Hallo zusammen, ich suche eine Möglichkeit, analoge Spannungen zu erfassen und auf den CAN Bus auszugeben. - 4 Kanäle - Spannungsbereich 0..15V - Abtastrate >= 1 kHz - Auflösung >= 10 Bit - Preis bis ca. 120€ Ich finde nur Ipetronik, CSM, Geitmann und Co. Die haben leider nicht den Privatanwender im Visier und dementsprechende Preise (meines Wissens). Gibt es Alternativen? Es muss keine automotive Qualität haben (Temperaturbereich, Vibrationsfestigkeit, Ausfallsicherheit etc.), wenn es dafür günstiger wird. Grüße Steffen
Ob es so was fertig zu kaufen gibt weiß ich nicht. Wie aufwändig ein Selbstbau ist kommt auf die weiteren Bedingungen an. Zur Angabe Spannungsbereich 0..15V gehört auch noch eine Aussage zur Impedanz der Quelle. Wenn es relativ niederohmig ist würden ein paar Rs, Cs und eventuel Ds reichen mit einem fertigen Board eine simpel Lösung zu bauen. z.B. https://www.olimex.com/Products/Duino/STM32/OLIMEXINO-STM32F3/open-source-hardware Da ist der CAN-Teil schon mit drauf und das Programm dafür sollte nicht schwierig sein. Welche CAN-Bitrate? Welche Stromversorgung? Falls du nichts besseres finden kannst, melde dich nochmal. Sicher würden dafür auch andere Boards in Frage kommen. Da muss dann meistens nur noch der CAN-Tranceiver dran. Es kommt aber auch immer drauf an wie gut der analoge Teil der Hardware designt wurde. Oft genug ist das gruselig.
Ein (STM32) Eval Board mit ADC und CAN? Dann muss vielleicht nur noch ein Eingangsschutz für den AD Eingang dran.
Das Eval-Board ist gar keine schlechte Idee! Ich muss dann zwar noch die Software schreiben und mich noch um Gehäuse, Steckverbinder usw. kümmern. Aber es ist unschlagbar günstig! temp schrieb: > Zur Angabe > Spannungsbereich 0..15V gehört auch noch eine Aussage zur Impedanz der > Quelle. Wenn es relativ niederohmig ist würden ein paar Rs, Cs und > eventuel Ds reichen mit einem fertigen Board eine simpel Lösung zu > bauen. Nein, es kann im Gegenteil leider recht hochohmig werden: bis zu 100 kOhm am Spannungsteiler. temp schrieb: > Welche CAN-Bitrate? Welche Stromversorgung? Es sind 1 kHz x 4 Kanäle x 10 Bit = 40 kBit/s Nutzdaten. Um Datenkonsistenz zu bekommen, bietet sich eher 1 Botschaft pro Messzyklus an. Also 8 Byte x 1 kHz = 64 kBit/s Nutzdaten. Macht dann ca. 125 kBit/s CAN-Bitrate, wenn ich mich nicht verrechnet habe... Die Stromversorgung kommt aus dem 12V Kfz-Bordnetz. Danke für Eure Tipps!
:
Bearbeitet durch User
Steffen H. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich suche eine Möglichkeit, analoge Spannungen zu erfassen und auf den > CAN Bus auszugeben. > Universelle CAN-Bibliothek für AVR: http://www.kreatives-chaos.com/artikel/universelle-can-bibliothek Hardware z.B.: https://www.olimex.com/Products/AVR/Development/AVR-CAN/ Oder einen Arduino mit z.B. sowas: AZDelivery MCP2515 CAN Bus Shield kompatibel mit Arduino Kann man die erwähnte Bibliothek auch drauf nutzen wenn man die Arduino-Programierung nicht mag. Uwe
Steffen H. schrieb: > Nein, es kann im Gegenteil leider recht hochohmig werden: bis zu 100 > kOhm am Spannungsteiler. Bei 100kOhm Quellimpedanz solltest du dir zuerst Gedanken über den Analogteil machen. Da bringen ja selbst 10MOhm als Vorteiler noch 1% Abweichung rein. Wo am Auto kommt so was vor?
temp schrieb: > Wo am Auto kommt so was vor? Eher kaum bis gar nicht. Manch eine OEM Konzernvorschift sagt erstmal pauschal, Widerstände maximal 100kOhm.
Neubi schrieb: > https://www.peak-system.com/PCAN-MicroMod-Analog.222.0.html Beim analog1 lese ich da 100k Eingangswiderstand. Also ist da auch nochmal zusätzlicher, nicht unwesentlicher Aufwand nötig um 10bit an 100k Quellimpedanz halbwegs genau abbilden zu können.
HansImLot schrieb: > temp schrieb: >> Wo am Auto kommt so was vor? > > Eher kaum bis gar nicht. Manch eine OEM Konzernvorschift sagt erstmal > pauschal, Widerstände maximal 100kOhm. Beispielsweise im Bedienteil meiner Klimaanlage. Mit (etwas großzügiger) Marge komme ich auf 100kOhm. Neubi schrieb: > https://www.peak-system.com/PCAN-MicroMod-Analog.222.0.html Danke für den Hinweis! Das wäre tatsächlich eine fertige Lösung und damit das, was ich zuerst im Sinn hatte. Leider reicht der Messbereich nur bis 5V und es liegt auch über meinem Budget. Auch bei der teureren Variante reicht der Messbereich nur bis 10V.
Steffen H. schrieb: > Beispielsweise im Bedienteil meiner Klimaanlage. Mit (etwas großzügiger) > Marge komme ich auf 100kOhm. Oha, wie schnell drehst du denn an den Reglern wenn es nötig ist die mit 1000 Samples pro Sekunde und 10Bit abzutasten? Ansonsten wird das wieder ein Bananenthread bei dem mit jedem Post ein paar sich wiedersprechende Details mehr ans Licht kommen. Steffen H. schrieb: > Leider reicht der Messbereich > nur bis 5V Und das ist ein für dich unlösbares Problem? Wenn ja, Finger weg von allem was mit Strom zu tun hat.
Hi, leider teilst Du nicht als zu viel von deinem Vorhaben mit, wie auch schon gesagt wurde. So bleibt man allgemein. Selbst Fahrzeughersteller haben auf die Vorgabe von 1ms Abtastrate in einem Testsystem nicht bestanden. So was wird nur benutzt bei Systemtests mit evtl. Problemen. Also warum so hoch. Langsam ist sicherer. Frage wer verarbeitet diese Can-Bus daten mit scheinbar "variabler" Datenrate, oder bis Du der Empfänger. Die Frage ist auch, wo greifst Du die Daten ab, veränderst Du evtl. Eigenschaften des Fahrzeugelektronik. Von ESD bis Messtechnische Vorgaben des Herstellers auch mit 100k. Sind die gewünschten Daten nicht evtl. auf dem Daten Bus deines Fahrzeuges vorhanden. Einfach Nur Can-Bus! Wenn Du keinen Vorgang durch deinen Eingriff verändern willst, kommst Du an einen Eingang gesicherten OP nicht vorbei. Das sind OP's die spezielle Eingänge besitzen mit Ableitung von Überspannungen oder Du baust sie Dir mit Tiefpass.... Du solltest mindestens bis 30V sicher sein. Ich bezweifele das Du das passende Fertigsysteme findest, die alles berücksichtigt. Man vernachlässigt grundsätzlich den Eingangsschutz, gerade auch im gekauften oder professionellen Bereich. Also, wenn Du kein Patent anmelden willst wer konkreter.
Peter schrieb: > leider teilst Du nicht als zu viel von deinem Vorhaben mit, wie auch > schon gesagt wurde. So bleibt man allgemein. Ich teile alles mit, was ich mir vorstelle. Ich suche hier nicht nach Messtechnik für einen einzigen Anwendungsfall oder gar einen einzigen Messfall. Sondern allgemein. Ich möchte Spannungsverläufe im automobilen Umfeld messen. Peter schrieb: > Also, wenn Du kein Patent anmelden willst wer konkreter. Ich habe ja bereits geschrieben, welche Anforderungen ich habe. Ich habe Spannungsbereich, Abtastrate, Impedanz, Auflösung usw. genannt. Was konkret fehlt denn noch? Peter schrieb: > Selbst Fahrzeughersteller haben auf die Vorgabe von 1ms Abtastrate in > einem Testsystem nicht bestanden. So was wird nur benutzt bei > Systemtests mit evtl. Problemen. Also warum so hoch. Langsam ist > sicherer. 1 ms sind meiner Kenntnis nach kein Problem. Hier mal zwei etwas Größere der Branche, Ipetronik und CSM: https://www.ipetronik.com/messmodule/mm_module_selection/spannung.html (bis 2 kHz Abtastrate) https://www.csm.de/de/component/jdownloads/?task=download.send&id=800&catid=4&m=0&Itemid=101 (bis 10 kHz) Würde ich mir sofort kaufen - wenn sie nur erstens nicht so teuer wären und zweitens nicht nur Geschäftskunden bedienen würden.
Solche Messtechnik kostet eben Geld, deine Anforderungen sind nicht wirklich sehr schwer umzusetzen. Wenn du es selbst nicht umsetzen kannst, wirst du jemanden beauftragen müssen. Ich bezweifle aber, dass das jemand für 120€ tut.
Steffen H. schrieb: > 1 ms sind meiner Kenntnis nach kein Problem. Hier mal zwei etwas Größere > der Branche, Ipetronik und CSM: > > https://www.ipetronik.com/messmodule/mm_module_selection/spannung.html > (bis 2 kHz Abtastrate) > https://www.csm.de/de/component/jdownloads/?task=download.send&id=800&catid=4&m=0&Itemid=101 > (bis 10 kHz) selbst bei diesen Dingern ist kein Eingangswiderstand angegeben. Und bei deinen idiotischen Forderungen nach 10bit Messung an 100kOhm Quellimpedanz sollte der bei >100MOhm liegen. Viel Spaß bei der weiteren Suche.
temp schrieb: > selbst bei diesen Dingern ist kein Eingangswiderstand angegeben. Im Datenblatt der Ipetronik stehen 10 MOhm.
Kevin M. schrieb: > Wenn du es selbst nicht umsetzen > kannst, wirst du jemanden beauftragen müssen. Ich bezweifle aber, dass > das jemand für 120€ tut. Wohl kaum. Schade, dann überlege ich mir, ob ich in den sauren (teuren) Apfel beiße...
Steffen H. schrieb: > Wohl kaum. Schade, dann überlege ich mir, ob ich in den sauren (teuren) > Apfel beiße... Vielleicht solltest du erstmal überlegen was du wirklich benötigst, ob du mit dem 40-Tonner fürs Abendbrot einkaufen zum REWE fahren mußt. Es ist sehr wahrscheinlich daß eine der erwähnten Selbstbaulösungen für <20,- Euro deine wirklichen Anforderungen erfüllt. Ein wenig Studium der Anwendung von Opamps wäre möglicherweise hilfreich. Ansonsten beschreibe doch mal um welche Sensoren bzw. Signale es tatsächlich geht. Warum muß es CAN sein? Hast du eine spezielle Software dazu? soll das in ein Testsystem integriert werden? Wie wäre es alternativ mit soetwas: https://www.meilhaus.de/labjack+u12.htm Ähnliches gibt es sicherlich auch in billiger. Uwe
Hallo, mit der Aufgabe deines Vorhabens ergibt sich doch auch die Notwendigkeit, der Abtastung, der Auflösung und damit aber auch der Eingangsbeschaffenheit. Selbstverständlich ist es möglich eine höhere Abtastung zu erzielen. Was ist ein 1kHz, 100kHz (alte Karte xP ab~8000Euro NI) ist drin oder 80 Kanäle locker 1kHz (ab 2500Euro Ni), aber es muss auch gewährleistet sein den Analogwert in dieser Zeit auch wirklich zu erfassen. Die Eingangsschaltung muss darauf abgestimmt sein, in dieser 1 ms gefiltert befreit von Störungen und Überspannungen und vom ADC umgesetzt zu werden. Wenn 10 bis 20% Abweichung vorhanden ist, ist eine Schätzung durchgeführt worden und keine Messung. Es ist immer kein Problem im 5 V Bereich,...wird auch nur gesagt!! und erst recht nicht im Fahrzeug. Schau Dir auch mal die Problematik der Oszilloskoptastköpfe an, man braucht keine 100MOhm, wir sind "weit entfernt" von einer Kleinsignalelektronik. Aber,... von mir schon geschriebenes ist der bessere Weg und immer eine Diode (Transistor) zu +-.(Durchgang beachten, Überspannung Negativspannung) Du hast die Anforderungen oben "gegenüber der Auto_Elektronik" zurückgenommen, wie weise keiner der hier vorgeschlagenen Geräte würde nur eins bestehen. Aber zurück zum Vorhaben, Vorschlag Arduino Aufbau im sicheren Arduino Gehäuse Mega Arduino Uno müsste von der Speed reichen, sonst ESP32 auf UNO. Can-Bus Watterott MCP2515..V2 sind "gute" Kenntnisse vorhanden, MCP2517 auf Can-Bus 2.0 nicht FD. ESP UNO ist eine Anpassung notwendig "SPI_Leitungen" Eingangsschaltung auf (im) Freiraum der Can-Bus Platine oder Gehäuse. SMD notwendig. Versorgungsspannung -> 9V separat. (ESP überprüfen). Testen ausprobieren. Kostengünstigste STM32 blue Pill und 12bit. Übrigens Widerstände werden gerne hochohmig bei Überlastung in der Eingangsschaltung Fertige Schaltungen zum Erwerb habe ich noch nicht gesehen.
Peter schrieb: > Kostengünstigste STM32 blue Pill und 12bit. Na das schließt sich aber gegenseitig aus. Dazu ist das Board zu schlecht gemacht. Der ADC wackelt da wie ein Kuhschwanz. 10Bit sind da schon sehr otimistisch.
Hi, es ist wohl richtig, das "jedes Bauteil" die Qualität der Schaltung beeinflusst. Wenn, aber eine Lösung gesucht wird, ist sicher der ADC das kleinste Problem, hier, eher die Referenzspannung. Aber so drehst Du dich im Kreis ohne Lösung. Probleme werden schon auf dem Schreibtisch aufkommen. Machen anfangen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.