Anfang August brannte ein Teil des von Tesla im australischen Victoria gebauten Batteriespeichers (450MWh) für mehrere Tage. Die Feuerwehrleute konnten zunächst nicht zum Brandherd vordringen und kühlten nur die umgebende Anlage: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/riesige-tesla-batterie-brennt-mehrere-tage-der-neue-risikofaktor Wie jetzt bekannt wurde, mußte Anfang September eine ähnliche Anlage in Kalifornien wegen Überhitzung zum Teil abgeschaltet und mit Sprinklern gekühlt werden: https://www.zerohedge.com/energy/worlds-biggest-battery-california-overheats-shuts-down Brände von Li-Akkus sind nicht selten und ereignen sich in allen Leistungsklassen vom Handy bis zum E-Auto. Sie verlaufen i.d.R. heftig, was angesichts der Energiedichte nicht verwundert. Nach Angaben der Feuerwehr ist die einzige Möglichkeit, brennende E-Autos sicher zu löschen, sie komplett in einen wassergfüllten Container zu versenken. Bei solchen Riesenakkus zur Netzstabilisierung geht das natürlich schlecht. Damit stellt sich die Frage, ob Batterieanlagen als Technologie für großtechnische Energiespeicher die richtige Wahl sind. Das australische Beispiel zeigt, wie schwierig Brände unter Kontrolle zu bringen sind. Im Extremfall müßte man vermutlich die komplette Anlage abbrennen lassen. Vom wirtschaftlichen Standpunkt her sind sie ohnehin unattraktiv, denn um die an einem einzigen Tag in Deutschland benötigte Elektroenergie (1500GWh) zu speichern, müßte man weit über 3000 solcher Anlagen bauen.
kann es sein, dass der Herr Musk mit den CO2-Zertifikaten mehr verdient, als er mit seinen Spielereien ausgibt? Oder auf Basis dieser Geldflüsse enorme Kredite gewährt bekommt? gepaart mit Förderungen für Fabrikbauten (z.B. 1,2Mrd in Brandenburg) geht doch bestimmt so einiges würde mich nicht wundern, wenn das als Blase bald platzt
Oh, sieh an: mikrocontroller.net wird politisch. Zählt das hier schon dazu?
Eigentlich ist das kein politisches, sondern ein technologisches Problem. Nachdem CATL in China Natrium-Ionen-Akkus zur Serienreife gebracht hat, ist Lithium - gerade für stationäre Anwendungen - eigentlich tot und keine Technologie, auf die man noch setzen sollte. Generell sind solche Speicheranlagen nicht völlig abwegig zum Ausgleich von Lastspitzen, aber eben nur mit einer vernünftigen - und risikoärmeren - Technologie. Die Lösung aller Probleme sind sie nicht, aber welche Erfindung ist das schon?
Soll das jetzt jemanden verwundern? Wer LiIon Akkus in dieser Größenordnung baut, hat einen an der Waffel.
Hallo Icke wenn diese (solche Fragen allgemein) Frage ernst gemeint sind und es sich nicht um sehr geschicktes trollen (ja das ist möglich) handelt...: Vergiss es, solche Anfragen und Hoffnungen auf eine rein auf die Technologie Gegebenheiten und emotionslose nur auf echte, belegbare (!) Wirtschaftlichkeitsdaten basierende Diskussion ist leider nicht möglich. Es ist traurig und auch ich vermisse solche Diskussionen in diesen Forum wo man vermuten darf das es deutlich mehr Leute mit echten (nicht angelesenen, Halbwissen oder reine Ideologie) -technischen(!)- Wissen geben könnte die einen an der Materie tatsächlich interessierten neues Wissen bringen könnte. Siehe auch den neuen Dauerbrenner Energiebilanz von eine E-Fahrzeug (PKW) - noch wenigen sinnvollen Beiträgen am Anfang: Kaputt diskutiert, Grabenkämpfe, die "Elite" der Ökos aber auch der "alten Weißen Männer" taucht sofort auf, Leute welche die anderen Lebensumstände anderer nicht akzeptieren oder auch nur nachvollziehen wollen, perfide Ideologiewerbung (Populismus) usw. Und hier geht es sogar direkt los... Nein Icke - du kannst es gleich sein lassen, so was geht in den sozialen Medien immer schief, auch da wo man Experten und eventuell "besser" Gebildete erwarten darf. Man muss sich leider alles selbst aneignen - und das im Technikumfeld wenn es um die Details, physikalisch chemischen aber auch rechtlich, wirtschaftlichen reine Fakten geht tatsächlich eher anstrengen und sehr zeitaufwändig. Endsprechende Dokumente liest man nicht mal eben so nebenbei und ohne dabei aktiv mit zu denken bzw. sich erstmal (aufwendig) weiter Grundlagen anzueignen. Ja es kotzt mich auch an (sorry aber ich muss es so deutlich formulieren) das es anders leider nicht funktioniert... Peter G.
Es ist völlig richtig, LiIon Technologie ist nicht risikolos, und Brände sind problematisch. Aber das ist bei fast jeder (neuen) Technologie so. Seltsamertweise hat der mögliche Gau wenige Staaten davon abgehalten AKWs zu bauen, und wenn ich mir Tschernobyl oder Fukushima anschaue, dann sind Ickes Beispiele nicht mehr als ein Knallfrosch dagegen. Da das wohl auch ein bischen als Beitrag gegen E-Autos gedacht ist bringen wir mal Gegenbeispiele zur Erdölverarbeitung: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bedeutender_%C3%96lunf%C3%A4lle z.B. Deepwater Horizon oder auch https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Chemiekatastrophen mit z.T Tausenden von Toten. Darunter sind auch ziemlich üble Raffinierieexplosionen, z.B Texas 2005. Statt also den Betonkopf zu spielen und mit Vollgas gegen die Wand aka Klimaerwärmung, abschmelzende Polkappen, ... zu fahren sollte man versuchen die für die Menschheit schlechten Technologieen durch bessere zu ersetzen, und da wo die besseren Probleme haben diese Probleme zu beseitigen. Das nenne ich Aufgaben für Ingenieure.
Peter G. schrieb: > Es ist traurig und auch ich vermisse solche Diskussionen in diesen Forum > wo man vermuten darf das es deutlich mehr Leute mit echten (nicht > angelesenen, Halbwissen oder reine Ideologie) -technischen(!)- Wissen > geben könnte die einen an der Materie tatsächlich interessierten neues > Wissen bringen könnte. Die Annahme, dass jeder intelligente, vernünftige und unideologisch denkende Mensch zum gleichen Schluss kommen müsse, läge ihm nur die gleiche Information vor, ist ein sehr häufiger Irrtum.
Udo S. schrieb: > Es ist völlig richtig, LiIon Technologie ist nicht risikolos Ja und bei stationären Anlagen ist der eigentliche Vorteil von LiIon, nämlich die Energiedichte, völlig irrelevant. Peter G. schrieb: > Wissen > geben könnte die einen an der Materie tatsächlich interessierten neues > Wissen bringen könnte. Dann laß uns doch mal an diesem Wissen teilhaben. (prx) A. K. schrieb: > Die Annahme,.... +1
Vorweg: Ich bin uneingeschränkter Befürworter der e-Autos. Ein Speicher mit einer Kapazität von 450 MWh finde ich allerdings inaktzeptabel, zumal Lithium ein knapper Rohstoff ist und für die Anwendung in PKW prädestiniert ist. Hier wird Lithium in meinen Augen verschwendet. Und zwar unabhängig davon, dass sich Pumpspeicherkraftwerke oder andere Alternativen in der ausstralischen Wüste nicht eignen. Wasserstoffgewinnung ist sicher eine bessere Alternative. Keine Ahnung, ob dies einer dieser gigantomanischen Geistesblitze von Hr. Musk war.
Rainer Z. schrieb: > Keine Ahnung, ob dies einer dieser gigantomanischen Geistesblitze von > Hr. Musk war. Die Grundidee solcher Pufferanlagen könnte durchaus von ihm sein: "Elon Musk has said one day Tesla Energy will provide as much revenue for the company as building cars and trucks does today." Für die konkreten Entscheidungen der Australier könnte freilich auch die Frage im Raum gestanden sein, was sie für Netzstabilisierung heute in dieser Grössenordnung zu welchem Preis kriegen können. > Wasserstoffgewinnung ist sicher eine bessere Alternative. Gibt es schon Anlagen oder Prototypen, die ein ähnliches Anforderungsprofil abdecken? Man kann solche Akku-Anlagen auch als Übergangstechnologie verstehen. Sie sind schnell hingestellt und funktionsfähig. Der grössere Teil der Investitionen dürfte in die Akkus selbst gehen und ist aufgrund deren begrenzter Lebensdauer schneller abgeschrieben als auf 50 Jahre ausgelegte Kraftwerke. Man kriegt sie also auch schnell wieder weg.
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Rainer Z. schrieb: > Vorweg: Ich bin uneingeschränkter Befürworter der e-Autos. Ein Speicher > mit einer Kapazität von 450 MWh finde ich allerdings inaktzeptabel, > zumal Lithium ein knapper Rohstoff ist und für die Anwendung in PKW > prädestiniert ist. Soweit ich weiss sind diese Speicher dazu gedacht sehr schnell (<1s) Energie bereit zu stellen bzw zu speichern. So schnell kann man kein Kraftwerk hoch oder runterfahren, auch nicht so schnell bei einem auf Teillast fahrenden Kraftwerk Heissdampf oder Waserschieber auf oder zudrehen. Das Ganze lohnt sich nur weil man solche Regelenergie sehr teuer an Stromanbieter verkaufen kann. Insofern sind diese Dinger nicht dazu da den Strombedarf von Stunden oder Tagen von Millionen Haushalten und tausenden von Unternehmen zu puffern, sondern nur ein (das schnellste) Glied in einer komplexen Kette von Maßnahmen um das Netz stabil zu halten. Das hier LiIon verbaut wird (wurde) ist wohl nur deshalb weil die Zellen verfügbar und preislich interessant waren. Ich bin mir nicht sicher ob hier z.T gebrauchte PKW Zellen eingesetzt werden oder das zumindest eine Überlegung ist/war.
Udo S. schrieb: > Ich bin mir nicht sicher ob > hier z.T gebrauchte PKW Zellen eingesetzt werden oder das zumindest eine > Überlegung ist/war. Das würde die "Verschwendung" in der Tat relativieren. Jedenfalls, wenn sie dort noch einer Nutzung zugeführt werden, bevor sie recycelt werden. Danke auch für die übrigen Erläuterungen.
Udo S. schrieb: > Soweit ich weiss sind diese Speicher dazu gedacht sehr schnell (<1s) > Energie bereit zu stellen bzw zu speichern. So schnell kann man kein > Kraftwerk hoch oder runterfahren, auch nicht so schnell bei einem auf > Teillast fahrenden Kraftwerk Heissdampf oder Waserschieber auf oder > zudrehen. Genauso ist es, aber brauchen tun wir genau sowas, um die Schwankungen welche durch alternative Energien entstehen können auszugleichen. Gerade riesige Solarfelder können da üble Probleme bereiten wenn da mal eine große Wolke vorbeizieht. Deswegen wird sowas ja häufig kombiniert, und ich glaube genau dafür waren auch diese Speicher auch gedacht. In Deutschland haben wir ja keine riesigen Solarfelder, zumindestens nicht in den Verhältnissen.
DANIEL D. schrieb: > Gerade > riesige Solarfelder können da üble Probleme bereiten wenn da mal eine > große Wolke vorbeizieht. Kleine Wolken geht in der Masse unter und Wolkenfronten sind meisten so freundlich, sich ankündigen. Wessen Feld eine Wolkenfront die Sonne klaut, dessen Nachbar in der richtigen Richtung kriegt sie etwas später wahrscheinlich auch ab. Die Netzbetreiber können also oft proaktiv regeln, was bei der Reaktionszeit mehr Luft lässt. Dass gerade Australien bei den Akkus vorprescht, könnte auch damit zusammenhängen, dass es dort in weiten Teilen des Kontinents keine Pumpspeicherwerke gibt.
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DANIEL D. schrieb: > In Deutschland haben wir ja keine riesigen Solarfelder Wobei ein riesiges Solarfeld nicht innerhalb einer Sekunde von Wolken bedeckt wird. Das dauert dann auch bis zu Minuten. Früher hat halt das Flackern der Lampen nicht gestört, heutzutage rebooten dadurch Rechner oder die Geräte vieleiren kurz das Internet. Man sollte nicht vergessen, nicht nur die Energiebereitstellung ist im Wandel, auch die Nutzung und zwar eigentlich noch massiver.
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Die Australier schreiben, dass ein solches Akkufeld einem Aluhersteller Millionen einspart. Der ist sonst vereinbarte erste Adresse für temporäre Abschaltung, wenn es im Netz knapp wird.
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Bei dieser Diskussion muss ich immer wieder an das Ozonloch denken. Was wurde da geschimpft von wegen, die Kühlschränke Klimaanlagen würden teurer, gingen schneller kaputt usw usf. Der Verbot der FCKW war eines der seltenen Beispiele wo (fast) die gesamte Menschheit mitgezogen hat und man ein Problem wirklich lösen konnte.
(prx) A. K. schrieb: > Kleine Wolken geht in der Masse unter und Wolkenfronten sind meisten so > freundlich, sich ankündigen. Wessen Feld eine Wolkenfront die Sonne > klaut, dessen Nachbar in der richtigen Richtung kriegt sie etwas später > wahrscheinlich auch ab. Die Netzbetreiber können also oft proaktiv > regeln, was bei der Reaktionszeit mehr Luft lässt. Also das wirkt auf mich wie eine sehr komplexe Aufgabe. Ein riesiges Solarfeld mit der Leistung eines konventionellen Kraftwerkes, wo der Strom mal hergestellt wird mal nicht, und einer muss dann die Wolken beobachten, und die anderen Kraftwerke müssen dies aus regeln. Auf keinen Fall vergleichbar mit vielen verteilten Solaranlagen welche ja auch in unterschiedliche Wetterlagen verteilt sind. Aber was ich mich z.b. Frage kann man jetzt einfach einen großen Generator/Motor nehmen, welcher ein riesiges Schwungrad antreibt, oder und mit einer hohen Drehzahl. Also Energiespeicher im Sinne des Gyro Busses, da kann man wenigstens beherrschbare Technologie mit hoher Lebensdauer verbauen.
DANIEL D. schrieb: > Also das wirkt auf mich wie eine sehr komplexe Aufgabe. Software plus genug Information. Natürlich nicht an einem Nachmittag geschrieben.
DANIEL D. schrieb: > Aber was ich mich z.b. Frage kann man jetzt einfach einen großen > Generator/Motor nehmen, welcher ein riesiges Schwungrad antreibt, oder > und mit einer hohen Drehzahl. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwungradspeicherung
(prx) A. K. schrieb: > Software plus genug Information. Natürlich nicht an einem Nachmittag > geschrieben. Ja das mag ja kein Problem sein, und was ist mit der Bereitstellung der Regelenergie? Wenn die Kraftwerke so groß sind dass sie die Leistung von einem Atomkraftwerk erreichen. 1000MW 2000MW. Und das je nach Wetterlage immer anders. Also ich Zweifel das da ein bisschen Software reicht damit die ganze Sache funktioniert.
Es gibt auch andere Kraftwerk als Kohle-, Kern- und Sonnenenergie. Dass man mit PV+Akku keine Schlechtwetterphase übersteht, ist ja eine Binsenweisheit. Du darfst allerdings getrost davon ausgehen, dass die Energieunternehmen in Australien das alles bereits wissen. Und sich trotzdem für Akkufelder für ganze bestimmte begrenzte Szenarien entschieden haben. Und nicht als Allheilmittel.
(prx) A. K. schrieb: > Es gibt auch andere Kraftwerk als Kohle-, Kern- und Sonnenenergie. Dass > man mit PV+Akku keine Schlechtwetterphase übersteht, ist ja eine > Binsenweisheit. Fairerweise muss man sagen, diese Mörder großen Anlagen sind immer da wo es eigentlich sehr beständiges Wetter gibt. Mir ging es da primär um die Netzverträglichkeit.
Udo S. schrieb: > Das Ganze lohnt sich nur weil man solche Regelenergie sehr teuer an > Stromanbieter verkaufen kann. > > Insofern sind diese Dinger nicht dazu da den Strombedarf von Stunden > oder Tagen von Millionen Haushalten und tausenden von Unternehmen zu > puffern, sondern nur ein (das schnellste) Glied in einer komplexen Kette > von Maßnahmen um das Netz stabil zu halten. Und warum wird es instabil? Weil zuviel stark schwankende (aka volatile) Einspeiser in Form von Sonnen- und Windkraft das Netz destabilisieren. Das ist auch in Australien so, kann man aber auch in Kalifornien bewundern. Immer weiter so!
(prx) A. K. schrieb: > Du darfst allerdings getrost davon ausgehen, dass die Energieunternehmen > in Australien das alles bereits wissen. Bist du dir da sicher? > Und sich trotzdem für Akkufelder > für ganze bestimmte begrenzte Szenarien entschieden haben. Und das vollkommen ideologie- und interressenskonfliktfrei? Eher nicht. Sollte man in Australien nicht eher tonnenweise Solarthermie betreiben? Warum baut Desert-Tec nicht DORT? Und mit dem Flüssigsalzspeicher kann man auch die Nacht überbrücken bzw. wird schon fast grundlastfähig!
Falk B. schrieb: > Bist du dir da sicher? Ich gehöre nicht zu denen, die sich grundsätzlich in allen Fragen als klüger als die Profis ansehen. Kann aber sein, dass ich damit hier in der Minderheit bin. ;-)
DANIEL D. schrieb: > Ja das mag ja kein Problem sein, und was ist mit der Bereitstellung der > Regelenergie? Wenn die Kraftwerke so groß sind dass sie die Leistung von > einem Atomkraftwerk erreichen. 1000MW 2000MW. Wie wird/wurde denn schnelle Regelenergie früher oder heute ohne solche Batteriespeicher vorgehalten? Meines Wissens (ich bin kein Energietechniker) indem Kraftwerke im Leerlauf oder mit Teillast laufen, z.T nur zur Bereitstellung von Blinleistung. Auch das ist nicht unbedingt preiswert oder effizient. Und zur Leistung: Der Vorteil von solchen Akkus ist ja dass sie kurzzeitig sehr viel Energie liefern oder auch aufnehmen können. Ein Tesla mit 85kWh Akkupack hat einen Motor mit bis zu 700kW drin. Also sollte ein Akku-Speicherkraftwerk mit 450MWh auch mal kurz 1000-2000MW Regelleistung zur Verfügung stellen können. Wobei solche extremen Szenarien ziemlich selten sein dürften. Da müsste dann schon eine Notabschaltung eines Großkraftwerkes passieren. Großverbraucher wie z.B. Alu Hütten dürften kaum alles auf einmal ein oder ausschalten.
Falk B. schrieb: > Und das vollkommen ideologie- und interressenskonfliktfrei? > Eher nicht. Das kann ich in dieser Frage nicht beurteilen.
Udo S. schrieb: > Wie wird/wurde denn schnelle Regelenergie früher oder heute ohne solche > Batteriespeicher vorgehalten? > Meines Wissens (ich bin kein Energietechniker) indem Kraftwerke im > Leerlauf oder mit Teillast laufen, z.T nur zur Bereitstellung von > Blinleistung. > Auch das ist nicht unbedingt preiswert oder effizient. Früher gab es keine alternative Energien, welche mal so große Mengen Energie in das Netz eingebracht haben, und dann wieder nicht. Grossverbraucher der Industrie mussten sich vermutlich schon immer bei Kraftwerken anmelden. Und die größte Herausforderung der Netzbetreiber war wohl die morgendliche Kaffeemaschine, und der Sonntagsbraten.
Falk B. schrieb: > Und das vollkommen ideologie- und interressenskonfliktfrei? > Eher nicht. Natürlich nicht. Australien ist einer der weltgrößten Kohleexporteure. Das könnte schon ein Grund sein warum dort alternative Energiegewinnung nicht führend ist. Ausserdem ist die Wirtschaft eher nach englischem und US Prinzip. Das heisst die eigentlichen Herren sind die (Groß)Unternehmen und die denken nur Quartalsweise und nach egoistischer Profitmaximierung, ein Grund warum China weltweit immer mehr an Einfluss und Macht gewinnt, die denken nämlich strategisch in Jahrzehnten und länger.
DANIEL D. schrieb: > Früher gab es keine alternative Energien, welche mal so große Mengen > Energie in das Netz eingebracht haben, und dann wieder nicht. Zum einen geschieht das eigentlich nie "auf einen Schlag". Denn Eine Wolke zieht nicht mit Überschallgeschwindigkeit gleichzeitig über 100 Solarfelder. Auch der Wind knipst sich nicht auf einen Schlag an oder aus. Zum zweiten kann/konnte das bei einer Notabschaltung eines Großkraftwerks sogar extremer passieren.
Udo S. schrieb: > Zum einen geschieht das eigentlich nie "auf einen Schlag". Denn Eine > Wolke zieht nicht mit Überschallgeschwindigkeit gleichzeitig über 100 > Solarfelder. Auch der Wind knipst sich nicht auf einen Schlag an oder > aus. > Zum zweiten kann/konnte das bei einer Notabschaltung eines > Großkraftwerks sogar extremer passieren. Mag sein nichtsdestotrotz du musst eine Leistung in der Größenordnung von Gigawatt bereitstellen um das zu kompensieren. Es wird aus Nachbarländern Strom gekauft, es gibt Speicherkraftwerke, negative Strompreise, extrem hohe Strompreise. Und irgendwas passieren kann immer.
DANIEL D. schrieb: > Und irgendwas passieren kann immer. Klar, kann immer. Ich kann morgen tot sein. Herzinfarkt, Verkehrsunfall, ... Was wäre denn deine bessere Alternative?
Udo S. schrieb: > Australien ist einer der weltgrößten Kohleexporteure. > Das könnte schon ein Grund sein warum dort alternative Energiegewinnung > nicht führend ist. Die Nutzung von Kohle geht dort deutlich zurück. https://www.energy.gov.au/data/australian-electricity-generation-fuel-mix
DANIEL D. schrieb: > s wird aus > Nachbarländern Strom gekauft, es gibt Speicherkraftwerke, negative > Strompreise, extrem hohe Strompreise. Nennt sich Globalisierung. Wobei wie schon oft gesagt Deutschland immer noch mehr Strom exportiert als importiert. Und das europäische Verbundnetz zu genau dem Grund geschaffen wurde und auch schon früher genutzt werden musste als Biblis & Co in heisen Sommern wegen zu wenig und zu warmen Flusswasser die Leistung runterfahren mussten. Die Alternative wäre dass jedes Land sich abschottet, das würde Deutschland als immer noch (oder vieleicht knapp nicht mehr) Exportweltmeister härter treffen als die meisten anderen Länder. Nein ich finde die fast ungeregelte Globalisierung auch nicht toll, siehe das Problem der Halbleiter derzeit oder die Unfähigkeit Masken zu beschaffen am Anfang der Pandemie! Aber jetzt bist du mnal dran Daniel, was wären denn bessere Lösungen?
Lithium ist nicht der richtige Rohstoff für Akkus. Für Telefone und Akkuschrauber und Modellflugzeuge noch ok, aber in Hochstromanwendungen wie PKW oder Größenwahn Anlagen wie von Herrn Musk definitif ungeeignet. Allein die Umweltzerstörung durch den Abbau von Lithium sollte uns alle vor Scham im Boden versinken lassen. Alle Mitbürger, die von E-Autos überzeugt sind, sollen mir mal erzählen, wie in Ballungsgebieten die elektrische Infrastruktur zum laden der Autos funktionieren soll. Wenn auch nur annähernd soviele Bürger ein E-Auto fahren wie es heute mit Benzin und Diesel der Fall ist, wären ja schon fast Supraleiter im Gehsteig nötig, damit am frühen Abend (wenn alle nach Feierabend ihr Auto laden) nicht die Asphaltdecke wegschmilzt. E-Autos sind und bleiben eine Spielerei für diejenigen, die es sich jetzt leisten können. In der großen Masse für die ganze Bevölkerung nicht durchführbar. in der Politik wird dieses Thema darum auch nie erläutert.
Stefan M. schrieb: > wie in Ballungsgebieten die elektrische Infrastruktur zum laden der > Autos funktionieren soll Das wurde im Forum schon zigmal lang und breit ausgeführt.
Stefan M. schrieb: > Allein die Umweltzerstörung durch den Abbau von Lithium sollte uns alle > vor Scham im Boden versinken lassen. Dann müsstest du wegen den Umweltzerstörungen durch die Ölförderung aber schon im Erdmittelpunkt angekommen sein. Nur mal Beispiele: Ölsandförderung in Kanada Deepwater Horizon Die vielen Tanker Unglücke Die Millionen ausgelaufener Barrels in Russland wegen maroder Technik im Russland der 90ger Fracking ... Und wie oben schon gesagt aber immer wieder ignoriert: Lithium Ionen ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Es gibt schon andere Technologien. Stefan M. schrieb: > Alle Mitbürger, die von E-Autos überzeugt sind, sollen mir mal erzählen, > wie in Ballungsgebieten die elektrische Infrastruktur zum laden der > Autos funktionieren soll. Genauso: Wenn Daimler oder Benz gewartet hätten bis ein ausreichendes Tankstellennetz zur Verfügung steht, dann würdest du heute noch nach dem Ausflug eine Stunde im Stall verbringen: ausspannen, striegeln, füttern, ... und täglich Mist schippen. Okay, der Thread driftet vom technischen wieder ins Ideologische ab, die immer gleichen und falschen Behauptungen und alternative Wahrheiten werden zum X-ten Mal wiederholt, ich bin erst mal raus. P.s. Ich fahre derzeit noch kein E-Auto, aber versuche Technologie rational zu bewerten.
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Udo S. schrieb: > Aber jetzt bist du mnal dran Daniel, was wären denn bessere Lösungen? Dafür sorgen dass man genug Speicherkapazitäten hat, oder Kraftwerke welche die Schwankungen kompensieren können. Dass man Windräder und Solaranlagen baut sehe ich, aber bei Speicherkraftwerken sehe ich nicht viel, bei Kraftwerken die es kompensieren können sehe ich eher ein Rückbau. Und bei der Versorgung aus den Nachbarländern, sehe ich auch weniger Möglichkeiten in Zukunft. Wenn die Atomkraft doch so teuer und so schlecht ist, muss man sich nicht wundern dass die Franzosen mittlerweile auch viele Windräder aufstellen. Und ihre Kraftwerke irgendwann selbst benötigen, um ihren eigenen Zappelstrom zu bändigen. Zumal ja andere Länder auch abhängig werden von Länder die Frankreich z.b. Spanien. Mir vollkommen schleierhaft wie Planung oder Software oder was auch immer, diese Mängel in der Hardware kompensieren sollen. Und anhand der oben genannten Fakten, schwankender Strompreis Abhängigkeit von anderen Ländern etc. Ist in meinen Augen deutlich zu erkennen das nicht genügend vorhandene Speicherkraftwerke, und Kraftwerke welche zur primärregelung fähig sind vorhanden sind, welche für ein funktionierendes Stromnetz elementar wichtig sind.
Udo S. schrieb: > Nennt sich Globalisierung. Wobei wie schon oft gesagt Deutschland immer > noch mehr Strom exportiert als importiert. Na dann schau dir mal an WANN wir Strom und zu welchem PREIS wir exportieren und importieren . . .
Sebastian E. schrieb: > Nachdem CATL in China Natrium-Ionen-Akkus zur Serienreife > gebracht hat, ist Lithium - gerade für stationäre Anwendungen - > eigentlich tot CATL behauptet sie hätten es fertig entwickelt, spricht aber auch erst von 2023 als Einsatzzeitpunkt. Ich würde sagen erst mal schauen was sie wann wirklich bringen oder ob es nur viel heiße Luft ist.
Stefan M. schrieb: > Asphaltdecke wegschmilzt. Hier verirren sich gelegentlich Leute, die rechnen können. Mal sehen. Grundlage: 200 km Fahrleistung pro Woche sei der Durchschnitt. Im Ballungsraum dürfte das eher zu hoch geschätzt sein, insgesamt heisst es 30-40 km pro Tag. Etwa 15 kWh pro 100 km verbrauche das Auto im Ballungsraum. Aufgabe: Wie viel Grad erwärmt sich die Asphaltdecke? ;-) Alternative 1: Wie viele Watt Ladeleistung sind nötig, um das Auto 1x pro Woche über Nacht zu laden? Alternative 2, für jene, die mit dem Auto zum Firmenparkplatz fahren: Wie viel Watt sollte der Anschluss für 8 Stunden Aufladung an den 5 Tagen der Woche liefern können? Beachte: Durchschnittswerte bedeuten, dass man die Gesamtsituation damit rechnen kann, obwohl man selbst viel mehr fährt. Das bedeutet nämlich, dass ein paar andere weniger fahren.
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Falk B. schrieb: > Na dann schau dir mal an WANN wir Strom und zu welchem PREIS wir > exportieren und importieren . . . Und was tut das zur Sache? Warum soll ich nachsehen wenn du nicht willens oder in der Lage bist deine angedeutete Behauptung hier zu belegen, die ausserdem nichts wesentlicher zur Sache beiträgt. Zum Thema Falk B. schrieb: > Immer weiter so! Ganz genau, immer weiter so, Deine Stromkosten dürften echte Peanuts sein, zu dem was es kostet bei 5m Meerespiegelanstieg Hamburg und Teile Norddeutschlands zu retten, falls das technologisch überhaupt dauerhaft machbar ist. Aber ich mach jetzt Feierabend und überlasse den "konservativen" Idiologen die Bühne. Schöner Wochenende :-)
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Udo S. schrieb: > Und was tut das zur Sache? Warum soll ich nachsehen wenn du nicht > willens oder in der Lage bist deine angedeutete Behauptung hier zu > belegen, die ausserdem nichts wesentlicher zur Sache beiträgt. Da würde dann vermutlich sowas bei raus kommen, wir importieren Strom für 50 Cent die Kilowattstunde und exportieren Strom für 2 Cent die Kilowattstunde. Jetzt mal einfach irgendwelche Zahlen genannt, welche in der Realität durchaus schon vorgekommen sind. Auf jeden Fall kann man an der Differenz erkennen dass wir Strom verkaufen wenn ihn keiner haben will, und deswegen ist er sehr billig, das geht bis zu kurzzeitigen negativen Strompreisen. Und wir kaufen den Strom wenn alle Strom haben wollen, und dann ist er sehr teuer. Und man sollte wirklich beachten, dass man nicht einfach immer Strom kaufen und verkaufen kann, da gibt es Grenzen. Und die in diesem Forum öfters erwähnte Vorausplanung der Energieversorger, scheint nicht ausreichend zu sein um diese Strompreisschwankungen kompensieren zu können. Und ich bin der Meinung daran erkennt man, dass wir uns auf eine Grenze zu bewegen, was den europaweiten Ausbau der alternativen Energien angeht, welche leider nur Zappelstrom liefern.
DANIEL D. schrieb: > Da würde dann vermutlich sowas bei raus kommen, wir importieren Strom > für 50 Cent die Kilowattstunde und exportieren Strom für 2 Cent die > Kilowattstunde. Jetzt stellt dir vor, du hättest jede Menge KKWs, die das Netz bei nicht zu kaltem Wetter schön stabil halten, und den größeren Teil des Stroms produzieren. Die aber aus wirtschaftlichen Gründen durchlaufen sollten, auch wenn es zeitweise mehr Strom ist, als du selbst benötigst. Du exportierst also genau dann Strom, wenn du ihn nicht brauchst. Recht wahrscheinlich ist, dass dein Nachbar ihn dann auch nicht viel braucht. Der schaltet dann teure Stromerzeuger ab, um von deinem Billigstrom zu profitieren. Wenn es allerdings saukalt ist, und deine KKWs zu wenig liefern, dann hat dein Nachbar wahrscheinlich klaren Himmel und exportiert dir seinen Strom zu hohen Preisen. Und so haben alle was davon. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Jetzt stellt dir vor, du hättest jede Menge KKWs, die das Netz bei nicht > zu kaltem Wetter schön stabil halten, und den größeren Teil des Stroms > produzieren. Die aber aus wirtschaftlichen Gründen durchlaufen sollten, > auch wenn es zeitweise mehr Strom ist, als du selbst benötigst. Wenn der Strompreis dann auf französischem Niveau wäre, würde ich sagen hon hon hon Baggetta Baggetta Baggetta. Und den überschüssigen Strom würde ich verkaufen. So wie Frankreich.
(prx) A. K. schrieb: > Wenn es allerdings saukalt ist, und deine KKWs zu wenig liefern, dann > hat dein Nachbar wahrscheinlich klaren Himmel und exportiert dir seinen > Strom zu hohen Preisen. > > Und so haben alle was davon. ;-) Und warum ist es in der Realität genau anderes herum, so wie du es dir ausmalst?
Beitrag #6821275 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #6821278 wurde vom Autor gelöscht.
(prx) A. K. schrieb im Beitrag #6821278: > Ich beschrieb eine Zukunft ohne Abnahmegarantie bei > Stromüberschuss. Okay und warum sind KKW im Winter weniger belastbar? Ich dachte es ist genau umgekehrt, das sie im Sommer mangels Kühlwasser weniger Leistung liefern können. Naja ich Sage ja nicht das man jetzt alles mit KKW zupflastern soll, sondern nur das alternative Energieformen aufgrund dessen, dass sie maximal abschaltbar und drosselbar sind, nur einen Teil der Energieversorgung übernehmen können. Das ist nicht so weil ich es toll finde, oder um Grüne zu ärgern, sondern einfach weil es die Realität ist. Und warum fackelt denn der Akkuspeicher wegen Überhitzung ab? Weil er benutzt wird, und seine Funktion gebraucht wird. Ohne Österreich und seine Speicherkraftwerke z.B hätte man z.B in Deutschland überhaupt nicht diese mengen Erneuerbare Energien installieren können.
DANIEL D. schrieb: > Okay und warum sind KKW im Winter weniger belastbar? Sind sie nicht. Aber die elektrischen Heizungen glühen dann.
DANIEL D. schrieb: > Da würde dann vermutlich sowas bei raus kommen, wir importieren Strom > für 50 Cent die Kilowattstunde und exportieren Strom für 2 Cent die > Kilowattstunde. Jetzt mal einfach irgendwelche Zahlen genannt, welche in > der Realität durchaus schon vorgekommen sind. > > Auf jeden Fall kann man an der Differenz erkennen dass wir Strom > verkaufen wenn ihn keiner haben will, und deswegen ist er sehr billig, > das geht bis zu kurzzeitigen negativen Strompreisen. Und wir kaufen den > Strom wenn alle Strom haben wollen, und dann ist er sehr teuer. Und wie verträgt sich Deine Aussage mit der der Statistischen Preiserhebung? https://energy-charts.info/charts/power_trading/chart.htm?l=de&c=DE&stacking=grouped&dataBase=trade_sum_euro_mwh&year=2021&interval=month Die Daten sind übrigens ebenso bei Destatis (Statistisches Bundesamt) oder Entsoe abrufbar, aber nicht so komfortabel.
DANIEL D. schrieb: > Ohne Österreich und > seine Speicherkraftwerke z.B hätte man z.B in Deutschland überhaupt > nicht diese mengen Erneuerbare Energien installieren können. Besonders gut informiert scheinst Du nicht zu sein:https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&stacking=stacked_absolute&source=tcs_saldo&legendItems=100000000000&interval=year Positive Werte heissen, dass DE importiert hat, negative Werte bedeuten, das AT Strom aus DE wollte/brauchte.... Fällt Dir etwas auf? :-)
Ralf X. schrieb: > Und wie verträgt sich Deine Aussage mit der der Statistischen > Preiserhebung? Ich verstehe deine Statistik nicht, warum ist der Preis für die Einfuhr jedesmal genau gleich wie der Preis für die Ausfuhr, aber Trotzdem jeden Monat anders?
Ralf X. schrieb: > Positive Werte heissen, dass DE importiert hat, negative Werte bedeuten, > das AT Strom aus DE wollte/brauchte.... > Fällt Dir etwas auf? :-) Was soll mir denn auffallen damit Speicherkraftwerke funktionieren müssen sie günstigen Strom kaufen, und ihn teuer wieder verkaufen. So werfen Sie gewinnen ab weil sie ja selbst kein Strom erzeugen. Fragt sich nur wie die sich rechnen, wenn wenn die Strompreise für Import und Export gleich sind.
Also ich bin mir relativ sicher dass diese Statistik nichts darüber aussagt, was wirklich auf der Strombörse passiert. https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/stromboerse-energiepreis-poker-zulasten-der-verbraucher/6784582.html Und irgendwo muss ja der deutsche Strompreis herkommen die 20% EEG Umlage werden sicher nicht alleine schuld sein.
DANIEL D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Und wie verträgt sich Deine Aussage mit der der Statistischen >> Preiserhebung? > > Ich verstehe deine Statistik nicht, warum ist der Preis für die Einfuhr > jedesmal genau gleich wie der Preis für die Ausfuhr, aber Trotzdem jeden > Monat anders? Das ist nicht meine Statistik, sondern die von Fraunhöfer aus amtlichen Quellen. Die Preise für Im- und Export sind ja nie genau gleich und unterscheiden sich auch gewaltig je nach Nachbarland. DANIEL D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Positive Werte heissen, dass DE importiert hat, negative Werte bedeuten, >> das AT Strom aus DE wollte/brauchte.... >> Fällt Dir etwas auf? :-) > > Was soll mir denn auffallen damit Speicherkraftwerke funktionieren > müssen sie günstigen Strom kaufen, und ihn teuer wieder verkaufen. So > werfen Sie gewinnen ab weil sie ja selbst kein Strom erzeugen. Die Megamengen, die AT aus DE importiert landen ja nur zu absoluten Bruchteilen in einem östereichischen Pumpspeicherkraftwerk. Aber auch wenn Megamengen mehr aus DE importiert, als nach DE exportiert, musste AT z.B. 2020 durchschnittlich "nur" 4,396 ct/kWh an DE zahlen, kassierte aber für seinen Export-Strom von DE 4,82 ct/kWh, immerhin eine Differenz von 0,424 ct/kWh. > Fragt sich nur wie die sich rechnen, wenn wenn die Strompreise für > Import und Export gleich sind. Wie kommst Du darauf, dass die östereichischen PSKW auf Importstrom aus DE angewiesen sind? Wenn Du noch etwas weiter überlegst, wirst Du auch irgendwann selber verstehen, dass Deine obige Aussage, dass die deutsche "Energiewende" auf die Pumpspeicher in AT sei, einfach nur falsch ist.
Ralf X. schrieb: > Die Megamengen, die AT aus DE importiert landen ja nur zu absoluten > Bruchteilen in einem östereichischen Pumpspeicherkraftwerk. > Aber auch wenn Megamengen mehr aus DE importiert, als nach DE > exportiert, musste AT z.B. 2020 durchschnittlich "nur" 4,396 ct/kWh an > DE zahlen, kassierte aber für seinen Export-Strom von DE 4,82 ct/kWh, > immerhin eine Differenz von 0,424 ct/kWh. Es ist vollkommen falsch mit dem durchschnittliche Strompreis zu rechnen. Da müsstest du schon genau wissen was Sie bei der Strombörse bezahlen und was sie bekommen. Und mit 0,424ct/kWh rechnet sich kein Kraftwerk der Welt. Ja das behaupte ich jetzt einfach mal, auch wenn ich natürlich nicht BWL studiert habe.
Bisschen was zur Motivation der Australier: "South Australia has been crippled by electricity problems in recent times. Tesla boss Elon Musk famously vowed to build the battery within 100 days - a promise that was fulfilled." Das ist natürlich ein typischer Elon Musk, aber er hielt Wort. Es bietet den Australiern das, was sie dort benötigen: eine schnelle Lösung für akute Probleme, keine langfristige Perspektive auf Irgendwann-Technologie. https://www.bbc.com/news/world-australia-42190358 "Australia has lots of renewable power, but limited high-voltage power lines to move it around the country. Now it's tapping a massive battery to help." Dass es schneller sein kann, an der passenden Stelle Umgehungslösungen zu installieren, statt Überlandleitungen zu bauen, sollte bekannt vorkommen. Hierzulande steht man ja auch gerne so lange auf der Leitung, bis nichts mehr durchkommt. Ein Zusammenhang mit erneuerbaren Energie liegt nicht nur nahe, sondern wird auch genannt: "The state of Victoria has a goal to reach 50 percent renewable electricity by 2030 and net-zero emissions by 2050. It launched the System Integrity Protection Scheme to secure 250 MW of power for at least 30 minutes, in order to allow more electricity transfer through the line between Victoria and New South Wales." https://www.greentechmedia.com/articles/read/australia-picks-massive-tesla-battery-to-ease-transmission-constraint
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DANIEL D. schrieb: > Also ich bin mir relativ sicher dass diese Statistik nichts darüber > aussagt, was wirklich auf der Strombörse passiert. Steht da irgendetwas davon, dass *damit" eine Aussage getroffen werden soll, was an der Strombörse passiert? Nur natürlich hat die Strombörse einen grossen Einfluss auf den Ausgleich der Strompreise. Aber eben die reinen Strompreise ohne den ganzen Rotz, der sich auf den Endverbrauerpreis auswirkt. >> https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/stromboerse-energiepreis-poker-zulasten-der-verbraucher/6784582.html Was soll ich dem Zeilenfüller aus Mitte 2012 entnehmen? > Und irgendwo muss ja der deutsche Strompreis herkommen die 20% EEG > Umlage werden sicher nicht alleine schuld sein. Netto 6,5 ct/kWh EEG-Umlage 2021 (brutto 7,735 ct/kWh) sind schon eine grosse Hausnummer, besonders ggü. dem Gesamtarbeitspreis. Und was ist mit den diversen anderen Umlagen? Und der Stromsteuer? Und der Konzessionsabgabe? Achja, die Netzbetreiber wollen ja auch noch etwas haben.. Und auf das alles kommt dann die MwSt/USt drauf. Eine übersichtliche verkürze Übersicht findet sich bei https://green-planet-energy.de/privatkunden/oekostrom/tarif-oekostrom-aktiv.html Eine ausführliche Übersicht enthält jede Jahresendabrechnung. Aber solche Dinge liest Du ja nicht, sondern möchtest lediglich überall den absoluten Crack schauspielern.
Dort wird auch auf eine deutsche Initiative verlinkt. Nur sind die Australier wohl etwas schneller als die Deutschen. Bis solche Prozesse hierzulande zu Potte kommen, müssen erst ein paar Generationen von Politikern und Funktionären verschlissen und bezahlt werden. In Australien geht das offenbar schneller. Vielleicht ist es auch dringender. https://www.spglobal.com/marketintelligence/en/news-insights/latest-news-headlines/germany-approves-power-grid-law-to-speed-up-expansion-boost-renewables-rollout-62408538 https://www.transnetbw.com/en/press/press-releases/press-release?id=bundesnetzagentur-bestaetigt-netzbooster-im-raum-kupferzell https://www.netzentwicklungsplan.de/de
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Ralf X. schrieb: > Aber solche Dinge liest Du ja nicht, sondern möchtest lediglich überall > den absoluten Crack schauspielern. Sorry wollte ich nicht, tut mir leid dann hatte ich mich wohl geirrt.
DANIEL D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Die Megamengen, die AT aus DE importiert landen ja nur zu absoluten >> Bruchteilen in einem östereichischen Pumpspeicherkraftwerk. >> Aber auch wenn Megamengen mehr aus DE importiert, als nach DE >> exportiert, musste AT z.B. 2020 durchschnittlich "nur" 4,396 ct/kWh an >> DE zahlen, kassierte aber für seinen Export-Strom von DE 4,82 ct/kWh, >> immerhin eine Differenz von 0,424 ct/kWh. > > Es ist vollkommen falsch mit dem durchschnittliche Strompreis zu > rechnen. Da müsstest du schon genau wissen was Sie bei der Strombörse > bezahlen und was sie bekommen. Sorry, auch hier wieder null Ahnung von Dir! Aus 40 rund Jahren Unternehmertum/Handel weiss ich genau: Am Ende zählt nur der Gewinn. Wenn ich z.B. 3 mio bestimmte elektronische Bauteile aus China bestellte, wurden diese zu ganz unterschiedlichen Preisen an die unterschiedlichsten Gross- und Endabnehmer und je nach Marktlage weiterverkauft. Und ein Teil wurde ggf. auch verramscht. Natürlich leiteten sich daraus bedeutend mehr Überlegungen ab, wo und an wen man mit welchem Aufwand etwas verkaufen kann, aber was soll ich ausgerechnet DIR hier mit irgendwelchen Feinheiten kommen, wo Du DU selbst das absolute Grobzeugs nicht einmal im Ansatz verstehst? > Und mit 0,424ct/kWh rechnet sich kein Kraftwerk der Welt. Ja das > behaupte ich jetzt einfach mal, auch wenn ich natürlich nicht BWL > studiert habe. Wie bitte willst Du das beurteilen? Und was hat das überhaupt noch mit Kraftwerken oder insb. PSKW zu tun? Du hast von fast allem fast null Ahnung, möchtest aber gerne an vorderster Front nicht nur mitdiskutieren, sondern sogar völligen Stuss verbreiten. Momentan hast Du Dir diese Themem mit den BEV und EE ausgesucht, da Du aus den anderen Temenbereichen der Elektronik von Leuten mit Ahnung vertrieben wurdest. Du liest doch angeblich gerne und viel. Dann schau doch mal bei der EEX nach, wie man dort eine Handelszulassung erhält. Da bekommst Du aufgetischt, was Du lernen und wissen musst und auch diverse Links. Dazu brauchst Du natürlich die Zulassung der von Dir bedienten/benutzten ÜNB als Bilanzkreisverwalter/Verantwortlicher zu Deinem Abnehmerkreis. Wenn ein Stromhändler durchschnittlich und wenig Aufwand 0,4 ct/kWh einstreichen könnte, dürfte der verdammt glücklich sein. Greenpeace energy setzt dieses Jahr für Strom + Beschaffung 5,011 ct/kWh an, Strom aus AT soll zumindest im ersten Hj. 2021 durchschnittlich über 5,7 ct/kWh gekostet haben. Und GPe bezieht seinen virtuellen Strom ja zu 96% aus AT. Und das überwiegend für Privatkunden mit einem sehr ungünstigen Bedarfprofil (=teuer). Da kommt GPe mit dem Durchschnittspreis auch lange nicht klar, wenn sie keine Wasserkraftwerke (keine PSKW!) nicht vertraglich geknebelt haben. Aber GPe lebt ja angeblich nach Eigenaussage nur von der Grundgebühr von 8,90 €/m, (netto 7,48 €/m, 89,75 €/a). Damit lassen sich ggf. auch ein paar Verluste im Arbeitspreis ausgleichen. Aber mal ehrlich Daniel, was möchtest Du hier? Midlife-Krise, keine Freundin, keinen Job, etc. ist Mist. Aber hast Du echt nichts besseres zu tun, als anonym den Blender zu spielen?
Ralf X. schrieb: > Aber mal ehrlich Daniel, was möchtest Du hier? > Midlife-Krise, keine Freundin, keinen Job, etc. ist Mist. > Aber hast Du echt nichts besseres zu tun, als anonym den Blender zu > spielen? Was bist Du denn so verärgert, ich habe mich doch entschuldigt? Ja Frauen machen doch eh nur Ärger, und Harz4 und der Tag gehört dir. Und natürlich habe ich ja einen viel zu großen Haus und Hof, mit dem ich mich übernommen habe. Alles nicht so einfach im Leben. Und war es ja nicht so, dass ich einen alten Diesel fahre den man mir wegnehmen will? Teilweise weiß ich ja selbst nicht mehr genau, was es alles so wichtiges über mich zu wissen gibt. Aber zumindestens bekomme ich die Einmachgläser ohne Hilfe auf, das ist doch mal was oder. Man muss sich halt über die kleinen Dinge freuen wenn man nicht so viel hat :-) Und du hast natürlich recht, ich wollte dich nicht verärgern sorry. Mit deiner Erfahrung als Händler von Kleinteilen bist du mir natürlich weit überlegen, und überblickst etwaige Vorgänge viel besser. Ich bin nur hier um meine schlechte Grammatik und Rechtschreibung zu verbessern. Gute Nacht.
DANIEL D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Aber mal ehrlich Daniel, was möchtest Du hier? >> Midlife-Krise, keine Freundin, keinen Job, etc. ist Mist. >> Aber hast Du echt nichts besseres zu tun, als anonym den Blender zu >> spielen? > > Was bist Du denn so verärgert, ich habe mich doch entschuldigt? Warum sollte ich verärgert sein? Und Deine Entschuldigung habe ich gesehen und mit einem "+" geadelt, weil das wirklich etwas Besonderes war. (Um mich zu verärgern muss es schon ganz gewaltig dicke kommen.. :-) ) > Ja Frauen machen doch eh nur Ärger, und Harz4 und der Tag gehört dir. > Und natürlich habe ich ja einen viel zu großen Haus und Hof, mit dem ich > mich übernommen habe. Alles nicht so einfach im Leben. Und war es ja > nicht so, dass ich einen alten Diesel fahre den man mir wegnehmen will? > Teilweise weiß ich ja selbst nicht mehr genau, was es alles so wichtiges > über mich zu wissen gibt. Ich finde es gut, dass Du "aufmachst", nur auch auch da solltest Du bitte nicht gleich wieder übertreiben, hier dann was Du auf einmal alles preisgeben willst. > Aber zumindestens bekomme ich die Einmachgläser ohne Hilfe auf, das ist > doch mal was oder. Man muss sich halt über die kleinen Dinge freuen wenn > man nicht so viel hat :-) Also verfolgst Du mich auch und hast kein Rheuma o.ä... *gg > Und du hast natürlich recht, ich wollte dich nicht verärgern sorry. Mit > deiner Erfahrung als Händler von Kleinteilen bist du mir natürlich weit > überlegen, und überblickst etwaige Vorgänge viel besser. Die "Klein(st)teile" nutzte ich überwiegend als Füllmaterial der Container. Das Hauptgeschäft dieser "Kleinteile" aus Asien hatten dabei immer andere in den Händen. Aber ich hatte hatte tolle Verbindungen nach Asien, wir hatten Funksysteme aller Art im Programm, dann auch Sat, usw. Heute wird überwiegend Minischüsseln oder Internet gearbeitet, 1990 brauchte es zum Empfang des iranischen Satelliten eine ~12m-Schüssel auf festem Fundament. Leute wollten die Wettersatselliten oder Raumstationen (180°/360°) verfolgen. Andere wollten die (Ant-) Artik oder ganz grosse Berge/Gletscher nicht nur besteigen, sondern auch erkunden und vermessen und brauchten das Equipment. Auch in der mobilen Stromversorgung, z.B. Brennstoffzellen oder PV. Überall waren wir dabei, aber haben uns unter meiner Leitung leider niemals wirklich spezialisiert. > Ich bin nur > hier um meine schlechte Grammatik und Rechtschreibung zu verbessern. Glaube ich nicht. Auch wenn ich da schon riesige Vorschritte sehe. Aber egal ob Du mehr darauf achtest und es an sich kannst, oder ein Rechtschreibprogramm nutzt, beides ist lobenswert. > Gute Nacht. Die wünsche ich Dir auch.
Ralf X. schrieb: > Eine übersichtliche verkürze Übersicht findet sich bei > https://green-planet-energy.de/privatkunden/oekostrom/tarif-oekostrom-aktiv.html Ich frage mich auf, welche Daten die Diagramme 'Summe Länder' für €/TWh, TWH und € fußen. Wurde die monatliche Energiemenge in TWh ermittelt und von der Strombörse ein monatlicher mittlerer Strompreis in € berechnet?
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Nachdem der Troll rausgeworfen wurde.. neue Technologie braucht auch Erfahrung. Da muss man sich einarbeiten.
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