbeit für den Betreuer. Wenn es gut läuft muss der Betreuer die Ergebnisse noch deutlich nachbearbeiten bevor er sie verwenden kann. Häufig wird er sie wegwerfen und alles noch mal selber machen. > noch Thema der Masterarbeit meinen Vorstellungen > entsprechen wollte ich das Unternehmen verlassen. Tschüss. > Hat jemand Erfahrung damit, was rechtlich zu beachten ist wenn man den > Vertrag über Erstellung einer Masterarbeit kündigt? Lese deinen Vertrag und frag einen Rechtsanwalt. > Muss ich mit Entschädigungen rechnen, da das Unternehmen trotz der > schlechten Organisation, Eine Bestellung die lächerliche zwei Wochen gedauert hat nennt er schlechte Organisation. Prust ... > mich bezahlt hat und nötige Mittel gekauft hat? > Habe ich überhaupt noch Gehaltsanspruch für die bereits gearbeiteten > Arbeitstage? Meine Vermutung als juristischer Laie: Die werden unkommentiert für die "gearbeiteten" Tage zahlen und sonst gar nichts machen. Weil sie keine Lust haben noch mehr Zeit mit dem Vorgang zu verbringen und sie sich sagen werden "gut dass der weg ist, dass hätte was gegeben". Ausgenommen du machst einen echten Schneeflöckchen-Aufstand und es wird persönlich. Nebeneffekte: Wie viele andere wird sich dein Betreuer gut überlegen ob er jemals wieder eine Arbeit betreuen möchte. Das Unternehmen wird sich gut überlegen ob man grundsätzlich noch Bachelor- und Masterarbeiten anbietet.
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Schwierig schwierig, in (m)einem ähnlichen Fall habe ich gewechselt. ich habe auch bei einem Konzern mein zweites Praxissemester gemacht - mit dem Vorhaben dort meine Diplomarbeit zu schreiben. Bin dann jedoch zu einem Mittelständler gewechselt - bei dem ich dann meine Diplomarbeit verfasst habe - und dann dort knapp 10 Jahre mit Freude gearbeitet habe. Grund für den Wechsel waren mehrere Faktoren, das generelle Betriebsklima machte mich nicht glücklich, es war eine elende Pendelei - und vor allem - in das zu bearbeitende Themengebiet wollte ich nicht beruflich dauerhaft hineinrutschen.* Es hat sich also alles nicht gut angefühlt. Und wenn man es sich irgendwie erlauben kann - muß man sich nicht alles antun - auch wenn man es arbeitsmäßig leisten kann. Im Nachgang habe ich dort aber auch fachlich wichtiges gelernt. Ich bekam dann von meinem Prof auch den Spruch zu hören, das ich hohe hohe Ansprüche an mich selbst und andere habe. Ist halt so. Lieber etwas mit Freude und sinnstiftend machen - nur dann kann man richtig gut sein. Da ist aber die Frage: kannst Du dir einen Wechsel leisten (Können, Rücklagen, Alternativen). * Desweiteren brannte dort überall finanziell und personell die Hütte - der Vorgesetzte musste so um die 15 -20 Ingenieure und Techniker dirigieren - und schrieb seine mails auch noch gegen Mitternacht - und hat hoffentlich keinen Burnout bekommen. Und das Produkt war das Gegenteil von Nachhaltig. Im Nachgang wollten die mich trotzdem noch engagieren. Es war mir also keiner wirklich böse. Also - kläre ab- ob es woanders noch etwas gibt, das Dich mehr ausfüllt. Nur nochmal wechseln wenn das dann auch nicht passt - das wird dann lächerlich. Von Abschlußarbeiten an der Hochschule halte ich nicht so viel - im echten Leben lernt man so viele dreckige Kniffe und macht gleich eine große Arbeitsprobe samt vielen Kontakten. Ist besser. Wegen den 14 Tagen Zeitverzug - "don't panic". Zu meiner Zeit konnte man Diplomarbeitszeiträume auf Antrag verlängern. Hat meiner Note auch nicht geschadet.
>Ich würde es machen. Eine bessere Vorbereitung auf das Berufsleben gibts >nicht. Ich seh das genau anders. Ich hatte damals 4 Diplomarbeiten zur Auswahl und hab die ausgesucht, die genau zu mit passte - und mich auch sehr motiviert hatte. Ergebnis war dann halt auch ne entsprechend gute Note und ich konnte im Unternehmen anfangen.
funky schrieb: > Was sind denn die Alternativen? Mal eben eine andere Masterstelle > suchen? Schneller fertig wirst du so ja sicher nicht Ich hätte die Möglichkeit sofort in einem anderen Unternehmen zu starten mit einem besseren Thema. Logischerweise geht mir dadurch auch etwas Zeit verloren (etwa 6 Wochen) Hannes J. schrieb: > Und in der Zeit in der er im Urlaub war hast du Däumchen gedreht, > intensiv Websurfen betrieben und am Handy rumgespielt? Nicht im > Unternehmen rumschnüffeln und dir angesehen was hier und dort gemacht > wird? Keine eigene Idee entwickelt was du als Masterarbeit machen > kannst? Das war leider nicht möglich, da ich direkt mit einem Laptop nach Hause geschickt wurde. Eine Einarbeitung hat leider nicht stattgefunden. Arbeitskollegen habe ich dadurch auch noch nicht kennengelernt. Hannes J. schrieb: > Du hast sicher nichts > vorgeschlagen was in das Unternehmen gepasst hätte und deinen > Vorstellungen entsprach. Aus oben genannten Gründen. Wie denn auch? Hab leider nichts davon mitbekommen wie der Arbeitsalltag dort aussieht. Hannes J. schrieb: > Wie viele andere wird sich dein Betreuer gut überlegen ob er jemals > wieder eine Arbeit betreuen möchte. > > Das Unternehmen wird sich gut überlegen ob man grundsätzlich noch > Bachelor- und Masterarbeiten anbietet. Das bezweifle ich da aktuell schon etwa 20 Studenten an ihrer Abschlussarbeit arbeiten. Alle unter dem gleichen Betreuer. Maik .. schrieb: > Da ist aber die Frage: kannst Du dir einen Wechsel leisten (Können, > Rücklagen, Alternativen) Danke für deinen Erfahrungsbericht. Leisten kann ich es mir schon, da ich nahtlos in einem anderen Unternehmen starten könnte, dass um einiges vielversprechender für eine Abschlussarbeit klingt. Die Bezahlung passt auch. Meine Sorge ist halt nur, dass ich Vertragsstrafen oder Ähnliches zahlen muss, da es ja zu keiner Masterarbeit gekommen ist. Wie war das bei dir als du gewechselt bist?
Bei mir waren keine Vertragsstrafen o.ä. fällig. Obwohl ich sogar noch auf einem teueren externem Seminar (Matlab Codegenerierung für FPGAs) war. Damals fingen aber zeitgleich noch einige andere Mitarbeiter festangestellt als Ingenieure im selben Großraumbüro an. Diese hätten ihre Fortbildungskosten aber bei früher Kündigung innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zurückzahlen müssen. Das war aber soweit ich mich erinnere in deren Arbeitsverträgen fest geregelt - ein Verhalten - was mir die Firma zum Bleiben auch nicht unbedingt sympathischer gemacht hat... Also - ich würde als erstes Deinen betreuenden Professor fix mit ins Boot holen, dann mit der Firma offen kommunizieren - vielleicht gibt es da ja eine Art Aufhebungsvertrag der weitere Forderungen diesbezüglich sauber ausschließt und gesunden sorgenfreien Schlaf fördert. Im Zweifel Fachanwalt. viel Erfolg
Maik .. schrieb: > Also - ich würde als erstes Deinen betreuenden Professor fix mit ins > Boot holen, dann mit der Firma offen kommunizieren - vielleicht gibt es > da ja eine Art Aufhebungsvertrag der weitere Forderungen diesbezüglich > sauber ausschließt und gesunden sorgenfreien Schlaf fördert. Im Zweifel > Fachanwalt. Danke für deine Erfahrungsbericht. Wahrscheinlich muss ich genau diesen Weg gehen
Sasch4 schrieb: > Ich seh das genau anders. Ich hatte damals 4 Diplomarbeiten zur Auswahl > und hab die ausgesucht, die genau zu mit passte Aus dem gleichen Grund würde ich auch wechseln wollen. Dass man sich mal in anderen Bereichen umschaut oder auch mal ein schweres Projekt umsetzt find ich ja grundsätzlich gut. Ob das jedoch in Form einer Abschlussarbeit sein muss bezweifle ich. Was nützt mir denn die Masterarbeit wenn ich an dem Themengebiet kein Interesse habe und ich genau weiß, dass ich nach der Arbeit nie wieder damit zu tun haben will.
Marko schrieb: > dass um einiges vielversprechender für eine Abschlussarbeit klingt. Pass nur auf, dass du dir da nicht schon wieder was zurechtträumst. Ich habe da ein Dejavu, denn du warst es, der schrieb: >>>> was ich mir vorgestellt habe. >>>> .... >>>> das echte Arbeitsleben als Ingenieur vorgestellt habe. Marko schrieb: > Die Bezahlung passt auch. Die Bezahlung ist völlig unwichtig. Mit dem ersten richtigen Gehalt holst du das rein, was du beim anderen weniger bekommst. Marko schrieb: > Maik .. schrieb: >> betreuenden Professor fix mit ins Boot holen > Wahrscheinlich muss ich genau diesen Weg gehen Ja, was denn sonst? Hast du ihm schon eine Mail geschrieben?
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Lothar M. schrieb: > Pass nur auf, dass du dir da nicht schon wieder was zurechtträumst. > Ich habe da ein Dejavu, denn du warst es, > der schrieb: Diesmal würde ein Thema auch schon feststehen. Außerdem weiß ich wie die Betreuung durch den Betrieb aussehen würde. Lothar M. schrieb: > Die Bezahlung ist völlig unwichtig. Mit dem ersten richtigen Gehalt > holst du das rein, was du beim anderen weniger bekommst. Hoffentlich, leider habe ich aktuell auch Fixkosten die gedeckt sein müssen. Danke erstmal für die Antworten!
Marko schrieb: > Einige Tage nach meinem Start ging mein > Betreuer in den Urlaub Standard, wenn man wirklich irgendwelche Leute benötigt. Urlaub, Krank, zu Tisch etcpp. Marko schrieb: > Das Thema (...) entspricht auch nicht > wirklich dem was ich mir vorgestellt habe Das passiert auch öfters. Vieles aus dem Studium oder der Ausbildung braucht man später nicht mehr. Nur wo man es wieder herholen kann, sollte man es doch mal benötigen, wäre gut zu wissen. Du kannst im Grunde froh sein, wenn Du das JETZT schon spürst als später, wenn alles "durch" ist
Marko schrieb: > Außerdem hat das Thema nur > noch wenig mit dem zu tun was ich studiert habe, was zu einer viel > längeren Einarbeitungszeit führt als erwartet. Dazu hat es noch weitere > 2 Wochen gedauert die Software zu beschaffen. Und? Willkommen in der Realität. Ist hier irgendjemand anwesend der noch genau das macht was er im Studium gelernt hat, ohne steile Lehrnkurve unter permanenten Zeitdruck arbeitet und der weniger als 2 Wochen darauf warten muss das Informationen und Vorleistungen von irgendwelchen hilfreichen Geistern besorgt werden? Ich habe schon entwicklungen gemacht bei denen ich bis zum letzen Tag weder eine Spezifikation noch den direkten Kontakt zum Kunden hatte. Purer Blindflug mit überforderten und inkompetenten Schwachmaten auf allen Ebenen, die nicht mal verstanden haben warum die Dinge wichtg sind nach denen ich frage. Falls Du erwartest hattes das Du als Frischling jetzt zur high society der Entwickler creme de la creme gehörst und ein Heer an fleißigen Helferlein Dir den roten Teppich ausrollt, damit Du genau das machen kannst was Prof xy und ein realitätsferner Lehrplan Dir wärend Deiner Grundausbildung ins Hirn geflöst haben, muss ich Dich bitterlich enttäuschen. Der Ing ist das Kamel auf dem der Kaufmann zum Erfolg reitet und als genau das sehen die Dich auch. Ein Kamel. Dazu ein junges, das noch kaum mehr als nix kann und erstmal in der bitteren Realität ankommen muss. Wenn Du nach einigen erfolgreichen Projekten mehr bist als ein ungeliebter Kostenfaktor, hast Du vielleicht genug Reputation angehäuft, das man auf Dich hört. Zumindest hin und wieder, weil man schon ein paarmal dabei auf die Fresse gefallen ist, das nicht zu tun und auf eine weiteres mal gerne verzichten würde. Bis dahin bist Du nicht viel wert. Wenn es eng wird, trennt sich die Spreu vom Weizen. Projekte sind oft derbe unspannend und nervig. Wolltest Du nur die spannenden? Und die alten Hasen machen dann das auf das Du keine Lust hast? Also: Zähne zusammenbeissen und Dich beweisen. Sei anpassungsfähig, freundlich, produktiv und lebe mit der Realität. Anders fasst Du nirgendwo Fuss.
Prokrastinator schrieb: > Der Ing ist das Kamel auf dem der Kaufmann zum Erfolg reitet und als > genau das sehen die Dich auch. > Ein Kamel. > Dazu ein junges, das noch kaum mehr als nix kann und erstmal in der > bitteren Realität ankommen muss. > Wenn Du nach einigen erfolgreichen Projekten mehr bist als ein > ungeliebter Kostenfaktor, hast Du vielleicht genug Reputation angehäuft, > das man auf Dich hört. Zumindest hin und wieder, weil man schon ein > paarmal dabei auf die Fresse gefallen ist, das nicht zu tun und auf eine > weiteres mal gerne verzichten würde. > Bis dahin bist Du nicht viel wert. Danke für deine Weisheiten aber geht es hier noch um meine Frage?
Marko schrieb: > Meine Sorge ist halt nur, dass ich Vertragsstrafen oder Ähnliches zahlen > muss, da es ja zu keiner Masterarbeit gekommen ist. Bist du wirklich so blauäugig und unselbstständig? Woher soll dir das jemand hier sagen können ohne auch nur deinen Arbeitsvertag gesehen zu haben. Es geht um DEINE Masterarbeit. Also nimm ein bischen Geld in die Hand und gehe zu einem Fachanwalt und lass den Vertrag prüfen. Noch besser wäre es wenn du die Eier hättest zu deinem Betreuer in der Firma oder in die Personalabteilung zu gehen und mal zu fragen. Das hinterlässt ggf deutlich weniger verbrannten Boden.
Marko schrieb: > Danke für deine Weisheiten aber geht es hier noch um meine Frage? Ja, wieso? Du bist unzufrieden mit der Realität und willst den Vertrag auflösen. Ich sage: 'das ist nunmal die Realität also bleib am Ball und schluck es ruhter' Schwierig zu verstehen? Nicht das was Du hören möchtest? Tja, das ist nunmal die Realität! Ansonsten ist es natürlich schwierig, sich erst den Platz zu besorgen und dann das Handtuch zu werfen weil man sich aus der Kompforzone bewegen muss. Das wirft ein schlechtes Bild auf Dich und auf die, die Dir geholfen haben den Platz zu ergattern. Man wollte irgendwas für Dich finden, hatte nichts was man erledigt haben wollte und hat dann was gefunden. Das passt Dir aber nicht und nun läßt Du alle im Regen stehe die sich für Dich verwendet haben. Die Software wurde für Dich gekauft, die Firma hat Geld und Recourcen geopfert. Dein Betreuer war aktiv, hatte nur die Frechheit in Urlaub zu gehen und darauf zu vertrauen das Du das gebacken bekommst. Anstatt zu zeigen das Du das trotzdem schaffst, willst Du woanders ganz von vorn anfangen. Ziemlich dumme und sinnfreie Nummer.
Prokrastinator schrieb: > Willkommen in der Realität. > Ist hier irgendjemand anwesend der noch genau das macht was er im > Studium gelernt hat Mal aufwachen, es geht hier NICHT um die Arbeit nach einem Studium, sondern um seine Masterarbeit. Falls du wirklich einen vergleichbaren Studienabschluss haben solltest, dann frage ich dich mal: Hast du dir da ein Thema von irgendwem aufdrücken lassen oder hast du dir das Thema zumindest aus einer Reihe von Themen selbst gewählt? Ersteres ist einfach dämlich für eine Diplom oder Masterarbeit!
Prokrastinator schrieb: > Purer Blindflug mit überforderten und inkompetenten Schwachmaten auf > allen Ebenen, die nicht mal verstanden haben warum die Dinge wichtg sind > nach denen ich frage. Nicht ein Geisterfahrer, sondern hunderte! Offenbar warst Du derjenige, der nicht versteht, dass es auch andere wichtige Aufgaben gibt, die aus den verschiedensten Gründen höhere Prioritäten haben als Dir zuzuarbeiten. Professioneller Umgang mit langen "Lieferzeiten" liegt eben nicht jedem. Wer wirklich so wichtig und toll ist wie Du, sollte selbst genug andere Aufgaben haben, mit denen die Wartezeiten sinnvoll genutzt werden können.
Vorher das Thema nicht festzulegen ist immer schlecht. Bei meiner Diplomarbeit war das auch so. Nicht in einer Firma, sondern am Lehrstuhl, allerdings an einer auslaendischen Uni. Vorort dann ein paar Themenvorschlaege bekommen und keines hat mir auch nur ein bisschen zugesagt. Ich war mir sicher, damit keinen Blumentopf zu gewinnen, auf die Noten kommts ja auch an. Also bin ich dann nach 4 Wochen wieder heimgeflogen und hab die Diplomarbeit an der Uni geschrieben. Die Entscheidung hab ich nie bereut, auch wenn man nie weiss, was man verpasst (hat). Wg. Kosten braucht sich der TE keine Gedanken machen. Wenn im Vertrag nichts Explizites und Eindeutiges drinsteht, dann bleiben die Kosten beim AG haengen. Gehalt gibts fuer die Stunden, die gestempelt wurden. Als Fast-Absolvent sollte man in der Lage sein, einen Vertrag zu lesen und grob zu verstehen.
Udo S. schrieb: > Hast du dir da ein Thema von irgendwem aufdrücken lassen oder hast du > dir das Thema zumindest aus einer Reihe von Themen selbst gewählt? Gemach gemach. Der To hat unterschrieben ohne ein Thema zu haben. Jetzt ist seine Beschwerde das das Thema nicht interessant ist und ihm die Zeit ausgeht. Bei einem Wechsel geht ihm aber noch viel mehr Zeit verloren und langweilige Themen sollten Ihn ja wohl nicht überfordern. Lieber langweilig als zu hoch. Dazu ein paar Sympathiepunkte weil er ein Thema unter diesen Umständen zum Abschluss gebracht hat und mit dem Master ist doch alles schön. Andreas S. schrieb: > Offenbar warst Du derjenige, der nicht versteht, dass es auch andere > wichtige Aufgaben gibt, die aus den verschiedensten Gründen höhere > Prioritäten haben als Dir zuzuarbeiten. Ruhig Brauner! Es gibt also wichtigere Themen als einem Entwickler eine Entwicklungsspezifikation zu geben aus der ersichtlich wird, was das Gerät im Detail alles können muss und welche Umwelttests es zu bestehen hat? In unserem Fall hat das dazu geführt das wir erst bei der Inbetriebnahme erfahren haben das wir einen 12G Schocktest überstehen müssen, den das Gerät von seiner Grundkonstruktion nicht bestehen konnte. Mit den vorgelagerten Systemen konnten wir nicht kommunizieren weil das Protokoll ganz anders war als vermutet. Die RS232 entpuppte sich als RS485 und die Mechanik passte nicht in die Halter des Zielsystems, weil das auch nur ne hingeschmierte Prinzipskitze war. Das einzige was wärend 9Monaten Projektzeit wirklich immer wieder ganz klar gesagt wurde, war das wir rechtzeitig fertig werden müssen und uns keine Fehler erlauben dürfen. Fertig waren wir, das Gerät funktionierte, aber es lief eben nicht im Zielsystem und konnte auch nicht montiert werden. Erst da wurden alle hektisch und es wurden Unterlagen beschafft die ich 9Monate früher hätte haben müssen. Plötzlich bekam ich den direkten Kontakt zum Kunden den ich 9Monate nicht haben durfte. Mann, was sahen wir blöd aus bei der Inbetriebname. Wie die letzten Anfänger. Also bin ich der Geisterfahrer? Interesannte Wahrnehmung!
An den Prokrastinator: Da stellt sich aber die Frage - warum man sich solch ein Projekt wie Du für 9 Monate ohne Spezifikationen mit der sicheren Gefahr einer mittleren Bruchlandung antut. Für den Mülleimer zu entwickeln ist schon verschwendete Lebenzeit - auch wenn Geld dabei rumkommt. Ich habe Menschen an solchen Umständen in der F&E kaputtgehen sehen. Und Dir hat das ja anhand Deiner Tiraden nun auch nicht gut gefallen - dann sollte man es nicht unbedingt Anderen empfehlen. Es gibt dann aber auch Berufskollegen die alles - egal wie unethisch - Entwickeln würden. Das muss sich der TO nicht antun - wenn er es sich aussuchen kann. Natürlich muss er sich hinterfragen, dass er sich nicht alles was im Berufleben auf den Tisch kommt aussuchen und bemängeln kann. Man muss aber nicht jeden Mist annehmen.
Immer diese Mammakinderfragen. Ingenieure zu 90% unselbständige Waschlappen, aber mit nem Master protzen wollen. Mutti wischt euch bevor ihr aus dem Haus geht noch den Mund mit Spucke ab weil noch das Nutella im Gesicht klebt.
Internatszögling schrieb: > Ingenieure zu 90% unselbständige Waschlappen, aber mit nem Master > protzen wollen. Mutti wischt euch bevor ihr aus dem Haus geht noch den > Mund mit Spucke ab weil noch das Nutella im Gesicht klebt. Und Papa bindet mir danach noch die Krawatte
MarWin schrieb: > Wenn die Firma an sich gut ist würde ich in den sauren Apfel > beißen und > durchziehen. Wenn du mal nen Fuß in der Tür hast dann findest du zu 99% > auch eine Stelle in der Firma. Als Absolvent ohne Connections irgendwo > unter zu kommen ist immer schwer. ach was. im moment wird alles genommen. wir haben jetzt so nen holzkopp in der firma, der kann nicht mal C xD und mosfet kann der nicht auslegen weil er noch nie ein datenblatt gesehen hat von einem. er sagt er macht sonst immer alles mit bipolar XDD
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