Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Heizstab mit Frequenzumrichter regelbar?


von Ingo D. (Gast)


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Hallo, kann man einen Heizstab - also eine ohmsche Last - auch an einem 
Frequenzumrichter betreiben, um die Heizleistung zu regeln?

von Ryven (Gast)


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Nein.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Entweder Phasenanschnitt (An- oder Ab-schnitt) Steuerung, oder PWM.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Patrick L. schrieb:
> Entweder Phasenanschnitt (An- oder Ab-schnitt) Steuerung, oder PWM.

weder noch - für einen Heizstab nutzt man Wellenpaketsteuerung

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungspaketsteuerung

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Heinz R. schrieb:
> für einen Heizstab nutzt man Wellenpaketsteuerung

Ja der Aufwand bei grösserer Leistung korrekt aber TO hat ja nix über 
die Leistung mitgeteilt.
Mein Reflow Ofen arbeitet mit der Wellenpaketsteuerung, aber da sind es 
ja auch 2kW ;-)
Bruzzeleisen Ersa ganz speziell arbeiten mit Phasenanschnitt (Aber 
Billig wars) ;-)

von Heinz R. (heijz)


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Patrick L. schrieb:
> Bruzzeleisen Ersa ganz speziell arbeiten mit Phasenanschnitt (Aber
> Billig wars) ;-)

stimmt, da hast Recht - wobei heutige Lötstationen wohl eher mit PWM und 
DC arbeiten?

Bei "Heizstab" bin ich halt von was größerem ausgegangen...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mein Mitsubishi FU hat regelbare Ausgangsspannung zusätzlich zur 
Frequenzregelung. Gehen würde es also schon, ist aber Perlen vor die 
Säue.

Anwenden tue ich die Spannungsregelung für Motoren mit Schlupf, wie 
Stand- oder Deckenventilatoren.

von Joachim B. (jar)


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Ingo D. schrieb:
> Hallo, kann man einen Heizstab - also eine ohmsche Last - auch an einem
> Frequenzumrichter betreiben, um die Heizleistung zu regeln?

im Prinzip JA

die Frequenz muss nur hoch genug werden das der induktive Anteil der 
Zuleitung den Strom verringert.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Heinz R. schrieb:
> stimmt, da hast Recht - wobei heutige Lötstationen wohl eher mit PWM und
> DC arbeiten?

Ja die I-Con hat DC und PWM wobei dort sogar fast PWFM verwendet wird, 
je nach dem welches Tool dran ist.
Aber die Alten hatten noch ganz simple Phasen schnitt drin (Die hörte 
man noch im MW Radio LOL)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6838100 wurde vom Autor gelöscht.
von Ingo D. (Gast)


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Ich hatte bisher immer gedacht, dass ein Frequenzumrichter ein 
PWM-Signal erzeugt.

Heinz R. schrieb:
> weder noch - für einen Heizstab nutzt man Wellenpaketsteuerung
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungspaketsteuerung

Vielen Dank. Davon habe ich bisher noch nie gehört - finde ich sehr 
spannend.

Ich möchte gerne einen Wasserbehälter mit einem Heizstab erwärmen (9kW). 
Die Energie soll über Solarzellen kommen. Je nach Abhängigkeit der 
Sonnenleistung soll die Heizleistung angepasst werden.

Die Sache mit der Schwingungspaketsteuerrung erscheint mir dafür 
vielleicht nicht so geeignet, weil es ja Zeiten gibt, in denen keine 
Energie gezogen wird.

von PC-Freak (Gast)


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Mit was der (ohmsche) Heizstab geregelt wird, dürfte diesem völlig egal 
sein.
Warum sollte ein FU hier nicht funktionieren? Das ist zwar 'Perlen vor 
die Säue', aber tun tut er schon.
PWM und Phasenabschnitt geht genauso.

von Flip B. (frickelfreak)


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der fu macht ja pwm, das ist also kein problem. jedoch jede schlaue 
regelung (vektorfeedback, motorerkennung etc) ausschalten.

von Heinz R. (heijz)


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Ingo D. schrieb:
> Ich möchte gerne einen Wasserbehälter mit einem Heizstab erwärmen (9kW).
> Die Energie soll über Solarzellen kommen. Je nach Abhängigkeit der
> Sonnenleistung soll die Heizleistung angepasst werden.

um das sinnvoll zu tun brauchst Du 1 bis viele 3phasige Heizsstäbe

Je nach verfügbarerer Leistung müssen diese dann in Reihe / parallel 
geschaltet werden

Es geht, aber nicht mal so nebenbei machbar

Schwingpaketsteuerung geht in Deinem Fall leider nicht - der Stromzähler 
würde es trotzdem erfassen

von Manfred (Gast)


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Ingo D. schrieb:
> Ich möchte gerne einen Wasserbehälter mit einem Heizstab erwärmen (9kW).
> Die Energie soll über Solarzellen kommen. Je nach Abhängigkeit der
> Sonnenleistung soll die Heizleistung angepasst werden.

Das wirkt mir widersinnig. Erstmal speisen die Solarzellen den Heizstab 
mit der vorhandenen Energie.

Wenn das Wasser zu warm wird, weil zu viel Energie da ist, schaltet man 
ihn ab. Das System ist träge, die Taktung (PWM) kann im Bereich mehrerer 
Sekunden erfolgen.

Was passiert dann aber an den Solarzellen, laufen die leer und erreichen 
kritisch hohe Spannungen? Müsste man nicht parallel dazu die Solarzellen 
kurzschließen, Stichwort Shuntregler?

von Ingo D. (Gast)


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Ich wollte einen Heizstab nicht direkt an eine Solarzelle anhängen, 
sondern über einen Wechselrichter betreiben, weil die Solarzellen 50m 
entfernt stehen sollen. Dann wollte ich einen FU benutzen, um nur so 
viel Energie in den Heizstab zu bringen, wie gerade produziert wird.

Was passiert denn mit einem Solarwechselrichter, wenn dort eine Last 
anhängt, die höher ist, als momentan gelifert wird? Geht der 
Wechselrichter (Inselwechselrichter) dann in einen Fehlermodus?

von Ingo D. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn das Wasser zu warm wird, weil zu viel Energie da ist, schaltet man
> ihn ab.

Ja, das kann man ja über ein Schütz machen - einfach abschalten, wenn 
eine kritische Temperatur erreicht ist.

Manfred schrieb:
> Müsste man nicht parallel dazu die Solarzellen
> kurzschließen,

Müsste das ein Inselwechselrichter nicht selbstständig tun?

von Phasennichtabschneider (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Entweder Phasenschitt (An- oder Ab-schnit) steuerung, oder PWM.

Ja Klar. Der Energieversorger und die mit am Strang hängenden 
Verbraucher freuen sich!
Warum wohl müssen alle Netzteile mit PFC ausgestattet werden?
Wenn dann bitt mit Pulspaketsteuerung.
Ansonst würde ich immer einen FU einer Phasenan- oder 
-abschnittsteuerung vorziehen.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Natürlich funktioniert das grundsätzlich mit nem FU. Dieser stellt ja 
nicht nur die Frequenz, sondern auch die Spannung/Pulsweite des 
"Motors". Drei Heizstäbe dran, fertig.

Das mit der sporadisch fehlenden Eingangsleistung ist natürlich ne 
andere Sache. Will man den FU ständig selbst nachregeln, oder in die 
Unterspannungsabschaltung schicken? Eher nicht.
Ich glaube, der TO braucht sowas wie ne sehr einfache MPP-Regelung, die 
die Spannung der Zellen überwacht, und erst nahe der Nennspannung ne 
Pulsweite zum Verbraucher hin aufmacht. Also eigentlich doch einen 
Netzwechselrichter, aber dieser wäre ja noch viel teurer als ein FU.

Es wäre aber ein echt nettes Bastelprojekt. Haben die Zellen z.B. 300V 
Nennspannung, so gäbe die Steuerung bei z.B. 280V 1% Puls aus, bei 300V 
wären es dann schon 100%. Außer der etwas höheren Leistung gibt es doch 
kaum Herausforderungen. Ohmscher Verbraucher, Solarzelle als Quelle, 
also sowas Einfaches hat man heute echt selten...

von Helge (Gast)


Angehängte Dateien:

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9kW Mit einem Heizstab? nein.

Was gut geht: Größere Heißwassergeräte haben üblicherweise 180mm 
Standardflansch. Dafür passend gibt es Flanschplatten mit Bohrungen für 
3 Heizstäbe + Tauchrohr für Temperatursteuerung. In so eine 
Flanschplatte z.B. 3 Heizstäbe 750 - 1500 - 3000W einbauen. Gescheite 
Ansteuerung erlaubt 7 (bzw. wenn man sichs zutraut, Parallel + 
Seriengeschaltet 14) Leistungsstufen. Bild: Leistungen mit meinem 
lagernden Material, hab ich mir beim Installateur ausbauen dürfen. 
Projekt Bauernhof läuft.

von MHz Parasitenzucht (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ingo D. schrieb:
>> Hallo, kann man einen Heizstab - also eine ohmsche Last - auch an einem
>> Frequenzumrichter betreiben, um die Heizleistung zu regeln?
>
> im Prinzip JA
>
> die Frequenz muss nur hoch genug werden das der induktive Anteil der
> Zuleitung den Strom verringert.

Drei Kleinspannungs-Heizstäbe (/einen "3 Phasen Kleinspannungs-
Heizstab" - gibt es sowas überhaupt?) über FU an ca. Netzspannung
anzupassen ist hier aber nicht das Thema.

(Wäre es das, wäre eher eine passende Speicherdrossel beizufügen.
Aber ganz sicher nicht die Frequenz ultra hoch anzusetzen. um eben
auch nach Möglichkeit(!) den besagten FU einzusetzen, und keine(!)
RF/HF Endstufe entwickeln zu müssen. Die auch die Zuleitung in eine
wirksame Sendeantenne verwandeln würde...)


Natürlich würde das prinzipiell gehen können, es muß nur eine 3P
Last (eine symmetrische natürlich, wie auch eine ASM wäre halt) her
und je nach genauem FU / seiner Schnittstellen auch wirklich nach
Wunsch.

Wie Uwe sagte würde das auch ganz ohne Akku gehen können, aber mit
Akku könnte es praktischer/funktionaler werden. (Je nach Planung
wozu genau das Heißwasser wann genau dienen können soll etc. pp.)

Ob und wie exakt PV-Modul-Type und -Anzahl "passen" ist unbekannt
(also zur Gewinnung einer passend hohen, ausr. belastbaren DC-Rail).

Und auch sonstige Gegebenheiten und Wünsche liegen noch im Dunkel.

von MHz Parasitenzucht (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Ich glaube, der TO braucht sowas wie ne sehr einfache MPP-Regelung, die
> die Spannung der Zellen überwacht, und erst nahe der Nennspannung ne
> Pulsweite zum Verbraucher hin aufmacht. Also eigentlich doch einen
> Netzwechselrichter, aber dieser wäre ja noch viel teurer als ein FU.

Moment, so dachte ich grade auch noch, aber mir fiel etwas ein:

Wir wissen noch nicht einmal sicher, ob die Module alle gleich
ausgerichtet sind & auch keinerlei Teilabschattung vorkommt.

Alle bisher nicht genannten Randbedingungen könnten nützlich sein
(in der Ideenfindungsphase und erst recht wenn's ans Eingemachte
gehen sollte).

von MHz Parasitenzucht (Gast)


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MHz Parasitenzucht schrieb:
> ob die Module alle gleich ausgerichtet sind

Davon, ob es sich vielleicht sogar um ein sich automatisch ideal
ausrichtendes Array handelt (weniger wegen der etwas höheren
Spitzenleistung sondern der deutlich höheren Leistung morgens wie
auch abends) auch nicht.

Wie gesagt: Bitte möglichst alle Infos.

von Sven R. (sveniii)


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Sorry, wenn ich das wieder aufwärme (-:

Ich habe das auch vor für meinen Kessel, der hat schon eine 
Drehstrompatrone drin.

Ich möchte einen 4kW Umrichter (der liegt grad rum) nehmen
10 oder mehr Solarplatten direkt an den ZK ran , und dann die 
Energieabgabe an die Patrone  über den Wert der ZK Spannung regeln,
also wenn die zb nur noch 300V ist dann, 0-Volt Ausgang, und wenn sie 
350V ist ,dann Vollgas.

So hat man eine Inselanlage und muss nix anmelden

von Petr Z. (petr_z)


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Ich möchte auch den ZK eines FU mit solar DC speisen und eine 
Wasser-Heizspirale  betreiben 3x230V. Haben sie schon etwas erreicht?
Bei den Chinesen auf Ali habe ich sogar einen FU mit direkter solar DC 
Einspeisung 200-400V gefunden. Doch die schreiben dass der FU nur für 
induktive Lasten ist. Warum sollte eine ohmsche Last nicht gehen?
Z.Zt. verbrate ich den Überschussstrom mit Luftheizung. Mit Kaskade 100, 
200, 400, 800, 1600W. Ein Siemens PAC4200 misst die Netzlast. Ein 
Raspberry Pi liest den Bezug/Lieferung per Modbus TCP und schaltet per 
SSR die Kaskade. Ein Mindestbezug habe ich auf 150W eingestellt damit 
die Schwankungen abgefangen werden können. Allerdings nur 1 phasig. Für 
3x soviele Heizkörper habe ich keinen Platz. Die Fussbodenheizung würde 
eine 3x230V Heizspirale super verwerten.

von Wühlhase (Gast)


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Petr Z. schrieb:
> Doch die schreiben dass der FU nur für
> induktive Lasten ist. Warum sollte eine ohmsche Last nicht gehen?

Haha...weil die Chinafrickler es geschafft haben, die Induktivität 
wegzusparen.
Wenn du den FU mit einer rein ohmschen Last betreibst, sterben die 
Schalttransistoren. Sie sterben sofort, wenn der FU nicht schnell genug 
wegen Überstrom abschaltet, und sie sterben bald wenn er es schafft 
rechtzeitig abzuschalten. Letzterer Fall ist aber unwahrscheinlich.

von Petr Z. (petr_z)


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Kann das dann funktionieren wenn eine induktivität in jeder Phase 
parallel oder in Reihe zur ohmschen Last geschalten wird? Wie gross 
müsste die bzgl. der Last sein bei sagen wir 25 Hz und 50 Hz? Gibt es da 
Richtwerte?

von Tester (Gast)


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Es geht um die Stromanstiegsgeschwindigkeit. Da ist die 
Zuleitungsinduktivität zu klein. Wenn dann in Serie zum Widerstand. Mit 
Pulspaketsteuerung fährst Du besser.

von Wühlhase (Gast)


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Petr Z. schrieb:
> Kann das dann funktionieren wenn eine induktivität in jeder Phase
> parallel oder in Reihe zur ohmschen Last geschalten wird? Wie gross
> müsste die bzgl. der Last sein bei sagen wir 25 Hz und 50 Hz? Gibt es da
> Richtwerte?

Woher sollen wir wissen was die Chinafrickler da gebaut haben? 
Grundsätzlich wird das schon funktionieren wenn du eine Induktivität 
längs in die Leitung legst, frag mich aber nicht wieviel Induktivität da 
rein muß. Das weiß nur der Chinafrickler.

Ich würde jedenfalls eher einen vernünftigen FU nehmen, der auch mit 
ohmschen Lasten klarkommt. Wie sagen die Autodoktoren immer: Wer billig 
kauft, kauft öfter.

von Petr Z. (petr_z)


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Je kleiner die Drehzahl des Motors, desto kleiner der Blindwiderstand X 
der Induktivität. Bei Kriechdrehzahl müsste der ohmsche Widerstand eines 
Motors doch überwiegen. Oder?
Noch eine Frage. Wie weit nach unten kann ein FU mit der Spannung 
runtergehen? Das wäre der wichtigste Wert bei der Regelung einer 
ohmschen Last. Geht die Spannung bis Null, oder ist die im Minimum 
trotzdem mehr als 100V?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wühlhase schrieb:
> Wenn du den FU mit einer rein ohmschen Last betreibst, sterben die
> Schalttransistoren.
Mal angenommen, die Last hätte 10kOhm. Dann auch?

Petr Z. schrieb:
> Bei Kriechdrehzahl müsste der ohmsche Widerstand eines Motors doch
> überwiegen. Oder?
Nein, der Motor ist primär eine Spule. Egal, ob er sich langsam dreht 
oder schnell. Du googelst dir da irgenwelche Halbwahrheiten zusammen und 
erklärst dir, dass die Welt völlig flach sei.

Petr Z. schrieb:
> Ich möchte auch den ZK eines FU mit solar DC speisen und eine
> Wasser-Heizspirale  betreiben 3x230V.
Vergiss es. Das wird nichts.

> Doch die schreiben dass der FU nur für
> induktive Lasten ist. Warum sollte eine ohmsche Last nicht gehen?
Weil die Induktivität fehlt.

> Bei den Chinesen auf Ali habe ich sogar einen FU mit direkter solar DC
> Einspeisung 200-400V gefunden.
Wenn du da 200-400V DC hast, dann schließ deine Heizkörper doch direkt 
an diese Spannung an. Die wird dann schon auf ungefährliche Werte 
zusammenbrechen.

Aber einfach mal mein Tipp: nimm so einen FU und schließe deine Heizung 
dran an. Dann schaltest du das Ding ein. Wird schon nicht gleich 
kaputtgehen. Und wenn doch, dann wars eh' ein billiges Gelumpe.
Auf die eine oder andere Art wirst du dabei dazulernen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Εrnst B. (ernst)


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Phasennichtabschneider schrieb:
> Wenn dann bitt mit Pulspaketsteuerung

Hat jemand exakte Infos darüber, über welche Zeiträume so ein 
Smart-Meter den Verbrauch mittelt, damit bei Pulspaketsteuerung nicht 
gleichzeitig der Bezugs- als auch Einspeise-Zähler hochläuft?

von Stefan F. (Gast)


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Petr Z. schrieb:
> Doch die schreiben dass der FU nur für induktive Lasten ist.

Dazu gehört eine konkrete Angabe, wie viel Induktivität nötig ist.

Petr Z. schrieb:
> Kann das dann funktionieren wenn eine induktivität in jeder Phase
> parallel oder in Reihe zur ohmschen Last geschalten wird? Wie gross
> müsste die bzgl. der Last sein bei sagen wir 25 Hz und 50 Hz? Gibt es da
> Richtwerte?

Richte dich nach den Angaben des Herstellers.

von Petr Z. (petr_z)


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Εrnst B. schrieb:
> Phasennichtabschneider schrieb:
>> Wenn dann bitt mit Pulspaketsteuerung
>
> Hat jemand exakte Infos darüber, über welche Zeiträume so ein
> Smart-Meter den Verbrauch mittelt, damit bei Pulspaketsteuerung nicht
> gleichzeitig der Bezugs- als auch Einspeise-Zähler hochläuft?
Bei dem Stromzähler von meinem Distributor ist die Integrationszeit 
960ms, also 48 Vollperioden. Habe eine Wellenpaketsteuerung am Boiler 
und läuft. Leider blinkt mein Solar WR wenn die Wellenpaket Steuerung 
läuft. Bis jetzt ist nichts kaputt aber das Blinken macht mir Sorgen. 
Mein Stromzähler zeigt eine Einspeisung an durch blinken des Displays. 
Drum kann ich das immer überprüfen. Aber der Zähler ist nicht in D. Also 
die 960ms ohne Gewähr für D.

von Heinz R. (heijz)


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Petr Z. schrieb:
> 48 Vollperioden. Habe eine Wellenpaketsteuerung am Boiler
> und läuft. Leider blinkt mein Solar WR wenn die Wellenpaket Steuerung
> läuft. Bis jetzt ist nichts kaputt aber das Blinken macht mir Sorgen.

warum blinkt der?

Dann hast wohl was falsch angeschlossen?
Wenn er die abwechselnden Ströme nicht mag, dann würde er ja auch 
blinken wenn der Nachbar eine Heizung mit Wellenpaketsteuerung hat?

von Armin X. (werweiswas)


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Petr Z. schrieb:
> Bei den Chinesen auf Ali habe ich sogar einen FU mit direkter solar DC
> Einspeisung 200-400V gefunden.

dieser müsste, meinem rudimentären Wissen zufolge, eine MPPT - Regelung 
integriert haben.
wenn eine Induktivität zwingend benötigt wird sollte man dies doch mit 
drei kleinen Drosseln bewerkstelligen können. oder nicht?

von Petr Z. (petr_z)


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Heinz R. schrieb:
> Petr Z. schrieb:
>> 48 Vollperioden. Habe eine Wellenpaketsteuerung am Boiler
>> und läuft. Leider blinkt mein Solar WR wenn die Wellenpaket Steuerung
>> läuft. Bis jetzt ist nichts kaputt aber das Blinken macht mir Sorgen.
>
> warum blinkt der?
>
> Dann hast wohl was falsch angeschlossen?
> Wenn er die abwechselnden Ströme nicht mag, dann würde er ja auch
> blinken wenn der Nachbar eine Heizung mit Wellenpaketsteuerung hat?

Angeschlossen ist alles richtig. Bei der Wellenpaketsteuerung wird viel 
über Flicker geredet. Flicker entsteht durch kleine 
Spannungsschwankungen durch das Schalten einer Last. Beim Boiler sind es 
2,2kW. Möglicherweise ist der WR etwas zimperlich und erkennt den 
Flicker als Unregelmässigkeit. Der WR speist weiterhin seine Leistung 
ein aber meckert dabei. Genauso blinkt er wenn er die maximale DC Last 
zieht. Die Meldung erscheint auf dem LCD des WR. Bei der 
Flickergeschichte zeigt er auf dem LCD nichts an aber die Diode blinkt. 
Der WR ist ein Aixcon PT3000, ein uralt WR. Kabelquerschnitte sind alle 
2,5mm2. Der Wellenpaketregler ist ein Industriegerät. Kein Eigenbau.
Frage. Schadet einem WR die Wellenpaketsteuerung? Oder schadet einem WR 
eine Phasenanschnittsteuerung? Bei Last >2kW.

von Petr Z. (petr_z)


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Armin X. schrieb:
> Petr Z. schrieb:
>> Bei den Chinesen auf Ali habe ich sogar einen FU mit direkter solar DC
>> Einspeisung 200-400V gefunden.
>
> dieser müsste, meinem rudimentären Wissen zufolge, eine MPPT - Regelung
> integriert haben.
> wenn eine Induktivität zwingend benötigt wird sollte man dies doch mit
> drei kleinen Drosseln bewerkstelligen können. oder nicht?
Von MPPT schreibt der Chinese nichts aber sinnvoll wäre das. Danke für 
den Hinweis.

Die Drosseln in Reihe schalten? Oder parallel? Nur welche Induktivität. 
Irgendwo habe ich gelesen dass die Steuerung bei rein ohmsch nur bis 60 
Grad funktioniert weil dann der Haltestrom f.d. Thyristoren nicht 
fliessen kann wegen cos phi =1. Ist das eine sinnvolle Erklärung? Und 
falls ja, ist damit der FU Tod programmiert? Das soll für Marken FU 
gelten. Die billigen sollen angeblich gar nicht funzen mit ohmscher 
Last.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Hat jemand exakte Infos darüber, über welche Zeiträume so ein
> Smart-Meter den Verbrauch mittelt, damit bei Pulspaketsteuerung nicht
> gleichzeitig der Bezugs- als auch Einspeise-Zähler hochläuft?

Es misst auf jeden Fall schneller als die 4-Sekunden Pulspaketzeit, oft 
250ms.

von Εrnst B. (ernst)


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MaWin schrieb:
> Es misst auf jeden Fall schneller als die 4-Sekunden Pulspaketzeit, oft
> 250ms.

Petr Z. schrieb:
> Integrationszeit 960ms

Also: Rausfinden, was beim eigenen Stromzähler Sache ist...

Und dann muss man die Steuerung halt schneller laufen lassen. z.B. 16 
oder 32 Stufen sollten zur Heizstabsteuerung doch auch locker reichen.
Und mit einem Hutschienen-SSR mit ZeroCrossingDetection auch relativ 
"Arduino-sicher" aufbaubar.

Wär mir auf jeden Fall lieber als ein zweckentfremdeter, ggfs. 
verbastelter FU oder ein schlecht entstörter 2kW Phasenanschnitt...

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