Das M im Quadrat ist wohl das alte Logo von Marquardt? Aber in einem japanischen Gerät? Die Zahlen links sind 0203 / 12B, rechts steht 8805 / 180. Die Baureihe könnte also 0203 heißen, während 8805 das Datum sein wird (ICs um 1990.) Falls noch Details nötig sind: Der Schalter ist in einem Kenwood-Labornetzteil PWR 18 mit Mikrocontroller verbaut, wo er der zentrale Regler für das Mäusekino ist, ähnlich wie bei HP-Geräten aus der Zeit. Er muß fest auf der Platine sitzen, da der Drehknopf durch ein Loch in der Frontplatte direkt aufgesteckt wird. Die Schraubbefestigung des Schalters wird nicht verwendet und wegen des riesigen Lochs wäre ein anderer, anschraubbarer Schalter nur schwer und häßlich zu befestigen. Der Schalter kann nur drehen, keine Drückfunktion. Er ist an zwei Stellen unterseitig mit einer Blechzunge in die Platine eingelötet, bei den verzinnten rechteckigen Leiterflächen. Kaputt ist er, weil die Achse mal einen Schlag abbekommen hat und sich nun im Lauf der Jahre die Blechkappe von der Pertinaxplatte gelockert hat. Im Notfall wäre Nachbiegen der Haltenasen noch eine Option. Die dann aber evtl. nicht mehr lange hält, weil ich das schonmal machen mußte.
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Wollvieh W. schrieb: > Das M im Quadrat ist wohl das alte Logo von Marquardt? Matsushita, heute Panasonic.
Das scheint mir ein absoluter Encoder zu sein, wo der Controller also die absolute Position des Encoders feststellen kann. Wie viele Rastungen hat deiner denn?
Lukas E. schrieb: > Das scheint mir ein absoluter Encoder zu sein Dann hätte der aber maximal 16 Positionen. Ich vermute entweder einen Dual Encoder oder einen Typ, der bei einer Drehrichtung was anderes kodiert als bei der anderen. Der TE muss also wahrscheinlich das Schaltverhalten beim Drehen nochmal messen. Bilder des Netzteils lassen jedenfalls vermuten, das es kein Absolutencoder ist.
Tektronix hat früher Absolutencoder verbaut, die aus zwei 180° versetzten Potentiometern bestanden. Das passt zu sechs Anschlußpins.
Die Nähe ausgerechnet zu einem 7474 spricht aber schon eher für einen reinen Inkrementalencoder...
Er läßt sich endlos drehen und gibt nur Impulse für hoch und runter. Also wahrscheinlich nur die üblichen zwei Kanäle. Ich dachte das wird aus der Funktionsbeschreibung deutlich: Man kann einen von einem Dutzend Parametern aktivieren, Strom, Spannung etc. und der wird dann mit dem Drehgeber verändert. Sechs Anschlüsse braucht man dafür ja nicht, aber damals hat man unbenutzte Beinchen noch drangelassen. Ich glaube sogar auf dem Foto zu sehen, daß vom ganz linken Anschluß keine Leiterbahn in das Gehäuse weitergeht. Wenn ich mir die Panasonic EVQ-Reihe anschaue, könnte die vom Fußabdruck her passen. Wenns nach gerade mal 30 Jahren schon die Ursprungsfirma nicht mehr gibt, werde ich wohl kaum noch einen original passenden Schalter finden. Was dann doch heißt, das Ding elektrisch und mechanisch zu vermessen. In der Anleitung steht sogar, daß der Schalter durch intensiven Gebrauch verschleißt und beim Kennwood-Service ersetzt werden soll. Mal beim Autoradiohändler meines Vertrauens anrufen. :) Edit: Wenn ich das richtig abschätze, dürfte meiner um die 20 mm Abstand der Lötzungen haben, während die heutigen üblichen Winzlinge 11 mm haben.
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Die Lösung scheint "EC16" bei Aliexpress zu sein. Die Lötzungen haben ca. 16 mm Abstand, und es gibt im Land des Reisanbaus auch diesen Abstand als Massenware. Lediglich die Pins stimmen gar nicht, da die neuen Encoder 3 Pins in mittenzentriert haben und bei den 6 Pins vom Alten zwar nur jeder zweite belegt ist, die Reihe aber um ein halbes Loch verschoben ist. Die Codierung dürfte dieselbe sein, aber da habe ich dann endlich mal eine sinnvolle Anwendung für wenigstens zwei Kanäle meines Vierkanal-Oszis. :) Conrad hätte hier ein Bombengeschäft machen können, aber man führt lieber nur die 11mm-Verianten. Selbstverständlich nichtmal die in vorrätig, sondern bestellbar. Da ich aber welche rumliegen habe, konnte ich ausschließen, daß die passen.
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pollin.de, reichelt.de, sanders.de, elv.de, ebay.de, aswo.de, oppermann.de, kmelektronik.de, westfalia.de, conrad.de, amazon.de, sparkfun.de, radioquelle.de, tesla.cz, tehoton.ro, unitra.pl, semi.ch, natinalsemiconductor.com, techfon.nl, usw.
Wollvieh W. schrieb: > Die Zahlen links sind 0203 / xx, rechts steht 8805 / xx w02-0388-05 Kennwood Teilenummer. ~ ebay.de/itm/333744250255
decoder schrieb: > Wollvieh W. schrieb: > >> Die Zahlen links sind 0203 / xx, rechts steht 8805 / xx > > w02-0388-05 Kennwood Teilenummer. > > ~ ebay.de/itm/333744250255 Wow, da muß man auch erstmal draufkommen. Erstens, daß die Teilenummer so ein komisches Format hat, und zweitens, daß man das noch getarnt auf das Teil druckt. Die obere Zeile ist ja 0203 8805. Durch die komische Trennung hat natürlich auch keine Suchmaschine eine Chance. 35 Öcken mit Versand, gibt auch teurere Angebote. Da schau ich mal, in welchen Kenwood-Geräten das Teil noch verbaut hat und und kaufe dann den passenden Verstärker o.ä. auf dem Flohmarkt. decoder schrieb: > http://www.rfsystem.it/shop/product_info.php?products_id=62 Witzigerweise habe ich eine ähnliche Lösung gefunden wie die Adapterplatine in diesem Link. Ich habe nämlich in meiner Bastelkiste einen SMD-Encoder in 11 mm gefunden. Die Bedrahteten passen nicht durch die Befestigungslöcher, weil zu schmal, aber die SMD-Version ließ sich genau auf die Lötflächen anbringen. Dann noch drei fliegende Drähte und eine kleine Raterei wegen der Anschlußbelegung und es funktioniert. Fehlt noch der Dauertest, obs mechanisch hält. Wenn nicht spendiere ich beim nächsten Versuch eine ordentliche Portion Heißleim.
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