Ich fassse es nicht:
> https://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio-115077.html
Leider momentan nur als Audio verfügbar.
So what! Freiheit heißt auch, Unsinn machen zu dürfen. Die Briten machen das auf EIGENE Rechnung und drücken das niemandem aufs Auge. Außerdem geht es hier BESTENFALLS um Alltagsmaße, die bis heute in UK parallel genutzt wurden, nicht nur die Meilen auf der Straße. Die Industrie wird einen Teufel tun, ihre metrischen Einheiten wie abzuschaffen, sooo doooof sind die nicht. Ein Nicht-Problem. Außerdem, wo war in dem Beitrag von Pfund pro Quadratzoll die Rede? Du willst doch wohl keine fake news verbreiten?
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Die Amis sind im Alltag auch nicht metrisch, wohl aber hinter den Kulissen. Selbst Harley Davidson baut seit über 10 Jahren mit metrischen Schrauben! SHOCKING! Die Australier haben in den 1970ern auf metrische Maße umgestellt, wohl auch deshalb, weil sie wirtschaftlich und politisch klein sind, da kann man sich keine Starallüren leisten. Sie haben dadurch in Summe massiv profitiert. Es gab da einen Typen, der bei der Umstellung dabei war und das alles dokumentiert hat. Da gibt es einige witzige und manchmal auch interessante Artikel! http://www.metricationmatters.com/ Ach ja, und hier der Klassiker ;-) https://www.youtube.com/watch?v=EUpwa0je6_Y
Falk B. schrieb: > Außerdem, wo war in dem Beitrag von Pfund pro Quadratzoll die Rede? Auch wenn es nicht im Artikel steht, einen Reifendruck messen die tatsächlich in psi (pounds per square inch). Und dann nicht mal einheitlich, apropos Reifen. In einer schnöden Reifenbezeichnung wie 195/65R16 sind schon mal 3 Längenwerte mit 3 unterschiedlichen Einheiten verwurstet (1: mm, 2: % von 1., 3: Zoll). Viel bescheuerter geht es nicht.
Klaus W. schrieb: > Auch wenn es nicht im Artikel steht, einen Reifendruck messen die > tatsächlich in psi (pounds per square inch). und wir in hekto-Pascal... Einer Einheit, die jeder zweite Reifenauffüller noch nie gehört hat, gescheige denn versteht. Selbst wenn er hekto-Liter vom Bier kennt.
Klaus W. schrieb: > https://www.zmescience.com/other/map-of-countries-officially-not-using-the-metric-system/ Das stimmt doch gar nicht, soweit ich weiss. Die Amis haben die Meterkonvention unterzeichnet, und das SI gilt bei ihnen -- aber es gilt halt nicht AUSSCHLIESSLICH, sondern die imperialen Einheiten sind AUCH zugelassen. Und da es dort auf dem flachen Land offenbar zum guten Ton gehört, gegen alles zu sein, was "die korrupte Regierung in Washington" ausheckt, sind eben die Leute auch im dritten Jahrtausend noch sechs Fuß groß und kaufen fünf Unzen Leberwurst...
Es war für mich interessant mitzuerleben wie die Umstellung auf Metrisch in den 70ern sich in Kanada entfalten würde. https://en.wikipedia.org/wiki/Metrication_in_Canada In der Firma entwickeln und produzieren ausschließlich in Metrisch weil wir international konstruieren. In der "normalen" Welt hinkt noch viel Nicht-Metrisches mit. Die Häuser werden immer noch nicht-metrisch gemessen und Baumaterialien (z.B. Trockenbauplatten) sind immer noch Imperial. Die Abstände der 2x4" oder 2x6" Holzsparren sind also auch noch immer 16". Reifen, Klempnermaterialien, Bodenplatten, Kacheln und vieles andere sind immer noch Imperial. Viele Lebensmittel (aus USA) sind Amerikanisch gemessen, aber in Metrisch gekennzeichnet. Also man kauft 454g für halbes Kilo. Milch ist in Liter. Kanadisch hergestellte Lebensmittel sind je nach Marktmeist metrisch. Ärgerlich ist, daß bei uns alles zweisprachig beschriftet werden muß und man oft nur die französische Seite am Regal sieht;-) Auch Treibstoffe und Schmiermittel sind in Liter. Also ist Vieles etwas Kraut und Rüben;-) Industrie hält sich wo es geht an Metrisch.
A. S. schrieb: > und wir in hekto-Pascal... Einer Einheit, die > jeder zweite Reifenauffüller noch nie gehört hat, > gescheige denn versteht. Die Zahlenwerte sollten ihm aber bekannt vorkommen, denn das sind genau dieselben wie bei Millibar als Einheit. Deswegen verwendet man ja auch Hekto- und nicht Kilopascal...
Falk B. schrieb: > Die Amis sind im Alltag auch nicht metrisch, wohl aber hinter den > Kulissen. Selbst Harley Davidson baut seit über 10 Jahren mit metrischen > Schrauben! SHOCKING! Die NASA scheint das aber noch nicht mitbekommen zu haben ...
A. S. schrieb: > Klaus W. schrieb: >> Auch wenn es nicht im Artikel steht, einen Reifendruck messen die >> tatsächlich in psi (pounds per square inch). > > und wir in hekto-Pascal... Einer Einheit, die jeder zweite > Reifenauffüller noch nie gehört hat, gescheige denn versteht. Selbst > wenn er hekto-Liter vom Bier kennt. Aha - und was stört Dich daran? Im Gegensatz zu psi ist es eine ganz normale metrische Einheit, nur daß die beim Reifndruck sicherlich nicht ganz üblich ist, aber dafür in der Meteorologie (damit die Leute sich nicht an andere Zahlenwerte anpassen müssen).
Ich frag‘ mich auch, was der Johnson und seine Regierung geraucht hat, damit die auf solche Ideen kommen, zumal auch bei den Amis steter Tropfen den Stein aushöhlt. Softdrinks werden seit einigen Jahren in 2-Liter Flaschen verkauft und nicht mehr „1/2 Gallon“. Milchkanister sind aber weiterhin in Gallonen wie auch fast alles ander im Alltag un Unzen, Fluid Unzen, Pfund, Inch, Miles etc gemessen wird. Ganz besonders schön (umzurechnen) ist der Verbrauch von Autos von Miles per Gallon zu l/100km :-P
Ich hoffe, dass das Zoll sich gegen das Meter durchsetzt. Wegen der traditionellen Zweier-Teilung ...
Egon D. schrieb: > Die Amis > haben die Meterkonvention unterzeichnet, und das SI gilt > bei ihnen -- aber es gilt halt nicht AUSSCHLIESSLICH, > sondern die imperialen Einheiten sind AUCH zugelassen. Im Unterschied zu Deutschland, da MÜSSEN im Handel alle Maße metrisch angegeben werden. Wer kennt noch den Quatsch mit Disketten "8.89cm" und daneben "3 1/2"". Komischerweise verstehe ich bei Fernsehern cm-Angaben, während mir diese bei PC-Monitoren suspekt sind, Gewohnheit. Es ist viele Jahre her, dass ich in GB unterwegs war, sowohl per Motorrad als auch mit dem PKW. Es gab moderne Tankstellen mit Literanzeige, an der Kasse lagen Umrechnungskarten Liter nach Gallonen aus. Später nicht mehr gesehen, da war Liter allgemein üblich. An niedrigen Bücken sah man zum Teil zwei Höhenschilder, Yard - Fuss - Zoll und daneben in Metern. Der Elektroniker solte zumindest mit Zoll (Inch) kein Problem haben, fast alle ICs und Baugruppenträger basieren darauf. Kauft man eine Rolle Flachbandkabel 30 Meter, hat diese normalerweise 48 cm mehr, nämlich 100 Fuss. In der Kneipe ein Brown Ale bestellt, habe ich kein Problem, dass da etwas mehr als ein halber Liter im Glas ist. Eine Tüte Milch aus dem Kaufladen mit 568ml bereitet auch kein Problem. Dusselig ist, dass einige imperiale Maßeinheitem zwischen GB und USA unterschiedlich sind. Eine ältere Dame in Schottland schimpfte auf metrisch: Für einen Rock brauche ich 6 yard Stoff, jetzt soll ich 6 Meter kaufen und habe anschließend zwei Fuss übrig :-) Der Autobastler (US-Cars) hat einen 350er-Motor ... ähmm, wie jetzt, ach ja, Kubikzoll, 5,7l-BigBlock.
Vielleicht sollte man noch den metrischen Zoll mit 25mm einführen, den metrischen Fuß mit 30cm (=12 metrische Zoll), den metrischen Mil mit 25µ, die metrische Meile mit 1500m (=60000 metrische Zoll oder 5000 metrische Fuß). Lässt sich auch Material sparen, bzw. hört sich bei gleichen Maßen nach mehr an. Eine 50"-Diagonale wird gerundet schon zur 51"-Diagonalen! ;-)
Gerhard O. schrieb: > Viele Lebensmittel (aus USA) sind Amerikanisch gemessen, aber in > Metrisch gekennzeichnet. Also man kauft 454g für halbes Kilo. Milch ist > in Liter. Kanadisch hergestellte Lebensmittel sind je nach Marktmeist > metrisch. Ärgerlich ist, daß bei uns alles zweisprachig beschriftet > werden muß und man oft nur die französische Seite am Regal sieht;-) > > Auch Treibstoffe und Schmiermittel sind in Liter. > > Also ist Vieles etwas Kraut und Rüben;-) > > Industrie hält sich wo es geht an Metrisch. Wie ist es so in Kanada? Für mich ist es nach wie vor ein Traumziel. Ich würde sofort rübergehen. Brauche dafür aber eine Firma die mich rüberschickt.
Manfred P. schrieb: > Egon D. schrieb: >> Die Amis >> haben die Meterkonvention unterzeichnet, und das SI gilt >> bei ihnen -- aber es gilt halt nicht AUSSCHLIESSLICH, >> sondern die imperialen Einheiten sind AUCH zugelassen. > > Im Unterschied zu Deutschland, da MÜSSEN im Handel alle > Maße metrisch angegeben werden. Richtig. > Wer kennt noch den Quatsch mit Disketten "8.89cm" und > daneben "3 1/2"". Naja. Gravenreuth halt. Die Ironie dabei: Die Disketten haben einen Durchmesser von 90mm . Die üblichen Zollangaben stimmen nur ungefähr; die "supergenauen" 8.89cm sind schlicht falsch, weil 1.1mm zu klein. Aber das müssen weder Abmahn-Anwälte noch Händler wissen...
Manfred P. schrieb: > einige imperiale Maßeinheitem zwischen GB und USA unterschiedlich sind. Vor allem bei US- und UK-Gallonen. Was mich auch verwirrt, sind Meilen in Dokus. Bei der Luftfahrt weiß man oft nicht, wird von Statue (1,609km) oder Nautic (1,852km) Meile geredet. Oft wird auch falsch gerechnet von cm² bzw. mm² in inch² - da wird gerne das Quadrat vergessen. Ansonsten komme ich mit den imperialen Einheiten ganz gut zurecht. Körpergewicht in stone + pounds (14 pounds = 1 stone) hört sich für uns ziemlich umständlich an, ist in England aber immer noch üblich. Wie auch Größe in feet + inches. In Irland habe ich Straßenschilder gesehen, die falsch umgerechnet waren (mal 1,6 statt durch 1,6).
früher hatten wir Bildschirmdiagonalen in cm z.B. 66cm 42cm und Fahrradreifen in 24" 26" 28" das konnte man sich locker vorstellen. dann kamen die 19" 40" 55" flatTV und kaum hat man ein Gefühl für die neuen Größen entwickelt dürfen " Angaben nicht mehr sein, nun sind es 143cm 165cm, z.k. (zum k*tzen) nichts gegen Veränderungen, aber nicht ständig hin und her! Wann werden die Fahrradreifen umbenannt?
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Egon D. schrieb: >> Wer kennt noch den Quatsch mit Disketten "8.89cm" und >> daneben "3 1/2"". > > Naja. Gravenreuth halt. RIP! Der hatte aber auch ein echtes Problem. Der hat ne Nische gefunden, die ihn ins Grab brachte. https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Freiherr_von_Gravenreuth Naja, immerhin hat zu einem VIP für Arme gereicht. Amen!
Josef G. schrieb: > Ich hoffe, dass das Zoll sich gegen das Meter durchsetzt. > Wegen der traditionellen Zweier-Teilung ... Jaaaaa! Er ist wieder da! Hex-Bome!!!!!!
Thorsten M. schrieb: > Vielleicht sollte man noch den metrischen Zoll mit 25mm einführen, den > metrischen Fuß mit 30cm (=12 metrische Zoll), Das würde die Amerikaner auch nicht weiter verwirren, denn sie jonglieren sowieso schon mit langen (1016 kg), kurzen (907 kg) und metrischen Tonnen.
Thorsten M. schrieb: > Vielleicht sollte man noch den metrischen Zoll mit 25mm einführen, Den Scheiß gab's im Ostblock, DIL ICs im 2,5mm Raster ;-)
Egon D. schrieb: > Das stimmt doch gar nicht, soweit ich weiss. Die Amis > haben die Meterkonvention unterzeichnet, und das SI gilt > bei ihnen -- aber es gilt halt nicht AUSSCHLIESSLICH, > sondern die imperialen Einheiten sind AUCH zugelassen. Das ist nicht so ungewöhnlich, km/h sind auch nicht SI-konform.
Falk B. schrieb: > Den Scheiß gab's im Ostblock, DIL ICs im 2,5mm Raster ;-) Noch nie Sub-D Stecker mit ihren 2,5mm in Lötpunktraster gelötet?
Gerhard O. schrieb: > Die Abstände der 2x4" > oder 2x6" Holzsparren sind also auch noch immer 16". Aber die 2x4" Holzsparren selbst messen keine 2x4". Sondern 1,5x3,5". Angeblich gelten die 2x4" vor dem Trocknen des Holzes. Sehr praktisch.
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Zumindest beim basteln mit Zollwerten sollte man sich nicht sklavisch an diese 25,4mm Konvention halten sondern 25,6 benutzen.
(prx) A. K. schrieb: > Gimli Glider Da ist ja einiges schief gelaufen. Aber alle sind heil angekommen. https://de.wikipedia.org/wiki/Air-Canada-Flug_143 Hingegen die Climate Orbiter ist wegen eines simplen Umrechnungsfehlers auf dem Mars zerschellt: https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Climate_Orbiter
Zoll oder Zentimeter? Wie oft werden Millionen, Milliarden, Billionen ... verwechselt? (Nicht nur bei der Übersetzung aus dem Ami-Engisch: https://kaltesonne.de/grunen-vorsitzende-annalena-baer%C2%ADbock-liegt-um-faktor-eine-milliarde-falsch-in-deutsch%C2%ADland-emittiert-jeder-burger-9-giga%C2%ADtonnen-co2/ ) Die Geschwindkeitseinheit " Ångström/Woche " ist im Gegensatz zu den Maßen für Indianergewinde; AWG, PSI (für Druck) uvm. wenigstens noch metrisch. Ausserdem sollte man diese praktische Einheit für den rasanten -Fortschritt in Deutschland- unbedingt beibehalten: Dann sind die Zahlenwerte handlich ...
Beitrag #6822794 wurde von einem Moderator gelöscht.
Also ich stell mir das total anstrengend und nervig vor, wenn alle Materialien irgendwelche Zoll dicken haben, ist ja ultra nervig bei der Planung von irgendwas. Die machen sich echt das Leben schwer.
DANIEL D. schrieb: > Die machen sich echt das Leben schwer. Gelernt und gewöhnt. Unsereins fragt sich ja auch, wie man es schafft, gleichzeitig mit 4 Schriftsystemen umzugehen. Genau das ist aber in Japan Routine, wo eines davon obendrein noch in der Komplexitätsklasse von Chinesisch liegt. Allein schon die Eingabe von Schrift auf der Tastatur mutet uns bizarr an, mit Eingabe in ASCII, automatischer Umsetzung in eine der Silbenschriften und anschliessender manueller Auswahl vorgeschlagener Schriftsymbole. Der entstandene Text enthält alle 4 Schriften, auch abhängig davon, was jeweils ausgedrückt wird und wer ihn lesen soll.
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Beliebter Übersetzungsfehler auch: 'Silicon' = 'Silikon'. Wenn ich das in einer technischen Doku lese oder höre dann frage ich mich, wie weit der Übersetzer mit der Technik überhaupt vertraut ist.
DANIEL D. schrieb: > wenn alle Materialien irgendwelche Zoll dicken haben, ist ja ultra > nervig bei der Planung von irgendwas. Ist eine Frage der Gewöhnung. Zoll ist ja auch kein 'krummes' Maß. Wer sein Leben lang in Inches und Feet denkt, für den ist das sehr übersichtlich. Auch daß bei imperialen Einheiten Nachkommastellen unüblich sind: 1/2, 3/8, usw.
Joachim B. schrieb: > früher hatten wir Bildschirmdiagonalen in cm z.B. 66cm 42cm und > Fahrradreifen in 24" 26" 28" das konnte man sich locker vorstellen. dann > kamen die 19" 40" 55" flatTV und kaum hat man ein Gefühl für die neuen > Größen entwickelt dürfen " Angaben nicht mehr sein, nun sind es 143cm > 165cm, z.k. (zum k*tzen) nichts gegen Veränderungen, aber nicht ständig > hin und her! > > Wann werden die Fahrradreifen umbenannt? Die Anbieter von TV's haben einem das damals erleichtert, indem Sie ihre Preisschilder entsprechend angepaßt haben. (Stammt irgendwo aus dem Netzt)
Am schlimmsten ist es im Bereich "Druck", die haben auch so tolle Einheiten wie inch HG. Diese Einheit gibt es bezogen auf 4 und 20 Grad Celsius. Selbstverständlich verschweigt fast jeder Hersteller welche Einheit er eigentlich meint.
Dieter J. schrieb: > Die Anbieter von TV's haben einem das damals erleichtert, indem Sie ihre > Preisschilder entsprechend angepaßt haben. Wir sind doch blöd: 40cm = 102"
Mohandes H. schrieb: > Auch daß bei imperialen Einheiten Nachkommastellen > unüblich sind: 1/2, 3/8, usw. 1/2 = 0.8, 3/8 = 0.6 (hex)
Und jetzt bitte noch 2+1/2 Fuss, ausgedrückt in der nächsthöheren gängigen Einheit, also in Yard.
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Schlimm finde ich die Unart, mittelgroße Flächen in Fußballfeldern anzugeben. Das zwingt mich dann jedesmal nach der Allianz-Arena oder irgendeinem anderen Stadion zu gugeln, um dann 105*68 m² mit dem Taschenrechner auszurechnen, um festzustellen, daß ein FIFA-gerechter Bolzplatz 0,714ha groß ist.
(prx) A. K. schrieb: > Noch nie Sub-D Stecker mit ihren 2,5mm in Lötpunktraster gelötet? https://de.m.wikipedia.org/wiki/D-Sub "Die Stiftreihen haben einen Abstand von 2,84 mm, nebeneinanderliegende Stifte haben den Abstand 2,74 mm ±0,1 mm bei Größen A und E, sowie 2,77 mm ±0,1 mm bei den anderen Größen." Gruss Chregu
Thomas E. schrieb: > Schlimm finde ich die Unart, mittelgroße Flächen in Fußballfeldern > anzugeben. Wäre dir das Saarland lieber?
(prx) A. K. schrieb: > Gelernt und gewöhnt. Unsereins fragt sich ja auch, wie man es schafft, > gleichzeitig mit 4 Schriftsystemen umzugehen. Hatte wir auch mal, wenn gleich nicht so extrem. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Schrift#Schreibschriften https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Kurrentschrift > Genau das ist aber in > Japan Routine, wo eines davon obendrein noch in der Komplexitätsklasse > von Chinesisch liegt. Allein schon die Eingabe von Schrift auf der > Tastatur mutet uns bizarr an, mit Eingabe in ASCII, automatischer > Umsetzung in eine der Silbenschriften und anschliessender manueller > Auswahl vorgeschlagener Schriftsymbole. Der entstandene Text enthält > alle 4 Schriften, auch abhängig davon, was jeweils ausgedrückt wird und > wer ihn lesen soll. Einer der vielen Gründe, warum Sprachen wie Japanisch, Chinesisch etc. nicht weltweite VErbreitung finden werden, wie es Englisch geschafft hat. Die jeweiligen Länder sind mit ihren Kunstwerken der Sprache selber mehr als genug beschäftigt. (Da sag mal einer, die Deutschen wären zu kompliziert und hätten zuviele Regeln)
Mohandes H. schrieb: > Auch daß bei imperialen Einheiten Nachkommastellen > unüblich sind: 1/2, 3/8, usw. Eines der vielen Probleme dabei, siehe mein Video ;-) Beitrag "Re: Pfund pro Quadratzoll und ähnliches" Denn die 1/2, 1/4, 1/8 etc. muss man zum Addieren und Subtrahieren erstmal gleichnamig machen. Das vermeidet man, wenn man gleich bei EINER Basiseinheit bleibt, z.B. nur 1/64 oder so. Oder halt metrisch, wie der Rest der Welt . . .
@ Frank D.: Eigentlich nur bei Vakuum üblich, weil die Amis nichts mit mm Quecksilbersäule bzw. Torr anfangen konnten. Da war es dann inch Hg. Blöd wird es dann, wenn nur "Vacuum" auf dem USA-Manometer steht, mit Zahlen von 0 bis 30. Ich habe ziemlich lange gebraucht, bis ich darauf gekommen bin (das war vor der Internetzeit).
A. S. schrieb: > und wir in hekto-Pascal... Einer Einheit, die jeder zweite > Reifenauffüller noch nie gehört hat, gescheige denn versteht. Aber nur beim Luftdruck. Und der ist betraglich gleich millibar. Hätte man also bei millibar belassen können, Nachdem man ja schon einmal umgestellt hat. Von mmHg
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●DesIntegrator ●. schrieb: > Hätte man also bei millibar belassen können, Natürlich NICHT -- man wollte ja die kp/cm^2 loswerden. Das war ja der Witz bei der ganzen Sache.
Richard H. schrieb: > Wäre dir das Saarland lieber? Daran hatte ich noch nie gedacht. Aber gute Idee. 2,56969E9mm². Das kann man sich wenigstens vorstellen.
Falk B. schrieb: > Denn die 1/2, 1/4, 1/8 etc. muss man zum Addieren und Subtrahieren > erstmal gleichnamig machen. Das vermeidet man, ... indem man 0.8, 0.4, 0.2 statt 1/2, 1/4, 1/8 schreibt und in hex rechnet.
Josef G. schrieb: > ... und in hex rechnet Du hättest mit einer Hex-Partei zur Bundestagswahl antreten sollen.
Richard H. schrieb: > Du hättest mit einer Hex-Partei zur Bundestagswahl antreten sollen. § 11 PartG legt fest, dass der Vorstand einer Partei aus mindestens 3 Mitgliedern bestehen muss. Das könnte knapp werden.
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●DesIntegrator ●. schrieb: > Hätte man also bei millibar belassen können, Das Bar darf in der EU nach wie vor offiziell verwendet werden. Speziell beim Luftdruck sehe ich darin gegenüber dem hektoifizierten Pascal auch keinen Nachteil. Aber die Meteorologen scheinen Spaß daran zu haben, die Konsumenten der Wetternachrichten hin und wieder mit etwas Neuem zu überaschen. So wurde die Einheit der Niederschlagsmenge irgendwann einmal ganz frech vom einfachen mm zum äquivalenten, aber komplizierter auszusprechenden l/m² umgestellt, was dazu führte, dass viele Leute die Literproquadratmeter zu Liter vereinfachen, was natürlich nicht korrekt ist. Egon D. schrieb: > Natürlich NICHT -- man wollte ja die kp/cm^2 loswerden. Das kp und andere damit zusammenhängende Einheiten wurden ja auch (zurecht) abgeschafft, Das Bar basiert aber nicht auf dem Kilopond, sondern genauso wie das Pascal auf dem Newton.
Manfred P. schrieb: > ... > Der Autobastler (US-Cars) hat einen 350er-Motor ... ähmm, wie jetzt, ach > ja, Kubikzoll, 5,7l-BigBlock. Richtig bunt wirds, dass in dem Block ab den späten 80ern metrische Gewinde geschnittten werden. Bis auf die Kopfschrauben. Die sind auch '81 noch zöllig... Die Umstellung von imperial zu metrisch war im GM-Konzern schon ziemlich lustig...
Joachim B. schrieb: > ... > > Wann werden die Fahrradreifen umbenannt? Sind schon. Gugg mal drauf. Die imperialen Maße stehen nur noch zu Infozwecken drauf. Aus 28" werden dann 722..724. Je nach dem ob Fahrrad oder Hollandrad...
(prx) A. K. schrieb: > § 11 PartG legt fest, dass der Vorstand einer Partei aus mindestens 3 > Mitgliedern bestehen muss. Das könnte knapp werden. Mit Bomes Schizophrenie kein Problem . . .
Yalu X. schrieb: > Speziell beim Luftdruck sehe ich darin gegenüber > dem hektoifizierten Pascal auch keinen Nachteil. Mein Vater war beim Wetterdienst. Soweit ich mitbekommen habe, war den Wetterfröschen völlig wurscht, ob da "hPa" oder "mBar" dahinterstand, weil 1. der Zahlenwert derselbe war und 2. beim Absetzen der Wettermeldung sowieso nur Zahlenwerte ohne Einheit übermittelt werden. Für sie hat sich also nix geändert. > Aber die Meteorologen scheinen Spaß daran zu haben, die > Konsumenten der Wetternachrichten hin und wieder mit > etwas Neuem zu überaschen. So wurde die Einheit der > Niederschlagsmenge irgendwann einmal ganz frech vom > einfachen mm zum äquivalenten, aber komplizierter > auszusprechenden l/m² umgestellt, [...] Das betrifft m.E. nur die "Populär-Meteorologen", weil sich ein Normal-Konsument nix unter "7mm Niederschlag" vorstellen kann, unter "7 Liter je Quadratmeter" aber sehr wohl. Ich habe nix davon gehört, dass intern im Wetterdienst die Einheit umgestellt worden wäre. Das ist dasselbe wie "kWh/Jahr": Mir rollen sich dabei die Fußnägel auf, weil das einfach "Watt" mit einem krummen Vorfaktor sind -- aber das ist für einen Normalkonsumenten offenbar nicht verständlich. Zumindest glaubt man das wohl. > Das Bar basiert aber nicht auf dem Kilopond, > sondern genauso wie das Pascal auf dem Newton. Ja -- heutzutage! Ich glaube mich zu erinnern, dass früher das Bar als 1kp/cm^2 definiert war.
Mich wundert, daß hier noch keiner das fachlich passende Amerikanische Weiher Gautsch (AWG) erwähnt hat, ein imperialistisches Kabelmaß der Extraklasse. Wie dick muß die Zuleitung zu drei 8 AWG und zwei 12 AWG-Kabeln sein? Im Gegensatz dazu die Querschnittsberechnung für 3x 2,5 und 2x 1,5 qmm. Da zeigt sich auch das Hauptproblem des Amisystems: Es ist zum Rechnen völlig ungeeignet. Die Leute lernen stattdessen einfach die Zahlen auswendig. Ähnlich wie ein Analphabet Buchstaben abmalt. Die Chirurgen hats noch schlimmer erwischt: Ihr Katzendarm (Cat Gut) wurde immer dünner, und dann war leider die 0 erreicht. Also nimmt man so praktische Maßeinheiten wie 00, 000 und 0000. Erinnert an die EU mit ihrem AAAA++++-Schwachsinn.
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Der Chirurg hat auch so seine Späßchen: https://de.wikipedia.org/wiki/Charri%C3%A8re_%28Einheit%29 Kanülendurchmesser je nach Vorliebe in Gauge oder Pravaz: https://de.wikipedia.org/wiki/Kan%C3%BCle
Egon D. schrieb: > Normal-Konsument nix unter "7mm Niederschlag" > vorstellen kann, unter "7 Liter je Quadratmeter" aber > sehr wohl. Einspruch: eine 7mm dicke Wasserschicht halte ich für sehr anschaulich. Egon D. schrieb: > Das ist dasselbe wie "kWh/Jahr": Mir rollen sich dabei > die Fußnägel auf, weil das einfach "Watt" mit einem > krummen Vorfaktor sind -- aber das ist für einen > Normalkonsumenten offenbar nicht verständlich. Zumindest > glaubt man das wohl. Einspruch: ich glaube, dass der Hintergrund hier ist, dass der Konsument diese xxx kWh/a einfach in EUR/Jahr umrechnen können soll, das geht mit Watt Dauerleistung nicht. Wollvieh W. schrieb: > Da zeigt sich auch das Hauptproblem des Amisystems: Es ist zum Rechnen > völlig ungeeignet. Die Leute lernen stattdessen einfach die Zahlen > auswendig. Ähnlich wie ein Analphabet Buchstaben abmalt. Das war auch mein Eindruck, als ich dort gearbeitet habe. Wir haben mal in der Amizeichnung das Gesamtmass abgedeckt, sie haben es nicht hin bekommen, die Einzelwerte korrekt zu addieren. Matthias
Egon D. schrieb: >> Das Bar basiert aber nicht auf dem Kilopond, >> sondern genauso wie das Pascal auf dem Newton. > > Ja -- heutzutage! > Ich glaube mich zu erinnern, dass früher das Bar als > 1kp/cm^2 definiert war. Ich glaube, du verwechselst das mit at (technische Atmosphäre, je nach Kontext auch atü, atu oder ata genannt). Das Bar wurde m.W. ursprünglich im CGS-System als Mdyn/cm² definiert, was exakt 10⁵ pa im SI entspricht. Da hat sich also nichts geändert.
Im Vereinigten Königreich hat das "metrische Martyrium" der EU ausgedient. Ab jetzt wird wieder in Pfund und Unzen gewogen und statt CE prangt die königliche Crown-Stamp auf den Pint-Gläsern. Die Briten jubeln. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/brexit-grossbritannien-fuehrt-alte-gewichts-und-massangaben-wieder-ein-17542187.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Beitrag #6824243 wurde vom Autor gelöscht.
Das eigentliche Ziel dieser und ähnlicher Ankündigungen könnte der ungeliebte Brexit-Vertrag zwischen GB und EU sein. Denn m.E. gelten in Nordirland EU-Regeln, um aus der inneririschen Grenze keine Wirtschaftsgrenze zu machen. Weshalb ausschliesslich nichtmetrisch gekennzeichnete Waren nicht von UK nach NI dürften.
Bald auch wieder die dämlichen Zollmaulschlüssel die selbst der Azubi nach vielen Jahren nicht auswendig gelernt bekommt? 1/4", 5/16", 3/8", 7/16", 1/2", 9/16" 5/8", 11/16", 3/4", 13/16", 7/8", 15/16" statt 5,6,7,8,9,10...
Matthias S. schrieb: > Einspruch: ich glaube, dass der Hintergrund hier ist, dass der Konsument > diese xxx kWh/a einfach in EUR/Jahr umrechnen können soll, das geht mit > Watt Dauerleistung nicht. Nutzt man’s Gerät dann doppelt so häufig wie vom Hersteller bei der Berechnung angenommen (etwa Waschmaschine im Haushalt mit mehr Leuten), verbraucht es halt im Jahr mal eben doppelt soviele kWh wie draufstehen, und entsprechend kostet der Betrieb doppelt soviele Euro wie anhand der Angabe ausgerechnet wurde – wenn es also darum gegangen sollte, die Verbrauchswerte vergleichbar oder nachvollziehbar zu machen, hat man hier so richtig versagt, und das Gegenteil erreicht.
Christian M. schrieb: > dämlichen Zollmaulschlüssel die selbst der Azubi > nach vielen Jahren nicht auswendig gelernt bekommt? Wenn ein Azubi viele Jahre braucht, um endlich ausgebildet zu sein, dann...
A. S. schrieb: > Klaus W. schrieb: >> Auch wenn es nicht im Artikel steht, einen Reifendruck messen die >> tatsächlich in psi (pounds per square inch). > > und wir in hekto-Pascal... Nein. Reifendrücke misst man in (milli)bar. 1 hPa entspricht zwar genau einem Millibar, aber hPa verwendet man, wenn man absolute Drücke angeben will. Daher wird der barometrische Luftdruck bei Wetterberichten auch in Hektopascal angegeben und nicht in Millibar für relative Drücke. Ist physikalisch identisch, aber es gibt die Konvention, um deutlich zu machen, ob ein Druck absolut oder relativ ist.
Die Einheit "fathom" ist heute noch bei der Länge von Ankerketten üblich. Naja und dann Knoten als Geschwindigkeit... Ich finds nur interessant, warum man nicht überall von selbst darauf kommt, die Finger als Zählsystem zu nutzen. Damit drängt sich einem das Dezimalsystem für alle Einheiten regelrecht auf.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Ich finds nur interessant, warum man nicht überall > von selbst darauf kommt, die Finger als Zählsystem zu nutzen. > Damit drängt sich einem das Dezimalsystem > für alle Einheiten regelrecht auf. Na ja oft hält man Dinge welche man selbst gut beherrscht für selbstverständlich. Nur weil man selbst bis zehn zählen kann, müssen das ja nicht alle anderen auch können.
Εrnst B. schrieb: > Nur der Vollständigkeit halber... Lese ich das zweite richtig? <unsinn>12 Troy ergeben 1 Troy?</unsinn> jetzt habe ich es verstanden... 12 troy ounce = 1 troy pound ●DesIntegrator ●. schrieb: > Naja und dann Knoten als Geschwindigkeit... Bei aller Häme: Knoten macht sogar halbwegs Sinn in der Seefahrt. Das ist eine nautische Meile/Stunde, und die nautische Meile ist eine Bogensekunde (am Äquator in W-O-Richtung, sonst praktisch auch eine Bogensekunde in N-S). Dadurch hat man einen leichten Bezug zu den Gitterlinien auf der Karte. Von allen kranken Einheiten ist das noch die gesündeste.
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Klaus W. schrieb: > und die nautische Meile ist eine > Bogensekunde (am Äquator in W-O-Richtung, sonst praktisch auch eine > Bogensekunde in N-S). ich fahre nur nicht immer am Äquator entlang
Sebastian R. schrieb: > Nein. Reifendrücke misst man in (milli)bar. Für Reifen finde ich das Atü viel cooler, auch wenn es sich geringfügig vom Bar bzw. Hektokilopascal unterscheidet und offiziell nicht mehr zulässig ist ;-) > 1 hPa entspricht zwar genau einem Millibar, aber hPa verwendet man, wenn > man absolute Drücke angeben will. Daher wird der barometrische Luftdruck > bei Wetterberichten auch in Hektopascal angegeben und nicht in Millibar > für relative Drücke. Auch hier sind die alten Einheiten vorteilhaft: Da geht das schon aus den Einheitennamen hervor: - at: allgemeine Druckangabe - ata: absoluter Druck - atü: Überduck (relativ zum umgebenden Luftdruck) - atu: Unterduck (relativ zum umgebenden Luftdruck) Aber sonst bemühe ich mich schon, für alles nur noch SI-Einheiten (beim Druck also Pascal) zu verwenden und Zusatzinformationen wie absolut, relativ, über- oder unter- nicht im Einheiten- sondern im Größennamen auszudrücken. ●DesIntegrator ●. schrieb: > Klaus W. schrieb: >> und die nautische Meile ist eine >> Bogensekunde (am Äquator in W-O-Richtung, sonst praktisch auch eine >> Bogensekunde in N-S). > > ich fahre nur nicht immer am Äquator entlang Deswegen wurde der Meter ursprünglich als ein Zehnmillionstel der Distanz vom Äquator bis zum Nordpol definiert, so dass auch die Querdenk^H^H^H^Hfahrer auf ihre Kosten kommen :)
Klaus W. schrieb: > Bei aller Häme: Knoten macht sogar halbwegs Sinn in der Seefahrt. > Das ist eine nautische Meile/Stunde, und die nautische Meile ist eine > Bogensekunde (am Äquator in W-O-Richtung, sonst praktisch auch eine > Bogensekunde in N-S). > Dadurch hat man einen leichten Bezug zu den Gitterlinien auf der Karte. Der Name "Knoten" hat aber einen anderen Ursprung: Zur Geschwindigkeitsbestimmung wurde früher ein Stück Holz, das "Log", über Bord geworfen, das an einer langen Leine befestigt war, in die in gleichmäßigen Abständen Knoten geknüpft waren. Die Anzahl der Knoten, die während einer bestimmten Zeit ausrauschten, waren ein Maß für die Geschwindigkeit, die das Schiff im Wasser - nicht über Grund(!) - zurücklegte. Die Zeitmessung erfolgte mit einer Sanduhr. Man hätte sicherlich auch Farbmarkierungen nehmen können, aber Knoten verblassen nicht so schnell, und sie lassen sich auch bei Dunkelheit ertasten. Wie man die "Knoten" in der Luftfahrt bestimmt, gibt insoweit vorläufig Rätsel auf ;-)
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Yalu X. schrieb: > Für Reifen finde ich das Atü viel cooler, auch wenn es sich geringfügig > vom Bar bzw. Hektokilopascal unterscheidet und offiziell nicht mehr > zulässig ist ;-) Diese geringe Differenz spielt bei Reifen ja auch absolut keine Rolle. Percy N. schrieb: > Der Name "Knoten" hat aber einen anderen Ursprung ... Die Abstände der Knoten wurden natürlich so gewählt, daß da eine sinnvolle Zuordnung entstand: 1kn = 1sm/h. Die Nautische Meile (Seemeile) war schon vorher definiert. ●DesIntegrator ●. schrieb: > die Finger als Zählsystem zu nutzen. Ich stelle mir gerade einen Planeten vor, auf dem alle Bewohner 8 Finger haben ... die hätten auch kein Dezimalsystem.
Mohandes H. schrieb: > Ich stelle mir gerade einen Planeten vor, auf dem alle Bewohner 8 Finger > haben ... die hätten auch kein Dezimalsystem. Octopolis?
Christian M. schrieb: > Bald auch wieder die dämlichen Zollmaulschlüssel die selbst der Azubi > nach vielen Jahren nicht auswendig gelernt bekommt? 1/4", 5/16", 3/8", > 7/16", 1/2", 9/16" 5/8", 11/16", 3/4", 13/16", 7/8", 15/16" statt > 5,6,7,8,9,10... Also alle Angaben in Sechzehntel-Zoll? Gute Idee.
Josef G. schrieb: > Also alle Angaben in Sechzehntel-Zoll? Gute Idee. Du meinst sicherlich 1/10 oder 0.1 Zoll, nicht wahr?
Mohandes H. schrieb: > Ich stelle mir gerade einen Planeten vor, auf dem alle Bewohner 8 Finger > haben In Regensburg soll es einen geben, der 16 Finger hat.
Richard H. schrieb: > In Regensburg soll es einen geben, der 16 Finger hat. Das gibt es tatsächlich und ist gar nicht so selten: https://de.wikipedia.org/wiki/Polydaktylie > Der Comiczeichner Uderzo (1927–2020) wurde mit zwei sechsten Fingern > geboren, die operativ entfernt wurden. Wer weiß wie sonst Asterix geworden wäre? Ganz selten gibt es auch asymmetrische Mutationen, z B. 13 Finger. Auf Dekatripolis würden sie also in einem 13er-System rechnen ...
Mohandes H. schrieb: > Richard H. schrieb: > >> In Regensburg soll es einen geben, der 16 Finger hat. > > Das gibt es tatsächlich und ist gar nicht so selten: > https://de.wikipedia.org/wiki/Polydaktylie Sowas finde ich immer faszinierend, da sieht man dass die Gene in Kombination mit den sich teilenden Zellen, wie ein Programm funktionieren müssen.
Ich kann mir gut vorstellen, daß das Zoll System euch ungewohnt ist ind teils frustrieren kann. Auch die erwähnten Norm-Bruch Bezeichnungen. Für mich ist das nach so vielen Jahren imAusland lebend natürlich kein Thema mehr, man gewöhnt sich daran und glaubt mir, es funktioniert ganz gut. Ich bin der Ansicht, daß man, solange man damit noch unerfahren ist und ohne ersichtlichen Grund nicht die Nase über das Zoll System rümpfen sollte. Ich ertappe ich oft dabei Hobbyprojekte im Dezimal Zoll System auszulegen. Praktisch gesehen sind die 1/8, 1/4" usw. Abstände für Schraubenlöcherabstände recht praktisch. Auch 0.1" Abstände sind recht angenehm. Im realen Leben passen Zoll Maßeinheiten recht gut in die Projekt Praxis. Auch was Schraubengewinde betrifft, haben die Zoll Norm Gewinde manchmal praktische Vorteile. Z.B. möchte man Gewinde in halbhartes Alu schneiden. Es ist so, daß 40 Gänge per Zoll bei 4-40er Schrauben in Alu haltbarer sind wie M3 Schrauben mit 0.5mm Gewindegang. Unsere Schraubenreihen sind eigentlich recht brauchbar und nicht so übermäßig verschieden. ~M2.5 = 2-56 M3 = 4-40 M4 = 8-32 M5 = 10-32 Abschließend finde ich, daß in unserer Arbeitspraxis Raum für mehr als das SI ist und meine langjährige Konstruktionspraxis bestätigt es.
Gerhard O. schrieb: > daß 40 Gänge per Zoll bei 4-40er Schrauben in Alu haltbarer sind wie M3 > Schrauben mit 0.5mm Gewindegang. Aber genau das war ein ewiges Problem als RS232 noch weit verbreitet war: es gibt M3- und 4/40-Gewinde, jeweils als Schraube und als Innengewinde, also 4 mögliche Kombinationen. Und M3 und 4/40" sehen sehr ähnlich aus. Ansonsten bin ich auch Deiner Meinung, daß Zoll/Inch in der Praxis sehr handhabbare Einheiten sind. Z.B. bei Holzarbeiten denke ich auch oft in Zoll und habe auch Zollstöcke mit cm und inch. Hingegen das Körpergewicht in stone & pound anzugeben kommt mir doch sehr 'sperrig' vor. Ist aber in England immer noch weit verbreitet. Oder wenn ich daran denke, daß praktisch jedes Land früher seine eigene Meile hatte, die auch noch sehr unterschiedlich waren, da ist die Einführung des Kilometers schon sehr übersichtlich. Insgesamt bin ich schon ein Fan des metrischen Systems. Wenn in UK tatsächlich wieder die imperialen Einheiten eingeführt werden, so ist das ein absoluter Rückschritt.
Mohandes H. schrieb: > Hingegen das Körpergewicht in stone & pound anzugeben kommt mir doch > sehr 'sperrig' vor. Ist aber in England immer noch weit verbreitet. Offiziell verwendet Kanada das SI System und von "Stones" habe ich noch nicht einmal bis heute gehört. Alle Waren sind bei uns metrisch gekennzeichnet. Allerdings sind Platten für den Hausbau immer noch zöllig. Aber das ist ja aus praktischer Hinsicht verständlich. Gewicht mißt der Arzt in kg und Höhe in cm;-) Lustigerweise sind viele Lebensmittel nur umgerechnet. Da gibt es z.B. 454g anstatt 0.5kg oder 252ml anstatt 0.25 Liter weil der Hersteller seine alten Maschinen weiterverwenden möchte. Das mit den RS232 Gewinde ist mir aus eigener Erfahrung auch ein Begriff. Ähnliche Probleme gab es ja auch mit IEC625/IEE488 Verbinder. Ich habe da ein RS Meßgerät mit IEC-625 drauf und meine HP Kabel lassen sich nicht anschrauben. Ich sollte die Gewindestutzen auf Zoll umändern da IEC-625 Kabel nicht leicht beziehbar sind. Ja, ja, die vielen Systeme und Normen...
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Gerhard O. schrieb: > Alle Waren sind bei uns metrisch gekennzeichnet. Das müsst ihr aber ändern, wenn der Handelsvertrag mit den Briten ohne unnötige Hürden funktionieren soll. ;-)
Gerhard O. schrieb: > Lustigerweise sind viele Lebensmittel nur umgerechnet. Da gibt es z.B. > 454g anstatt 0.5kg oder 252ml anstatt 0.25 Liter weil der Hersteller > seine alten Maschinen weiterverwenden möchte. Weil Kanada eine Enklave der Amis ist?
(prx) A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Alle Waren sind bei uns metrisch gekennzeichnet. > > Das müsst ihr aber ändern, wenn der Handelsvertrag mit den Briten ohne > unnötige Hürden funktionieren soll. ;-) Das ist lustig - Daran dachte ich auch;-) Passiert aber bestimmt nicht. Wenn die Briten exportieren wollen, müssen sie sich an unsere Regeln halten. Wir sind ja kaum noch mit UK verbunden. Die Königin wollen sie bei uns offiziell auch abschaffen (Nicht, daß ich etwas gegen sie hätte) Im technischen Bereich sind wir SI verpflichtet. Meine Firma hält sich fast 100% daran. Nur Leiterplattenlochabstände halten sich meist nicht daran weil das ECAD meist in Zoll eingestellt ist und den CNC Maschinen das Hose wie Jacke ist. Und bis jetzt hat sich noch keiner bei mir beschwert...
Falk B. schrieb: > Weil Kanada eine Enklave der Amis ist? Eher der 51. Bundesstaat.
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Gerhard O. schrieb: > Wenn die Briten exportieren wollen, müssen sie sich an unsere > Regeln halten. Ging es beim Brexit denn nicht darum, sich nicht mehr fremdbestimmen zu lassen, sich nicht mehr an unsinnige Regeln Anderer halten zu müssen? Wie zu Zeiten des Imperiums sollen sich die Anderen dran halten! Grossbritannien hat fast doppelt so viele Einwohner wie Kleinkanada.
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Gerhard O. schrieb: > Abschließend finde ich, daß in unserer Arbeitspraxis Raum für mehr als > das SI ist und meine langjährige Konstruktionspraxis bestätigt es. Aber kein Mensch will das, wenn es vermeidbar ist. Und das nicht nur, damit nicht so viele Raumsonden abstürzen, sondern weil der Kauderwelsch unnötig bis nervig ist. Vorteile bringt es keine, man hat nur gelernt, mit der Zweigleisigkeit zu leben.
Gerhard O. schrieb: > Im technischen Bereich sind wir SI verpflichtet. Meine Firma hält sich > fast 100% daran. Nur Leiterplattenlochabstände halten sich meist nicht > daran weil das ECAD meist in Zoll eingestellt ist und den CNC Maschinen > das Hose wie Jacke ist. Und bis jetzt hat sich noch keiner bei mir > beschwert... Sicher, die Bohrungen für die Komponenten sind vollkommen egal. Aber Außenabmessungen und Montagebohrungen platziere ich immer im metrischen Raster. Denn das sind auch die, welche auf mechanischen Zeichnungen auftauchen, und dort sin komische Kommazahlen usinnig und nervig. Ebenso bei Abmessungen von Platinen, wo ich schon mehrfach irgendwas mit 2 Nachkommastellen gesehen habe, z.B. 47,15mm. Jaja.
(prx) A. K. schrieb: >> Wenn die Briten exportieren wollen, müssen sie sich an unsere >> Regeln halten. > > Ging es beim Brexit denn nicht darum, sich nicht mehr fremdbestimmen zu > lassen, sich nicht mehr an unsinnige Regeln Anderer halten zu müssen? Was überaus verständlich udn richtig ist. Was geht die EU das Eichmaß der Gläser im Pub an? Die hätten denen wenigsten die Krone Auf den Gläsern lassen sollen, auch wenn statt einem Pint ein halber Liter drin steckt. > Wie zu Zeiten des Imperiums sollen sich die Anderen dran halten! Nö. Nur dort, wo es zum Warenaustausch kommt. Dort braucht es Standards. Damit kann man es aber auch übertreiben.
(prx) A. K. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Weil Kanada eine Enklave der Amis ist? > > Eher der 51. Bundesstaat. Wir lassen sie nur in dem Glauben weil es so einfacher ist;-)
(prx) A. K. schrieb: > Grossbritannien hat fast doppelt so viele Einwohner wie Kleinkanada. Regeln sind Regeln. Da hilft nichts. Die Amis müssen sich ha auch daran halten. Wer hier verkaufen will muß sich an SI halten. Ist eben so und das muss auch die U.K einsehen.
Falk B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Abschließend finde ich, daß in unserer Arbeitspraxis Raum für mehr als >> das SI ist und meine langjährige Konstruktionspraxis bestätigt es. > > Aber kein Mensch will das, wenn es vermeidbar ist. Und das nicht nur, > damit nicht so viele Raumsonden abstürzen, sondern weil der Kauderwelsch > unnötig bis nervig ist. Vorteile bringt es keine, man hat nur gelernt, > mit der Zweigleisigkeit zu leben. Das stimmt schon. Aber bei der Konstruktion hat man oft freie Wahl welche Maßeinheiten verwendet werden sollen. Bei den besagten Unglücken wäre es in der Tat besser gewesen sich auf ein Maßsystem zu bestehen um niemals unnötig umrechnen zu müssen. Beim "Gimli Glider" war es genau so. Zum Glück ließ sich ein Absturz Dank erfahrener Piloten und Flugzeugkonstruktion vermeiden. Vielleicht sollten kritische System mit Plausibilitäts-SW ausgestattet werden. Wenn der Zielpunkt schon eingegeben ist kann man ja vorrechnen ob genug Treibstoff zugeladen wurde. Genauso wie beim HAL9000;-)
Gerhard O. schrieb: > Vielleicht sollten kritische System mit Plausibilitäts-SW > ausgestattet werden. Das bringt aber nichts, wenn man das System fürs Treibstoffmanagement abschaltet, weil defekt, wie beim Gimli Glider geschehen. Oder wo würdest du das einbauen? Ein zusätzliches Überwachungssystem fürs Treibstoffüberwachungssystem?
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Falk B. schrieb: > auftauchen, und dort sin komische Kommazahlen usinnig und nervig Ja. Das ist wahr. Nur gibt es dann beim LP gewisse Umstände weil Komponenten zum Teil zöllige Abmessungen haben. Bei Steckbuchsen an den Rändern hat man viel extra Arbeit. Ich behelfe mir manchmal das Datum des Designs in die Mitte zu legen weil dann die Umschaltung zwischen SI und Zöllig weniger Rechenarbeit bedarf. Da kann man dann auch leicht Bordabmessungen und Besfestigungslöcher im SI festlegen. Ja, die ganze Umrechnerei ist schon manchmal eine Landplage... Ganz gerne habe ich bei der Erstellung von Footprints die Benaßung der Details. Da werden bei SMD oft nur die Pad externen Dimensionen angegeben wenn dagegen ECAD mit Padzentren arbeitet. Da ist dann immer eine Menge extra Rechenarbeit notwendig das alles richtig umzustellen damit ECAD etwas damit anfangen kann. Es gibt nur wenige Hersteller die ihre mechanischen Details ECAD freundlich bereitstellen. Die MCAD und ECAD Faktionen scheinen oft nicht miteinander zu kommunizieren, sonst würde es nicht so viele weltfremde Bemaßungen geben. Welcome to the world of CAD;-)
(prx) A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Vielleicht sollten kritische System mit Plausibilitäts-SW >> ausgestattet werden. > > Das bringt aber nichts, wenn man das System fürs Treibstoffmanagement > abschaltet, weil defekt, wie beim Gimli Glider geschehen. Oder wo > würdest du das einbauen? Ein zusätzliches Überwachungssystem fürs > Treibstoffüberwachungssystem? Oh. Dieses Detail war mir nicht bekannt. Wer überwacht jene die überwachen? Naja, vielleicht ist das menschliche Gehirn doch besser geeignet solche Probleme zu erkennen. War das nicht auch ein Thema beim Film "Enemy of the State"? Hier ist wieder ein Pferdefuß der Digitalanzeigen zu bemerken: wenn am Armaturenbrett ein Zeiger Analog Meßgerät oder digitale Simulation vorhanden gewesen wäre, hätte man alleine durch die Position des Zeigers merken müssen, daß da etwas nicht stimmte. Die numerische Anzeige ohne Grenzwert ist weniger intuitiv. Es ist ganz gut und schön am Bildschirm eine graphische Darstellung des Tanksystems mit Messwerten darzustellen. Aber ohne Grenzwerte oder Plausibilitätsüberwachung werden Größenordnungsfehler vom Gehirn vielfach nicht rechtzeitig erkannt. Bei Ansicht einer Analogskala sind die Grenzwerte intuitiv sofort vom Gehirn erfaßbar um Plausibilitätsprobleme sofort zu erkennen. Das sollte auch bei Bildschirmanzeigen so gemacht werden anstatt nur numerischen Werte ohne Zusammenhang darzustellen. Allerdings weiß ich nicht wirklich von was ich beim Gimli Glider rede weil ich keinen Zugang zu moderner Avionik mehr habe. Ich habe nur praktische Flugerfahrung mit der Technik von Kleinflugzeugen der 70er Jahre und da war noch alles intuitiv analog.
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Gerhard O. schrieb: > Hier ist wieder ein Pferdefuß der Digitalanzeigen zu bemerken: Jede Art von Anzeige und jede Heuristik ist völlig für'n Arsch, wenn das System nicht weiss, wieviel wirklich im Tank ist, sondern sich darauf verlassen muss, dass die Piloten es mit den richtigen Ausgangswerten füttern. "Die aus dem Tankinhalt am Ende falsch errechnete Zahl von (12.589 l * 1,77 lb/l = 22.283 kg) 20.400 kg wurde wie vorgegeben ohne Einheitsangabe in den Bordcomputer eingegeben. Dieser errechnete daraus, dass der Tankinhalt bis zum Zielflughafen ausreichen würde. Tatsächlich waren jedoch nur (12.589 l * 0,803 kg/l = 10.109 kg) 9.144 kg Treibstoff in den Tanks, etwas weniger als die Hälfte der benötigten Menge." [Wikipedia] Deine Heuristik war also in diesem System drin, konnte aber keine Einwände erheben, weil es aus seiner Sicht stimmte. Es hatte mangels Tankmanagementsystem eben nur die falschen Daten der Piloten, nicht die echten aus dem Tank.
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(prx) A. K. schrieb: > Jede Art von Anzeige ist völlig für'n Arsch, wenn das System nicht > weiss, wieviel wirklich im Tank ist, sondern sich darauf verlassen muss, > dass die Piloten es mit den richtigen Ausgangswerten füttern. Ich habe keine Ahnung wie man den Tankinhalt bei modernen Flugzeugen misst. Andrerseits wäre ein fundamentales Prozentuales Anzeige System realitätsnäher als Z.B. hydrostatischen druck in Inhalt und gewünschten Maßeinheiten umzurechnen. Als Pilot wäre mir 80% Sprit im Tank angezeigt zu bekommen lieber als 245kg Sprit im Tank weil ich da erst das Tankinhaltsfassungsvermögen wissen muß um vergleichen zu können. Aber wie gesagt habe ich vom moderner Avionik Designpraxis keine aktuellen Erfahrungen.
Die Anzeige war schlichtweg aus, weil ebendieses System abgeschaltet war. Und dann ist es herzlich egal, ob die Anzeige digital nichts anzeigt, oder analog nichts anzeigt. ;-)
(prx) A. K. schrieb: > Die Anzeige war schlichtweg aus, weil ebendieses System > abgeschaltet > war. Und dann ist es herzlich egal, ob die Anzeige digital nichts > anzeigt, oder analog nichts anzeigt. ;-) Und mit solchen Fehlern fliegt man? Hmmm. Ob ich mich jemals gutgläubig wieder in ein Flugzeug setzen soll;-)
Christian M. schrieb: > Bald auch wieder die dämlichen Zollmaulschlüssel die selbst der Azubi > nach vielen Jahren nicht auswendig gelernt bekommt? 1/4", 5/16", 3/8", > 7/16", 1/2", 9/16" 5/8", 11/16", 3/4", 13/16", 7/8", 15/16" statt > 5,6,7,8,9,10... Da haben die Amis ja wenigstens noch ein meßbares Maß, auch wenn man nicht damit rechnen kann. Aber z.B. Torx ist wieder so ein frei erfundener Ordnungszahlenrotz wie AWG. Es gibt keine Möglichkeit, an einer Mutter zu messen, welcher Schlüssel paßt. Und ich kenne z.B. Autos, wo effektiv Torx 33 verbaut ist, weil der Hersteller das Loch nicht tief genug macht, daß Torx 30-Schlüssel reinpassen. Denn die Dinger sind ja auch noch angespitzt, und damit treten wieder axiale Hebelkräfte wie bei Kreuzschlitz auf. Wobei das wieder nix mit metrisch zu tun hat, sondern nur mit blöd. Ich würde ja bei Laptops und anderer EDV-Elektronik gerne Schrauben oder Schraubenlöcher vermessen. Das wäre ja schon bei nur metrisch schwierig genug, weil Innen- und Außenmaß. Aber die ganzen Zollgrößen und die verschiedenen Gewindesteigungen fügen sich so nahtlos ein, daß es völlig unmöglich ist. Und wer schonmal mit Wasser- oder Heizungsrohren zu tun hatte ... Da gibt es schon gar keine Dichtungen zu kaufen, sondern man braucht Hanf und Sputum. :)
Aber zu missverständlichen Anzeigen und Einstellungen gibts auch was. Eine Airbus rammte auch deshalb die Vogesen, weil die gleiche Einstellung und Anzeige des Autopiloten für wahlweise Gleitwinkel oder Sinkgeschwindigkeit zuständig war, umschaltbar. Der Unterschied in der Anzeige war sehr subtil. https://de.wikipedia.org/wiki/Air-Inter-Flug_148#Ursachen
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Gerhard O. schrieb: > Und mit solchen Fehlern fliegt man? Eigentlich nicht. Aber es war ein Bisschen komplizierter. Da kam eins zum anderen: https://de.wikipedia.org/wiki/Air-Canada-Flug_143
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Wie groß ist eigentlich ein eins Schrägstrich eins Punkt sieben Zoll Sensor? Es ist ja schon bescheuert, "thau" einzuführen, die zwar Tausendstel sind, aber selbstverständlich Zoll und nicht mü. Aber davon auch noch Kehrwerte zu bilden?!
Gerhard O. schrieb: > Und mit solchen Fehlern fliegt man? Das Risikomanagement (nicht nur) der Flugbranche fusst auf dem Prinzip des Schweizer Käses. Wenn alle Löcher im Käse in einer Linie liegen wird es ernst. Und das kommt ab und zu vor. https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer-Käse-Modell
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(prx) A. K. schrieb: > Aber zu missverständlichen Anzeigen und Einstellungen gibts auch > was. > Eine Airbus rammte auch deshalb die Vogesen, weil die gleiche > Einstellung und Anzeige des Autopiloten für wahlweise Gleitwinkel oder > Sinkgeschwindigkeit zuständig war, umschaltbar. Der Unterschied in der > Anzeige war sehr subtil. > https://de.wikipedia.org/wiki/Air-Inter-Flug_148#Ursachen Ich habe den Bericht gelesen. Danke. Nimmt sich eigentlich jemand die Zeit Avionik unabhängig für sichere Bedienung auf Herz und Nieren zu prüfen? Ohne den Entwicklern zu nahe treten zu wollen frage ich mich ob die Konstruktionen und deren SW auf Bediensicherheit geprüft wird. Wie die Vorfälle zeigen scheint doch nicht alles perfekt zu sein wie man es gerne hätte. Einerseits will man die unzähligen Anzeigen und Bedienungseinheiten früherer Flugzeuge vereinfachen, andrerseits hat man vielleicht weniger Überblick weil vieles nur noch bei Bedarf angezeigt wird oder nur noch durch Fehleralarme dem Piloten zur Kenntnis gebracht werden.es hat alles seine Vor- und Nachteile. Informationsüberlast ist genauso schlecht wie zu wenig. Ich schaute mir mal das IT Manual des Space Shuttle an. Da blickt man ohne gehöriges Training auch als Techniker ohne Kenntnisse der ganzen Sensortechnik überhaupt nicht mehr richtig durch. Diese kryptischen Bildschirmformate hatten es wirklich in sich. Ähnlich wie altes SAP;-) Das erinnerte stark an IBM Mainframe Technik wo nur noch die Spezialisten klarkamen. Überhaupt alles sehr unintuitiv. Es würde mich wirklich interessieren was sich die Piloten damals dabei dachten. Naja, genug von alledem. Ging ja eigentlich nur um Meßsysteme;-)
(prx) A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Und mit solchen Fehlern fliegt man? > > Eigentlich nicht. Aber es war ein Bisschen komplizierter. Da kam eins > zum anderen: https://de.wikipedia.org/wiki/Air-Canada-Flug_143 Oh. Danke. Werde es mir gleich ansehen.
(prx) A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Und mit solchen Fehlern fliegt man? > > Das Risikomanagement (nicht nur) der Flugbranche fusst auf dem Prinzip > des Schweizer Käses. Wenn alle Löcher im Käse in einer Linie liegen wird > es ernst. Und das kommt ab und zu vor. > https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer-Käse-Modell Danke. Sehr interessant.
Gerhard O. schrieb: > Nimmt sich eigentlich jemand die Zeit Avionik unabhängig für sichere > Bedienung auf Herz und Nieren zu prüfen? Eigentlich schon. Aber es wird immer Fälle geben, in denen man erst hinterher weiss, was man vorher übersehen hat.
(prx) A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Nimmt sich eigentlich jemand die Zeit Avionik unabhängig für sichere >> Bedienung auf Herz und Nieren zu prüfen? > > Eigentlich schon. Aber es wird immer Fälle geben, in denen man erst > hinterher weiss, was man vorher übersehen hat. "Hindsight is always 20/20" sagt man bei uns.
Gerhard O. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: > >> Falk B. schrieb: >>> Weil Kanada eine Enklave der Amis ist? >> >> Eher der 51. Bundesstaat. > > Wir lassen sie nur in dem Glauben weil es so einfacher ist;-) https://de.m.wikipedia.org/wiki/The_51st_State scheint anderes nahe zu legen, auch wenn der Film eine kanadisch-britische Koproduktion ist.
Yalu X. schrieb: > Egon D. schrieb: >> >> Ja -- heutzutage! >> Ich glaube mich zu erinnern, dass früher das Bar als >> 1kp/cm^2 definiert war. > > Ich glaube, du verwechselst das mit at (technische > Atmosphäre, je nach Kontext auch atü, atu oder ata > genannt). Hmm. Jetzt werde ich unsicher... > Das Bar wurde m.W. ursprünglich im CGS-System als > Mdyn/cm² definiert, Tatsächlich?! Hmm. Dann habe ich mich wirklich geirrt, und ich meinte atü/ata etc.
Gerhard O. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >>> Und mit solchen Fehlern fliegt man? >> >> Eigentlich nicht. Aber es war ein Bisschen komplizierter. Da kam eins >> zum anderen: https://de.wikipedia.org/wiki/Air-Canada-Flug_143 > > Oh. Danke. Werde es mir gleich ansehen. Das war wirklich informativer Lesestoff über die Umstände die zu diesem Malheur führten. Das war wirklich eine hübsche Demonstration der angereihten Käselöcher Theorie;-)
Interessant ist auch wie der Ami den Spritverbrauch von Autos angibt. Hier sind es Spritmenge pro 100 Kilometer Im Gallonen-Land gleich 3-fach anders: Strecke (Meilen) pro Gallone.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Interessant ist auch wie der Ami den Spritverbrauch > von Autos angibt. > Hier sind es Spritmenge pro 100 Kilometer > Im Gallonen-Land gleich 3-fach anders: > Strecke (Meilen) pro Gallone. Das ist halt der Unterschied zwischen "Was kostet es mich?" und "Was bekomme ich dafür?". Und da die Usamiter eine Schwäche für große Zahlen haben, bietet sich letzteres an. Konsequent wäre dabei allerdings die Angabe "km pro Gallone".
Percy N. schrieb: > Und da die Usamiter eine Schwäche für große Zahlen haben, bietet sich > letzteres an. Konsequent wäre dabei allerdings die Angabe "km pro > Gallone". Inch pro Gallone! ;-)
Falk B. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Konsequent wäre dabei allerdings die Angabe "km pro >> Gallone". > > Inch pro Gallone! ;-) Oder neu: Metrische Inch (25mm) pro metrische Gallone (5L). Damit kommt man n o c h weiter! :)
Zur Verwirrung braucht man keine metrische Gallone, wenn die Briten nun auf imperiale Masse umschwenken. Denn die britische Gallone entspricht 4,5 Litern, die amerikanische 3,8.
Percy N. schrieb: > Da hätte ich jetzt long bzw short ton erwartet ... Auf dem PC pflege ich in dieser Hinsicht die Rechtschreibung der benachbarten Schweiz, weshalb es bei mir ß nur gibt, wenn der Beitrag auf dem Handy entstand. Mit der unterschiedlichen Bedeutung kommt man dort ja offensichtliche klar. Dein Wirkungskreis ist zwar recht weit davon entfernt, aber vielleicht gehts ja trotzdem.
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(prx) A. K. schrieb: > Zur Verwirrung braucht man keine metrische Gallone, wenn die Briten nun > auf imperiale Masse umschwenken. Denn die britische Gallone entspricht > 4,5 Litern, die amerikanische 3,8. Hm, ich haette auch noch die metrische britische Gallone mit 5L und die metrische amerikanische Gallone mit 4L im Angebot...
(prx) A. K. schrieb: > Mit der unterschiedlichen Bedeutung kommt man dort ja offensichtliche > klar. Sofern sich das aus dem näheren Textzusammenhang ergibt, sollte das einfach sein, genau wie die "Mass" auf der Wies'n. Allein für sich genommen ist "imperiale Masse" jedoch mehrdeutig.
(prx) A. K. schrieb: > Denn die britische Gallone entspricht 4,5 Litern, die amerikanische 3,8. Interessant ist die Herkunft. Die Briten sind zwar summarum eher als Bier- denn Weintrinker bekannt, weshalb deren Gallone einstmal ein Biermass war. Aber die von der Mayflower hatten es anscheinend mehr mit Wein.
Percy N. schrieb: > Allein für sich genommen ist "imperiale Masse" jedoch mehrdeutig. Richtig. Aber wie ich bei Gelegenheit schon schrieb, gibt es für manche Schweizer Busse weder Führer- noch Fahrschein, aber trotzdem ein Loch im Geldbeutel.
(prx) A. K. schrieb: > Die Briten sind zwar summarum eher als Bier- denn Weintrinker bekannt, > weshalb deren Gallone einstmal ein Biermass war. Das ruft Erinnerungen wach: vor Jahrzehnten habe ich im Berner Oberland Bier gekauft, "Rugenberger Pilsener" oder so ähnlich. Die Flasche war ausweislich des Etiketts befüllt mit 0,52 Litern (oder 0.58?). Was ist das für ein Mass, bzw Maß?
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(prx) A. K. schrieb: > Aber die von der Mayflower hatten es anscheinend mehr mit Wein. Und je näher es nach Amerika kam, umso kleiner wurde die Gallone Wein ...
(prx) A. K. schrieb: > Aber die von der Mayflower hatten es anscheinend mehr mit > Wein. Die waren ja auch sehr religiös. Vielleicht braucht man dazu härtere Drogen als Bier?
Percy N. schrieb: > Was ist das für ein Mass, bzw Maß? "In der Schweiz waren bis in die 1990er Jahre Pfandflaschen von 0,58 Liter üblich." [Wikipedia]
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(prx) A. K. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Was ist das für ein Mass, bzw Maß? > > "In der Schweiz waren bis in die 1990er Jahre Pfandflaschen von 0,58 > Liter üblich." [Wikipedia] Ja, aber warum? Entspricht das irgend einem alten Hohlmaß?
Klaus W. schrieb: > Vielleicht braucht man dazu härtere Drogen als Bier? Beim christlichen Abendmahl pflegt man Wein zu trinken, kein Bier, sogar in Bayern. Und traditionell (also vor Corona) kriegte bei Protestanten jeder was davon ab. Der Bedarf war also gegeben.
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Percy N. schrieb: > genau wie die "Mass" auf der Wies'n Auch ein Beispiel wie eine Einheit verschiedene Volumina (von 0, 53l bis 0,78l) bezeichnet. Dafür darf man mit ministerieller Erlaubnis 2 davon trinken und noch Auto fahren.
(prx) A. K. schrieb: > Denn die britische Gallone entspricht > 4,5 Litern, die amerikanische 3,8 Die Briten waren schon immer die größeren Säufer :-)
Das ist ein lustiger und trotzdem lehrreicher Thread für mich. Das mit den metrischen Gallonen oder Inchs wusste ich noch gar nicht. Grüße an Kanada, Gerhard, immer schön von dir zu hören.
Udo S. schrieb: > Das mit > den metrischen Gallonen oder Inchs wusste ich noch gar nicht. Die gibt es nicht, das war ein Witz!
Falk B. schrieb: > Die gibt es nicht, das war ein Witz! Sch... Nachdem es auch Neugrad (gon) gibt habe ich euch auch das geglaubt. Jetzt könnt ihr mich auslachen :-)
Falk B. schrieb: > das war ein Witz! In der Wikipedia und mancher Umrechenseite im Web gibts den Witz auch. https://de.wikipedia.org/wiki/Cup_(Raummaß)#Metrisches_Maßsystem
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Thorsten M. schrieb: > die metrische amerikanische Gallone mit 4L im Angebot Nachdem der Versuch mich dem metrischen amerikanischen π nicht glücken wollte hängt man halt an Bewährtem.
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Wer mal richtige Kopfschmerzen bekommen möchte: "Vollständiges Handbuch der Münzen, Masse und Gewicht aller Länder der Erde" von 1830. https://archive.org/details/vollstndigeshan00krgoog/page/n219/mode/1up Anderer Scan https://archive.org/details/bub_gb__kRRAAAAYAAJ/mode/2up
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Hannes J. schrieb: > "Vollständiges Handbuch der Münzen, Masse und Gewicht aller Länder der > Erde" von 1830. Heute heißt das "divers" ;-)
Hannes J. schrieb: > Wer mal richtige Kopfschmerzen bekommen möchte: Sehr schön, Danke für den link!
Le X. schrieb: > Thorsten M. schrieb: >> die metrische amerikanische Gallone mit 4L im Angebot > > Nachdem der Versuch mich dem metrischen amerikanischen π nicht glücken > wollte hängt man halt an Bewährtem. Das wäre auch noch ne Idee, so unmetrisch wie möglich: Eine zirkuläre Gallone mit 3.1415926535897... Litern (pi*Liter). Ein natürlicher Zoll mit 2,718281828459045... Zentimetern (e*cm).
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Ein weiteres interessantes Maß ist das Cun das entspricht einer Daumenbreite. Ideal um beim Metzger ein Brötchen mit Fleischkäse zu bestellen. Für viele Dinge im Alltag vollkommen ausreichend, wenn es immer gleich sein muss aber nicht so genau z.B.
Bestens geeignet, um über den Daumen zu peilen. Aber isst man in China Fleischkässemmeln?
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Nein, aber vielleicht den Daumen. Merke: Hier sagt man: "Das Auge ißt mit." In China (tlw.) sagt man: "Das Auge ißt man mit."
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Allenfalls ist die Bezeichnung Unze fuer Leiterplatten schon gefallen. Standard Leiterplattenmaterial ist 1 Unze, dickeres ist 2 Unzen und Hochstrom ist 3 Unzen. Das bedeutet die Kupferauflage in Unzen pro Quadratfuss. Eine Unze ist 25g oder 28g, ein Fuss um die 30cm 1 Unze /ft^2 = 35 um 2 Unzen /ft^2 = 70 um 3 Unzen /ft^2 = 105 um Alles klar.
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