Hallo zusammen, ich habe eine nicht mehr ganz neue elektrische Fliegenklatsche, in deren Gitter Teile der Überreste ihrer Opfer gefangen sind. Schaltet man sie im Dunkeln ein, leuchten sie grün. Alle in der gleichen Farbe. Welche Leuchterscheinung mag das sein? Gegen Koronaentladung spricht, dass wirklich alle die gleiche Farbe haben, obwohl die Abstände und damit die Felddichte wohl variieren wird. Gjbt es Halbleiter mit einem Band, dass mehrere kV beträgt, und sind Insektenpanzer solche?
Das sind die Seelen der unschuldigen Lebewesen. Schämen sollst du dich, diesen Geschöpfen Gottes einen grausamen Tod gebracht zu haben. Stattdessen erfreust du dich am Tod der armen Kreaturen.
Sensenmann schrieb: > Das sind die Seelen der unschuldigen Lebewesen Seelen sind traditionell weiss (wenn unschuldig). Hier ist aber eindeutig grünes Leuchten vorhanden. Helge schrieb: > Hast du vielleicht Glühwürmchen gegrillt Es ist die gleiche Farbe wie Glühwürmchen, aber nein: Glühwürmchen benötigen keine Hochspannung zum Leuchten. Es sind (waren) normale Stechmücken und evtl. die ein oder andere Stubenfliege als Beifang.
Eventuell Pilzbefall. Gibt Arten die Fliegen im Herbst befallen und töten.
Walter T. schrieb: > Welche Leuchterscheinung mag das sein? Da strahlt Corona. Lass das nur niemanden wissen. Die Folgen waeren dramatisch. Die Menschenheit ist schrecklich intelligent. Das koennte zum Fliegenklatschenholocaust kommen. Solcher Leichtsinn passiert nur, wenn mitten in der Nacht gepostet wird.
Walter T. schrieb: > egen Koronaentladung spricht, dass wirklich alle die gleiche Farbe > haben Es wird wahrscheinlich in dem Fall Sauerstoff angeregt das dann eben grün leuchtet. Eventuell passieren auch andere Bandübergänge, aber grün wird dominant sein, zumal das Auge für Grün am enpfindlichsten ist. Als Erklärung warum das bei den Insekten passiert könnten die feinen Häärchen der Insekten sein, bei denen dann die größten Feldstärken auftreten. Oder du veräppelst uns gerade :-)
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Walter T. schrieb: > Seelen sind traditionell weiss (wenn unschuldig). Hier ist aber > eindeutig grünes Leuchten vorhanden. Dann handelt es sich möglicherweise um die Seelen von Heiligen.
Fliegen haben Chinin im Körper. Das leuchtet bei UV-Licht. HV-Fliegenklatschen produzieren ganz wenig UV-Licht (aber ausreichend) wegen Coronaentladung (Corona hehe) an den Leitstäben.
Thomas schrieb: > Fliegen haben Chinin im Körper Nö. Chinin kommt vom Chinarindenbaum und macht, dass dein Gin & Tonic schön bitter schmeckt ;-) Insekten haben ein Exoskelett aus Chitin. Ob das auch leuchtet, weiß ich allerdings nicht.
Thomas schrieb: > HV-Fliegenklatschen produzieren ganz wenig UV-Licht (aber ausreichend) > wegen Coronaentladung (Corona hehe) an den Leitstäben. Hm. Die UV-Hypothese sollte sich ja leicht testen lassen. Mit Waschmittel (als Test, ob die Fliegenklatsche UV-leuchtet) und mit einer UV-Lampe (ob die toten Insekten bei UV-Anregung leuchten). Beim Chinin nehme ich mal an, es handelt sich um einen Tippfehler.
Helge schrieb: > Hast du vielleicht Glühwürmchen gegrillt? Das wird es sein! Und die haben nur noch Standlicht an :-))
UV-Licht ist es nicht. Mit einer UV-Taschenlampe lässt sich das charakteristische grüne Leuchten nicht provozieren.
Wenn Du mit der Fliegenklatsche den Bundesgesundheitsminister erschlägst - bekommst Du Grünspan
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Udo S. schrieb: > Es wird wahrscheinlich in dem Fall Sauerstoff angeregt das dann eben > grün leuchtet. Nein, ich habe ein paar Experimente dazu angestellt. Die Leuchtfarbe hängt vom Individuum ab. Der Skarabäus Scholziensis zum Beispiel leuchtet rot ...
Abdul K. schrieb: > Pilzbefall scheint eine mögliche Erklärung. Biolumineszenz ist häufiger grünlich, die läßt sich ja vielleicht auch elektrisch anregen, so als Beifang.
> Fliegen haben Chinin im Körper. Das leuchtet bei UV-Licht. Das nicht, aber chininhaltige Getränke leuchten durchaus im UV-Licht: https://de.wikipedia.org/wiki/Chinin#/media/Datei:Tonic_water_uv.jpg
Na, es handelt sich um Leichen und die verwesen. Die dabei beteiligten Mikroorganismen werden moeglicherweise die Faehigkeit zur Biolumineszenz besitzen oder im Laufe des Verwesungsprozesses Abbauprodukte erzeugen, die lumineszieren.
Spannend. Ich röste mit so einem Ding gerade Unmengen von Fruchtfliegen in der Küche. Das führt zu Knall- und Raucherscheinungen, aber grünes Leuchten konnte ich noch nicht beobachten. Manchmal verklemmt sich eine Fruchtfliege im Gitter und geht dann in einem Lichtbogen in furchtbarem Rauch und Gestank auf. Ich sammle immer Kaffeesatz für die Rosen, und weil schlechtes Wetter war, habe ich ihn längere Zeit nicht rausgetan. Dabei habe ich eindeutig den Entwicklungszyklus der gemeinen Fruchtfliege überschritten, die kamen nämlich eines Tages zu Dutzenden aus dem Sammelgefäß und sammelten sich an der Decke und auch sonst überall. Doch mal das Datum draufschreiben, damit die Tierchen sich in der freien Natur fertigentwickeln. Vielleicht sollte ich auf Stubenfliegen umsteigen, wenn die besser leuchten? Wo wir schon bei biologischen Themen sind - weiß jemand, ob es Schlupfwespen gibt, die auf Fruchtfliegenlarven gehen? Denn zeitgleich mit den Fruchtfliegen habe ich auch immer wieder neue Exemplare winzig kleiner Schlupfwespen (eine habe ich versehentlich mal plattgehauen, weil ich sie für eine Fruchtfliege hielt. Paar Tage später war wieder eine da. Wenn das kein Zombie war, muß es eine neue gewesen sein.) Ich täte ja ein Foto machen, aber das Tier würde so 1x2 Pixel groß abgebildet werden. Ich kann mir sonst nicht vorstellen, warum bei praktisch völliger Abwesenheit von allen anderen Insekten genau sowas rumfliegt.
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Wollvieh W. schrieb: > Spannend. Ich röste mit so einem Ding gerade Unmengen von Fruchtfliegen Sehr schoen :) Sollte mir wahrscheinlich auch mal so eine Apparatur zulegen, wenn das bei Drosophilae so gut funktioniert, bis jetzt mach ich das immer mit 'Honeypots', das ist irgendwie zu langsam. > Wo wir schon bei biologischen Themen sind - weiß jemand, ob es > Schlupfwespen gibt, die auf Fruchtfliegenlarven gehen? Alles hat seinen Gegenspieler, insofern... Selber bei mir aber noch nicht beobachtet. Parasitierende Schlupfwespen sind aber auch ein Spezialthema. > zeitgleich > mit den Fruchtfliegen habe ich auch immer wieder neue Exemplare winzig > kleiner Schlupfwespen (eine habe ich versehentlich mal plattgehauen, > weil ich sie für eine Fruchtfliege hielt. Vorher genauer hinsehen: Fliegen haben 2 Fluegel, (Schlupf)wespen 4 ;)
Wollvieh W. schrieb: > Das führt zu Knall- und Raucherscheinungen, aber grünes > Leuchten konnte ich noch nicht beobachten. Das grüne Leuchten sieht man nur nachts, wenn es richtig dunkel ist. Wenn ich heute abend Langeweile haben sollte, versuche ich mal eine Langzeitaufnahme. Und wirklich frisch sind die toten Mücken auch nicht. Wollvieh W. schrieb: > Wo wir schon bei biologischen Themen sind Also eigentlich sind wir bei Leuchterscheinungen in elektrischen Feldern.
> Fruchtfliegen Wovon die leben (können) war mir lange ein Rätsel. Ich hatte, trotz Sauberkeit, im Sommer jede Menge Fruchtfliegen in der Küche. Bis mir aufgefallen ist, daß sie aus der Spüle kamen. Die können offensichtlich von winzigen Speiseresten im Abfluss nicht nur überleben sondern auch sich fortpflanzen. Trotz Spüli und gelegentlichem heißen Wasser. Ein Leuchten aus dem Abfluss konnte ich nicht beobachten. https://de.wikipedia.org/wiki/Biolumineszenz Eines der spektakulärsten Erlebnisse meines Lebens war, als ich im Mai nachts in der Nordsee schwamm. Meeresleuchten - man ist umgeben von einer grünlich leuchten Wolke, das Leuchten verstärkt sich bei jeder Bewegung. Unglaubliche Erfahrung!
Walter T. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Wo wir schon bei biologischen Themen sind > > Also eigentlich sind wir bei Leuchterscheinungen in elektrischen > Feldern. Ich halte es da mit dem Biologiestudenten in der Prüfung, der den Regenwurm gelernt hat, aber zum Elefanten befragt wird: "Der Elefant hat einen Rüssel, der aussieht wie ein großer Regenwurm. Und wo wir gerade beim Regenwurm sind..." Johannes U. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Spannend. Ich röste mit so einem Ding gerade Unmengen von Fruchtfliegen > > Sehr schoen :) > Sollte mir wahrscheinlich auch mal so eine Apparatur zulegen, wenn das > bei Drosophilae so gut funktioniert, bis jetzt mach ich das immer mit > 'Honeypots', das ist irgendwie zu langsam. Man kann damit eine ganze Decke mit 20 Fruchtfliegen in einer Minute abarbeiten. Allerdings habe ich den Eindruck, daß bestimmte kleinere Exemplare entweder schadlos durchfliegen oder elektrostatisch abgestoßen werden. Auch konnte ich schon bewußtlose Tierchen beobachten, die sich nach einiger Zeit wieder berappelten. Aber die Masse erwischt es final. Und nach Pareto bzw. Murphy bleibt ohnehin immer eine (Stech-) Mücke im Zimmer übrig. Ich habe ein aus heutiger Sicht Luxusexemplar eines solchen Mückenrösters, vor über 10 Jahren selbst aus Asien importiert. Sehr große Schlägerfläche, und unten hat es zwei flache Metallstifte zum seitlichen Herausdrehen, um es in eine US-Steckdose zu stecken, denn es ist eine Akkuversion. Und das äußere Gitter ist aus sehr feinen Drähten in einem quadratischen 1-cm-Raster. Die aktuellen Modelle haben da nur Metall-Streckmatten mit relativ breiten Stegen, so daß der Schläger für die Mücken deutlich sichtbarer wird. Das Akkupack aus 2x AA habe ich erst diesen Sommer erneuert, seither sind die Entladungen eine Pracht. > Vorher genauer hinsehen: > Fliegen haben 2 Fluegel, (Schlupf)wespen 4 ;) Ich hab's mir leichter gemacht und die Facetten auf den Augen gezählt. Bei Wespen lassen sie sich ohne Rest durch 131 teilen, bei Fliegen durch 107. :) Kleiner Scherz. Man müßte aber Fruchtfliegenmännchen genauso wie bei Stubenfliegen von Fruchtfliegenweibchen unterscheiden können, nämlich anhand des unterschiedlichen Abstands der oberen Augenränder. Wenn man dann die Weibchen streng von den Männchen trennt, bekommt man die Population auch ohne drastische Maßnahmen in den Griff.
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>die Seelen der unschuldigen Lebewesen http://www.simplicissimus.info/uploads/tx_lombkswjournaldb/pdf/1/28/28_43.pdf Ein früher Hinweis zur elektromagnetischen Verträglichkeit. Simplizissimus 21.1.1924
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