Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 16x2 LCD, PWM Kontrast, wie richtig?


von Titchi (Gast)


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Ich finde zig Beispiele bei Google zur Ansteuerung vom Kontrast eines 
0815 16x2LCD über PWM.
Nur was ist der korrekte Weg?
Ich nutze eine 3,3V Version
Wenn ich damit direkt auf den Controller gehe  gibt es chaos. Offenbar 
belastet das Display das PWM Signal
Mit einem 1K Widerstand scheint es zu gehen, fängt aber sporadisch an, 
nur noch wildes Zeug anzuzeigen.
Mit 1K und 100nf scheint es dann zu klappen, kann aber natürlich 
ebenfalls sporadisch Ausfälle geben. Daher , wie wird es richtig 
gemacht?
Klar könnte man einfach über einen Spannungsteiler und Kondensator das 
Poti nachbilden, aber gibt es einen einfacheren zulässigen zuverlässigen 
weg mit weniger Bauteilen?
Bitte keine sinnlose Diskussion über das weglassen von Bauteilen, ich 
möchte so wenig wir möglich, daher gibt es da nichts zu diskutieren

von W.S. (Gast)


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Titchi schrieb:
> daher gibt es da nichts zu diskutieren

Na denne: schließe einfach an den Kontrasteingang deines Displays eine 
Gleichspannung (so etwa im Bereich -1V bis +1V) über einen Widerstand 
(so etwa 470 Ohm) an und teste den damit erzielbaren Kontrast. Ob das 
bei dir nun eine positive oder negative Spannung ergibt, weiß keiner, 
das hängt vom Display ab.

W.S.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Titchi schrieb:
> Ich finde zig Beispiele bei Google zur Ansteuerung vom Kontrast
> eines
> 0815 16x2LCD über PWM.
> Nur was ist der korrekte Weg?
> Ich nutze eine 3,3V Version
> Wenn ich damit direkt auf den Controller gehe  gibt es chaos. Offenbar
> belastet das Display das PWM Signal
> Mit einem 1K Widerstand scheint es zu gehen, fängt aber sporadisch an,
> nur noch wildes Zeug anzuzeigen.
> Mit 1K und 100nf scheint es dann zu klappen, kann aber natürlich
> ebenfalls sporadisch Ausfälle geben. Daher , wie wird es richtig
> gemacht?
> Klar könnte man einfach über einen Spannungsteiler und Kondensator das
> Poti nachbilden, aber gibt es einen einfacheren zulässigen zuverlässigen
> weg mit weniger Bauteilen?
> Bitte keine sinnlose Diskussion über das weglassen von Bauteilen, ich
> möchte so wenig wir möglich, daher gibt es da nichts zu diskutieren

Ich kenne Deine Schaltung nicht, aber hochohmige PEM Glättung durc RC 
alleine funktioniert nicht richtig. RC ohne Puffer geht nicht richtig 
weil V[ol] ein DC Referenzpunkt der analogen Einstellung des Treibers 
ist und Strom nach Masse fießt und genau eingehalten werden muß. Deshalb 
kann einfache RC-Glättung nicht korrekt funktionieren.

Meist ist diese Spannung nur zwischen 0-1V, je hach LCD manchmal sogar 
negativ. Es ist wichtig, daß diese Kontroll-Spannung geglättet ist und 
nicht pulsiert.

Ich würde Dir vorschlagen die geglättete PWM dem LCD über einen R2R OPV 
Puffer oder einem I2C Digital-Pot zuzuführen. Das hat bei mir immer 
funktioniert. Alternativ ein NPN als Emitterfolger und 1K von Emitter 
nach Masse. Auf alle Fälle darf diese Spannung nicht pulsieren. Also 
große RC Zeitkonstante verwenden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Titchi schrieb:
> Wenn ich damit direkt auf den Controller gehe  gibt es chaos. Offenbar
> belastet das Display das PWM Signal
Nein, ich würde sagen, dass offenbar der Controller des Displays nicht 
dafür ausgelegt ist, dass einer wie blöd zigtausendmal pro Sekunde an 
seinem Kontrasteingang rauf und runter zerrt.

Was steht denn im Display-Datenblatt, was man da anlegen sollte?

> Klar könnte man einfach über einen Spannungsteiler und Kondensator das
> Poti nachbilden, aber gibt es einen einfacheren zulässigen zuverlässigen
> weg mit weniger Bauteilen?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Problem mit einem RC-Tiefpass 
lösen könnte. Zumindest so lange die Kontrastspannung nicht negativ 
werden muss...

: Bearbeitet durch Moderator
von Gerhard O. (gerhard_)


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Der V[ol] Eingang des LCDs ist kein hochohmiger Steuereingang sondern 
ein Teil der stromfließenden LCD Treiber Schaltung und muß genau 
(niederohmig) gehalten werden. Sehe die einschlägigen LCD Steuer ICs 
Datenblätter an.

Deshalb geht direkte PWM Ansteuerung überhaupt nicht. Ein NPN 
Emitterfolger hat noch die beste Chance solange der Emitterwiderstand 
nach Masse niederohmig genug ist weil Strom von V[ol] nach Masse fließt. 
Ohne diesen R geht es nicht.

: Bearbeitet durch User
von Titchi (Gast)


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Mit dem Osci habe ich jetzt so 330Ohm bei 4,7uF ermittelt.
Also so sieht das Signal ganz gut aus.
Die Frage ist halt, ist das dauerhaft eine korrekte Lösung oder reines 
Glücksspiel.


Ich wundere mich über die Fragen mit negativer Spannung etc.
Die derzeit gängigen 3,3V 16x2 LCD  HD44780, wenn es was nicht 
Mainstream wäre, würde man es ja nicht als selbstverständlich 
hinstellen...
Ich hatte nur gerade dir  HD44780 Bezeichnung nicht im Kopf, wäre aber 
auch egal, da es bei alten anders sein kann als bei den aktuellen 3v 
Versionen
Abgesehen, sagte ich ja bereits das es geht nur abstürzt, ist also 
negative Spannung hier nicht das Thema

von Titchi (Gast)


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@Gerhard O
Siehst du dann in meiner aktuellen Lösung Probleme auf Dauer?

von H. H. (Gast)


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Auf dem Display wird mit einem ICL7660 eine negative Kontrastspannung 
erzeugt.

von Titchi (Gast)


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ja, bei den neuen 3,3V Versionen ist der gleich drauf.
Aber ich gehe davon aus das die hier jedem bekannt sind:-)

von Rainer V. (a_zip)


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Was ist denn jetzt dein Problem? Die Kontrasteinstellung oder die 
sporadischen "Abstürze"?
Gruß Rainer

von Jörg R. (solar77)


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Titchi schrieb:
> Ich finde zig Beispiele bei Google zur Ansteuerung vom Kontrast eines
> 0815 16x2LCD über PWM.

Verlinke mal 3 davon;-)


Titchi schrieb:
> Ich nutze eine 3,3V Version

Datenblatt, Typ?

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Titchi schrieb:
> @Gerhard O
> Siehst du dann in meiner aktuellen Lösung Probleme auf Dauer?

Es überrascht mich schon etwas, daß das bei Dir funktioniert weil von 
diesen Pin typisch ein paar hundert uA von VDD über V[ol] nach Masse 
fließen. Deshalb ist ein RC an sich falsch weil es prinzipiell keinen 
solchen Stromfluß erlaubt, sondern nur eine Spannung gegen Masse 
erzeugt.

So wundert mich es etwas, daß es trotzdem funktioniert. Allerdings ist 
es möglich, daß der bei Dir vorhandene Controller eine abweichende 
Schaltung im Vergleich zu alten HD44780 hat und es deshalb funktioniert.

Wenn es sich durch Testen ergibt, daß es zufriedenstellend stabil 
funktioniert, dann ist trotzdem nichts dagegen einzuwenden. Notfalls 
einen 10-100K nach Masse schalten damit ein Stromfluß nach Masse möglich 
ist. Auf alle Fälle ist diese Dimensionierung (4.7uF) günstig.
Was passiert, wenn Du zur Sicherheit einen 10K von Vo nach Masse 
parallel schaltest?

https://www.pacificdisplay.com/lcd_cont_adj.htm

: Bearbeitet durch User
von Erich (Gast)


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Du musst das Datenblatt genau DEINES Displays lesen.
Gruss

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Deshalb ist ein RC an sich falsch weil es prinzipiell keinen
> solchen Stromfluß erlaubt, sondern nur eine Spannung gegen Masse
> erzeugt.
Doch natürlich erlaubt ein RC-Glied einen Stromfluss. Und zwar über den 
Widerstand und den N-Kanal-Fet des Portpins des PWM ausgebenden µCs nach 
GND.

: Bearbeitet durch Moderator
von Gerhard O. (gerhard_)


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Lothar M. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Deshalb ist ein RC an sich falsch weil es prinzipiell keinen
>> solchen Stromfluß erlaubt, sondern nur eine Spannung gegen Masse
>> erzeugt.
> Doch natürlich erlaubt ein RC-Glied einen Stromfluss. Und zwar über den
> Widerstand und den N-Kanal-Fet des Portpins des PWM ausgebenden µCs nach
> GND.

Danke. Da könntest Du recht haben. Diesen Aspekt hatte ich leider 
übersehen. Der Stromfluß nach Masse durch den MOSFET ist natürlich beim 
330Ohm Serien-R gewährleistet und durch das C zeitlich überbrückt. Gut, 
daß Du much daran erinnerst hast. Ich würde dann auch daraus schließen, 
daß es so richtig funktionieren wird. Die Größe vom C ist natürlich 
wichtig, damit der PWM Ripple nicht zu groß wird.

Der Vo Eingang ist ja bei diesen Displays eine Kette diverser 
Widerstände die von oben von Vdd gespeist werden. Deshalb meine 
Einwände, daß ein Stromfluß nach Masse notwendig ist um die diversen 
internen LCD Spannungswerte zu erzeugen.

P.S. deshalb muß der RC niederohmig sein. Also nichts mit 100K-1M;-)

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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Titchi schrieb:
> gibt es einen einfacheren zulässigen zuverlässigen
> weg mit weniger Bauteilen?

* einen uC mit internem, gepuffertem DAC verwenden: Null Bauteile
* ein I2C-Digitalpoti: Ein Bauteil (I2C hat man ja sowieso?). Bonus: 
entspricht zu 99.9% der Schaltung aus dem Datenblatt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Die direkte RC Ansteuerung mit 330R0 hat den kleinen Nachteil, daß je 
nach PWM Tastverhältnis ein verhältnismässig großer Strom von einigen mA 
vom CMOS Ausgang fließt der in Batteriebetriebenen Anwendungen störend 
sein könnte. Da wäre ein Digital Poti vielleicht doch günstiger.

von Stefan F. (Gast)


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Titchi schrieb:
> Ich finde zig Beispiele bei Google zur Ansteuerung vom Kontrast eines
> 0815 16x2LCD über PWM.

> Ich nutze eine 3,3V Version

Das ist aber nicht 08/15 , sondern ein Sonderfall. In der Regel braucht 
es dazu eine gesonderte negative Kontrastspannung von ca. -0,5 bis -2 
Volt.Es muss eine halbwegs stabile Gleichspannung sein.

Ich habe dort beschrieben, wie du diese Spannung mittels PWM und ein 
paar Bauteilen erzeugen kannst: 
http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/Einstieg%20in%20die%20Elektronik%20mit%20Mikrocontrollern%20-%20Band%203.pdf 
Kapitel 11.7

Wenn dein Display bereits einen Spannungswandler enthält, dann solltest 
du mal bekannt geben, um welches Modell es konkret geht, damit jemand 
für dich das Datenblatt suchen und lesen kann.

Die Angabe HD44780 ist hier nutzlos, sie sagt nichts über den eventuell 
oder auch nicht vorhandenen Spannungswandler aus.

von W.S. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Problem mit einem RC-Tiefpass
> lösen könnte. Zumindest so lange die Kontrastspannung nicht negativ
> werden muss...

Naja, wenn das Display nicht mit 5 Volt betrieben wird, sondern mit 3.3 
Volt, dann kann die richtige Kontrastspannung auch negativ sein. Hab das 
selber erlebt, als ich vor Jahren mal die damaligen 2x8 LCD von Pollin 
(die hatten nur 95Ct gekostet) mit nur 3.3 Volt betrieben hatte.

Und glaube nicht, daß man bei einem irgendwo billig erstandenen Display 
auch noch Hersteller und dessen Datenblatt kennt.

W.S.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Titchi schrieb:
> wundere mich über die Fragen mit negativer Spannung
Die Kontrastspannung ist immer negativ und meist etwas im Bereich um - 
3V...-6V. Sie hat aber den Bezugspunkt Vcc, sodass bei 5V Versorgung 
irgendwas um 2..-1V gegen GND übrig bleibt.

Der Witz ist dabei, dass ein kühles** Display eine höhere 
Kontrastspannung und deshalb möglicherweise eone negative Spannung 
braucht. Mit einem Poti und einem Multimeter bekommt man das schnell 
heraus.

** man denke an den kommenden Winter... 😉

von Titchi (Gast)


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@Jörg
Google doch einfach mal 16x2 LCD PWM Kontrast
https://create.arduino.cc/projecthub/zurrealStudios/lcd-backlight-and-contrast-control-6d3452

https://www.google.com/search?q=16x2+pwm+kontrast&client=opera&hs=b8J&sxsrf=AOaemvIJMSK_V1hf4hfZq8iOXoHQM04BZA:1633006982566&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjl0fGI4abzAhUQO-wKHcYhDwcQ_AUoAnoECAEQBA&biw=1880&bih=1069&dpr=1#imgrc=NY09f7V1fBfAkM

Nur die Abstürze WAREEN ein Problem, mit der derzeitigen Lösung treten 
sie derzeit nicht auf, und darauf bezieht sich meine Frage..also auch 
auf die Kontrastregelung...Siehe Überschrift;-)
Es geht nicht darum ob es geht oder nicht, das bekomme ich hin, es geht 
darum wie es dauerhaft zuverlässig bleibt

von Titchi (Gast)


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Sorry, da ich hier als gast nur 1x je Stunde antworten kann, sind meine 
Antworten nicht immer ganz synchron:-)

Das mit dem D/A Wandler wäre natürlich eine Option. Der müsste beim 
verwendeten Controller tatsächlich vorhanden sein, den habe ich nur noch 
nie genutzt:-)
Und nein, wie von einigen schon richtig erkannt...wer bitte sehr hat die 
Datenblätter?!
Das sind 1€ 16x2 HD kompatible 3,3V grün Displays...damit hast du jetzt 
auch alle Informationen die ich habe.
Das verwendete IC für die Spannungsversorgung wurde hier ja auch schon 
von jemandem genannt, ist halt auch das was bei allen 0815 immer verbaut 
ist

von Stefan F. (Gast)


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Titchi schrieb:
> Nur die Abstürze WAREEN ein Problem, mit der derzeitigen Lösung treten
> sie derzeit nicht auf, und darauf bezieht sich meine Frage

Deine Frage bezieht sich auf sehr vage Andeutungen zur Schaltung. Zeige 
deine Schaltpläne!

> Das sind 1€ 16x2 HD kompatible 3,3V grün Displays...
> damit hast du jetzt auch alle Informationen die ich habe.

Wenn man so einkauft, ist man selber Schuld.

von Rainer V. (a_zip)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn man so einkauft, ist man selber Schuld.

...und wenn man glaubt, mit dem Kontrast, auch wenn es PWM sein sollte, 
das Display aus dem Schritt zu bringen, so halte ich das für eine sehr 
gewagte Vermutung. Zumal du von sporadischen Ausfällen sprichst und im 
gleichen Atemzug zudem noch wissen willst, wie langlebig deine 
"Billigstlösung" denn nun sein wird. Ist schlicht blöd, die Frage...du 
hast hoffentlich von dem Billigzeugs einen ganzen Sack gekauft und damit 
löst sich das (mögliche) Problem von ganz alleine! Wenn Display spinnt, 
neues einbauen :-)
Gruß Rainer

von Falk B. (falk)


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Titchi schrieb:
> Nur die Abstürze WAREEN ein Problem, mit der derzeitigen Lösung treten
> sie derzeit nicht auf, und darauf bezieht sich meine Frage..also auch
> auf die Kontrastregelung...Siehe Überschrift;-)
> Es geht nicht darum ob es geht oder nicht, das bekomme ich hin, es geht
> darum wie es dauerhaft zuverlässig bleibt

Die meisten LCDs mit dem HD44780 haben einen internen Spannungsteiler 
von VDD nach V0, siehe hier. Für die Kontasteinstellung muss man V0 auf 
eine Spannung im Bereich von -1 bis 2V, bezogen auf GND einstellen.

http://elm-chan.org/docs/lcd/lcd3v.html

Man kann das mit wenigen Mitteln testen. Maximalstrom am V0-Pin messen. 
Dazu mittel Multimeter im DCA Meßbereich V0 mit GND verbinden, da 
müssten einige Dutzend uA fließen.

Erstmal muss man herausfinden, in welchem Bereich V0 liegen soll, um 
gescheiten Kontrast zu bekommen. Wenn eine positive Spannung reicht, 
reicht ein RC-Tiefpaß. 330 Ohm sind unnötig niederohmig, da kann man 
eher 3-10k nehmen. Dazu 100nF macht ein t von 0,3-1ms. Wenn man das dann 
mit 10 kHz per PWM und Timer ansteuert, kommt da fast Gleichspannung mit 
wenig Ripple raus.

Wenn man eine negative V0 braucht, dann halt per Ladungspumpe.

von Bauform B. (bauformb)


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Falk B. schrieb:
> Wenn man eine negative V0 braucht, dann halt per Ladungspumpe.

Da ist der gute alte COM-Port klar im Vorteil, aber auch mit 3.3V kann 
ein MAX3232 -5V liefern.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Um Klarheit über den nutzbaren Vo Spannungsbereich zu bekommen würde ich 
versuchen mit einer an Vdd bezogenen Spannungsquelle die 5V 
Einstellbereich hat, den Vo Bereich zu erkundigen. Dann besteht Klarheit 
ob man je nach Temperatur einen negativen Bereich braucht. Bei 5V wäre 
dann Vo -2V relativ zu 3.3V. Man sieht ja dann den Hintergrund, Bei zu 
wenig Spannung fangen alle Pixels zum Anzeigen an. Die beste Vo-Spannung 
muß man dann visuell mit einem angesteuerten LCD bestimmen. Hintergrund 
Pixel muessen gerade unsichtbar sein.

von Totchi (Gast)


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@Stefan
"Deine Frage bezieht sich auf sehr vage Andeutungen zur Schaltung. Zeige
deine Schaltpläne!§
Gehts noch?!
Und nein da brauche ich nichts zeihen. Und da gibt es auch nichts zu 
zeigen, es ist ein fliegender Aufbau-

"Wenn man so einkauft, ist man selber Schuld."
Was bist du denn für eiern?
Ja, für solche Hobbyprojekte kaufe ich so ein, hast du ein Problem 
damit?!
Das machen wohl die meisten Bastler oder Ardoino Fanboys so

In was für einer Welt lebst du das ich mich dafür rechtfertigen muss?!?

" Wenn Display spinnt,
neues einbauen :-)"
nur Experten hier..die Displays laufen seit jahren sogar in 
Kommerziellen Produkten ohne Probleme, nur eben nicht mit der PWM 
Ansteuerung!
Und darauf bezieht sich meine Frage..

@Falk B
mit 10K hatte ich angefangen und mich dann rangetastet, die 330ohm haben 
sich als optimal erwriedern, darüber bleibt nicht mehr genug Luft bei 
niedrigeren Außentemperaturen


Ich denke der Thread wird jetzt zu lang, viele lesen nicht mehr alles, 
dadurch bewegt man sich langsam in eiern Endlosschleife und bekommt 
keine neuen GEdanken mehr dazu.
Ich bedanke mich bei den wenigen hilfreichen Antwortet und werde die 
Benachrichtigung jetzt hier abschalten.
Allen noch einen erfolgreichen Tag

von Totchi (Gast)


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P.S. die Displays sind auch nicht defekt oder schlechter etc.
Selbst wenn sie nicht abstürzen würden, hätte ich diese Frage hier 
gestellt.
Der Grund wurde oben bereits genannt.

von Stefan F. (Gast)


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Totchi schrieb:
> In was für einer Welt lebst du das ich mich dafür rechtfertigen muss?!?

Du musst dich nicht rechtfertigen. Nur damit rechnen, dass man Dinge die 
man ohne Doku kauft manchmal nicht benutzen kann.

> Und nein da brauche ich nichts zeihen.
> Und da gibt es auch nichts zu zeigen, es ist ein fliegender Aufbau

Wir können deine Schaltung ohne Plan nicht überprüfen. Dann musst du 
halt alleine klar kommen.

von Jörg R. (solar77)


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Totchi schrieb:
> Gehts noch?!
> Und nein da brauche ich nichts zeihen.

Totchi schrieb:
> Was bist du denn für eiern?

Totchi schrieb:
> In was für einer Welt lebst du das ich mich dafür rechtfertigen muss?!?

Totchi schrieb:
> nur Experten hier..

Ach so, Du benötigst gar keine Hilfe. Dann schreib das doch gleich.


Rainer V. schrieb:
> Was ist denn jetzt dein Problem?

Vor allem hapert es am Umgang mit Usern die im helfen könnten.

von Rainer V. (a_zip)


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So, jetzt ist es also doch die PWM, die die Displays aussteigen läßt. 
Und da sehe ich für dich eigentlich nur 2 Optionen. Du nimmst entweder 
eine handvoll "Markendisplays" von einem seriösen Distributor und 
verifizierst deine Vermutung oder du läßt das einfach mit der PWM! Wenn 
du unbedingt am Kontrast herumspielen mußt, könntest du es mit einem 
Digitalpotentiometer oder etwas Ähnlichem probieren. Und gewöhn' dir 
einfach an, die Schlaumeier im Forum zu ignorieren ...alles andere hat 
keinen Wert :-)
Gruß Rainer
PS aus PWM eine brauchbare "Gleichspannung" zu machen ist kein 
Hexenwerk, da du aber deine Schaltung beharrlich verheimlichst, kann man 
dir auch nicht wirklich helfen. Und deine Vermutung über den Ausfall der 
Displays kann doch nur heißen, dass deine PWM totaler Mist ist! Das hat 
doch nichts damit zu tun, dass du da eine Schaltung aus Drahtverhau auf 
einem Steckbrett hast. Du hast doch angeblich X Displays laufen...doch 
bestimmt nicht auf X Steckbrettern oder?? Also bitte...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich möchte auch noch mal erinnern, daß Vo das untere Ende eines 
Widerstandsteilers nach Vdd hin ist und absolut und unter keinen 
Umständen eine rohe PWM verträgt. Niemals ist dieser Pin ein aktiver 
Steuereingang (OPV). Das ist reiner DC Betrieb. Wie ich schon erwähnt 
habe fließt von Vo immer ein Strom von ein paar hundert uA von Vdd nach 
Minus bzw. Masse hin. Die angeschlossene Schaltung darf diesen Stromfluß 
nicht unterbinden. Das verbietet die Verwendung eines hochohmigen RCs. 
(Dieser Widerstandsteiler stellt den genau definierten DC-Bezugspunkt 
der Verschiedenen internen differentiellen LCD Pixel und Backplanes her 
und es müssen stabile Verhältnisse herrschen).

Ob das mit dem niederohmigen RC Filter funktioniert habe ich nie 
ausprobiert. Bis jetzt habe ich in meinen Designs immer entweder DAC 
oder I2C Digital-Poti mit vollem Erfolg verwendet. Ich vermute, daß ein 
einigermaßen niederohmiges RC Glied mit PWM gespeist, funktionieren 
dürfte. Das wurde ja such schon bestätigt.

Ich würde auch vorschlagen, nochmals mit einem Poti zu verifizieren ob 
sich der Kontrast in der üblichen Weise einstellen lässt. Wenn man die 
Spannung von Masse her nach Vdd hin erhöht, müssen bei langsamen 
Einstellen des Potis bei nicht angesteuerten Display langsam alle 
Pixelblöcke gut sichtbar werden und ziemlich schwarz werden. Bei Masse 
oder etwas Negativ-Spannung darf nichts sichtbar sein. Nach Masse hin 
soll von Vo ein paar hundert uA zum Negativ Bezugspunkt (Masse oder 
Negativhilfsspannung) fließen.

Sobald das LCD initialisiert ist, muß bei richtiger Kontrasteinstellung 
ein sauberer Hintergrund herrschen. Die Hintergrund Pixel sollte man nur 
bei genauen hinschauen sehr schwach sehen können. Es ist visuell ein 
definitiver Unterschied im Hintergrund zwischen dem initialisierten 
Zustand und Power-Up Zustand.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> und absolut und unter keinen
> Umständen eine rohe PWM verträgt.

Ich schätze mal, daß alle hier (ggf. bis auf den TO) das wissen.

Allerdings mache ich (wenn es denn nötig ist) etwa so:
- per PWM (weil das am einfachsten ist) und üblichem RC-Glied eine 
einstellbare Gleichspannung herstellen
- von dort aus über einen relativ hochohmigen Widerstand auf den 
Kontrasteingang gehen
- den eigentlichen Widerstand für's Kontrasteinstellen (zumeist vom 
Kontrasteingang gegen GND, wenn Betrieb über 5 Volt) so einstellen, daß 
bei mittlerem PWM das Display gut ablesbar ist.

Nun kann man mit dem PWM den Kontrast leicht verstellen, was bei sehr 
warmem Wetter namchmal nützlich ist. Man kann allerdings keine riesigen 
Änderungen machen, was ja auch nicht gebraucht wird.

W.S.

von Jörg R. (solar77)


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W.S. schrieb:
> Allerdings mache ich (wenn es denn nötig ist) etwa so:
> - per PWM (weil das am einfachsten ist) und üblichem RC-Glied eine
> einstellbare Gleichspannung herstellen
> - von dort aus über einen relativ hochohmigen Widerstand auf den
> Kontrasteingang gehen
> - den eigentlichen Widerstand für's Kontrasteinstellen (zumeist vom
> Kontrasteingang gegen GND, wenn Betrieb über 5 Volt) so einstellen, daß
> bei mittlerem PWM das Display gut ablesbar ist.
>
> Nun kann man mit dem PWM den Kontrast leicht verstellen, was bei sehr
> warmem Wetter namchmal nützlich ist. Man kann allerdings keine riesigen
> Änderungen machen, was ja auch nicht gebraucht wird.

Du brauchst aber Tasten oder ein Poti, denn der uC stellt den Kontrast 
nicht von alleine ein. Und dann kann es auch direkt das Poti ohne uC 
sein.

von Rainer V. (a_zip)


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Totchi schrieb:
> P.S. die Displays sind auch nicht defekt oder schlechter etc.
> Selbst wenn sie nicht abstürzen würden, hätte ich diese Frage hier
> gestellt.
> Der Grund wurde oben bereits genannt.

Wieder mal völlig absurde Statements. Man ist manchmal wirklich 
verblüfft über die Aussagen anderer Menschen...hier natürlich der TO. 
Bin immer wieder froh, dass das hier mehr oder weniger anonym 
ist...Solchen Menschen wie dem TO möchte ich aufs Verrecken nicht im 
wirklichen Leben begegnen!
Rainer

von Gerhard O. (gerhard_)


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W.S. schrieb:
> Nun kann man mit dem PWM den Kontrast leicht verstellen, was bei sehr
> warmem Wetter namchmal nützlich ist. Man kann allerdings keine riesigen
> Änderungen machen, was ja auch nicht gebraucht wird.

Danke für den Hinweis. Das muß ich auch mal ausprobieren. Der 
Einstellbereich hängt dann nur etwas von den R Werten ab. Für die 
Grundeinstellung könnte man immer noch ein Trimpoti einbauen. 
Feineinstellung dann über PWM. Bei einigermassen niederohmigen RC Glied 
dürfte genug Einstellbereich möglich sein.

In bisherigen Designs habe ich immer ein 10K Digital Potentiometer im 
SOT23-8 oder TSSOP Gehäuse eingesetzt. Ist zwar etwas teurer, erspart 
aber Kleinzeug. Mit Temperatursensor und LUT funktioniert das 
automatisch gut über einen weiteren T-Bereich.

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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Gerhard O. schrieb:
> Danke für den Hinweis.

Bist du jetzt der "Titchi" oder schreibst du jetzt deine eigenen 
Problemchen für uns?? Der Titchi hat schwerere Probleme, glaub' es mir 
:-)
Gruß Rainer

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rainer V. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Danke für den Hinweis.
>
> Bist du jetzt der "Titchi" oder schreibst du jetzt deine eigenen
> Problemchen für uns?? Der Titchi hat schwerere Probleme, glaub' es mir
> :-)
> Gruß Rainer

Ich verstehe nicht ganz. Der Hinweis von WS ist doch vernünftig genug um 
ihn auszuprobieren. Was Titchi betrifft wurde schon genug gesagt. Ich 
war mir nicht bewußt ein Problem mit der Implementierung von 
elektronischer LCD-Kontrasteinstellung zu haben. Erklär mir doch bitte 
näher, was an meinen Ausführungen so störend war;-)

von Rainer V. (a_zip)


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Gerhard O. schrieb:
> Was Titchi betrifft wurde schon genug gesagt. Ich
> war mir nicht bewußt ein Problem mit der Implementierung von
> elektronischer LCD-Kontrasteinstellung zu haben. Erklär mir doch bitte
> näher, was an meinen Ausführungen so störend war;-)

Sorry, will dich gar nicht persönlich angreifen. Und fachlich erst recht 
nicht! Mir geht nur auf den berühmten Senkel, das der Titschi oder 
Tutschi großen Blödsinn schreibt und sich dann auch noch beschwert, dass 
man ihn nicht ernst nimmt! Er hat das Problem - seiner Meinung nach - 
dass seine Kontrasteinstellung per PWM manchmal (!) seine Billigdisplays 
aus dem Tritt bringt!!! Er will überhaupt nicht wissen, wie die 
Kontrasteinstellung üblicherweise gemacht wird. Das weißt du, das weiß 
ich und noch hunderte andere...der TO hat da aber überhaupt keine 
Affinität dazu...und deshalb fände ich es besser, ihn erst mal zur 
Besinnung kommen zu lassen. Der Hinweis auf einen "Haufen" von Displays, 
bei denen es Probleme gibt, ist ja schon mehr als merkwürdig. Als Profi 
verbaut man sicher keinen Haufen von Billigdisplays, die dann auch noch 
bei ominöser PWM-Kontrastansteuerung austicken. Als Bastler verbaut man 
wahrscheinlich erst recht keinen Sack von Billigdisplays...also für mich 
nur ärgerlich. Und ein sehr zweifelhaftes Szenario...da ist die Lust zur 
Auseinandersetzung gleich Null!
Gruß Rainer

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rainer V. schrieb:
> Sorry, will dich gar nicht persönlich angreifen.

Danke, Rainer,

Das habe ich auch so gesehen und fühlte mich auch nicht wirklich 
angegriffen. Ich war mir nur nicht bewußt, andere damit angeeckt zu 
haben und neugierig warum.  Was Deine Argumente betrifft, hast Du 
natürlich nicht ganz unrecht. Es kann nie schaden die Appnotes und 
Datenblätter diverser Hersteller zu durchkämmen um ein Verständnis zu 
bekommen was da hinter den Kulissen gemacht wird und der TO würde gut 
daran tun es nachzuholen.

Gruß,
Gerhard

P.S. Ich kaufte mir von Zeit zu Zeit auch billige LCDs in der Bucht. 
Hatte aber noch mit keinen irgendwelche Probleme. Sie funktionieren in 
der Regel weil es mittlerweile "Technik von Gestern" ist und preismäßig 
auf den Tiefsten Stand gebracht worden ist. Das ist einfach 0815 
Produkttechnik. Für Hobbyprojekte ist da wenig einzuwenden solange es 
erwartungsgemäß funktioniert. Bis jetzt hatte ich noch keinen 
Langzeitausfall.

: Bearbeitet durch User
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