Forum: Platinen PCB funktioniert nicht


von Jens E. (jens_e)


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Hallo zusammen,

meine Name ist Jens, Generation 50+, Hobbybastler.

Auf Basis einer shematic habe ich ein Projekt auf ein breadboard 
gebracht und es funktioniert so wie es soll.
Habe dann mit EasyEDA eine Leiterplatte erstellt und mir herstellen 
lassen.
Leider funktioniert diese nicht so, wie es das breadboard tut.
Könnte mir jemand evtl. einen Hinweis geben, was ich falsch gemacht 
habe?
Projekt ist ein ewiges Pendel.

Ich bedanke mich vorab für jeden Tipp.

Die Bilder zeigen:
1. shematic (funktioniert)
2. breadboard (funktioniert)
3. Leiterplatte (funktioniert nicht)

von Daniel (Gast)


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Hast du geprüft, ob alle aktiven Bauteile (LED, Diode, Transistoren) 
richtig herum eingebaut sind? Ich sehe da auf der PCB keine entsprechen 
Markierungen...

Gruß Daniel

von Jens E. (jens_e)


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Hallo Daniel,
die Beschriftung auf der PCB zeigt die jeweiligen Bauteile.
Bin alles andere als ein Fachmann, sorry.
Die Diode ist richtig herum eingesetzt.
Der Transistor 3904 steht Kopf im Gegenteil zum breadboard, daher auch 
die Beschriftung auf dem Kopf.
Entweder zieht oder drückt der Magnet über der Spule, es gibt keine 
Unterbrechung, wie es auf dem breadboard funktioniert. Dort leuchtet die 
LED kurz auf, wenn der Magnet über der Spule ist.
Auf der Leiterplatte leuchtet die LED permanent.
Gruß Jens

von Prokrastinator (Gast)


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Es gibt auf Deiner PCB keinerlei Bestückungsdruck.
Woher sollen wir wissen was da wo reinkommt und wie rum?

Es gibt 4 Möglichkeiten den Transistor einzusetzen ohne die Pins zu 
verknoten. Von oben, von unten und da jeweils in zwei Richtungen. Woher 
sollen wir wissen welche Du gewählt hast und wie das in der Realität 
aussieht?

von Georg M. (g_m)


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Jens E. schrieb:
> Auf der Leiterplatte leuchtet die LED permanent.

Laut Schematic ist das nicht möglich.

von Teo D. (teoderix)


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Georg M. schrieb:
> Jens E. schrieb:
>> Auf der Leiterplatte leuchtet die LED permanent.
>
> Laut Schematic ist das nicht möglich.

Dann leuchtet halt was anderes...

von Erich (Gast)


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> Die Bilder zeigen:
>
> Leiterplatte (funktioniert nicht)

Du solltest echte Bilder der echten, bestückten, gelöteten Leiterplatte 
machen, jeweils Ober- und Unterseite.

Gruss

von Prokrastinator (Gast)


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Georg M. schrieb:
> Laut Schematic ist das nicht möglich.

Nicht wenn LED und Spannungsversorgung richtig angeschlossen sind.
Aber da wird wohl alles mit jedem verdreht sein.

von MaWin (Gast)


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Jens E. schrieb:
> shematic (funktioniert)

Echt ? Erstaunlich.

Ich wüsste nicht mal, wie und warum die funktionieren sollte.

Also habe ich sie mal nachgebaut.

Sie funktioniert hier bei mir nicht, egal ob 0.9V, 1.2V, 1.5V oder 3V 
angelegt werden.

Und das ist auch kein Wunder. So lange der PNP sperrt, liegt die Basis 
des NPN über 100k und die Spule an Masse. Es müssten über 7V von der 
Batterie kommen, damit der Spannungsteiler nach der Diode von 1M zu 100k 
dazu fuhrt, dass der NPN eine Basisspannung ab 0.6V bekommt und Anfänger 
zu leiten.

Und wenn er das dann täte, zieht der PNP die Spannung hoch, schaltet 
sich selbst über die 100k ein, der ganze Strom aus der Batterie fliesst 
unbegrenzt durch die Spule, und es gibt keinen Mechanismus zum 
abschalten, damit endlich der Strom umpolt und durch die LED fliesst. 
Sprich: die Spule oder der Transistor gibt wegen Dauerstrom zu erst auf, 
oder die LED weil mehr als 5V verpolt anliegen.

Ich nutze zwar BC328-40 und BC338-40, aber das sollte keinen 
funktionalen Unterschied machen.

Die Schaltung kann nicht funktionieren. Dein Breadboard-Aufbau war 
fehlerhaft, eventuell die LED andersrum.

von Jens E. (jens_e)


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Ist dies so besser?

von Jens E. (jens_e)


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Die breadboard-Schaltung läuft seit über 2 Wochen durch. Die Batterie 
hat in dieser Zeit ca. 0,01V verbraucht.

von Axel R. (axlr)


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MaWin schrieb:
> Also habe ich sie mal nachgebaut.

Glaub, du brauchst ne ganz andere Spule, vom Aufbau her, und einen 
kleinen Magneten, den du geschwindt an der Spule "vorbeisausen" lässt.

von Jens E. (jens_e)


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Hier die Bilder dazu.

von Christian Erker (Gast)


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Wie ich es mir dachte, die LED ist falschrum. Die Abflachung zeigt zum 
GND-Pad.

Gruß,
Christian

von Mark S. (voltwide)


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Sehe ich genauso wie Mawin. Der Schaltplan zeigt ein komplementäres 
Flipflop, das oberhalb einer kritischen Betriebsspannung durchschaltet 
und durchgeschaltet bleibt bis zur nächsten Stromunterbrechung. Die LED 
bleibt dabei dunkel. Macht also alles keinen Sinn, der Schaltplan ist 
Murks.
Was soll nun eigentlich die funktionierende Schaltung bewirken?

von Jens E. (jens_e)


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von Georg M. (g_m)


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von Teo (Gast)


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Bau da mal ein paar Ohms ein, so 20-1000. ... Binär suchen bitte!

Beitrag #6834042 wurde vom Autor gelöscht.
von Jens E. (jens_e)


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ja genau, Dave hat mir seine Bilder zur Verfügung gestellt.

von Jens E. (jens_e)


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Ein "ewiges Pendel" soll die Schaltung bewirken.
Es pendelt ja auch schon seit mehr als 14 Tagen 24h am Tag.
Wollte halt eine kleine Leiterplatte anstatt einem Breadboard für die 
Optik.

von Sinus T. (micha_micha)


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Warum soll das nicht funktionieren?
Das Pendel muss angeschubst werden, bei der Annäherung an die Spule wird 
positive Spannung in der Spule induziert und die Transistoren werden 
leitend und unterstützen dadurch die Bewegung.
Entfernt sich das Pendel von der Spule, wird negative Spannung Indiziert 
und die LED leuchtet. usw.
Alles natürlich vorausgesetzt, der Magnet/Spule sind richtig zueinander 
gepolt.
Wären die Transistoren schon im stationären Zustand leitend, wäre die 
Batterie ganz ganz schnell leer.

von my2ct (Gast)


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Jens E. schrieb:
> Auf Basis einer shematic habe ich ein Projekt auf ein breadboard
> gebracht und es funktioniert so wie es soll.

Hier in einem deutschen Forum versteht jeder, wenn du "Schaltplan" und 
"Steckbrett" sagst.
("shematic" schreibt sich übrigens "schematic")

von MaWin (Gast)


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Axel R. schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> Also habe ich sie mal nachgebaut.
>
> Glaub, du brauchst ne ganz andere Spule, vom Aufbau her, und einen
> kleinen Magneten, den du geschwindt an der Spule "vorbeisausen" lässt.

Hmm, also die Schaltung soll bei nur 3V einfach gar nichts tun, das ist 
Absicht.

Erst wenn in die (dann grössere) Spule eine Spannung von mehr als 0.5V 
induziert wird, schaltet sie die 3V auf die Spule, und soll dann, wenn 
durch ein entgegengesetztes Magnetfeld diese auf unter 0.6V 
heruntergezwungen werden, wieder abschalten.

Das funktioniert bei mir auch nicht: so bald der Magnet es tatsächlich 
mal beim vorbeirauschen schafft, die Schaltung zu triggern, fließen 
sofort 60mA (begrenzt vom Drahtwiderstand der Spule) und der 
Magnetpendel wird festgehalten, der Strom nie abgeschaltet.

Offenbar muss erstens die Masse des Magneten noch zum Spule passen, dann 
zweitens der Magnet am Faden daran gehindert werden sich zu drehen so 
das er nur mit Nord/Süd in Flugrichtung die Spule passiert.

Ich wusste auch nicht, wie ein Magnet in die per PNP an 3V gelegte Spule 
so viel Strom induzieren soll, dass die Spannung wieder unter 0.6V 
fällt.

von MaWin (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ich wusste auch nicht, wie ein Magnet in die per PNP an 3V gelegte Spule
> so viel Strom induzieren soll, dass die Spannung wieder unter 0.6V
> fällt.

Ok, die Schaltung funktioniert, die LED blitzt, seit dem ich einen 
stärkeren Magneten einfach mit dem Südpol nach unten aufgehängt habe, 
und keine Scheibe mit NS-Achse waagerecht.

Wenn man mitbekommt, dass in der Originalschaltung der 1M Widerstand 
eigentlich ein Poti ist, und das mit 400k so eingestellt werden kann, 
dass tatsächlich bei 0V am Ausgang die Basis des NPN auf 0.6V kommt, 
dann läuft das auch. Bei sinkender Batteriespannung muss man es 
nachstellen. Zu niederohmig eingestellt frisst die Schaltung Dauerstrom.

Erstaunlich, dass der Oszillator mit nur 1 Spule auskommt. Das eignet 
sich durch die Symmetrie als Antrieb für ein foucaultsches Pendel.

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