Forum: PC Hard- und Software Problem mit Debian 11 Installation


von Frank L. (Firma: Flk Consulting UG) (flk)


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Hallo zusammen,
ich verzweifle gerade, ich versuche ein Debian 11 von USB zu 
installieren. Alles klappt wunderbar bis zum Zeitpunkt an dem das System 
hochfahren soll.

Das Linux Bootmenü erscheint und nach wenigen Sekunden startet der Rest.
Allerdings lande ich dann ausschließlich auf einem schwarzen Bildschirm.

Was habe ich bereits getestet:

1. Installation nur Debian und Standardwerkzeuge
2. Installation Debian/KDE Plasma und Standardwerkzeuge
3. Installation Debian/XFCE und Standardwerkzeuge

Bei allen drei Installation das gleiche Problem.

System:
Board: MSI X470 Gaming pro
Speicher: 64 GB
SSD 1: Samsung EVO plus 970 250 GB
SSD 2: Samsung EVO 970 2 TB
Grafik: 2GB MSI GeForce GT 1030 2GHD4 LP OC Passiv PCIe 3.0 x16 (Retail)

Im Prinzip die selben Komponenten wie in den MSI X570 bestückten 
Rechnern.

Der einzige Unterschied hier, auf den X570er System lief zu erst Debian 
10 dort wurde lediglich ein Upgrade durchgeführt.

Ich komme mal wieder nicht weiter, hat jemand eine guten Rat für mich?

Gruß
Frank

P.S. grub kann ich beim Starten im Linux Bootmenü aufrufen

von Norbert (Gast)


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Kannst du bei dem schwarzen Bildschirm mit Alt-Ctrl-F1 auf einen 
Konsol-Bildschirm umschalten?

Wenn ja, evtl Grafikproblem. Unwahrscheinlich bei solch einer einfachen 
nvidia Karte, aber wer weiss…

Kannst du mit Alt-SysRq-R-E-I-S-U-B das System neu starten?

von Norbert (Gast)


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Oh ja, auch noch…
Im Menu die Grub Kommandozeile temporär um "single" erweitern und mit 
Ctrl-X starten.

Sollte in den single-user Modus schalten um von da weitere Tests zu 
machen.

von Johannes U. (kampfradler)


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So wie Du schreibst ist nicht klar, ob das Installationsmedium nicht 
aufstartet oder ob bereits installiert wurde und nun diese Installation 
nicht richtig laeuft.

von Stefan F. (Gast)


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Funktioniert denn das grafische Live System (ohne Installation)?

Bei Verdacht auf Treiberproblemen ist ein Wechsel nach Ubuntu oft die 
einfachste Lösung.

von Norbert (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei Verdacht auf Treiberproblemen ist ein Wechsel
> nach Ubuntu oft die einfachste Lösung.

Du meine Güte … ;-)

von Nano (Gast)


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Frank L. schrieb:
> Ich komme mal wieder nicht weiter, hat jemand eine guten Rat für mich?

Ja, nimm die non-free Installationsmedien. Die enthalten nämlich auch 
closed source Treiber und closed source Firmware und funktionieren daher 
meist besser mit HW, die nicht zu 100 % durch Open Source Treiber 
unterstützt werden.

Wahrscheinlich streikt bei dir der Open Source Nouveau Treiber im 
Zusammenhang mit deiner Geforce Karte. Das würde den schwarzen 
Bildschirm erklären.


Außerdem wäre es empfehlenswert, wenn du bei der Installation noch den 
sshd Server auswählst, so dass der gleich gestartet wird.
Dann kannst du zumindest, falls der Bildschirm schwarz bleibt, versuchen 
dich remote von einem anderen Rechner aus in den Debian Rechner 
einzuloggen.

von Frank L. (Firma: Flk Consulting UG) (flk)


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Johannes U. schrieb:
> So wie Du schreibst ist nicht klar, ob das Installationsmedium nicht
> aufstartet oder ob bereits installiert wurde und nun diese Installation
> nicht richtig laeuft.

Hallo Johannes,
es ist nach der Installation wenn das System das erste mal hochfahren 
soll. Boot USB wurde entfernt, Linux Bootmenü kommt, danach nur noch 
schwarzer Bildschirm.

Ich habe den Rechner jetzt mal im Recoverymodus gestartet. Er bleibt an 
einer Zeile hängen.

Meldung: fbo: switching to nouveaufb from EFI VGA

Sieht wohl so aus als wenn da etwas nicht stimmt

@Norbert, dadurch komme ich auch mit CTRL - ALT - F1 nicht weiter

Gruß
Frank

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei Verdacht auf Treiberproblemen ist ein Wechsel nach Ubuntu oft die
> einfachste Lösung.

Nein.
Die richtige Lösung sind hier die Debian non-free Installationsmedien.
Das ist nämlich der hier wesentliche Unterschied von Ubuntu zu einem 
vanilla Debian.

von Stefan F. (Gast)


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Frank L. schrieb:
> Meldung: fbo: switching to nouveaufb from EFI VGA
> Sieht wohl so aus als wenn da etwas nicht stimmt

In diesem Fall wird es wohl helfen, den Nvidia Treiber zu installieren.

von Norbert (Gast)


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Frank L. schrieb:
> Ich habe den Rechner jetzt mal im Recoverymodus gestartet. Er bleibt an
> einer Zeile hängen.
>
> Meldung: fbo: switching to nouveaufb from EFI VGA

Wie schon erwähnt, entweder mit der non-free Version installieren oder 
das System im Text-Modus starten, ein ›blacklist‹ der nouveau module und 
manuelle Installation der nvidia Treiber per aptitude.

von Nano (Gast)


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Frank L. schrieb:
> Meldung: fbo: switching to nouveaufb from EFI VGA

Habe ich ja gesagt. Nouveau Treiberproblem. War war zu erwarten.

Also:
non-free Installationsmedien nehmen und den propritären NVidia Treiber 
nutzen, dann sollte alles laufen.

von Norbert (Gast)


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Was mich so ein wenig wundert, ist die Tatsache das nouveau mit der 
GT1030 nicht klar kommt. Die gehört ja nun nicht wirklich zu den 
taufrischen Modellen und so ein ›plain-jane‹ Desktop ist jetzt auch 
keine allzu große Herausforderung. Schon komisch!

von Stefan F. (Gast)


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Vielleicht hat der Treiber gar kein Problem mit der Grafikkarte aber das 
Bild kommt aus irgendeinem Port des Chips heraus, wo kein Monitor dran 
hängt.

Das Problem hatte ich eine Zeit lang auf meinem Laptop (auch Nvidia), 
ließ sich allerdings konfigurativ beheben.

von Norbert (Gast)


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MSI X470 Gaming - OnBoard-VGA-Anschluß …
Vielleicht strubbelig durch AMD Ryzen/Radeon Vega Graphics?

von Frank L. (Firma: Flk Consulting UG) (flk)


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Norbert schrieb:
> MSI X470 Gaming - OnBoard-VGA-Anschluß …
> Vielleicht strubbelig durch AMD Ryzen/Radeon Vega Graphics?

Hallo Norbert,
unwahrscheinlich der Ryzen 7 der auf dem Board ist hat keine 
Grafikeinheit.
Im Bios wird auch keine Grafikkarte angezeigt. Hatte ich alles bereits 
durch.

Interessant ist ja, das die selbe Grafikkarte im X570 Board keine 
Probleme machte. Hier wurde aber wie beschrieben zu erst Debian 10 
installiert und diese Installation lief auf Anhieb ohne Probleme.

Ich habe mir jetzt erstmal eine andere Installation non-free besorgt mal 
sehen.

Gruß
Frank

von Nano (Gast)


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Norbert schrieb:
> Was mich so ein wenig wundert, ist die Tatsache das nouveau mit der
> GT1030 nicht klar kommt. Die gehört ja nun nicht wirklich zu den
> taufrischen Modellen und so ein ›plain-jane‹ Desktop ist jetzt auch
> keine allzu große Herausforderung. Schon komisch!

Die GT130 hat den Codenamen NV138

In der Feature Matrix gilt somit die Spalte NV130:
https://nouveau.freedesktop.org/FeatureMatrix.html

Siehe dazu auch:
https://nouveau.freedesktop.org/CodeNames.html#NV130

Leider sind die Nouveau Treiber in den meisten Fällen nicht wirklich in 
der Praxis einsetzbar.

Bei meiner alte Geforce 550 GTX (Codename: NVCF (GF116)), also Spalte 
NVC0 ist der Nouveau Treiber zwar in der Lage, den Desktop darzustellen, 
aber wenn man da ein bisschen die Maus schubst oder ein Programm öffnet, 
hängt sich der ganze X Server auf.
Also für den Praxiseinsatz leider nicht brauchbar.

Generell habe ich noch keine guten Erfahrungen mit den Nouveau Treibern 
gemacht. Die sind halt alle noch sehr experimentell.

Die alten nv Treiber ohne 3d Beschleunigung liefen besser. Letzten Endes 
muss man bei NVidia Karten dann meist die VESA Treiber verwenden oder 
die GPU gegen was anderes austauschen, wenn die proprietären NVidia 
Treiber die neuen Kernel von der neuen Distributionsversion nicht mehr 
unterstützen.

von Johannes U. (kampfradler)


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Frank L. schrieb:

> Ich habe mir jetzt erstmal eine andere Installation non-free besorgt mal
> sehen.

Wenn Nachinstallieren der nvidia-Treiber mittels apt-get keine Option 
ist, wird das wohl der Weg sein.
Viel Glueck!

Stutzig macht mich allerdings, dass nichtmal eine Konsole mit 
ALT-STR-F1..F7 funktioniert.
Habe lange an den Treibern herumschrauben muessen, um meine uralte GT210 
nativ ans Laufen zu bekommen und der graphische Teil war dementsprechend 
lange kaputt, die Konsolen jedoch gingen stets.
Jetzt nutze ich allerdings LMDE4 (basierend auf Debian10), kann es sein, 
dass bei einem originalen Debian der Wechsel in die Konsolen 
einstellungsmaessig regulaer gesperrt ist?

von Stefan F. (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> kann es sein,
> dass bei einem originalen Debian der Wechsel in die Konsolen
> einstellungsmaessig regulaer gesperrt ist?

Nein.

Strg-Alt-F1 ist normalerweise der grafische Modus, F2, F3, usw. die 
Text-Konsolen.

von Norbert (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> kann es sein,
>> dass bei einem originalen Debian der Wechsel in die Konsolen
>> einstellungsmaessig regulaer gesperrt ist?
>
> Nein.
>
> Strg-Alt-F1 ist normalerweise der grafische Modus, F2, F3, usw. die
> Text-Konsolen.

Nicht ganz. Strg-Alt-F1 … Strg-Alt-F6 sind die Konsolen tty1…tty6
Strg-Alt-F7 schubst zur Grafik (Debian 10 getestet)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nimm Windows.

von Stefan F. (Gast)


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Norbert schrieb:
> Nicht ganz. Strg-Alt-F1 … Strg-Alt-F6 sind die Konsolen tty1…tty6
> Strg-Alt-F7 schubst zur Grafik (Debian 10 getestet)

Ja so kenne ich das auch von früher. Das wurde inzwischen geändert.

von Norbert (Gast)


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Ahh, interessant. Wechsel von old-stable auf stable steht demnächst an. 
Da muss ich ja meine alten Finger in völlig neue Richtungen biegen.  Na 
ja, wer REISUB schafft… ;-)

von Norbert (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Nimm Windows.

Nimm deine Tabletten.

von Rolf M. (rmagnus)


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Norbert schrieb:
> Kannst du bei dem schwarzen Bildschirm mit Alt-Ctrl-F1 auf einen
> Konsol-Bildschirm umschalten?

Ich weiß nicht, ob Debian es auch so gemacht hat, aber bei Ubuntu haben 
sie blödsinnigerweise den X-Server irgendwann mal auf F1 umgelegt statt 
wie früher auf F7. Also lieber Ctrl+Alt+F2 oder so versuchen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Aktuell ist es bei mir noch etwas anders:

F1 = X Login
F2 = meine aktuelle X Session
F3 .. F6 = Text Konsole

Ich nutze Debian 11 mit Nvidia Treiber.

von Norbert (Gast)


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OK, jetzt bin ich verwirrt.
Wir reden doch noch von Debian, also dem System das Frank L. einsetzt?

von Rolf M. (rmagnus)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Aktuell ist es bei mir noch etwas anders:
>
> F1 = X Login
> F2 = meine aktuelle X Session

Sowas kenne ich nur, wenn man mehrere separate X-Sessions auf dem selben 
Monitor laufen lässt, also wenn ich in meinem KDE z.B. auf "Benutzer 
wechseln" gehe.

von Frank L. (Firma: Flk Consulting UG) (flk)


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Hallo Zusammen,

kurzes Feedback. Ich habe meine Debian 10 Installationsmedien genommen 
und das System damit aufgesetzt. Läuft einwandfrei!

Ich werde das System morgen auf Debian 11 per Upgrade heben. Das hat bei 
allen anderen Systemen gut geklappt.

Ursache des Dilemmas sind wohl die aktuellen Debian 11 
Installationsmedien. Wobei das von mir verwendete ISO auf den 10 VMs die 
wir bisher aufgesetzt haben immer sauber funktioniert hat.

Egal dieser Weg ist etwas aufwendiger bringt mich aber auch ans Ziel.

Gruß und Danke
Frank

von Johannes U. (kampfradler)


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Norbert schrieb:

> Nicht ganz. Strg-Alt-F1 … Strg-Alt-F6 sind die Konsolen tty1…tty6
> Strg-Alt-F7 schubst zur Grafik (Debian 10 getestet)

Stimmt, mit F7 hab ich mich vertan, dachte die Graphik liefe unter F8.
Aber egal, dann ging auch mit total kaputten Treibern alt-strg-F1..F6 
immer und erlaubte logs zu lesen, configs zu aendern und vor allem Dinge 
nachzuinstallieren oder zu entfernen.

von Stefan F. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Sowas kenne ich nur, wenn man mehrere separate X-Sessions auf dem selben
> Monitor laufen lässt, also wenn ich in meinem KDE z.B. auf "Benutzer
> wechseln" gehe.

Ja ist komisch. Ich habe mich gerade mal abgemeldet und vergewissert, 
dass wirklich keine X-Session mehr läuft.

F1 = X-Login
F2 .. F6 = Text-Konsole

Dann habe ich mich wieder eingeloggt, nun sieht es ganz wild aus:

F1 = X-Login
F2 .. F4 = Text-Konsole
F5 = aktuelle X-Session
F6 = Text-Konsole

von Norbert (Gast)


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wenn die das bei Debian wirklich geändert haben - und so sieht's ja aus 
- so halte ich das für eine reichlich dämliche Entscheidung. Eine Lösung 
die nach einem Problem gesucht hat.

Jetzt müssen sie nur noch die bash ›gendern‹.

Und nun das…
Als Gast kannst du maximal einen Thread oder drei Beitraege pro Stunde 
erstellen. Bitte registriere dich, oder versuche es spaeter wieder.

Ernsthaft?

Herzlichen Glückwunsch: maximum debility level reached!

von Rolf M. (rmagnus)


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Frank L. schrieb:
> Ursache des Dilemmas sind wohl die aktuellen Debian 11
> Installationsmedien. Wobei das von mir verwendete ISO auf den 10 VMs die
> wir bisher aufgesetzt haben immer sauber funktioniert hat.

Deine VMs werden wohl auch keine Nvidia-Karte simulieren. Es wurde ja 
bereits erwähnt, dass der Grund sehr wahrscheinlich der Nouveau-Treiber 
für selbige ist. Du solltest ihn also vor dem Upgrade durch den Treiber 
von NVidia ersetzen.

von Stefan F. (Gast)


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Norbert schrieb:
> Ernsthaft?
> maximum debility level reached!

Sei froh, woanders darfst du als Gast gar nicht schreiben.

von Rolf M. (rmagnus)


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Norbert schrieb:
> Als Gast kannst du maximal einen Thread oder drei Beitraege pro Stunde
> erstellen. Bitte registriere dich, oder versuche es spaeter wieder.
>
> Ernsthaft?
>
> Herzlichen Glückwunsch: maximum debility level reached!

Da kannst du dich bei den ganzen Trollen bedanken, die hier regelmäßig 
versuchen, das Forum vollzuspammen. Das ist ist eben der Preis, den man 
zahlen muss für ein Forum, wo man auch ohne Anmeldung posten kann.

von Stefan F. (Gast)


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Nach einem Reboot bin ich wieder bei

F1 = X Login
F2 = meine aktuelle X Session
F3 .. F6 = Text Konsole

von Norbert (Gast)


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@Stefan F.
@Rolf M.
zuerst habe ich mich geärgert, aber ihr habt natürlich Recht.

Wenn man sich anschaut mit welchen Individuen man sich diesen Planeten 
teilen muss, das lässt einen doch so manches Mal verzweifeln.

von Rolf M. (rmagnus)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nach einem Reboot bin ich wieder bei

Das habe ich so auch noch nicht gesehen. Welchen Display-Manager 
verwendest du denn? Bei mir ist es sddm.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Welchen Display-Manager verwendest du denn?

gdm, und Gnome 3 als Desktop.

von Nano (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> Stutzig macht mich allerdings, dass nichtmal eine Konsole mit
> ALT-STR-F1..F7 funktioniert.
>....
> Jetzt nutze ich allerdings LMDE4 (basierend auf Debian10), kann es sein,
> dass bei einem originalen Debian der Wechsel in die Konsolen
> einstellungsmaessig regulaer gesperrt ist?

Nein. Es ist wohl eher so, dass X die Tastatur in Beschlag nimmt und 
dann nicht mehr freigeben kann, nachdem der Treiber abgestürzt ist.

Ich hatte das Problem beim Testen der Nouveau Treiber schon öfters, 
weswegen ich dem TS auch empfohlen habe, sshd zu installieren, damit 
wenigstens eine Shell per remote Verbindung möglich ist.

X.ORG bzw. die Desktopoberfläche läuft übrigens unter Debian nach wie 
vor unter STRG+ALT+F7.

STRG+ALT+F1 bietet keine Login Shell. Da sind die letzten 
Statusmeldungen nach dem Booten zu lesen.

Eine Login Shell wäre somit, sofern die Tastaturkommandos weitergeleitet 
werden würden unter STRG+ALT+F2 möglich.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Norbert schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Strg-Alt-F1 ist normalerweise der grafische Modus, F2, F3, usw. die
>> Text-Konsolen.
>
> Nicht ganz. Strg-Alt-F1 … Strg-Alt-F6 sind die Konsolen tty1…tty6
> Strg-Alt-F7 schubst zur Grafik (Debian 10 getestet)

Ich benutze Debian nicht auf Desktops, aber unter Kubuntu 20.04 LTS ist 
es genau so, wie Stefan F. sagt: tty1 und damit Strg+Alt+F1 ist der 
grafische Modus, F2 bis F6 die Textkonsolen tty2 bis tty6. Das wurde mit 
systemd umgestellt, IIRC.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Norbert schrieb:
> wenn die das bei Debian wirklich geändert haben - und so sieht's ja aus
> - so halte ich das für eine reichlich dämliche Entscheidung.

Weil?

>
> Jetzt müssen sie nur noch die bash ›gendern‹.

Debian verwendet per default die dash, IIRC.

von Norbert (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Norbert schrieb:
>> wenn die das bei Debian wirklich geändert haben - und so sieht's ja aus
>> - so halte ich das für eine reichlich dämliche Entscheidung.
>
> Weil?

Weil die bestehende Zuordnung völlig problemlos war und ist. Und das 
wäre sie auch weiterhin wenn die ihre Wichsgriffel davon lassen würden.
Somit wäre das eine Veränderung einzig und allein um der Veränderung 
Willen.
(Und ja, mir ist klar das nun Hunderte verzweifelt nach Gründen FÜR die 
Änderung und Hunderte GEGEN die Änderung suchen werden)

>> Jetzt müssen sie nur noch die bash ›gendern‹.
> Debian verwendet per default die dash, IIRC.

Yep, das gilt für system-scripts wenn shebang nichts anderes als /bin/sh 
einfordert.
Zum manuellen Arbeiten taugt mir persönlich dash aber gar nicht. Bash 
funktioniert seit Ewigkeiten und macht was ich will, vi funktioniert 
seit Ewigkeiten und macht was ich will.

Jetzt kommt bestimmt die Diskussion vi vs emacs
(also KiloByte vs PetaByte). Sorry ;)

von Gerhard Z. (germel)


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Mint Mate und Cinamon haben nach wie vor die Grafik auf Alt.F7 und F1 
bis F6 Text Konsolen. Auf F1 sind die Bootmeldungen aber nach einem 
beherzten Enter auch ein Login Prompt.

Zum TO: Ich befürchte, nach dem Update auf Version 11 geht die Grafik 
wieder nicht. Mal sehen.

von Johannes U. (kampfradler)


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Gerhard Z. schrieb:

> Zum TO: Ich befürchte, nach dem Update auf Version 11 geht die Grafik
> wieder nicht. Mal sehen.

Moeglich, klar, doch weiss man's?

Vor dem dist-upgrade sollte man dem System nur vielleicht mitteilen, 
dass der Xserver bitte haendisch gestartet werden moege, damit ein 
Treiber dann nach einem solchen Start nur einmal die Tastatur blockieren 
kann, danach weiss man es und nach einem Neustart, schaut man sich 
erstmal in der Konsole um.
sshd sollte sowieso unter Debian10 installiert werden und das 
dist-upgrade mitmachen, dann hat man auch bei Xserverfehlfunktion mit 
kaputter Tastatur trotzdem noch Netzwerkzugriff.

von Rolf M. (rmagnus)


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Norbert schrieb:
> Zum manuellen Arbeiten taugt mir persönlich dash aber gar nicht. Bash
> funktioniert seit Ewigkeiten und macht was ich will, vi funktioniert
> seit Ewigkeiten und macht was ich will.
>
> Jetzt kommt bestimmt die Diskussion vi vs emacs (also KiloByte vs
> PetaByte). Sorry ;)

Nö, emacs ist doch bekanntlich ein hervorragendes Betriebssystem, dem 
lediglich noch ein guter Editor fehlt.
Aber vi wäre mir dann doch zu spartanisch. Deshalb verwede ich vim. Also 
können wir eine Diskussion vi vs vim anfangen. 😉

Sheeva P. schrieb:
>>
>> Jetzt müssen sie nur noch die bash ›gendern‹.
>
> Debian verwendet per default die dash, IIRC.

Nicht als login-Shell, aber für Skripte.

Norbert schrieb:
>>> wenn die das bei Debian wirklich geändert haben - und so sieht's ja aus
>>> - so halte ich das für eine reichlich dämliche Entscheidung.
>>
>> Weil?
>
> Weil die bestehende Zuordnung völlig problemlos war und ist. Und das
> wäre sie auch weiterhin wenn die ihre Wichsgriffel davon lassen würden.
> Somit wäre das eine Veränderung einzig und allein um der Veränderung
> Willen.

Genau. Für mich sind die Funktionstasten in der Hinsicht alle 
gleichwertig. Wäre also prinzipiell egal, auf welcher der X-Server 
läuft. Aber F7 war halt über Jahrzehnte hinweg auf allen Linux-Systemen 
der X-Server. Wenn man das dann ändert, sollte man dafür einen guten 
(oder wenigstens überhaupt einen) Grund haben.
Denn es ist ja, wie man sieht, jetzt auch unterschiedlich, je nach 
Distribution - ein völlig unnötiger Unterschied.
Ich habe ein Programm, das im Fullscreen läuft und ab und zu mal 
einfriert, während es Bildschirm, Tastatur und Maus in Beschlag hat. Ich 
hab dann immer Ctrl+Alt+F1 gedrückt, um das Programm von der Textkonsole 
aus abzuschießen. Das hat irgendwann dann - so schien es - nicht mehr 
funktioniert, und ich musste mangels anderem Rechner für ssh den PC hart 
resetten. Erst eine ganze Weile später habe ich gemerkt, dass die 
Tastenkombination sehr wohl weiter funktioniert hat, nur eben jetzt der 
X-Server ausgerechnet auf der 1 liegt - die bisher jeder verwendet hat, 
um in die Textkonsole zu schalten. Also wirklich die blödeste Wahl. Und 
bis heute sehe ich nicht, welchen Vorteil diese irritierende Änderung 
denn haben soll.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Wenn man das dann ändert, sollte man dafür einen guten
> (oder wenigstens überhaupt einen) Grund haben.
> ... bis heute sehe ich nicht, welchen Vorteil diese
> irritierende Änderung denn haben soll.

Auf den Text-Konsolen können sich mehrere Benutzer einloggen. Jede 
Session ist einer F-Taste zugeordnet.

Nun gilt die gleiche Logik auch für die grafischen Logins. Nach drei 
Logins, hast du drei Funktionstasten mit drei grafischen Sitzungen.

Die hätte man auch auf F7..F12 legen können aber das war traditionell 
schon für die Ausgabe von Daemons und Logfiles reserviert. Auch wenn das 
vermutlich nirgendwo hart spezifiziert war.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rolf M. schrieb:
> Also
> können wir eine Diskussion vi vs vim anfangen.

Ist gar nicht nötig. Der Editor des Midnight Commander (mc) ist sowieso 
der beste :-P
Überhaupt gehört der mc und Aptitude zu den Dingen, die ich als erstes 
nachinstalliere. Dann muss man auch nicht mehr verzweifelt nach den 
richtigen Paketnamen suchen.

von Stefan F. (Gast)


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von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Nur noch ein kleiner Tipp:

Wenn man von der Console auf Graphik umschaltet, ist das Drücken von 
STRG gar nicht erfoderlich. Es reicht dann die Tastenkombination ALT-F7 
(bzw. ALT-F1). Auch bei der Umschaltung von Console -> Console ist das 
Drücken der STRG-Taste nicht erforderlich.

Einzig im Fall X11 -> Console muss man STRG zusätzlich drücken.

: Bearbeitet durch Moderator
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Falls man z.B. fbterm nutzt, get ALT, aber nicht STRG+ALT geht nicht 
mehr.

von gopher (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Nur noch ein kleiner Tipp:
>
> Wenn man von der Console auf Graphik umschaltet, ist das Drücken von
> STRG gar nicht erfoderlich. Es reicht dann die Tastenkombination ALT-F7
> (bzw. ALT-F1). Auch bei der Umschaltung von Console -> Console ist das
> Drücken der STRG-Taste nicht erforderlich.
>
> Einzig im Fall X11 -> Console muss man STRG zusätzlich drücken.


müssen muss man garnichts $chvt n geht immer ;)


wie ists aktueel belegt $xmodmap -pk | grep VT
ohne X-server halt vermutlich mittels ~dumpkeys

----
hier grad, deb9+trinity vt-switch via left-shift + Fn
im vt nat. wieder alt+ctrl+FN

der alte kde3-desktop braucht die Kombination eben für etwas anderes

von Nano (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Nur noch ein kleiner Tipp:
>
> Wenn man von der Console auf Graphik umschaltet, ist das Drücken von
> STRG gar nicht erfoderlich. Es reicht dann die Tastenkombination ALT-F7
> (bzw. ALT-F1). Auch bei der Umschaltung von Console -> Console ist das
> Drücken der STRG-Taste nicht erforderlich.
>
> Einzig im Fall X11 -> Console muss man STRG zusätzlich drücken.

Okay, geht.

Ist aber unnötiges redundantes Wissen, weil man STRG wegen X11 ja 
ständig trotzdem braucht und man dann auch den Rest mit STRG schalten 
kann, damit es überall gleich ist.
Wozu da also einen Spezialfall lernen?


Aber im Prinzip ist das eh nicht so wichtig, weil der Konsolenmodus mit 
einem unrühmlichen Kernelpatch letztes Jahr ohnehin bis in die nahezu 
Unbenutzbarkeit verkrüppelt wurde.
Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr. Den Code hat Linus Torvalds, 
obwohl er gut funktionierte rausgeschmissen.
Man fühlt sich auf der Konsole jetzt gleich 30 Jahre zu den DOS Zeiten 
zurückversetzt.

Jetzt fehlt noch, dass man nicht mehr die Eingaben tabben kann, dann ist 
die Reduzierung perfekt.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr.

Lustig, ich wusste gar nicht dass das mal ging. Dabei nutze ich Linux 
seit mehr als 20 Jahren.

Ich würde es trotzdem gerne mal versuchen. Wie ist die 
Tastenkombination?

von Norbert (Gast)


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1
uname -a
Linux Entwicklung 4.19.0-17-amd64 #1 SMP Debian 4.19.194-3 (2021-07-18) 
x86_64 GNU/Linux

›Shift-PgUp‹ und ›Shift-PgDn‹ funktionierten zumindest mit dem ollen 
Kernel noch prächtig.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich würde es trotzdem gerne mal versuchen. Wie ist die
> Tastenkombination?

Shift+PgUp Shift+PgDown

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Nano schrieb:
> Ist aber unnötiges redundantes Wissen

Das stimmt, deshalb schrieb ich auch "*kleiner* Tipp" ;-)

> Wozu da also einen Spezialfall lernen?

Ich habe früher oft zwischen den Consolen gewechselt - ohne X11 
überhaupt zu verwenden. Von daher war für mich grundsätzlich die 
STRG-Taste überflüssig und brauchte sie daher gar nicht.

> Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr.

Das ist wirklich blöd, habe ich früher oft genutzt.

> Jetzt fehlt noch, dass man nicht mehr die Eingaben tabben kann, dann ist
> die Reduzierung perfekt.

TAB in der bash? Das hat jedenfalls nichts mit dem Kernel zu tun ;-)

P.S.

Als ich mit Unix Anfang der 80er anfing, gab es weder Line-Editing noch 
Filename-Completion per TAB in der Shell. Das war echt hart! csh gab es 
zwar auch, aber die war für mich wegen der kruden Syntax schlecht 
verwendbar.

Diese bequemen Features kamen dann erst später mit der ksh und der bash.

von Stefan F. (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Shift+PgUp Shift+PgDown

Schade, geht wirklich nicht mehr.

von Norbert (Gast)


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Nano schrieb:
> Aber im Prinzip ist das eh nicht so wichtig, weil der Konsolenmodus mit
> einem unrühmlichen Kernelpatch letztes Jahr ohnehin bis in die nahezu
> Unbenutzbarkeit verkrüppelt wurde.
> Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr. Den Code hat Linus Torvalds,
> obwohl er gut funktionierte rausgeschmissen.

Hab ich doch glatt vergessen zu fragen, hat er (der Linus) sich dazu 
geäußert? Was bezweckt er damit?
Und - nur falls du es gerade zur Hand hast - seit welcher Kernel Version 
fehlt das? Da muss man ja - um ein wenig zu kalauern - nun more or less 
ein Werkzeug bemühen ohne das es vorher prima funktionierte.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Die Kernel/drm devs wollen die fbcon (und das fb subsystem generell) 
eigentlich los werden. Aber Sachen wie kmscon setzen sich nicht durch. 
Und boot meldungen sowie kernel panics will man ja eigentlich auch noch 
sehen.

von Nano (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr.
>
> Lustig, ich wusste gar nicht dass das mal ging. Dabei nutze ich Linux
> seit mehr als 20 Jahren.
>
> Ich würde es trotzdem gerne mal versuchen. Wie ist die
> Tastenkombination?

Shift + Page Up bzw. Page Down

Im Prinzip wie in einer normalen Terminalkonsole unter X.

von Nano (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Nano schrieb im Beitrag #6848529
>> Jetzt fehlt noch, dass man nicht mehr die Eingaben tabben kann, dann ist
>> die Reduzierung perfekt.
>
> TAB in der bash? Das hat jedenfalls nichts mit dem Kernel zu tun ;-)

Ja ich weiß, ich wollte nur das Kommentar abrunden. ;)

> Als ich mit Unix Anfang der 80er anfing, gab es weder Line-Editing noch
> Filename-Completion per TAB in der Shell. Das war echt hart!

Das glaube ich dir.
Ich finde Anfang der 90ßer mit DOS an. Filenamecompletion per TAB hat da 
gefehlt, aber wenigstens ging Line-Editing.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
> Ich finde Anfang der 90ßer mit DOS an.

fing

keine Ahnung wie ich auf finde kam.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Die Kernel/drm devs wollen die fbcon (und das fb subsystem generell)
> eigentlich los werden.

Was natürlich Unsinn ist (wahrscheinlich durch DRM gegängelt), denn FB 
war immer ein nützliches Fallback, wenn es solche Probleme wie beim TE 
gibt.

von Thomas K. (thomas2021)


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Frank L. schrieb:
> ich verzweifle gerade, ich versuche ein Debian 11 von USB zu
> installieren.

Installiere halt Win10

von Nano (Gast)


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Norbert schrieb:
> Nano schrieb:
>> Aber im Prinzip ist das eh nicht so wichtig, weil der Konsolenmodus mit
>> einem unrühmlichen Kernelpatch letztes Jahr ohnehin bis in die nahezu
>> Unbenutzbarkeit verkrüppelt wurde.
>> Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr. Den Code hat Linus Torvalds,
>> obwohl er gut funktionierte rausgeschmissen.
>
> Hab ich doch glatt vergessen zu fragen, hat er (der Linus) sich dazu
> geäußert? Was bezweckt er damit?

Ja, hat er.
Es war wohl alter Code, den niemand mehr gewartet hat und da ja 
heutzutage alle ihre Terminals in den grafischen Oberfläche nutzen, die 
das von Haus aus können und es für die tty* Konsole auch im Userspace 
Programme gibt, die das nachbilden, würde man das nicht mehr im Kernel 
brauchen.
Das war die Begründung.

Siehe:
https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=Linux-5.9-Drops-Soft-Scrollback

https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/torvalds/linux.git/commit/?id=973c096f6a85e5b5f2a295126ba6928d9a6afd45

> Und - nur falls du es gerade zur Hand hast - seit welcher Kernel Version
> fehlt das?

Welche Kernelversion das bei Upstream war, weiß ich nicht mehr.

Aber bei mir funktionierte es irgendwann unter Debian Buster (10) in der 
genannten Zeit nach einem Kernelupdate nicht mehr.

> Da muss man ja - um ein wenig zu kalauern - nun more or less
> ein Werkzeug bemühen ohne das es vorher prima funktionierte.

Ja, oder man nutzt diese Userspace Programme wie screen oder tmux

Ich persönlich bin aber mit keinen dieser Programme zufrieden.
Man muss sie extra starten, sie sind nicht out of the box dabei und 
wirken daher auch irgendwie wie ein Fremdkörper.

von Norbert (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Frank L. schrieb:
>> ich verzweifle gerade, ich versuche ein Debian 11 von USB zu
>> installieren.
>
> Installiere halt Win10

Noch so ein Clown.

von Nano (Gast)


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von Norbert (Gast)


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Zuerst mal Danke für die Infos.

Nano schrieb:
> Es war wohl alter Code, den niemand mehr gewartet hat und da ja
> heutzutage alle ihre Terminals in den grafischen Oberfläche nutzen, die
> das von Haus aus können und es für die tty* Konsole auch im Userspace
> Programme gibt, die das nachbilden, würde man das nicht mehr im Kernel
> brauchen.Siehe: phoronix
Hmmm, ja so isser. Wenn alter code funktioniert sehe ich da wenig 
Wartungsbedarf.
phoronix: Les' ich ständig, den hab ich wohl verpasst!

> Aber bei mir funktionierte es irgendwann unter Debian Buster (10) in der
> genannten Zeit nach einem Kernelupdate nicht mehr.
Oh, dann bin ich mit meinem ›4.19.0-17‹ wohl ganz kurz davor…

> Ja, oder man nutzt diese Userspace Programme wie screen oder tmux
> Ich persönlich bin aber mit keinen dieser Programme zufrieden.
> Man muss sie extra starten, sie sind nicht out of the box dabei und
> wirken daher auch irgendwie wie ein Fremdkörper.

Sehe ich ähnlich. Selbst less kann auf einer Minimalinstallation fehlen, 
zumindest ist more praktisch immer da.
Na und wenn das nicht hilft,
1
ls -la | vi -R -

von Norbert (Gast)


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Nano schrieb:
> Link vergessen:
>
> und:
> 
https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/torvalds/linux.git/commit/?id=50145474f6ef4a9c19205b173da6264a644c7489

Nochmal, Danke.

Aus dem phoronix Artikel:
I'll just aggressively remove it, and see if anybody even notices. Maybe 
there are people who haven't jumped on the whole GUI bandwagon yet.

Da sag' ich nur:
Maybe the millions using Linux for lean and mean servers?

Ich kann ja durchaus die Intention erkennen, wenn es 
sicherheitskritische Aspekte gäbe sogar zu 100% unterstützen. Aber nur 
weil zB. ANSI-Sequenzen manchmal nicht richtig, oder weil's manchmal ein 
stty sane braucht…
Scheint mir etwas kurzsichtig. 100 Zeilen aus einem 30E6 Zeilen Kernel 
zu sparen, na ja, ist halt so.

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