Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Antennen Eigeschaften bei (Ver)Biegung


von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Moin,

ich kenne mich bei den praktischen Anwendungen leider null aus.
Habe Eine PCB-Onboard-Antenne (868Mhz, Z-Wave) die ich gerne durch eine 
externe ersetzen möchte.

Der Grund ist, das das eigentliche Gerät in den Serverschrank wandern 
soll.

Erster Fund in der Bucht:
"868MHz 7dBi Magnetfuß Antenne für ELV Bausatz RaspberryMatic PIVCCU 
Homematic"

Nun befindet sich mein Serverschrank im Keller und  es sind ca. 15cm bis 
zur Decke übrig.

Ich könnte die Magnetantenne einfach seitlich an das Gehäuse batschen, 
aber habe ich dann mit dieser Art der Montage bereits eine Richtung der 
(besten) Wellenausbreitung in die Horizontale vorgegeben?
(Außerdem könnte Sie dort dem ein oder anderen ein Auge auspiecksen ;)

Wie sähe es also aus, wenn ich die Antenne doch oben auf den Server 
stelle und die Antenne verbiege, bis sie unter die Decke passt?
Welche Eigenschaften im Vergleich zum Ursprung sind zu erwarten?

LG David

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://picclick.de/868-MHz-Antenne-mit-Magnetfu%C3%9F-f-Haussteuerung-Alarmanlage-324124624060.html
"Höhe: 30cm mit Standfuß | ca. 26cm ohne Standfuß"
Hat der Keller Stahlbetondecke?

Die Wellenlänge ist 300/868 = 34,5cm, die Antenne ist vermutlich etwa 
5/8 Lambda lang (21,6cm). Die Spirale bildet eine Induktivität.
Vielleicht wäre eine schräge Montage ein besserer Kompromiss.

von Stefan M. (derwisch)


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Wohin und wie weit soll die Funkverbindung gehen?

In Innenräumen, in denen sowieso viel Metall in den Wänden ist 
(E-Leitungen, Stahlbeton etc.)
bzw. Metallgegenstände stehen (Serverschrank) ist die Wellenausbreitung 
abslout chaotisch und unvorhersehbar.
Alle metallischen Gegenstände reflektieren auch 868 MHz bereits wie 
Spiegel und wirbeln alles durcheinander -auch die Polarisationsebene-.

In deinem Fall hilft nur ausprobieren.
Das kann man mit blanker Theorie im Voraus nicht vorhersagen.

Man kennt das vielleicht vom Wlan Router zu Hause.
Da ändert sich die Funkausbreitung schon rapide, wenn man den Router um 
20cm verschiebt.

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Vielen Dank euch beiden für die Einschätzung.
In der Tat ist es eine Stahlbetondecke.

Ich hatte die Durchdringung zwar im Hinterkopf, aber nicht dass es noch 
etliche Reflexionen gibt.

(Der Serverraum ist in der äußeren Ecke eines 6mx25m Reihenhauses mit 3 
Etagen, Z-Wave Knoten hinter jedem Lichtschalter)

Da werde ich wohl doch mal die Signalstärkentests aus den Z-Wave Modulen 
testen müssen, um experimentell die optimale Position zu ermitteln.

(Da derzeit 30 Knoten im Spiel sind und die Mesh-Stabilität recht gut, 
muss ich hier wohl alle außer den entferntesten mal vom Strom nehmen?)

von Dieter (Gast)


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Ein Mesch sollte verteilen so dass jeder Knoten als Bruecke beitraegt. 
Wenn der entfernteste Knoten mit Mesch gehr, alleine nicht, ist das auch 
in Ordnung.

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
> Ein Mesch sollte verteilen so dass jeder Knoten als Bruecke beitraegt.
> Wenn der entfernteste Knoten mit Mesch gehr, alleine nicht, ist das auch
> in Ordnung.

Das ist mir bekannt, aber im Sinne eines guten Z-Wave-Mesh wäre es ja 
bescheiden, wenn ich wegen geringer Reichweite des Node_1  bereits 2 
Hops an die 30cm entfernten Devices verschenke. Insgesammt sind nämlich 
nur 4 bei Z-Wave möglich (im Gegensatz zu ZigBee)

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