Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Schaltung


von Der Bastler (Gast)


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Hi

Ich habe mir die Schaltung im Bild aufgebaut und möchte damit in 
Kombination mit einem uC ein wenig spielen und lernen. Mit den LEDs 
möchte ich mir das Ganze sichtbar machen.

Ich gebe zu, der PMOS wird so nicht ganz sperren, da ich den uC pin für 
die PMOS nur auf 3.3V hochziehe, aber das sollte für das was ich vorhabe 
genügen, anstatt einen openDrain mit Pullups einzusetzen.

Nun, wenn ich die Schaltung anschliesse und M4 und M3 durchschalte, so 
leuchtet erst einmal nichts.

Wenn ich aber D6 entferne, und den Source von M3 direkt gegen GND führe, 
leuchtet D3.
Das deutet ja daraufhin, dass die Schaltung eigentlich funktioniert und 
die FETS durchgeschaltet sind.

Meine erste Vermutung war, dass die LEDs eine zu hohe Vorwärtsspannung 
haben könnte und es mit den 5V knapp werden könnte. Gerechnet habe ich 
in etwa mit 2V.
Den Strom habe ich so ca. auf 10mA ausgelegt => 1V/100 Ohm

Das konnte ich aber widerlegen, indem ich die Dioden direkt mit den 
Widerständen zusammengelötet habe und direkt von einem Labornetzgerät 
auch mit 5V versorgt gespiesen habe. Das stellt der rote Pfad im Bild 
schaltung_2 dar. Es leuchten so beide LEDs. Also kann es an der 
Vorwärtsspannung auch nicht liegen, dass die zu allzu hoch sind.

Die andere Vermutung war, dass die FETs nicht ganz durchschalten und so 
an ihnen eine zu hohe Spannung abfällt. Die Information über die 
Thresholdvoltage gemäss Datenblatt erfülle ich auch bei beiden Mosfets. 
Also dürfte nicht so eine hohe Spannung an ihnen abfallen.

Ich habe auch die Widerstände kurzzeitig überbrückt, um zu sehen, ob die 
Widerstände das Problem sein könnten. Auch kein Erfolg.

Was ist das Problem, dass die 2. LED nicht leuchtet?

Bastler

von batman (Gast)


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Der Bastler schrieb:
> Also dürfte nicht so eine hohe Spannung an ihnen abfallen.

Tja, nur ist dürfen und tun nicht dasselbe.
Voltmeter ist vorhanden?
[ ] ja
[ ] nein

von Bentschie (Gast)


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Du musst die untere Diode und N-Mosfet tauschen. Die Vorwärtspannung der 
LED reduziert dir die Ansteuerspannung am Gate. Der N-Mosfet sieht dann 
nur noch 1,xV der 3,3V Ansteuerspannung.

Beim P-Mos musst du mal rechnen. Das könnte so gehen, da du mit 3,3V 
steuerst sieht der ca. 0V im ausgeschaltetetn Zustand. Da die 
Ansteuerung sicherlich gegen Masse geht sieht das Gate dann ca. -3V. Das 
könnte gehen.

von Der Bastler (Gast)


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batman schrieb:
> Der Bastler schrieb:
>> Also dürfte nicht so eine hohe Spannung an ihnen abfallen.
>
> Tja, nur ist dürfen und tun nicht dasselbe.
> Voltmeter ist vorhanden?
> [ ] ja
> [x] nein

Ja eigentlich schon, ein Fluke 287 hätte ich hier, aber ich muss neue 
Batterien versorgen, also im Moment nein.

von Der Bastler (Gast)


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Bentschie schrieb:
> Du musst die untere Diode und N-Mosfet tauschen. Die
> Vorwärtspannung der
> LED reduziert dir die Ansteuerspannung am Gate. Der N-Mosfet sieht dann
> nur noch 1,xV der 3,3V Ansteuerspannung.
>
> Beim P-Mos musst du mal rechnen. Das könnte so gehen, da du mit 3,3V
> steuerst sieht der ca. 0V im ausgeschaltetetn Zustand. Da die
> Ansteuerung sicherlich gegen Masse geht sieht das Gate dann ca. -3V. Das
> könnte gehen.

Hey danke für den Tipp, das müsste funktionieren. Werde ich gleich 
nachher mal testen

von Der Bastler (Gast)


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Bentschie schrieb:
> Du musst die untere Diode und N-Mosfet tauschen. Die
> Vorwärtspannung der
> LED reduziert dir die Ansteuerspannung am Gate. Der N-Mosfet sieht dann
> nur noch 1,xV der 3,3V Ansteuerspannung.
>
> Beim P-Mos musst du mal rechnen. Das könnte so gehen, da du mit 3,3V
> steuerst sieht der ca. 0V im ausgeschaltetetn Zustand. Da die
> Ansteuerung sicherlich gegen Masse geht sieht das Gate dann ca. -3V. Das
> könnte gehen.

Leds an Drain der NFETs angehängt. Hat funktioniert. Tut wunderbar. 
Danke

von MaWin (Gast)


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Der Bastler schrieb:
> Was ist das Problem, dass die 2. LED nicht leuchtet?

Die Schaltung ist einfach nur Quatsch.

Sourcefolger bieten keine guten Schalter.

Da du nur spielen wolltest, kannst du als Ergebnis festhalten: taugt so 
nichts.

Bau es besser so auf, wie alle Anderen.

von Helge (Gast)


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An die Spannungen über die LED denken. Vertausche LED und nmos, sonst 
kannst du die nie einschalten. Der nmos sieht am gate nur 0..1V :-) Bei 
den pmos sollte das so passen.

von Der Bastler (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der Bastler schrieb:
>> Was ist das Problem, dass die 2. LED nicht leuchtet?
>
> Die Schaltung ist einfach nur Quatsch.
>
> Sourcefolger bieten keine guten Schalter.
>
> Da du nur spielen wolltest, kannst du als Ergebnis festhalten: taugt so
> nichts.
>
> Bau es besser so auf, wie alle Anderen.

Warum ist die Schaltung so ein Quatsch? Und was soll mir die Antwort nun 
genau bringen, ohne den Grund von dir genau zu kennen? Wieso gehst du 
auf das Problem nicht auch wie jeder andere hier in dem Thread ein? Laut 
schreien und dem nichts entgegenzusetzen kann Jeder!
Mit dem Sourcefolger meinst du sicher die PFETs. Naja, sie taugen als 
Schalter nicht so wie die NFETs ja, aber für meinen Fall genügt es und 
ich brauche, um damit zu spielen und zu Visualisieren keine aufwändigen 
FET Treiber oder entsprechende Ansteuerung mit Transistoren aufbauen. 
Schon gar nicht für die Baby FETs.

Nimm es mir nicht übel, aber wenn du schon kritisierst dann bitte 
richtig und konstruktiv. Das was du machst entspricht leider dem Niveau 
eines Kindergärtlers und ich glaube wohl kaum, dass ich hier im 
Kindergartenforum gelandet bin.

von WDH-ler (Gast)


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Helge schrieb:
>

Stand (weil 2 x zitiert) insgesamt drei_mal vor Deinem Post da?

von MaWin (Gast)


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Der Bastler schrieb:
> Wieso gehst du auf das Problem nicht auch wie jeder andere hier in dem
> Thread ein?

Weil darauf die anderen schon eingegangen sind.

Macht ja keinen Sinn, die Fehler zum 4. Mal zu erklären.

Ich wollte nur einen neuen Aspekt reinbringen.

Aus Fehlern zu lernen.

Scheint bei dir nicht zu klappen, lernresistent.

von WDH-ler (Gast)


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Der Bastler schrieb:
> Mit dem Sourcefolger meinst du sicher die PFETs.

Sourcefolger = andere Bezeichnung für "Drainschaltung", also eine
der (hier MOSFE)Transistor- Grundschaltungen ...

Gemeint ist damit (hier bei N- und P-Ch-Typen zugleich so) daß
Drain jeweils an festem Potential liegt und Source "wandert".

"Wandert" aber Source, variiert auch die wirksame Höhe der U_GS...

Und das ist - egal wie man es dreht und wendet - schlecht. Und vor
allem hier, wo die verfügbare Ansteuerspannung eh_schon an der
absoluten Untergrenze ist.


Besser (/Standard, "wie alle anderen") nutzt man in der Funktion
als Schalter Mosfets in der Sourceschaltung (Source auf festem
Potzential, damit auch U_GS lastunabhängig, weil Last an Drain...)


Das hat MaWin gemeint.

von Der Bastler (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der Bastler schrieb:
>> Wieso gehst du auf das Problem nicht auch wie jeder andere hier in dem
>> Thread ein?
>
> Weil darauf die anderen schon eingegangen sind.
>
> Macht ja keinen Sinn, die Fehler zum 4. Mal zu erklären.
>
> Ich wollte nur einen neuen Aspekt reinbringen.
>
> Aus Fehlern zu lernen.
>
> Scheint bei dir nicht zu klappen, lernresistent.

Ich weiss nicht, ob bei dir schon Wochenende ist und du schon das 10. 
Bier intus hast und nicht mehr weisst, was du von dir gibst, aber:

1. Es waren genau 2 Leute hier, die auf das Problem bereits hinwiesen
2. habe ich alles umgesetzt, was mir die Leute hier empfohlen haben, von 
Dioden mit PFETs zu tauschen war nirgends die Rede.
3. Dass das nicht gerade deine Stärke ist, deine Gedanken in 
entsprechende Worte zu fassen, wissen wir nun alle. Dass du auch 
Schwierigkeiten mit Fachbegriffen aus der deutschen Literatur hast, 
wissen wir jetzt auch. Trotzdem gebe ich dir etwas mit auf deinen 
Lebensweg, falls du nocheinmal auf die Idee kommen solltest, anderen 
etwas völlig aus der Luft Gegriffenes nachzusagen: lernresistent ist man 
nur dann, wenn man nach ausführlicher Erklärung verstanden hat, was die 
Gedankengänge eines anderen waren und diese trotzdem wissentlich/bewusst 
nicht umsetzt. Aber bevor ich als lernresistent gelte, musst du es erst 
einmal auf die Reihe kriegen, deinen Senf richtig aufzutischen. Von dem 
her kann ich dir die Lernresistenz zurückgeben.

WDH-ler schrieb:
> Der Bastler schrieb:
>> Mit dem Sourcefolger meinst du sicher die PFETs.
>
> Sourcefolger = andere Bezeichnung für "Drainschaltung", also eine
> der (hier MOSFE)Transistor- Grundschaltungen ...
>
> Gemeint ist damit (hier bei N- und P-Ch-Typen zugleich so) daß
> Drain jeweils an festem Potential liegt und Source "wandert".
>
> "Wandert" aber Source, variiert auch die wirksame Höhe der U_GS...
>
> Und das ist - egal wie man es dreht und wendet - schlecht. Und vor
> allem hier, wo die verfügbare Ansteuerspannung eh_schon an der
> absoluten Untergrenze ist.
>
> Besser (/Standard, "wie alle anderen") nutzt man in der Funktion
> als Schalter Mosfets in der Sourceschaltung (Source auf festem
> Potzential, damit auch U_GS lastunabhängig, weil Last an Drain...)
>
> Das hat MaWin gemeint.

Naja, dass es hierfür extra einen Übersetzer braucht, finde ich lustig.
Aber danke für deine Ausführung, jetzt habe ich es begriffen.
Das heisst in anderen Worten auch die Dioden von oben müssten in den 
Drainpfad der PFETs.
Aber dann hätte ich tatsächlich das Problem mit dem Abschalten.

Wenn ich den uC pin auf 3.3V erhalte ich UGate-5V = 3.3-5V = -1.7V
Da die Diode eine Vorwärtsspannung von ca. 2V hat, sperrt der FET 
sicher.

von batman (Gast)


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Naja was heißt schlecht, das entspricht dem Emitterfolger bei den BJT. 
Eine Grundschaltung, die im Profibereich (ganz im Ggs. zum 
Bastelbereich) sehr häufig angewendet wird.

Die "Wanderung" des Potentials beschränkt sich bei den (ebenfalls sehr 
häufigen) Schaltanwendungen auf den Wechsel zwischen 2 definierten 
Punkten und ist durchaus beherrschbar.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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batman schrieb:
> dem Emitterfolger bei den BJT. Eine Grundschaltung, die im Profibereich
> (ganz im Ggs. zum Bastelbereich) sehr häufig angewendet wird.

Das kannst Du bestimmt auch begründen, ich wüßte nämlich nicht warum.

Ob Basis-, Emitter- oder Kollektorschaltung, jede hat ihre Vor- und 
Nachteile, je nach Anwendung. Unabhängig ob Bastler oder Profi.

von batman (Gast)


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Du sagst es ja selbst und kennst dann sicher auch die bekannten Vorteile 
der Kollektorschaltung, wie hoher Eingangs- niedriger 
Ausgangswiderstand, hohe Stromverstärkung, keine Phasendrehung und 
einfache Beschaltung (Basisvorwiderstand u.U. verzichtbar). Bastler 
lieben scheinbar die Emitterschaltung, obwohl gerade beim Schalten von 
kleinen LED oft suboptimal.

Daß man speziell den Sinn der Schaltung hier nicht so recht finden kann, 
ist ein anderes Thema.

von MaWin (Gast)


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Der Bastler schrieb:
> Das heisst in anderen Worten auch die Dioden von oben müssten in den
> Drainpfad der PFETs

Nein.

Es heisst, du hast 6 LEDs die du mit 6 Ausgängen vom uC schalten kannst.

Lass dein Gebastel mit 5V am 3.3V uC weg, die Reihenschaltung von LEDs, 
und schalte einfach deine LED so wie es jeder macht:

1 Ausgang, ein N-Kanal MOSFET der ab 2.7V durchschaltet wie IRLML2502, 
Source an Masse, Drain an deine grüne LED die uber einen Vorwiderstand 
an 3.3V geht.

Da deine LEDs bloss 20mA benötigen, kann man die MOSFETs auch weglassen, 
die grüne LED kommt mit ihrem Vorwiderstand direkt an den uC Ausgang.

Einfacher, besser, funktioniert  es hat seinen Grund warum alle Leute 
das SO machen und nicht so eine Schaltung wie du aufbauen.

von WDH-ler (Gast)


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batman schrieb:
> das entspricht dem Emitterfolger bei den BJT (etc.)

Na ja, jein.

Beim BJT erzeugt auch schon ein einfacher R_E eine Stromsenke.
(+ schon genannter erhöhter Eingangswiderstand (R_B unnötig)).

So etwas geht mit Mosfets nicht ganz so einfach, aber als reine
Schalter sind sie oft überlegen (Schalt- und Leitverluste).

batman schrieb:
> durchaus beherrschbar

Ansteuerungsabhängig: Ja.

von Bentschie (Gast)


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MaWin schrieb:
> Einfacher, besser, funktioniert  es hat seinen Grund warum alle Leute
> das SO machen und nicht so eine Schaltung wie du aufbauen.

Macht doch mal langsam.
Er schreibt doch gleich im ersten Satz das das zum rumspielen gedacht 
ist.

Wie das gezeichnet wurde, mit den drei Widerständen und spätestens mit 
dem rot eingezeichnetem Strompfad ist doch deutlich ersichtlich das es 
hier um die Ansuerung einer Brückenschaltung geht. Ob jetzt Drehstrom, 
Asynchronmaschine oder BLDC ist egal.
Die Leds sind doch nur dafür da, das man was sieht und nicht sofort ein 
Oszi braucht.

Für einen produktiven Ansatz ist das nicht geeignet. Das stellt er ja 
selbst schon fest. Für ein bisschen Software und PWM testen und 
rumspielen ist das aber doch gut genug.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Bentschie schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Einfacher, besser, funktioniert  es hat seinen Grund warum alle Leute
>> das SO machen und nicht so eine Schaltung wie du aufbauen.
>
> Macht doch mal langsam. Er schreibt doch gleich im ersten Satz das
> das zum rumspielen gedacht ist.

Er schreibt aber kein Wort darüber, was er eigentlich mit seiner 
Schaltung erreichen will. Sprich: welchem Zweck sie dienen soll.

Will er 6 LED mit 3 GPIO unabhängig voneinander ein- und ausschalten 
können? So a'la Charlieplexing? Das scheinen einige der Antwortgeber 
anzunehmen. Bloß wissen wir das gar nicht.

Aber gut. Wenn sich jemand den Nutzernamen "Bastler" gibt und gleich zu 
Beginn sagt, daß er wissentlich Pfusch gebaut hat (ein PMOS mit 
Referenzpotential 5V gesteuert mit einem 3.3V Logikpegel) dann brauche 
ich auch gar nicht mehr nachzufragen. Ich lasse ihn basteln. Irgendwann 
wird er sein Zeug kaputtgebastelt haben und Ruhe geben.

von WDH-ler (Gast)


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Eine selbstentwickelte Schaltung ohne funktionalen Sinn auch
noch äußerst wehrhaft zu verteidigen, statt aufmerksam die
Tipps zu lesen (und unbekannte Begriffe vielleicht auch mal
ganz einfach zu g00glen), wirkt auf mich irgendwie fast wie
Verteidigung einer Sandburg - um der Verteidigung willen.

Diese Art Spiel hat aber verblüffend wenig mit Elektronik zu
tun, das muß man schon mal feststellen.

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