Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 4 Quadratmillimeter Litze verbinden


von sorbit (Gast)


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Hallo,

wie verbindet Ihr fachgerecht 4 Quadratmillimeter Litze bei 230 Volt.
Es können ca. 1,5 KW anstehen.

Einphasiger Wechselrichter aus Balkonkraftwerk.

von None (Gast)


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von Wolfgang (Gast)


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von Jörg R. (solar77)


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sorbit schrieb:
> wie verbindet Ihr fachgerecht 4 Quadratmillimeter Litze bei 230 Volt.
> Es können ca. 1,5 KW anstehen.

Wago wurde schon genannt, aber weshalb 4qmm?

von sorbit (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Wago wurde schon genannt, aber weshalb 4qmm?

Weil der Wechselrichter die am Ausgang hat...

von Zinnober (Gast)


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Wenn es länger als 2 Jahre halten soll..... löten.
Wurde vor 100 Jahren schon gemacht und hält bis Heute.
Der bunte Plastemüll wurde für Mechatroniker erfunden die
alles mit Spaxschrauben, Heisskleber, Strapsbändern, Tackern,
Bauschaum, Blitzzement, Stromdieben, Schrumpfschlauch, Sekundenkleber 
Schnelldübeln, Lochband u.s.w. zusammenpfuschen.
Mach es besser und löte das ordentlich zusammen.

von Kurt (Gast)


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Kommt drauf an, was im Werkzeugkasten ist!

Wenn es sicher sein soll, sind die WAGO-221 bei paasend abisolierter
Litze schon OK. 7 A machen die locker mit. Das Abisolieren auf die 
passende Länge sollte man als halbwegs geschickter Laie auch mit einem 
billigen und meist vorhandenem Teppichmesser hinbekommen.
Hier liegen wir für Neulinge unter 5 EU.

Für den Querschnitt passende (Lüster-, oder Dosen-) Schraubklemmen sind 
erstmal billiger. Voraussetzung sind allerdings Aderendhülsen für 4 mm² 
und eine dazu passende Quetschzange. Mit zu beschaffende Hülsen und 
Zange ist man schon eher über 10 EU.

Löten: Bei 4 mm² wäre ein Lötkolben >= 100 W nicht verkehrt.
Aber wie gestaltet der Laie eine schöne Lötstelle? Die muss dann auch 
noch halbwegs berührungssicher isoliert werden.
Lötkolben, Lötzinn, Isolation, ... > 20 EU. Dazu: Handwerkliches Können!

Verzinnte Litze (Lötkolben) in einer Schraubklemme ist übrigens eine 
fiese Zeitbombe! Der Übergangswiderstand steigt durch Oxidation mit der 
Zeit an, bis er zu böser Brandgefahr führt!

von Wolfgang (Gast)


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von Firlefanz (Gast)


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Kurt schrieb:
> Löten: Bei 4 mm² wäre ein Lötkolben >= 100 W nicht verkehrt.

Geht's etz no.
Löten, heute, bei Kabel? - Das Kabel bricht dann gleich nach dem 
Lötzinnende. und dann, nicht zulässig.

Mit Quetschverbinder.

Aber mal ehrlich.... 1,5 Kw sind nur schlappe 6 Amp. was willst Du da 
mit 4mm²?

Und wenn's nicht anders geht, ... Phönix Klemmen (Schraub, oder Feder), 
und auf der anderen Seite mit 1,5 mm² weiter.

von Kurt (Gast)


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Firlefanz schrieb:
... dass er gleich Medizin wegen der Aufregung braucht...

Ich hab doch nur geschrieben, was für jemand je nach 
Werkstattausstattung bei Einhaltung der Sicherheit am billigsten ist.

Zeig mal, was in diesem Fall Phönixklemmen (mit Versand) kosten würden.

Dass man hierbei in WAGO, Schraub, Phönix, Löt, ... von 4 auf 1,5 mm² 
übergehen kann, ist ja wohl selbstredend, wenn man nicht sowieso die 
Finger davon lassen sollte...

Beitrag #6843852 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andre (Gast)


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sorbit schrieb:
> wie verbindet Ihr fachgerecht 4 Quadratmillimeter Litze bei 230 Volt.

Baumeln da Einzel-Adern raus?
Balkon ist draußen, also ggf. Feuchtigkeit ausgesetzt.
Ich würde einen kleinen Klemmenkasten (Spelsberg) setzen, die Leitungen 
mit Kabelverschraubung wasserfest einführen und dann mit Wago 221 oder 
einem kleinen Klemmblock zusammen klemmen.
Zum Sicherungskasten würde ich auch eher 2,5mm² und ggf. 
Potentialausgleich legen, falls doch noch mehr Solarpanele kommen.
Auch dran denken, dass die Zuleitung ggf. UV beständig sein sollte.

Löten und schrumpfen kann man natürlich auch, ist dann halt k*cke und 
geht nie wieder auseinander falls man Fehler suchen will. Aber bei Opa 
Erna passieren keine Fehler, der macht das nämlich schon immer so 😂

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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sorbit schrieb:
> Weil der Wechselrichter die am Ausgang hat...
Offene 4mm² Litzenenden?

Firlefanz schrieb:
> Löten, heute, bei Kabel? - Das Kabel bricht dann gleich nach dem
> Lötzinnende.
Nur, wenn es BEWEGT wird. Bei den meisten FESTinstallationen ist das 
nicht der Fall.

> Mit Quetschverbinder.
Du wärst erstaunt, wie viele Kabel du da ganz einfach wieder 
herausziehen kannst, weil der Quetscher das Werkzeug nicht richtig 
bedient hat oder mangles richtigem Werkzeug die Kombizange zum Quetschen 
verwendet hat.

Nein, die WAGO-221 sind schon die richtige Wahl. Und wenn man damit 
unbedingt mal 1 oder 2 Klemmstellen im Freien verdrahten muss, gibts 
noch eine Gel-Box zum drumrum clipsen: 
https://www.youtube.com/watch?v=5j3b-gaMcDQ

von Rainer V. (a_zip)


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Lothar M. schrieb:
> Du wärst erstaunt, wie viele Kabel du da ganz einfach wieder
> herausziehen kannst, weil der Quetscher das Werkzeug nicht richtig
> bedient hat oder mangles richtigem Werkzeug die Kombizange zum Quetschen
> verwendet hat.

Aber wenn richtig gemacht, ist nichts besser! Da brauchst du nicht mal 
unbedingt die Gel-Box, denn die Verbindung ist auch gasdicht. Bei fester 
Verlegung halte ich aber die mit Schrumpfschlauch überzogene Lötstelle 
für gleich gut.
Gruß Rainer

von Georg (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> weil der Quetscher das Werkzeug nicht richtig
> bedient hat oder mangles richtigem Werkzeug die Kombizange zum Quetschen
> verwendet hat.

Ich kannte einen Elektroniker der hat Quetschverbinder auf den Boden 
gelegt und ist mit dem Absatz seiner Schuhe draufgetreten - und er 
schwörte auf seine Absätze, die seien besser als jedes Werkzeug.

Frauen mit Stöckelschuhen wären da im Vorteil.

Georg

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer V. schrieb:
> Aber wenn richtig gemacht, ist nichts besser! Da brauchst du nicht mal
> unbedingt die Gel-Box, denn die Verbindung ist auch gasdicht.
Natürlich brauchst du da auch noch zuätzlich Abdichtungen gegen 
Umwelteinflüsse. Diese "Gasdichtigkeit" bezieht sich nur auf den 
leitenden Übergang zwischen dem Kupfer und dem Quetschkontakt.
Selbst ein optimal gecrimpter Kontakt muss natürlich trotzdem nach 
aussen gegen Regen, Wind und Wetter geschützt werden.

> Aber wenn richtig gemacht, ist nichts besser!
Dann ist aber nicht das Baumarkt-Universal-Quetschwerkzeug für 9,49 samt 
300 Quetschverbinder zum Einsatz gekommen, sondern ein Werkzeug vom 
Hersteller, die den Preis für die erste Verbindung leicht in den 
500€-Bereich treibt.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Lothar M. schrieb:
> Du wärst erstaunt, wie viele Kabel du da ganz einfach wieder
> herausziehen kannst, weil der Quetscher das Werkzeug nicht richtig
> bedient hat oder mangles richtigem Werkzeug die Kombizange zum Quetschen
> verwendet hat.


Wenn man die richtig Qutschzange (besser Crimpzange)mit einer gewissen 
Mindestqualität verwendet (und nein die kann aber muss nicht mehrere 100 
Euro kosten) dann ist es nahezu unmöglich diese falsch zu bedienen bzw. 
eine schlechte Qutschung zu machen da mann quasi gezwungen wird die 
Qutschen vernünftig und vollständig auszuführen.

Einen Qutschvorgang zu unterbrechen ist nur mit größeren Aufwand und 
einiges an "Fummelei" möglich.

Wer natürlich die "Qutschzangen" die einen 30Euro Sortiment von 
Qutschakalelschuhen (gerne im Autozubehörumfeld) beiligt verwendet hat 
gut Chancen Mist zu bauen.

Und ja:
Ab so 16mm² und Qutschzangen mit Armen jenseits der 30cm Länge kann man 
auch Unsinn machen - aber da sorgt eigentlich schon der Preis der Zange 
als auch der Kabelschuh, Verbinder usw. dafür das die Qutschungen nur 
von Leuten durchgeführt werden die wissen was sie tun, bzw. erkennen 
wenn sie Mist gebaut haben und entsprechend eine neue Qutschung 
ausführen.

von Praktiker (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Qutschakalelschuhen

Mhhh : Quetschkabelschuhen  - Ist aber auch ein blödes Wort wenn es 
ausgeschrieben wird... ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Lothar M. schrieb:

> ein Werkzeug vom
> Hersteller, die den Preis für die erste Verbindung leicht in den
> 500€-Bereich treibt.

Solche Werkzeuge haben dann auch einen Mechanismus, der zu
schwaches Andrücken verhindert.

von Rainer V. (a_zip)


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Harald W. schrieb:
> Solche Werkzeuge haben dann auch einen Mechanismus, der zu
> schwaches Andrücken verhindert.

Genau...die haben so eine art Sperrklinke, die dich zwingt, die Zange 
komplett durchzudrücken. Das muß für viele Anwendungen sogar 
dokumentiert werden. Aber natürlich gibts auch da Spezis, die sowas 
umgehen (wollen/können).
Gruß Rainer

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sodele, wir sind immer noch beim offenbar blutigen Laien, der seine 
Balkonsolaranlage (die vermutlich weniger gekostet hat als ein gutes 
Crimpwerkzeug) mit offenen 4mm² Litzen vermutlich über ein 
abgeschnittenes 0,75..1,5mm² Verlängerungskabel mit dem Netz verbinden 
will. Es geht dabei in Summe um 2-3 Verbindungen (ich erwarte auf jeden 
Fall auch einen PE, aber man hat schon alles Mögliche gesehen).

Dafür wird ein Verbinder gesucht, der ohne jegliche handwerkliche 
Vorbildung im elektrotechnischen Bereich und dementsprechendem Werkzeug 
halbwegs zuverlässig verarbeitet werden kann.


Harald W. schrieb:
> Solche Werkzeuge haben dann auch einen Mechanismus, der zu
> schwaches Andrücken verhindert.
Praktiker schrieb:
> Einen Qutschvorgang zu unterbrechen ist nur mit größeren Aufwand und
> einiges an "Fummelei" möglich.
Ihr glaubt nicht, wie einfach ein wirklich erfahrener Trottel auch 
ausgefuchste Sicherheitsmechanismen überwindet.

Beitrag #6844666 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer V. (a_zip)


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Ingenio schrieb im Beitrag #6844666:
> Immerhin hat der TO ein abgeschlossenes Studium der E Technik an einer
> bekannten deutschen Hochschule absolviert. Übrigens mit einer guten
> Abschlussnote.

Da kommen mir jetzt aber die Tränen! Zumal irgendein Dummdeppel sich 
gehalten fühlt, für irgendeinen anderen Dummdeppel auch noch den 
Dummdeppel zu machen!!! ( Ich liebe ab und an "Dummdeppel") und...ich 
kenne/kannte E-Techniker, die trotz "summa cum laude" zu blöd waren, 
einen Eimer Wasser umzuschütten. Und genau das wird hier der Fall sein 
:-)
Rainer

Beitrag #6844757 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Rainer V. schrieb:
> zu blöd waren, einen Eimer Wasser umzuschütten. Und genau das wird hier
> der Fall sein

Weiß man nicht, nur weil er fragt?

Also mit Tesafilm? Nicht wirklich.

Ich würde das verlöten und Schrumpfschlauch drüber. Für eine einmalige 
Aktion lohnt sich eine Crimpzange nicht.

Lothar M. schrieb:
> ... erfahrener Trottel auch ausgefuchste Sicherheitsmechanismen überwindet.

Es gibt Crimpzangen mit Sperrklinke, da wüßte ich nicht wie die der 
erfahrenste Trottel nach der ersten Raste wieder aufbekommt.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Praktiker schrieb:
> Sortiment von Qutschakalelschuhen

Sachen gibt's ;-)

von Rainer V. (a_zip)


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Mohandes H. schrieb:
> wie die der
> erfahrenste Trottel nach der ersten Raste wieder aufbekomm

leider müssen die aber trotzdem eine Entriegelungsmöglichkeit haben. Es 
muß halt alles seine Gang gehen...weil man könnte sich ja auch den 
Schnidelwutz eingeklemmt haben...und dann???
Gruß Rainer

Beitrag #6844811 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6844812 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6844822 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Erfahrener Trottel (Gast)


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Bei Aliexpress gibt es für 40 Euro gute Crimpzangen. Dort wird auch 
falsches Einlegen und zu lasches Durchdrücken verhindert. Man darf halt 
nicht die für 10 Euro nehmen!

von Daniel S. (stokmar)


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Mohandes H. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> ... erfahrener Trottel auch ausgefuchste Sicherheitsmechanismen überwindet.
>
> Es gibt Crimpzangen mit Sperrklinke, da wüßte ich nicht wie die der
> erfahrenste Trottel nach der ersten Raste wieder aufbekommt.

Mit absicht. Eigentlich hat jede rastende Zange eine Notentriegelung. 
Aber das muss man auch wissen und dann auch mit Konzentration nutzen. 
Das macht kein Trottel, da er es werder kennt noch weiss wie es geht. 
Zudem ist es schneller einfach durch zu drücken.

Hier werden Sachen diskutiert...

Beitrag #6845175 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6845398 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Firlefanz (Gast)


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Murkser schrieb im Beitrag #6845175:
> Also war in den 70 ern alles Murks ?

Yeps

In der Zeit 70er 80er HBO ich gelernt. Aber nicht Bäume pflanzen,  so 
wie man es von machen hier denken könnte,  sonder elektro 
schaltschrankbau. Und elektronik.

Was ist denn passiert mit den lötungen?
Dort wo das lötzinn zu endr war, ist der Draht abgebrochen. Jedes mal.
Bei quetschungen passiert dir das nicht. Oder lötfreien Verbindungen.

von Rainer V. (a_zip)


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Murkser schrieb im Beitrag #6845175:
> Also war in den 70 ern alles Murks?

Nee, es war alles Firlefanz! Und ist es leider auch immer noch :-)
Gruß Rainer

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nachdem der TO hier mit unterschiedlichen Namen herumgeturnt ist, dabei 
sich selbst die Lötverbindung als die alleinige Wahrheit angepriesen und 
auch noch unflätige Beleidigungen rausgerotzt hat: Ende Gelände.

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