Hallo, aufgrund der extremen spritpreise in letzter Zeit überlege ich auch ein e-Auto umzusteigen. Da ich eine Pv Anlage auf dem Dach habe, wäre der Sprit beinahe kostenlos. Übers Jahr gerechnet kommen am Tag durchschnittlich 25 kwh zusammen. Im Sommer mehr, Winter natürlich weniger. Bei einem Verbrauch von 15kwh pro 100km und einer täglichen Strecke von 50km, verbraucht das e-Auto nur so 7-8 kwh täglich. Wie groß würdet ihr den Akku dann kaufen? Kann nicht einschätzen ob 5 kwh reichen oder ob es eher 20 oder mehr sein sollten. Möchte natürlich vermeiden Strom zukaufen zu müssen, nur weil 3 Tage keine Sonne scheint… Und noch etwas. Ich bin absoluter Nichtswisser auf dem Gebiet der Elektrotechnik. Nicht wundern wenn ich mit irgendwelchen Einheiten was falsch hab, ich hoffe man verstehts trotzdem. Grüße aus Bayern, Mario
Mario schrieb: > Möchte natürlich vermeiden Strom zukaufen zu müssen, nur weil 3 Tage > keine Sonne scheint… Geht es ums Geld, oder um die Lebensphilosophie? Wenn Geld, dann wirst du vielleicht zum Schluss kommen, dass sich das nicht rechnet.
(prx) A. K. schrieb: > Mario schrieb: >> Möchte natürlich vermeiden Strom zukaufen zu müssen, nur weil 3 Tage >> keine Sonne scheint… > > Geht es ums Geld, oder um die Lebensphilosophie? Wenn Geld, dann wirst > du vielleicht zum Schluss kommen, dass sich das nicht rechnet. Würde sagen beides. Hab alles wichtige abbezahlt und einiges über. Da investiere ich lieber einmal richtig in die Zukunft anstatt jede Woche bei der tanke einen Hunderter legen zu lassen. Und da meine einspeisevergütung bald endet, würde ich den Strom dann herschenken. Lohnt sich auch nicht.
Rechnerisch muß man die Anschaffungskosten und die Lebensdauer sehen. Technisch gesehen, würde ich 2 Tage speichern, da nicht immer die Sonne scheint und ein zu kleiner Akku mehr Stress hat wenn er immer voll entladen wird. Das kann aber je nach Nutzung auch anders sein.
Mario schrieb: > ... > > Bei einem Verbrauch von 15kwh pro 100km und einer täglichen Strecke von > 50km, verbraucht das e-Auto nur so 7-8 kwh täglich. > > Wie groß würdet ihr den Akku dann kaufen? ... Du hast dir die Antwort schon selbst gegeben...
Mario schrieb: > Bei einem Verbrauch von 15kwh pro 100km und einer täglichen Strecke von > 50km, verbraucht das e-Auto nur so 7-8 kwh täglich. Mario schrieb: > jede > Woche bei der tanke einen Hunderter legen zu lassen. Bei 50 km/Tag sind das in der Woche bei 7 Tagen 350km. Wenn dein Fahrzeug 60l/350km Kraftstoff (1,60€/l) nimmt, also ca. 18l/100km, ist da schon etwas falsch, oder deine Rechnung stimmt nicht ganz. MfG von der Spree Frank
Mario schrieb: > Da investiere ich lieber einmal richtig in die Zukunft In eine sich entwickelnde Technologie zu investieren, kann bedeuten, viel Geld in etwas zu investiert zu haben, das nach wenigen Jahren nur noch einen Bruchteil an €/kWh kostet. Das spricht nicht grundsätzlich dagegen. Es könnte aber zur Überlegung führen, nicht gleich von Null weg die Maximallösung anzupeilen.
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(prx) A. K. schrieb: > Es könnte aber zur Überlegung führen, nicht gleich von Null weg > die Maximallösung anzupeilen. Manche legen ihr Geld in Betongold an, andere spekulieren eben mit Akkukapazität wobei kein Akku ewig lebt.
oszi40 schrieb: > Manche legen ihr Geld in Betongold an, andere spekulieren eben mit > Akkukapazität wobei kein Akku ewig lebt. Aber: Häuser werden teurer, Akkus billiger.
Letztlich leben diese Technologien wie Stromspeicher und E-Auto von genau solchen Leuten: Genug Geld, Rechenschwach, Wirtschaftlichkeit egal.
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Nimm den täglichen Verbrauch des Hauses und rechne die 1,5-fache Strommenge aus der Autowerbung dazu: Im Winter nimmt die Reichweite stark ab, zum Teil wegen höherem Verbrauch des Stromers. Diese Summe ist die kleinstmögliche Größe des Speichers. Eine annähernd ideale Größe des Speichers wäre der Verbrauch über eine Woche - 20% des maximalen Tagesertrags der Solaranlage. Das reicht für eine Woche Dreckwetter. Aktuell sind die Kosten für Speicher noch recht hoch. Ich denke, daß sich da in 1-2 Jahren noch sehr viel bewegt. Vermutlich kostet dann ein großer Speicher für zuhause nur noch 1/4.
Helge schrieb: > Eine annähernd ideale Größe des Speichers wäre der Verbrauch über eine > Woche - 20% des maximalen Tagesertrags der Solaranlage. Das reicht für > eine Woche Dreckwetter. Sind da Lade- Entladeverluste in beide Richtungen schon eingerechnet?
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(prx) A. K. schrieb: > Geht es ums Geld, oder um die Lebensphilosophie? Wenn Geld, dann wirst > du vielleicht zum Schluss kommen, dass sich das nicht rechnet. Auch daran denken, dass man sich einen weiteren gemeinen und fiesen Brandherd ins Haus holt. Um den Akku im Fall der Fälle zu löschen (bzw. zu kühlen), wird die Feuerwehr deinen Keller fluten. Viel Freude bei der anschließenden Renovierung. Cyblord -. schrieb: > Letztlich leben diese Technologien wie Stromspeicher und E-Auto von > genau solchen Leuten: Genug Geld, Rechenschwach, Wirtschaftlichkeit > egal. Wenn man genug Kohle hat, warum nicht. Nebenbei kann man sein Gewissen bzgl. Klimawandel beruhigen, denn man hat ja nun einen entscheidenden Beitrag geleistet und kann mit dem Finger auf andere zeigen. Insbesondere auf die Looser mit wenig Kohle. Ich erkenne oft auch den puren und gut verdienenden Technikfreak, der mal wieder was Neues braucht. Der mit dem E-Auto auch zeigen will, dass er Kohle hat. Zudem hatte der alte Turbodiesel nur 250 PS, das neue E-Auto kommt nun mit schlappen 500 PS daher. Genau die richtige Investition in die Zukunft.
Laternenparker schrieb: > dass man sich einen weiteren gemeinen und fiesen > Brandherd ins Haus holt nicht zwingend, man kann auch draussen einen Stahlschrank aufstellen
Wenn du nicht immer von Morgens bis Abends weg bist solltest du einfach ein Auto mit großer Batterie wählen. So habe ich es gemacht. Im Haus habe ich eine kleine Batterie die quasi nur als Notstromversorgung dient.
Joachim B. schrieb: > draussen einen Stahlschrank ist keine so gute Idee. Der braucht ja dann Wärme, um auf Betriebstemperatur zu bleiben. Die nächste Generation stationäre Speicher soll wohl kaum bis gar nicht brennbar sein.
Was muss man denn zurzeit pro kWh rechnen? Reichen 500EUR? (Reine Materialkosten).
Ohne BMS geht das ab so 80 bis 100 Euro los. Ein großes BMS für 1k noch dazu. Zumindest kam ich zum Jahresanfang auf die Zahlen mit angeboten Autoakkus. Aber Akkuwechselrichter kommt noch on top drauf. Der sollte meist wegen der Pv 3 phasig sein. Unsere Anlage liegt bei 30 kWp und einem Akku aus den lieben 18650er.
Hallo Frank S. schrieb: > Bei 50 km/Tag sind das in der Woche bei 7 Tagen 350km. Wenn dein > Fahrzeug > 60l/350km Kraftstoff (1,60€/l) nimmt, also ca. 18l/100km, ist da schon > etwas falsch, oder deine Rechnung stimmt nicht ganz. Ach komm doch nicht mit so was - das ist gemein und die "Begründung" für seine angedachte ach so billige Energieversorgung seines Fahrzeugs funktioniert nicht mehr so gut. Um Missverständnisse gleich abzublocken: Die technische Idee und der Versuch Geld einzusparen (und es für angenehmere Dinge auszugeben oder -leider meist nur theoretisch- weniger zu Arbeiten) finde ich sehr gut und interessant. Aber dieses sich und noch schlimmer anderen durch zurecht biegen von Zahlen und der (eben nicht) Realität nervt mich ungemein - vor allem weil es auch Dinge betrifft dich mich (anderen Unbeteiligte) unmittelbar betreffen und oft irgendwie durch Mehrarbeit oder Verzicht belasten. Im Fall des TO natürlich nicht, aber in so vielen anderen. Daher Frank S.: Danke für das notwendige "vorführen" der "interessanten" Logik des TO die leider so Typisch für viele unserer Zeitgenossen und ihre Auslegung und passend Rechnen ihrer Realität -die aber dann viel zu oft auch deine und meine wird- ist. Realist Realist
Laternenparker schrieb: > Ich erkenne oft auch den puren und gut verdienenden Technikfreak, der > mal wieder was Neues braucht. Der mit dem E-Auto auch zeigen will, dass > er Kohle hat. Zudem hatte der alte Turbodiesel nur 250 PS, das neue > E-Auto kommt nun mit schlappen 500 PS daher. Genau die richtige > Investition in die Zukunft. Dann darf aber auf keinen Fall ein Tempolimit kommen. Sachdienlicher wäre eher ein Sonntagsfahrverbot für Verbrenner, damit die Autobahnen frei sind für die Stromer.
Pasti schrieb: > Wenn du nicht immer von Morgens bis Abends weg bist solltest du einfach > ein Auto mit großer Batterie wählen. Nö, einfach ein Auto, das weniger verbraucht. Mal was abseits vom Mainstream: https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/startups/aptera-ev-elektroauto-solarzellen-ausverkauft/
Mario schrieb: > Übers Jahr gerechnet kommen am Tag durchschnittlich 25 kwh > zusammen. Im Sommer mehr, Winter natürlich weniger. Das währen dann in Deutschland etwa 9kWp? Im Dezember und Januar etwa 8kWh pro Tag?
Bei der Blossstellung der absurden Benzinrechnung wurde noch übersehen, dass er nicht 7 Tage pro Woche die 50km pendeln wird. Samstag, Sonntag. Der elektrische Verbrauch dagegen wurde demonstrativ niedrig angesetzt, vor allem für den bayrischen, möglichen Winter: Heizung! Aber vielleicht will er ja täglich zweimal frieren "für die Umwelt", gern auch samstags und sonntags.
Und wenn der letzte Spatz in D zu Fuss geht, wird das Klima nicht besser werden!
Hallo Wobei ich hier dann aber für den "angeklagten" schreiben muss: Es gibt genug Leute (einen kenne ich sehr genau...) der auch Samstag und Sonntags pendeln "darf" - sprich arbeiten muss. 7 Tage hintereinander Arbeiten (wobei da hoffentlch auch ein ordenlicher Anteil "Anwesend sein" dabei ist) und das auch nicht nur von 7:00 bis 16:00 Uhr ist die gelebte Realität von vielen. Das dann aber auch mal 3, 4 oder gar fast 5 Tage "Wochenende" (Pendelfrei)dabei sind darf allerding nicht unerwähnt bleiben. Ansonsten: Soll jeder sich sein Ideen und Zahlen schönrechen - solange nicht ich oder auch nur ein einziger ausstehender dadurch belastet wird (Hat allerdings in diesen Fall keinen Belang - aber wie schon erwähnt es gibt genug andere Umstände wo das nicht der Fall ist - und arauf reagiere ich extrem allergisch...) Realist
Joachim B. schrieb: > Laternenparker schrieb: >> dass man sich einen weiteren gemeinen und fiesen >> Brandherd ins Haus holt > > nicht zwingend, man kann auch draussen einen Stahlschrank aufstellen Schnapsidee, denn im Sommer wird der Akku gegrillt und im Winter eingefroren. So ein Akku gehört in den Keller, bei permanenten 20°C fühlt sich der Akku am wohlsten.
Sich wird der letzt Spatz der wegen 250 Grad Lufttemperatur zu Fuß geht weil Fliegen in der dünnen Luft nicht mehr geht die Welt nicht mehr retten. Wir könnten es noch aber nicht mit Stammtisch Weißheiten und C63AMG Autos. Deutschland spielt da nicht die Rolle, außer das wir unsere Betrugsdiesel eben in die ganz Welt verscherbelt haben und das um morgen noch Wettbewerbsfähig zu sein mit BEVs tun müssen. Die Märchen von brennenden Hausspeichern zu erfinden hilft Leuten die bald keine Vergütung mehr bekommen sicher nicht. Die Preise für Lithium Eisenphosphat Batterien liegen etwa bei 80 Dollar, im verkauft mit umrichter und BMS beim 5 Flächen, da wird wie bei den Fahrrädern mit E-Antrieb eine riesen Abzocke gefahren. Ja E-Autos brauchen Im Winter auf Kurzstrecken auch Strom für die Heizung und die Batterie wird schneller leer im Winter. Die 15kWh schafft inkl. Ladeverluste nicht mal mein E-UP im Winter. Realer sind dann 25kWh inkl. Vorheizen vor dem Losfahren. Merkt man halt im Verbrenner nicht so der säuft halt immer wie ein Piratenkapitän. Michael
Michael_Ohl schrieb: > Ja E-Autos brauchen Im Winter auf Kurzstrecken auch Strom für die > Heizung und die Batterie wird schneller leer im Winter Mit Wärmepumpe und Sitzheizung braucht die Heizung im Winter ähnlich viel Energie wie die Kühlung im Sommer. Auf Kurzstrecken könnte man das Heizen auch auslassen und die Jacke anlassen, denn beim Verbrenner hätte man auch erst nach mehreren Kilometern Wärme. Das Problem ist mehr dass die Rekuperationsleistung viel schwächer ist.
> Deutschland spielt da nicht die Rolle
EbenT.
Solange in D noch Alu verhüttet wird, mit einem Strompreis
von 2 Ct/kWh, ist das ganze Gezeter nur grüne Religion.
Helge schrieb: > Joachim B. schrieb: >> draussen einen Stahlschrank > ist keine so gute Idee. Der braucht ja dann Wärme sorry ist mir zu dünne ist Strom vorhanden kann der Akku auch auf Temperatur gehalten werden, wenn kein Strom vorhanden ist kann eh nicht geladen werden!
Joachim B. schrieb: > sorry ist mir zu dünne Mehr Energie in der Atmosphäre führt neben der Erhöhung der Durchschnittstemperatur auch zu größeren Schwankungen. Die jetzt üblichen "modernen" Akkus gehen bei Kälte kaputt. Und ich kenne noch keine Lösung, die leidlich anschlußfertig geliefert wird und für sehr niedrige Temperaturen geeignet ist. Deswegen müssen Fahrakkus auch geheizt werden.
Ein gebrauchter Smart oder ZOE kostet ca 6000 EUR, zwei stück davon ist günstiger als ein neuer und ein Stromspeicher. Einer steht zuhause und lädt und der andere ist unterwegs. Ausserdem kannst du bei Aldi Lidl Ikea etc kostenlos laden. Wie gross ist deine PV Anlage ?
Rüdiger B. schrieb: > Ein gebrauchter Smart oder ZOE kostet ca 6000 EUR plus Akkumiete (65 bzw. 98€ pro Monat). Muß in die Wirtschaftlichkeitsrechnung mit rein.
Beim Smart ist die Batterie geleast und kann gekauft werden
Helge schrieb: > Rüdiger B. schrieb: >> Ein gebrauchter Smart oder ZOE kostet ca 6000 EUR > plus Akkumiete (65 bzw. 98€ pro Monat). Muß in die > Wirtschaftlichkeitsrechnung mit rein. Akkumiete fällt weg sobald der VK vergisst den Vertrag entsprechend anzupassen! Wir haben einen Zoe mit den Akkus gekauft obwohl der VK ihn gemietet hatte. Wir haben uns auch nicht darauf eingelassen die Miete nachträglich zu übernehmen. Das war damals als es noch keine Kaufoption für den Akku gab.
> Und ich kenne noch keine Lösung, die leidlich anschlußfertig geliefert > wird und für sehr niedrige Temperaturen geeignet ist. Deswegen müssen > Fahrakkus auch geheizt werden. Das Problem ist längst im Griff: => Statt den Innenraum nutzlos für leicht bekleidete Warmduscher/iNNen zu temperieren, heizt die Batterie einfach sich selbst. Und, kurz bevor der immer noch frierende 'Kobold' dann leer ist, nimmt man einfach Bio-Nachtstrom aus der Steckdose. Das ist alles ausgerechnet! ;-) --- Das Problem war ja schon vor 30 J. (leider nur) fast gelöst, als der Natrium-Schwefel-Akku als die Zukunftslösung für Batterie-Autos deklariert wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Natrium-Schwefel-Akkumulator
Nelson schrieb: >> Deutschland spielt da nicht die Rolle > > EbenT. > Solange in D noch Alu verhüttet wird, mit einem Strompreis > von 2 Ct/kWh, ist das ganze Gezeter nur grüne Religion. Trimet hat schon vor über 10 Jahren die meisten seiner Strom-Lieferverträge gekündigt und bezieht seinen Strom über die Strombörsen EEX und EPEX. Dazu kommen die Netzentgelte, Umlagen und Steuern, die natürlich die für industrielle Grossabnehmer mit "konstanten" Strombezug einiges unter den Kosten für Haushaltsstrom liegen und sehr speziellen Berechnungen unterliegen.
Solaranlagen werden inzwischen sehr häufig mit zum Wechselrichter und zur Leistung der Solarmodule passendem Speicher verkauft. Die Preise liegen zwischen 7 - 10 Teuro bei 7 - 10kWh. Dazu käme noch die Installation etc. Gewährleistung in der Regel 10 Jahre, manchmal auch 15 Jahre. Mit diesen Daten kann der TE ja mal rechnen, in wieviel Jahren sich der Stromspeicher amortisiert hat. Ein leidgeprüfter Stromspeichernutzer
Ryven schrieb: > Ohne BMS geht das ab so 80 bis 100 Euro los. Ein großes BMS für 1k noch > dazu. > Zumindest kam ich zum Jahresanfang auf die Zahlen mit angeboten > Autoakkus. Wo gibt es fertige BMS für Bleiakkus, am besten mit entsprechendem Wechselrichter? Schön wäre Temperaturüberwachung und eine gute Ladestandsanzeige, was ja nicht ganz einfach ist.
Bei Bleiakkus macht ein klassisches BMS kaum einen Sinn. Das Balacing ist unnötig, das volle Zellen zerstörungsfrei weiter geladen werden können. Temperaturüberwachung ist ausschließlich ein Thema für die Lade technik, zur Überwachung gibt es Monitoring Systeme und Bleiakkus sollte sowieso in den Keller, da sie weder Frost noch Hitze mögen. Bei niedrigem DOD halten die Dinger auch 30 Jahre, wenn man ein Wassersystem hat und das Ladegerät die Säure ordentlich durchmischt. Mfg Michael
Vor ca. 3 Jahren wurde hier ein neuer Tunnel eröffnet. Mit Tag der offenen Tür. Neben dem "Kontrollraum" gab es einen ganzen Raum voll mit Bleiakkus, für die Notstromversorgung. Auf Nachfrage wurde klar, dass man niemals auch nur im Traum daran gedacht hätte, das irgendwie mit Lithium basierten Stromspeichern zu realisieren. Vor allem Kosten, Lebensdauer und Sicherheit wurden da als Gründe angeführt. Das sollte einem zu denken geben, wenn man sich überlegt so was in sein Haus zu stellen. Natürlich kann man jetzt auch einfach davon ausgehen dass die Planer der Anlage keine Ahnung hatten.
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Solche Planer sind meist nicht sehr Innovativ. Sie nehmen das was sie kennen. Dinge wie Lade/Entladewirkungsgrad oder Selbstentladung sind denen auch egal. Strom ist genügend da und kostet nichts.
Cyblord -. schrieb: > Vor ca. 3 Jahren wurde hier ein neuer Tunnel eröffnet. Wenn Gewicht und Platz kein Problem darstellen, tut es auch Blei. Beim Preis sind deine 3 Jahre wichtig, denn der von Li-Akkus entwickelte sich in den letzten Jahren kräftig abwärts, der von Blei vmtl nicht. Die Li-Akkus dürften mittlerweile billiger als Bleiakkus sein.
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Mario schrieb: > Würde sagen beides. Hab alles wichtige abbezahlt und einiges über. > Da investiere ich lieber einmal richtig in die Zukunft anstatt jede > Woche bei der tanke einen Hunderter legen zu lassen. sowie: > einer täglichen Strecke von 50km, Macht 350 km/ Woche. Wenn Dein Auto da 100€ benötigt für Treibstoff (==ca. 65 ltr Diesel, ca. 55 Liter Benzin): Auto wechseln. Das jetzige ist eine Saufkarre. Da rechnet sich auch kein E-Auto.
Andrew T. schrieb: > Da rechnet sich auch kein E-Auto. Das ist ein typischer Fall von: "Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis tanzen". Wenn man absolut keine anderen Sorgen und Probleme mehr hat, dann macht man sich halt welche mit Solar und Stromspeicher und E-Auto. Das vertreibt die Langeweile.
Cyblord -. schrieb: > Vor ca. 3 Jahren wurde hier ein neuer Tunnel eröffnet. Die Anforderungen für so eine Notstromanlage sind doch gar nicht mit denen für einen PV-Speicher zu vergleichen. -max. Ladezyklen über die Lebensdauer -Verluste beim Laden/Entladen -Nutzbare Kapazität -Selbstentladung
Co E. schrieb: > Die Anforderungen für so eine Notstromanlage sind doch gar nicht mit > denen für einen PV-Speicher zu vergleichen. > > -max. Ladezyklen über die Lebensdauer > -Verluste beim Laden/Entladen > -Nutzbare Kapazität > -Selbstentladung Blei: - höhere Sicherheit gegen Selbstentzündung. - geringere Gefahr toxischer Brandgase. - Schwefelsäure kann verhältnismäßig einfach neutralisiert werden - Blei Pz Batterieanalgen erreichen > 20 Jahre Nutzdauer. - Recycling von Blei Pz ist geklärt und so weiter .-)
Andrew T. schrieb: > Blei: > - höhere Sicherheit gegen Selbstentzündung. > - geringere Gefahr toxischer Brandgase. > - Schwefelsäure kann verhältnismäßig einfach neutralisiert werden > - Blei Pz Batterieanalgen erreichen > 20 Jahre Nutzdauer. > - Recycling von Blei Pz ist geklärt Im Vergleich zu Lithium-Ionen mag das stimmen. Im Vergleich zu LiFePo kackt Blei aber ab.
Mario schrieb: > Übers Jahr gerechnet kommen am Tag durchschnittlich 25 kwh > zusammen. Hm, das ist aber schon eine größere PV-Anlage wenn du im Mittel übers Jahr 25 kwh/Tag produzierst, oder? Mario schrieb: > Bei einem Verbrauch von 15kwh pro 100km und einer täglichen Strecke von > 50km, verbraucht das e-Auto nur so 7-8 kwh täglich. Also 350 km in 7 Tage. Mein Käfer, bei leibe kein Spritsparwunder, braucht für so ne Strecke rund 30l. Wenn ich das mal gegen so die ein und anderen Kosten, die so ein eAuto aufrechne, könnte es fürs eAuto eng werden. Wieviel frisst denn dein Auto wenn du meinst, dass es zu teuer wäre? Mario schrieb: > Wie groß würdet ihr den Akku dann kaufen? Kann nicht einschätzen ob 5 > kwh reichen oder ob es eher 20 oder mehr sein sollten. > Möchte natürlich vermeiden Strom zukaufen zu müssen, nur weil 3 Tage > keine Sonne scheint… Dann wirst du eher mehr als 20 kWh-Speicher brauchen. Dein Haus braucht ja auch Strom. Wenn das Auto schon 5 kWh/Tag verballert braucht alleine das Auto ja 15 kWh ohne Berücksichtigung der Umlade-Verluste. Was du daheim an elektrischer Energie brauchst kommt ja noch on top dazu.
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Wenn Dein Käfer 30 Liter zu 1,6€ für 350km braucht, sind das 48€ dafür bekomme ich 160kWh aus der Steckdose das reicht für den E-up, den ich vier Jahre für exakt 0 € geleast habe für 1600km, in meinem Kangoo ZE den ich für 3500€ gekauft habe für 1000km und selbst mit meinem 5m langen 2200kg schweren E-Expert reicht das für über 700km. Ein brauchbarer Käfer wird mit 12000-18000€ gehandelt. Kostet Steuern, muss zur Wartung und zum Ölwechsel und hat laufend Reparaturen. Was ist da jetzt günstiger? MfG Michael
Michael_Ohl schrieb: > Ein brauchbarer Käfer wird mit 12000-18000€ gehandelt Whoat?! Aber nur für besser-als-neu restaurierte!
Cyblord -. schrieb: > Wenn man absolut keine anderen Sorgen und Probleme mehr hat, dann macht > man sich halt welche mit Solar und Stromspeicher und E-Auto. Das > vertreibt die Langeweile. Wieso, das haben wir bei den Wärmedämmungen doch auch so gemacht. Neues Dach drauf, weil sonst die Dämmung nicht drunter passt, neue 3fach verglaste Fenster + Türen, fette Aussendämmung, Bude luftdicht verschlossen. jetzt Schimmel im Haus, also Querstromlüfter mit Wärmerückgewinnung. Möglichst noch die kaum regelbare Fussbodenheizung an der neuen turbogeilen Wärmetauscherheizung für die ich tiefenbohrungen habe machen lassen, die wegen der rapide gestiegenen Stromkosten aber schon lange teurer ist als Erdgas. Das ganze Dämmzeug hat eine begrenzte Lebensdauer und da der Taupunkt unterschritten wird, habe ich dann Braunalgen an der Fassade, besonders über den Fenstern, was aussieht als ob hier die Hottentotten wohnen. Rechne ich das mal über die Lebensdauer der Dämmung, was ich an Heizkosten gespart habe, hätte ich in der Zeit auch Tropenholz im offenen Kamin verfeuern können. Ich habe das mal gerechnet was Kosten Nutzen angeht und so alt werde ich nicht um da zinsfrei auf Null zu kommen. Bei Neubauten okay, oder wenn ohnehin Dach, Fenster, Türen neu müssen. Aber wegen Heizkosten alleine macht das wenig Sinn. Solar, Akku, E-Auto verhält sich da ähnlich. 20min bevor der brave Arbeitsmann aus dem Haus muß, fängt die Solaranlage richtig an Strom zu erzeugen. Bis ungefähr 20min, nachdem die arme Socke wieder nach Hause kommt. Also genau in der Zeit in der der nicht kocht, wäscht, beleuchtet, lädt etc. hat er Solarstrom. Der riesen Akku, der das drei Tage vorhalten kann, ist bei den Ladezyklen nach ein paar Jahren hin. Wäre das ein + Geschäft bei Selbstabnahme, hätte jeder Betrieb sein Dach mit Solar gepflastert, weil die das genau dann brauchen wenn die Sonne scheint. Das rechnet sich doch nur, wenn ich den ganze Strom einspeise und dafür absurd hohe Vergütungen bekomme. Beim BHKW bekomme ich die Erdölsteuer zurück wenn ich ein Abwärmekonzept habe und auf eine Mindestlaufzeit pro Jahr komme. Selbst die rechnen sich für Privathaushalte selten, weil Anschaffung und Wartung den Ertrag auffressen ohne Förderung. Selbst mein Pelletofen wäre ein Minusgeschäft geworden, wenn ich Pelletbunker, Förderschnecke und Wartung einbeziehe. Mein 25J alter Benziner fährt immer noch 500Km mit einer Tankfüllung. Wie weit mag dann wohl ein 25J alter Stromer noch kommen, mit Original Akku?
Roland E. schrieb: > Mario schrieb: > >> ... >> Bei einem Verbrauch von 15kwh pro 100km und einer täglichen Strecke von >> 50km, verbraucht das e-Auto nur so 7-8 kwh täglich. >> Wie groß würdet ihr den Akku dann kaufen? ... > > Du hast dir die Antwort schon selbst gegeben... Könnte hinkommen, aber ich würde auch noch einbeziehen: 1. Wie heizt du? Mit Wärmepumpe? 2. Was sind die größten Stromverbraucher? Sauna oder Klimaanlage? Wird häufig und lange Zuhause gekocht? 3. Gibt es in der Familie jemand mit einem Zweitwagen? Wenn zwei Elektroautos da sind, die beide bidirektionales Laden unterstützen, dann ist ein Heimspeicher in manchen Konstellationen unnötig (bei Arbeiten zu verschiedenen Zeiten oder beide können 1 oder sogar 2 Tage Homeoffice pro Woche machen). 4. Wie ist deine Solaranlage ausgerichtet? Süd? Ost-West ist für den Eigenverbrauch besser, denn im Sommer wird von 6 Uhr Morgens bis 22 Uhr genug erzeugt. Wenn du deine Arbeitszeit an einem Arbeitstag pro Woche flexibel an das Wetter ausrichtest, dann sollte das mehr als reichen, denn am Wochenende kriegst du den Akku abgesehen vom Winter ziemlich flexibel immer voll. Generell lässt sich sagen: Heimspeicher sind aktuell noch zu teuer pro kWh betrachtet. Rechnen tut sich das nur aktuell extrem langsam. Aber es wird dort in einigen Jahren große Veränderungen geben. Eher würde ich meine Süd-Anlage um einen Ost- oder Westanteil erweitern, je nach Arbeitszeit bzw wann ich meist Zuhause bin.
> Wie groß muss der Home-Stromspeicher fürs e-Auto sein?
Faustregel:
Mindestens so gross wie die Garage, in die zwei solcher Autos
reinpassen. ;-)
Maxe schrieb: > Was muss man denn zurzeit pro kWh rechnen? Reichen 500EUR? (Reine > Materialkosten). Schau' dir mal die Module von Pylontech an. Die sind kaskadierbar, d.h. immer wenn du ein paar Kröten übrig hast, kannst du noch einen draufsetzen. Zur Zeit kosten z.B. 2,4 kWh LiFePO4 ca. 800,- Mir gefällt auch das 19-Zoll-Format, da fühlt man sich gleich heimisch ... Hier läuft gerade eine Sonderaktion: https://greenakku.de/Batterien/Lithium-Batterien/48V-Lithium/PYLONTECH-LiFePO4-Speicher-48V-3-5-kWh-US3000-C::1968.html
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Mir ist das immer ein Rätsel warum Leute denken sie würden mit einem Speicher daheim der Umwelt einen Gefallen tun. Mal abgesehen davon, dass ein Akku für den Privatanwender noch immer ein Draufzahlgeschäft ist: Hier wird Energie für Herstellung, Betrieb und Ressourcen vvernichtet. Ich bin ein Freund von PV Anlagen und betreibe welche seit 2009. Aber Speicher vernichten nur Energie. Wie soll da der Umwelt geholfen werden, wenn Strom durch mehrfache Wandler- und Lade-/Entladeverluste vernichtet wird? Warum speisen die Leute ihre Energie nicht ins Netz ein, wo sie von Nachbarn ohne Verluste direkt verbrauchen, anstatt nur 75% davon selbst zu verbrauchen? Oder wenn es Teillastbetrieb ist noch weitaus weniger. Wenn man sich (realistische) Rentabilitätsrechnungen von Solaranlagen mit Speicher ansieht, sind diese zwar noch immer rentabel, aber sie wären weitaus rentabler wenn man den Speicher weg lassen würde.
Hallo Na ja - rein Hypothetisch (Wegen Investition, anderer Umbaukosten die dann bei mir entstehen würden, anderen Veränderungen die bei mir viel sinnvoller wären -mehr Einsparungen- aber leider schon sehr teuer sind) würde ich meinen: Es hat irgendwas wenn man weis das die Energie zu Hause nur für sich bleibt. Auch als reiner "Zuschauer" habe ich mittlerweile mitbekommen das jede eingespeiste kWh lächerlich gering bezahlt wird, die wenigen hundert Euro "Gewinn" auch noch versteuert werden müssen, aber die kWh im Bezug keinen Cent billiger als bei jeden reinen privaten Bezieher ist. Ja das Problem der 100%igen und schaltbaren Netztrennung (Netz - Inselbetrieb des eigens Haus) bleibt und wird sicherlich teuer sein - und trotzdem: "Hier sind 20kWh gespeichert die mir "nichts" (na ja...) gekostet haben und die kann locker flockig ohne groß nachzudenken "verbrauchen"" hat schon was für die Psyche und nebenbei (ja das nebenbei meine ich ernst - niemand bezahlt mich wenn ich der Erde was gutes tue sondern nur umgekehrt - man wird belastet wenn man beim alten bleibt letztendlich also mehr arbeiten für weniger Komfort und Verzicht ist leider das unausgesprochene Motto anstatt vorbildliches Verhalten zu belohnen und diese Menschen zu entlasten -alles eingesparte Geld bleibt in der eigenen Tasche- ) spare ich einige Kilogramm CO² ein...
Stephan S. schrieb: > Mir ist das immer ein Rätsel warum Leute denken sie > würden mit einem Speicher daheim der Umwelt einen > Gefallen tun. Mal abgesehen davon, dass ein Akku für > den Privatanwender noch immer ein Draufzahlgeschäft > ist: Hier wird Energie für Herstellung, Betrieb und > Ressourcen vvernichtet. ??? LiFePO-Zellen kosten nach meinen Recherchen ca. 50ct je Wh (ohne BMS). 3'000 Zyklen sollen lt. Hersteller erreichbar sein, d.h. die Kilowattstunde Akku-Strom kostet ca. 17ct (nur Speicherung, ohne Erzeugung). Strom aus der Dose kostet bei uns ca. 30ct. Da ist also noch Luft. > Ich bin ein Freund von PV Anlagen und betreibe welche > seit 2009. Aber Speicher vernichten nur Energie. Wie > soll da der Umwelt geholfen werden, wenn Strom durch > mehrfache Wandler- und Lade-/Entladeverluste vernichtet > wird? Mal nachgerechnet? Nehmen wir mal ein Solarmodul mit 100Wp an, das 100 Euro in der Anschaffung kostet und 20 Jahre hält. Es liefert in der Zeit grob über den Daumen 2'000kWh, d.h. die Kilowattstunde Solarstrom kostet ca. 5 ct. Der Netzwechselrichter kann im Vergleich außen vor bleiben, weil der sowieso läuft -- egal, ob der Strom vom Akku oder direkt aus der Solarzelle kommt. Der Ladewirkungsgrad der Akkus verteuert -- Über- raschung! -- nicht den vom Akku gelieferten Strom, sondern den Ladestrom des Akkus. Dasselbe gilt für die Ladeelektronik des Akkus. Selbst unrealistisch niedrige 70% verteuern den Ladestrom nur von 5ct auf 7ct. Ob Akkustrom nun (17+5)ct= 22ct oder (17+7)ct = 24ct kostet, macht keinen dramatischen Unterschied. Ob ich aber nur dann Strom habe, wenn die Sonne scheint, oder auch dann, wenn ich ihn gerade brauche, das MACHT einen Unterschied. > Warum speisen die Leute ihre Energie nicht ins Netz > ein, Vielleicht, weil sie den damit verbundenen bürokratischen Wahnsinn scheuen? > wo sie von Nachbarn ohne Verluste direkt verbrauchen, Genau dann, wenn bei MIR die Sonne knallt, knallt sie auch beim Nachbarn. Wozu braucht der meinen Strom, wenn er gerade selbst Unmassen davon erzeugt? Die Oldenburger oder die Freiburger -- ja, die könnten vielleicht meinen Strom gerade brauchen... > anstatt nur 75% davon selbst zu verbrauchen? ??? Welchen Unterschied macht es, ob sich meine Solaranlage in 6 Jahren oder erst in 8 Jahren amortisiert? > Oder wenn es Teillastbetrieb ist noch weitaus weniger. ??? Konkrete Zahlen bitte. > Wenn man sich (realistische) Rentabilitätsrechnungen > von Solaranlagen mit Speicher ansieht, sind diese zwar > noch immer rentabel, aber sie wären weitaus rentabler > wenn man den Speicher weg lassen würde. Rentabler != sinnvoller. Im übrigen solltest Du Dich mal für eine Zielrichtung entscheiden: Tut man der Natur mit Akkus keinen Gefallen, oder sind Akkuanlagen nur nicht rentabel? Wenn nämlich Rentabilität das entscheidende Kriterium ist, solltest Du wohl Dein Geld in Kraftwerksaktien anlegen...
Egon D. schrieb: > Stephan S. schrieb: > >> Mir ist das immer ein Rätsel warum Leute denken sie >> würden mit einem Speicher daheim der Umwelt einen >> Gefallen tun. Mal abgesehen davon, dass ein Akku für >> den Privatanwender noch immer ein Draufzahlgeschäft >> ist: Hier wird Energie für Herstellung, Betrieb und >> Ressourcen vvernichtet. > > ??? > > LiFePO-Zellen kosten nach meinen Recherchen ca. 50ct > je Wh (ohne BMS). 3'000 Zyklen sollen lt. Hersteller > erreichbar sein, d.h. die Kilowattstunde Akku-Strom > kostet ca. 17ct (nur Speicherung, ohne Erzeugung). > > Strom aus der Dose kostet bei uns ca. 30ct. Da ist > also noch Luft. Es spiel aber halt keine Rolle was LFP Akkus in großen Stückzahlen B2B kosten. Relevant ist für den Endkunden nur was er mit BMS und Wechselrichter/Ladeelektronik zahlt. Hier hat man z.B. 7375,95 € für nutzbare 9,1 kWh. Damit liegt man gut 60% über deiner Rechnung. https://www.photovoltaik4all.de/lg-chem-resu-400v-sma-sb-storage-5-0-speicher-set >> Ich bin ein Freund von PV Anlagen und betreibe welche >> seit 2009. Aber Speicher vernichten nur Energie. Wie >> soll da der Umwelt geholfen werden, wenn Strom durch >> mehrfache Wandler- und Lade-/Entladeverluste vernichtet >> wird? > > Mal nachgerechnet? Immer wieder im Laufe der Jahre. > Nehmen wir mal ein Solarmodul mit 100Wp an, das 100 Euro > in der Anschaffung kostet und 20 Jahre hält. Es liefert > in der Zeit grob über den Daumen 2'000kWh, d.h. die > Kilowattstunde Solarstrom kostet ca. 5 ct. 100 Wp für 100 Euro? Das ist aber schon etliche Jahre her dass man solche Preise zahlen musste. Außerdem waren da schon längst keine 100 Wp Module mehr üblich. Aktuell liegt man bei Modulen mit 350-400 Wp für 150-200 Euro brutto. > Der Netzwechselrichter kann im Vergleich außen vor > bleiben, weil der sowieso läuft -- egal, ob der Strom > vom Akku oder direkt aus der Solarzelle kommt. Das ist richtig. > Der Ladewirkungsgrad der Akkus verteuert -- Über- > raschung! -- nicht den vom Akku gelieferten Strom, > sondern den Ladestrom des Akkus. Dasselbe gilt für > die Ladeelektronik des Akkus. Selbst unrealistisch > niedrige 70% verteuern den Ladestrom nur von 5ct auf > 7ct. Ändert nichts daran, dass der Strom verloren ist. Außerdem vergisst du, dass dir für selbst verbrauchten Strom die Einspeisevergütung für diesen verloren geht. > Ob Akkustrom nun (17+5)ct= 22ct oder (17+7)ct = 24ct > kostet, macht keinen dramatischen Unterschied. > > Ob ich aber nur dann Strom habe, wenn die Sonne scheint, > oder auch dann, wenn ich ihn gerade brauche, das MACHT > einen Unterschied. Das ist richtig, nur was sparst du wirklich? Angenommen du hättest das System mit den 9,1 kWh, was denkst du wie viel man pro Jahr zusätzlich aus dem Speicher holen würde? Bedenke: Wochenende steht man meist eh daheim, da kann man auch das Auto laden und Wäsche waschen tagsüber, dafür ist er nicht nötig. Im Winter gibt es auch Tage, am denen man den Speicher nicht voll bekommt. Außerdem gibt es Tage an denen man im Urlaub ist. Ich gehe mal davon aus, dass man rechnerisch den Speicher 150 mal pro Jahr vollständig benutzt, glaube aber, dass das schon viel zu optimistisch gerechnet ist. Dann kämen wir auf 1365 kWh/a zusätzlichen Eigenverbrauch. Es entgehen 7,5 Cent/kWh Einspeisevergütung, angenommene weitere 20% gehen durch Grundlast, Lade/Entladeverluste, Wandlerverluste aus dem Akku ins Auto und weitere 5-10% weil das Auto mit der niedrigeren Leistung ineffizienter lädt. Da du Elektroauto fährst, hättest du normal einen Tarif mit hohem Stromverbrauch, würdest also eher weniger als 30 Cent/kWh bezahlen. Bleiben also noch etwa 15 Cent/kWh die man mit Speicher gewinnt. Vielleicht sogar nur 10. Aber lass es 15 sein, dann sparst du mit dem System im Jahr 204 Euro. Und wie willst du davon jetzt das 7000 Euro System abbezahlen? In 35 Jahren? Für mich eindeutig nicht rentabel aus monetärer Sicht. >> Warum speisen die Leute ihre Energie nicht ins Netz >> ein, > > Vielleicht, weil sie den damit verbundenen bürokratischen > Wahnsinn scheuen? Nein, das ist nicht der Grund. Ich kenne keine größere PV Anlage, die nicht trotzdem am Netz ist wo eines vorhanden ist. >> wo sie von Nachbarn ohne Verluste direkt verbrauchen, > > Genau dann, wenn bei MIR die Sonne knallt, knallt sie > auch beim Nachbarn. Wozu braucht der meinen Strom, wenn > er gerade selbst Unmassen davon erzeugt? Aktuell ist der Strom aus erneuerbaren Energien deutlich weniger als der verbrauchte. Somit wäre immer irgendwo jemand in der Nähe, der ihn verbrauchen würde. Meiste sogar ohne dass die Energie in die Mittelspannungsebene transformiert werden muss. >> anstatt nur 75% davon selbst zu verbrauchen? > > ??? Das war die Annahme, dass 25% verloren gehen durch die Speicherung. > Welchen Unterschied macht es, ob sich meine Solaranlage > in 6 Jahren oder erst in 8 Jahren amortisiert? Es macht den Unterschied, dass die Energie schon erzeugt wurde, dann aber in deiner Garage/Technikraum wieder in Wärme umgesetzt wurde und genau die gleiche Menge an Energie mehr in Form von Braunkohle oder Erdgas bereit gestellt werden muss. >> Oder wenn es Teillastbetrieb ist noch weitaus weniger. > > ??? > Konkrete Zahlen bitte. https://files.sma.de/downloads/WirkungDerat-TI-en-49.pdf Seite 69 sieht man, dass die Effizienzkurve bei einstelligen Prozentwerten der Nennleistung steil abfällt, deshalb haben die das Diagramm bei 85% abgeschnitten. Das heißt in den Zeiten in denen im Haus nur die Fritzbox und ein paar Standby Verbraucher laufen, ist der Wirkungsgrad miserabel. >> Wenn man sich (realistische) Rentabilitätsrechnungen >> von Solaranlagen mit Speicher ansieht, sind diese zwar >> noch immer rentabel, aber sie wären weitaus rentabler >> wenn man den Speicher weg lassen würde. > > Rentabler != sinnvoller. Da gibt es 2 Askepete: Monetär und für die Umwelt. Beide sind negativ. > Im übrigen solltest Du Dich mal für eine Zielrichtung > entscheiden: Tut man der Natur mit Akkus keinen Gefallen, > oder sind Akkuanlagen nur nicht rentabel? > Wenn nämlich Rentabilität das entscheidende Kriterium > ist, solltest Du wohl Dein Geld in Kraftwerksaktien > anlegen... Wie gesagt, beide negativ. Mir fehlt in deinen Ausführungen noch immer der Aspekt warum du denkst, dass es für die Umwelt besser wäre, den Strom selbst zu speichern. Um das mit dem Umweltgedanken mal noch etwas zu verdeutlichen: Szenario 1: Ich habe keinen Speicher, brauche tagsüber 5 kWh, abends und nachts 10 kWh. Von meinem selbst erzeugten Solarstrom nutze ich 5 direkt, 10 werden eingespeist. Abends hole ich 10 aus dem Netz. Die Nachbarschaft (= Netz) verbraucht tagsüber meine 10 kWh. Zusammengefasst bedeutet das, dass 25 kWh verbraucht wurden, davon mussten 10 kWh vom Netz bereit gestellt werden. Szenario 2: Ich habe einen Speicher, brauche tagsüber wieder 5 kWh, abends und nachts wieder 10 kWh. Tagsüber benutze ich 5 kWh meines Solarstromes direkt, abends 10 kWh aus dem Speicher. Um diese 10 kWh entnehmen zu können, mussten aber 12,5 kWh des Solarstromes tagsüber aufgewendet werden. Das heißt für die Nachbarschaft bleiben dieses Mal keine 10, sondern nur 7,5 kWh übrig. Da sie aber 10 braucht, müssen 2,5 kWh zusätzlich vom Netz bereit gestellt werden. Zusammengefasst bedeutet das jetzt, dass 25 kWh verbraucht wurden, aber 12,5 kWh vom Netz bereit gestellt werden mussten. Diese 2,5 kWh sind einfach verloren und werden mit Braunkohle oder Gas aufgefüllt. Und warum? Nur dass ich mich gut fühle Geld verschwendet zu haben sagen kann ich hätte mit Akku meine Autarkie deutlich erhöht? Was soll das bringen? Am Netz bin ich trotzdem. Ich habe einfach nur dafür gesorgt dass Energie und Rohstoffe für den Speicher vergeudet wurden und dann noch kontinuierlich fossile Brennstoffe.
Helge schrieb: > plus Akkumiete (65 bzw. 98€ pro Monat). Muß in die > Wirtschaftlichkeitsrechnung mit rein. Wie soll denn das gehen? Soviel kostet nicht mal das Benzin, das ich im Monat tanke.
Helge schrieb: > plus Akkumiete (65 bzw. 98€ pro Monat). Muß in die > Wirtschaftlichkeitsrechnung mit rein. Wie soll denn das gehen? Soviel kostet nicht mal das Benzin, das ich im Monat tanke. Helge schrieb: > Mehr Energie in der Atmosphäre führt neben der Erhöhung der > Durchschnittstemperatur auch zu größeren Schwankungen. Die jetzt > üblichen "modernen" Akkus gehen bei Kälte kaputt. Und ich kenne noch > keine Lösung, die leidlich anschlußfertig geliefert wird und für sehr > niedrige Temperaturen geeignet ist. Deswegen müssen Fahrakkus auch > geheizt werden. Genau, und mit einer benzinbetriebenen Heizung geht das am besten.
Stephan S. schrieb: > Warum speisen die Leute ihre Energie nicht ins Netz ein, wo sie > von Nachbarn ohne Verluste direkt verbrauchen, anstatt nur 75% davon > selbst zu verbrauchen? Oder wenn es Teillastbetrieb ist noch weitaus > weniger. Weil sie bei neueren Anlagen dafür kaum noch Kohle bekommen. Der Gipfel ist die Anschlussförderung nach den 20 Jahren EEG mit 4 ¢/kWh. Für dieses Geld würde ich nicht einspeisen sondern die kWh lieber mit einem Elektroauto auf der Autobahn verspassen. Noch übler schaut es mit Freilandanlagen aus. Wie willst du die nach den 20 Jahren wirtschaftlich weiterbetreiben? Deshalb müssen die Rücklagen bilden für den Rückbau, denn die Arbeiter, die den Rückbau ausführen wollen auch bezahlt werden.
Anarchist schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Warum speisen die Leute ihre Energie nicht ins Netz ein, wo sie >> von Nachbarn ohne Verluste direkt verbrauchen, anstatt nur 75% davon >> selbst zu verbrauchen? Oder wenn es Teillastbetrieb ist noch weitaus >> weniger. > > Weil sie bei neueren Anlagen dafür kaum noch Kohle bekommen. > Der Gipfel ist die Anschlussförderung nach den 20 Jahren EEG mit > 4 ¢/kWh. Für dieses Geld würde ich nicht einspeisen sondern die kWh > lieber mit einem Elektroauto auf der Autobahn verspassen. > Noch übler schaut es mit Freilandanlagen aus. Wie willst du die nach den > 20 Jahren wirtschaftlich weiterbetreiben? Deshalb müssen die Rücklagen > bilden für den Rückbau, denn die Arbeiter, die den Rückbau ausführen > wollen auch bezahlt werden. Anlagen sind mittlerweile derart billig geworden, dass schon seit einiger Zeit Betreiber große Anlagen bauen und den Strom ohne EEG direkt vermarkten. Weil es sich lohnt den Strom für 4 Cent/kWh direkt zu verkaufen. Ich habe erst kürzlich mit dem Verkäufer meiner letzten PV Anlage telefoniert und der freut sich einen Wolf, dass er für Anlagen die mit 4 Cent rentabel gewirtschaftet haben jetzt auf einmal 10 Cent bekommt, weil die Preise an den Börsen gestiegen sind. Die Sache mit dem weiter betreiben ist eine andere. Ich habe auch eine Anlage für die ich noch 42,5 Cent/kWh bekomme bis Ende 2029. Viel ist da nicht mehr verdient. Aber bis dahin habe ich damit schon das Geld verdient und das Ziel des EEG wurde erreicht: Analgen sind im Anschaffungspreis von über 5000 €/kWp auf unter 500 €/kWp gefallen und jetzt kann man neue Anlagen bauen, mit denen Strom billiger hergestellt werden kann als mit Kohle, Gas oder Atomstrom. Lieber selbst auf der Autobahn verprassen? Man sieht deutlich, dass du entweder selbst keine PV Anlage hast, oder es nicht verstanden hast wie der Ertragsverlauf so ist. Das ist über Tage, Monate und Jahreszeiten ein sehr unstetiges Ertragsverhalten. Während man im Sommer nicht in der Lage ist den Strom zu verbrauchen oder zu speichern den man erzeugt, hat man im Winter praktisch nichts. Was liegt da näher als den Strom einzuspeisen und anderen zur Verfügung zu stellen, statt ihn in Wärme in den PV Modulen umzuwandeln weil man ihn nicht raus zieht? Klar ist es besser wenn man ihn selbst verbrauchen kann. Aber wie ich rechnerisch gezeigt habe immer noch billiger ihn günstig zu verkaufen statt ihn zu speichern. Übrigens: Selbst mit den mittlerweile sehr niedrigen Einspeisevergütungen rechnen sich Anlagen auch im Bereich bis knapp 10 kWp noch immer komplett ohne Eigenverbrauch. Wenn man nicht dem Installateur exorbitante Kosten für Installation bezahlt, bezahlt sie sich selbst ab innerhalb von 8-14 Jahren. Das heißt aller Strom den man selbst daraus nutzt und das was nach diesen Jahren eingespeist wird, ist Gewinn. Nicht ans Netz anzuschließen obwohl dies möglich wäre, halte ich für eine unglaublich dumme Idee.
Mario schrieb: > Bei einem Verbrauch von 15kwh pro 100km und einer täglichen Strecke von > 50km, verbraucht das e-Auto nur so 7-8 kwh täglich. Also mußt Du rund 40 Monate mit Unterertrag überbrücken. Bei rund 10kWh/Tag mal 120Tage wären rund 1,2MWh. Aber rund 10-20% kommen über die Solarzellen herein, dh. mit rund 1MWh Speicher kommst Du hin.
Die Größe des Hausstromspeichers ist reziprok proportional zur geistigen Kapazität des Besitzers.
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