Hallo, ich bin auch auf der Suche nach einer Schaltung (zum selber löten aber auch gerne fertig zum kaufen) womit ich einen 3S Lipo Akku vor Tiefenentladung schützen kann. Hintergrund ist, das sich meine Frau einen sehr schönen Badezimmerspiegel mit Touch Sensor und LED Hintergrundbeleuchtung ausgesucht hat, nur haben wir im Bad keinen Stromanschluss über dem Waschbecken. Also habe ich den Spiegel so umgebaut, dass er mit einem 3S Akku, der jetzt statt des 12V Netzteils auf der Rückseite des Spiegels angebracht ist. Damit jetzt aber durch den Touch Sensor, der ständig 2mA zieht, der Akku nicht tiefenentladen wird, bin ich da auf der Suche nach einer geeigneten Schaltung. Die meisten Sachen, die ich bisher gefunden habe beziehen sich eher auf den Modellbau und schalten dann den Controller ab oder regeln den PWM Impuls runter, das bringt mit hier aber nicht viel. Falls jemand dafür eine Idee hat, wäre ich überglücklich. Und falls jemand ein USB Ladegerät kennt, mit dem man über den Balance port auch einen 3S Akku laden kann, dann könnte ich sogar eine Lademöglichkeit in den Spiegel per USB Buchse integrieren und muss ihn zum laden nicht immer abnehmen.
Jacob L. schrieb: > Und falls jemand ein USB Ladegerät kennt, was hat der Akku für Werte? Spannung? wenns 3v7 sind, benutz doch einfach die TP4056 -Ladeschaltung... Die lädt solche Akkus... Und wenn kein Stromanschluss im Bad hast (was isn das für ne Wohnung ohne Strom im Bad? Holzhütte im Urwaldbusch? Toilette vlm Straßenbau? - krass), benutz ne Powerbank fürs Laden.. obwohl, die is ja auch irgendwann leer... oh krass ey...
Und was stört dich an den tausenden fertigen BMS die es für sowas gibt? Was ist deine spezielle Anforderung die diese nicht erfüllen? So als suchbegriffe: - "bms 3s" - "Over discharge protection" Auf die schnell einfach mal der erstbeste Link: - https://www.akkuteile.de/schutzelektronik/18650/3s-pcb-keeppower-xzd-3s1550-schutzelektronik-26a_200505_1411 - https://www.digikey.com/en/maker/blogs/lithium-ion-cell-protection
Die meisten BMS haben Schaltschwellen für LiIon. Lipo sollte niht so tief entladen werden.
Michael X. schrieb: > Die meisten BMS haben Schaltschwellen für LiIon. Lipo sollte niht > so tief entladen werden. So so. Wenn es nach den ewigen Verschwörungstheoretikern, Bedenkenträgern und fake news Verbreitern wie dir geht, sollte man Akkus am besten gar nicht verwenden, gar nicht laden oder entladen damit sie am längsten Leben. Der Hersteller ist dann doch etwas klüger als du und weiss genau was seine Akkus mit der Chemie vertragen und nennt 2V als Entladeschlussspannung und spezifiziert damit auch die Kapazität, LiFePo4 dürfen unter Belastung gar bis 1.6V entladen werden. Ach, ich vergass, alles Lügen die der Hersteller nur verbreitet um die Umsätze hochzutreiben, glauben die Verschwörungstheoretiker. https://a123batteries.com/product_images/uploaded_images/26650.pdf Da macht jeder LiIon Schutz schon vorher zu.
Baue statt 3s einen 1s3p Akku, tp4056, sparsamen Aufwartswandler auf 12V, und fertig waerest Du.
Hallo, danke für die schnelle Antwort. Verstehe ich das richtig, das ich dann an das Board die Kabel von dem Balance Port anschließe und an dem Ausgang sowohl die Spannung abgreifen, als auch aufladen kann? Folgenden Akku habe ich in dem Spiegel im Einsatz: https://www.amazon.de/dp/B086JP8T4H/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_DY4CDFWV36BPM7M8B916?_encoding=UTF8&psc=1 Und zum Laden, was bräuchte ich da für eine Spannung, 12,6V? Würde es mit einem Spannungswandler von 5V (USB) auf 12,6 V funktionieren? Die längere Ladezeit aufgrund des geringen Stroms wäre hier kein Problem.
Nach diesen Fragen beurteilt, brauchst Du etwas komplett Fertiges, denn sonst geht das schief.
Es gaebe noch Platinen mit aktiven Balancer plus Über- & Unterspannungsschutz. So etwas wuerde ich vorschlagen zu verwenden. Das Ladegeraet mus CCCV koennen. Dh Strombegrenzung und Spannungsbeschraenkung muss das Ding koennen. Ein reines Festspannungsnetzteil scheidet daher aus.
Hallo, danke für die vielen Antworten. In unserem Bad ist schon Strom, nur halt nicht über dem Waschbecken und meine Frau würde mich killen, wenn ich da anfange Kabel zu ziehen. Und den angegebenen Akku habe ich bereits. Ich würde dann erstmal zwischen die Beleuchtung und den Akku das Board, was H. H. mir empfohlen hat zwischen schalten. Aufladen würde ich ihn dann halt wie bisher, in dem ich den Spiegel ab nehme und am speziellen LiPo Ladegerät lade. Für die Zukunft wäre es natürlich schon schöner, wenn ich in der ecke ganz dezent eine Micro-Usb Buchse anbringen könnte, so das man ihn mit dem Handy Ladekabel aufladen kann.
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MaWin schrieb: > Der Hersteller ist dann doch etwas klüger als du und weiss genau was > seine Akkus mit der Chemie vertragen und nennt 2V als > Entladeschlussspannung und spezifiziert damit auch die Kapazität Auch, wenn ich viele Beiträge, die unter diesem Namen gepostet werden, schätze, ist dies eher daneben: es handelt sich um einen Akku aus dem RC-Bereich – und diese Akkus sind nach dem Entladen auf 2V/Zelle im günstigen Fall platt, und blasen sich beim Versuch, sie weiterzunutzen, wie ein Kugelfisch auf, oder aber sie sind Kandidaten für chinesisches Roulette (sprich: geschädigte Akkus weiternutzen, bis sie tatsächlich platzen – wenn’s mit Flammenerscheinung geschieht, hat man den Hauptgewinn bekommen). Die Hersteller sind in der Tat so schlau, die Entladeschlussspannung mit 3-3,2V unter Last anzugeben, und die RC-Leute sind sich dessen meist bewusst – aber jemand, der ’ne Badezimmerleuchte damit betreiben will, und daher hier fragt, ist’s möglicherweise nicht. Deswegen halte ich es für eine eher schlechte Idee, ohne Kenntnis des konkreten Akkus was von 2V/Zelle zu posten. Bevor jetzt „Verschwörungstheoretiker!!k“ kommt: ich unterlag anfangs dem gleichen Irrtum, und hab die Akkus auf 2,5V/Zelle leergeflogen – kannte man ja von den Li-Ion, die man so nutzt. Nach dem dritten Laden war der Akku rund, und damit 30€ weg. Ansonsten: Der verlinkte Akku ist für den Einsatzzweck die so ziemlich am wenigsten geeignete Bauart, die man sich dafür besorgen könnte, btw. – wie schon dargelegt, mögen sie keine tiefen Entladungen, aber sie mögen es auch nicht, längere Zeit mit Zellenspannungen über 4V rumzuliegen (wie es bei einer Spiegelleuchte der Fall wäre, wenn man mal von der Nutzung von LED-Lampen ausgeht. Für Halogen wär’s hingegen ein guter Akku). Außerdem haben sie keinerlei eingebauten Schutz, und ein Kurzschluss wird zu eindrucksvollen Effekten führen, die jedoch keiner im Haus sehen möchte. Besser wäre, sich etwa einen LiFePO₄-Akku zu holen. Die gibt es dann auch mit eingebautem BMS, und je nach Auslegung gibt es sie auch mit integrierter Ladeschaltung.
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Bei 2,80 Volt ist Schluss. Das ist die Entladeschlussspannung.
Pc-Freak schrieb: > Bei 2,80 Volt ist Schluss. Das ist die Entladeschlussspannung. Bei 0,1C - 0,2C - 0,5C - 1C - 2C - 5C - 10C? Nur mal so als Frage in den Raum gestellt.
Jack V. schrieb: > Besser wäre, sich etwa einen LiFePO₄-Akku zu holen. Oh, genau so einen hatte ich verlinkt. Aber du hast recht, er schrieb LiPo, nicht LiFePo. Also habe ich das falsche Datenblatt mit der falschen Spannung. Das richtig zu seinem Akku passende habe ich zwar nicht weil er ihn nicht genannt und nicht verlinkt hat, aber: Jacob L. schrieb: > 3S Lipo Akku Eigentlich enthalten die in 99% der Fälle schon eine SchutzschaltungscPC gegen Tiefentladung und Überladung und Kurzschluss. Jack V. schrieb: > es handelt sich um einen Akku aus dem RC-Bereich Das wären die einzigen ohne Schutzschaltung. Damit man mehr Strom entnehmen kann, als der Überstromschutz sonst zulässt. Ja, nach Salamischeibe 3: Jacob L. schrieb: > Folgenden Akku habe ich in dem Spiegel im Einsatz: Er braucht nicht mehr Strom, also tut es eine normale Schutzschaltung, für LiIon (3.6V Akkus) oder LiPoly (3.7V Akkus), denn nun landen wir wieder beim Humbug: Michael X. schrieb: > Die meisten BMS haben Schaltschwellen für LiIon. Lipo sollte niht > so tief entladen werden. Jack V. schrieb: > Die Hersteller sind in der Tat so schlau, die Entladeschlussspannung mit > 3-3,2V unter Last anzugeben, LiPo sind die üblichen Smartphoneakkus, werden teilweise bis 4.5V geladen (ja, Samsung hatte dann Probleme) und natürlich bis 2.5V entladen und halten das jahrelang aus. Aber du hast schon recht, Modellbauakkus sind oftmals nicht so qualitätsvoll, da gilt ja Hauptsache billig, und manche empfehlen laut Datenblatt nur 3V Entladespannung und Lagerung unter 4V. Jack V. schrieb: > ich unterlag anfangs dem gleichen Irrtum, und hab die Akkus auf > 2,5V/Zelle leergeflogen – kannte man ja von den Li-Ion, die man so > nutzt. Nach dem dritten Laden war der Akku rund, und damit 30€ weg. Ja, die chinesische Billigware. Zusammenfasend: mein Datenblatt war falsch, von LiFePo statt LiPo, er soll den Akku so behandeln wie es im Datenblatt für SEINEN Akku steht, dummerweise hat er sich den billigsten NoName Scheiss von Amazon gegönnt zu dem er kein Datenblatt hat. Mit 3V (statt den 2V eines LiFePo) liegt er auf der sicheren Seite.
MaWin schrieb: > Ja, die chinesische Billigware. Nein. Die Zellen sind schlicht auf andere Parameter optimiert, namentlich: Entladen mit 45C (die Angabe ist technisch nicht korrekt, hat sich so aber eingebürgert; bei 5Ah wären’s hier also 225A, oder knapp 2,5kW) und darüber, Laden mit bis zu 5C (entsprechend 25A, oder roundabout 280W). Bei den Werten würde ein Akku der Bauart, wie sie in Smartphones verbaut werden, gleich beim ersten Versuch seine Form in Richtung kugelrund ändern, wenn die Schutzschaltung nicht direkt dichtmachen würde. Chinesische Billigware ist noch wieder was Anderes: die mögen zum Teil am liebsten überhaupt nicht genutzt werden.
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MaWin schrieb: > dummerweise hat er sich den billigsten NoName Scheiss von Amazon gegönnt > zu dem er kein Datenblatt hat. Es ist nicht mal der Billigste; https://hrbusa.com/ ist auch nicht direkt „NoName“, und manche Leute sind recht zufrieden damit (einfach in den einschlägigen Foren schauen). Nur hier ist’s halt der völlig falsche Akkutyp. (sorry für Doppelpost, editieren/ergänzen war leider nicht mehr möglich)
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Jack V. schrieb: > Ansonsten: Der verlinkte Akku ist für den Einsatzzweck die so ziemlich > am wenigsten geeignete Bauart, Im Hinblick auf einen anderen Thread zu LiAkkus, kann ich Dir Jacob nur raten die Warnungen von Jack sehr ernst zu nehmen. Er ist Jemand der garantiert nicht die Gefährlichkeit von Li-Akkus überschätzt und übertreibt.
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