Auf Youtube gibt es eine super Doku zum Kampf zwischen Sinclair und ACORN Computers: Micro Men Sir Clive Sinclair scheint ein ziemlich harter Knochen gewesen zu sein und wollte eigentlich gar keine Computer entwickeln. Sein Mitarbeiter Chris Curry wollte Computer bauen und hat die Firma verlassen um ACORN Computers zu gründen. Erst danach hat er das Marktpotential erkannt und mit der Entwicklung des ZX80 begonnen. Es ist wirklich erstaunlich, wie der Konkurrenzkampf die Entwicklung angetrieben hat und auch Auswirkungen auf mein Leben hatte: Der ZX81 war so günstig, dass ich mir den Computer als Schüler leisten konnte. Einen ACORN Computer hatte ich nie bewusst wahrgenommen. Wer also an diesem trüben Sonntag eine schöne Computertechnik Doku sehen will, dem sei "Micro Men" empfohlen.
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chris_ schrieb: > Einen ACORN Computer hatte ich nie bewusst wahrgenommen. Gnade der späten Geburt? Ich habe noch 2 x ACORN Atom. Waren schöne, preiswerte Teile, da man noch viel ranstricken konnte (VG64 Leiste mit Adress+Datenbus auf der Rückseite). Der BASIC Interpreter war etwas gewöhnungsbedürftig, aber einmal zelegt und neu durch den Assembler geschickt, konnte man sich auch eine Commodore Floppy anschließen. 4040 oder auch 1541 (wenn ich die Bezeichnungen richtig in Erinnerung habe).
chris_ schrieb: > Der ZX81 war > so günstig, dass ich mir den Computer als Schüler leisten konnte. Ging mir auch so. Die 400 DM konnte ich damals als Schüler auftreiben, bzw hatte ich gespart. Das größere Problem war dann, dass ja auch noch ein eigener TV nötig war.
Hallo, Bernd schrieb: > Hast du eine Quelle für Micro Men > Schönen Sonntag noch Hä? Du weißt aber, was Youtube ist und wie man dort mit einen Suchbegriff sucht? Gruß aus Berlin Michael
PittyJ schrieb: > Die 400 DM konnte ich damals als Schüler auftreiben, > bzw hatte ich gespart. 200 DM , VOBIS Bausatz. Ich war nicht so reich wie ihr. ;) Die 16 KB (kein Tippfehler) haben mich dann im Nachbau 129 DM gekostet. Und nachdem mir 10 x das Prg. abgekackt war, habe ich die angelötet mit einer Steckerbrücke.
Schlaumaier schrieb: > Die 16 KB (kein Tippfehler) Erinnert mich an die Zwei vom WDR-Computerclub. Sie betonten immer "Kilobyte, nicht Mega.... " :)
> Die 16 KB (kein Tippfehler) Das finde ich ja schon viel. Mein ZX81 hatte ursprünglich 1KB. Das war aber wirklich zu wenig, weil ca. die Hälfte vom Bildschirm und System verbraucht wurde. Mit der Aufrüstung auf 2KB ging es dann schon deutlich besser. Hier ist das etwas durchlöcherte Gerät: Beitrag "Re: ZX81 plus38 Clone"
Dafür waren Sinclair und auch C64 in einer Sekunde "gebootet" und einsatzbereit. 1kB war in Maschinensprache auch gar nicht so wenig, zumal ein Byte ein Byte war.
Frank G. schrieb: > Erinnert mich an die Zwei vom WDR-Computerclub. Sie betonten immer > "Kilobyte, nicht Mega.... " :) Naja, in der heutigen Zeit denken die Leute in GB. Da kommt den Kiddys eine so kleiner Speicher viel zu lächerlich vor. Deshalb muss ich das halt betonen. Aber so schlecht war das 1 KB damals nicht. Ich hatte ein Schachprogramm darin laufen mit Bildschirmdarstellung was ziemlich gut war.
Interessanterweise steht in der deutschen Wikipedia folgends: https://de.wikipedia.org/wiki/Acorn "Bei Science of Cambridge begann im Mai 1979 die Entwicklung des Sinclair ZX80. Das war vermutlich der Anlass für Curry, das ebenfalls auf den Verbrauchermarkt zielende Atom-Projekt zu initiieren. Curry und Nick Toop entwickelten die Maschine in Currys Haus in den ostenglischen Fens. Zu dieser Zeit wurde die Marke Acorn amtlich eingetragen und Curry zu einem Vollzeitangestellten." Das widerspricht der Darstellung aus der Doku: dort war es Curry, der Sinclair verlassen hat, weil Sinclair keine Computer bauen wollte. Die Darstellung aus der Doku müsste aber stimmen, weil ich irgendwo gelesen habe, dass Sinclair die Doku gesehen und für gut befunden hat.
chris_ schrieb: > Einen ACORN Computer hatte ich nie bewusst wahrgenommen. Ich hatte einen Acorn A4000. Das lustigste daran war, der Punkt als Verzeichnis-Trenner im Dateisystem. Da war das C-Programmieren etwas komisch... Es gab ein Unterverzeichnis "c", da waren die Quelltexte drin, und ein Unterverzeichnis "o", da waren die Objektdateien drin. Die Pfaden waren also - subdir.c.main - subdir.o.main usw. Ganz schön ulkig, wenn man sich das heute so durch den Kopf gehen lässt...
> Ganz schön ulkig, wenn man sich das heute so durch den Kopf gehen > lässt... Das liegt nur daran das den meisten das Gehirn mit Microsoft gewaschen wurde. Ansonsten, hast du die mal angeschaut wie die Briten frueher ihr Geld unterteilt haben? Da wundert dich dann nichts mehr. :-D Olaf
Olaf schrieb: > Ansonsten, hast du die mal angeschaut wie die Briten frueher ihr Geld > unterteilt haben? Da wundert dich dann nichts mehr. :-D > Das wird auch wieder kommen: Unze, Pfund und Pint werden doch gerade wieder aktiviert. Bestimmt kommt auch der Shilling wieder.
Ausgezeichnet. Ich hab irgendwo noch ein Pfund auf Studienzeiten. Dafuer hat man genau ein Pint bekommen. Aber vermutlich bekommt man dafuer heute nur noch ein gill. :-D Olaf
Frank G. schrieb: > Erinnert mich an die Zwei vom WDR-Computerclub. Sie betonten immer Die sind längst nur noch einer.
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