Hallo zusammen, ich verzweifle gerade, ich versuche ein Debian 11 von USB zu installieren. Alles klappt wunderbar bis zum Zeitpunkt an dem das System hochfahren soll. Das Linux Bootmenü erscheint und nach wenigen Sekunden startet der Rest. Allerdings lande ich dann ausschließlich auf einem schwarzen Bildschirm. Was habe ich bereits getestet: 1. Installation nur Debian und Standardwerkzeuge 2. Installation Debian/KDE Plasma und Standardwerkzeuge 3. Installation Debian/XFCE und Standardwerkzeuge Bei allen drei Installation das gleiche Problem. System: Board: MSI X470 Gaming pro Speicher: 64 GB SSD 1: Samsung EVO plus 970 250 GB SSD 2: Samsung EVO 970 2 TB Grafik: 2GB MSI GeForce GT 1030 2GHD4 LP OC Passiv PCIe 3.0 x16 (Retail) Im Prinzip die selben Komponenten wie in den MSI X570 bestückten Rechnern. Der einzige Unterschied hier, auf den X570er System lief zu erst Debian 10 dort wurde lediglich ein Upgrade durchgeführt. Ich komme mal wieder nicht weiter, hat jemand eine guten Rat für mich? Gruß Frank P.S. grub kann ich beim Starten im Linux Bootmenü aufrufen
Kannst du bei dem schwarzen Bildschirm mit Alt-Ctrl-F1 auf einen Konsol-Bildschirm umschalten? Wenn ja, evtl Grafikproblem. Unwahrscheinlich bei solch einer einfachen nvidia Karte, aber wer weiss… Kannst du mit Alt-SysRq-R-E-I-S-U-B das System neu starten?
Oh ja, auch noch… Im Menu die Grub Kommandozeile temporär um "single" erweitern und mit Ctrl-X starten. Sollte in den single-user Modus schalten um von da weitere Tests zu machen.
So wie Du schreibst ist nicht klar, ob das Installationsmedium nicht aufstartet oder ob bereits installiert wurde und nun diese Installation nicht richtig laeuft.
Funktioniert denn das grafische Live System (ohne Installation)? Bei Verdacht auf Treiberproblemen ist ein Wechsel nach Ubuntu oft die einfachste Lösung.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Bei Verdacht auf Treiberproblemen ist ein Wechsel > nach Ubuntu oft die einfachste Lösung. Du meine Güte … ;-)
Frank L. schrieb: > Ich komme mal wieder nicht weiter, hat jemand eine guten Rat für mich? Ja, nimm die non-free Installationsmedien. Die enthalten nämlich auch closed source Treiber und closed source Firmware und funktionieren daher meist besser mit HW, die nicht zu 100 % durch Open Source Treiber unterstützt werden. Wahrscheinlich streikt bei dir der Open Source Nouveau Treiber im Zusammenhang mit deiner Geforce Karte. Das würde den schwarzen Bildschirm erklären. Außerdem wäre es empfehlenswert, wenn du bei der Installation noch den sshd Server auswählst, so dass der gleich gestartet wird. Dann kannst du zumindest, falls der Bildschirm schwarz bleibt, versuchen dich remote von einem anderen Rechner aus in den Debian Rechner einzuloggen.
Johannes U. schrieb: > So wie Du schreibst ist nicht klar, ob das Installationsmedium nicht > aufstartet oder ob bereits installiert wurde und nun diese Installation > nicht richtig laeuft. Hallo Johannes, es ist nach der Installation wenn das System das erste mal hochfahren soll. Boot USB wurde entfernt, Linux Bootmenü kommt, danach nur noch schwarzer Bildschirm. Ich habe den Rechner jetzt mal im Recoverymodus gestartet. Er bleibt an einer Zeile hängen. Meldung: fbo: switching to nouveaufb from EFI VGA Sieht wohl so aus als wenn da etwas nicht stimmt @Norbert, dadurch komme ich auch mit CTRL - ALT - F1 nicht weiter Gruß Frank
Stefan ⛄ F. schrieb: > Bei Verdacht auf Treiberproblemen ist ein Wechsel nach Ubuntu oft die > einfachste Lösung. Nein. Die richtige Lösung sind hier die Debian non-free Installationsmedien. Das ist nämlich der hier wesentliche Unterschied von Ubuntu zu einem vanilla Debian.
Frank L. schrieb: > Meldung: fbo: switching to nouveaufb from EFI VGA > Sieht wohl so aus als wenn da etwas nicht stimmt In diesem Fall wird es wohl helfen, den Nvidia Treiber zu installieren.
Frank L. schrieb: > Ich habe den Rechner jetzt mal im Recoverymodus gestartet. Er bleibt an > einer Zeile hängen. > > Meldung: fbo: switching to nouveaufb from EFI VGA Wie schon erwähnt, entweder mit der non-free Version installieren oder das System im Text-Modus starten, ein ›blacklist‹ der nouveau module und manuelle Installation der nvidia Treiber per aptitude.
Frank L. schrieb: > Meldung: fbo: switching to nouveaufb from EFI VGA Habe ich ja gesagt. Nouveau Treiberproblem. War war zu erwarten. Also: non-free Installationsmedien nehmen und den propritären NVidia Treiber nutzen, dann sollte alles laufen.
Was mich so ein wenig wundert, ist die Tatsache das nouveau mit der GT1030 nicht klar kommt. Die gehört ja nun nicht wirklich zu den taufrischen Modellen und so ein ›plain-jane‹ Desktop ist jetzt auch keine allzu große Herausforderung. Schon komisch!
Vielleicht hat der Treiber gar kein Problem mit der Grafikkarte aber das Bild kommt aus irgendeinem Port des Chips heraus, wo kein Monitor dran hängt. Das Problem hatte ich eine Zeit lang auf meinem Laptop (auch Nvidia), ließ sich allerdings konfigurativ beheben.
MSI X470 Gaming - OnBoard-VGA-Anschluß … Vielleicht strubbelig durch AMD Ryzen/Radeon Vega Graphics?
Norbert schrieb: > MSI X470 Gaming - OnBoard-VGA-Anschluß … > Vielleicht strubbelig durch AMD Ryzen/Radeon Vega Graphics? Hallo Norbert, unwahrscheinlich der Ryzen 7 der auf dem Board ist hat keine Grafikeinheit. Im Bios wird auch keine Grafikkarte angezeigt. Hatte ich alles bereits durch. Interessant ist ja, das die selbe Grafikkarte im X570 Board keine Probleme machte. Hier wurde aber wie beschrieben zu erst Debian 10 installiert und diese Installation lief auf Anhieb ohne Probleme. Ich habe mir jetzt erstmal eine andere Installation non-free besorgt mal sehen. Gruß Frank
Norbert schrieb: > Was mich so ein wenig wundert, ist die Tatsache das nouveau mit der > GT1030 nicht klar kommt. Die gehört ja nun nicht wirklich zu den > taufrischen Modellen und so ein ›plain-jane‹ Desktop ist jetzt auch > keine allzu große Herausforderung. Schon komisch! Die GT130 hat den Codenamen NV138 In der Feature Matrix gilt somit die Spalte NV130: https://nouveau.freedesktop.org/FeatureMatrix.html Siehe dazu auch: https://nouveau.freedesktop.org/CodeNames.html#NV130 Leider sind die Nouveau Treiber in den meisten Fällen nicht wirklich in der Praxis einsetzbar. Bei meiner alte Geforce 550 GTX (Codename: NVCF (GF116)), also Spalte NVC0 ist der Nouveau Treiber zwar in der Lage, den Desktop darzustellen, aber wenn man da ein bisschen die Maus schubst oder ein Programm öffnet, hängt sich der ganze X Server auf. Also für den Praxiseinsatz leider nicht brauchbar. Generell habe ich noch keine guten Erfahrungen mit den Nouveau Treibern gemacht. Die sind halt alle noch sehr experimentell. Die alten nv Treiber ohne 3d Beschleunigung liefen besser. Letzten Endes muss man bei NVidia Karten dann meist die VESA Treiber verwenden oder die GPU gegen was anderes austauschen, wenn die proprietären NVidia Treiber die neuen Kernel von der neuen Distributionsversion nicht mehr unterstützen.
Frank L. schrieb: > Ich habe mir jetzt erstmal eine andere Installation non-free besorgt mal > sehen. Wenn Nachinstallieren der nvidia-Treiber mittels apt-get keine Option ist, wird das wohl der Weg sein. Viel Glueck! Stutzig macht mich allerdings, dass nichtmal eine Konsole mit ALT-STR-F1..F7 funktioniert. Habe lange an den Treibern herumschrauben muessen, um meine uralte GT210 nativ ans Laufen zu bekommen und der graphische Teil war dementsprechend lange kaputt, die Konsolen jedoch gingen stets. Jetzt nutze ich allerdings LMDE4 (basierend auf Debian10), kann es sein, dass bei einem originalen Debian der Wechsel in die Konsolen einstellungsmaessig regulaer gesperrt ist?
Johannes U. schrieb: > kann es sein, > dass bei einem originalen Debian der Wechsel in die Konsolen > einstellungsmaessig regulaer gesperrt ist? Nein. Strg-Alt-F1 ist normalerweise der grafische Modus, F2, F3, usw. die Text-Konsolen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Johannes U. schrieb: >> kann es sein, >> dass bei einem originalen Debian der Wechsel in die Konsolen >> einstellungsmaessig regulaer gesperrt ist? > > Nein. > > Strg-Alt-F1 ist normalerweise der grafische Modus, F2, F3, usw. die > Text-Konsolen. Nicht ganz. Strg-Alt-F1 … Strg-Alt-F6 sind die Konsolen tty1…tty6 Strg-Alt-F7 schubst zur Grafik (Debian 10 getestet)
Norbert schrieb: > Nicht ganz. Strg-Alt-F1 … Strg-Alt-F6 sind die Konsolen tty1…tty6 > Strg-Alt-F7 schubst zur Grafik (Debian 10 getestet) Ja so kenne ich das auch von früher. Das wurde inzwischen geändert.
Ahh, interessant. Wechsel von old-stable auf stable steht demnächst an. Da muss ich ja meine alten Finger in völlig neue Richtungen biegen. Na ja, wer REISUB schafft… ;-)
Norbert schrieb: > Kannst du bei dem schwarzen Bildschirm mit Alt-Ctrl-F1 auf einen > Konsol-Bildschirm umschalten? Ich weiß nicht, ob Debian es auch so gemacht hat, aber bei Ubuntu haben sie blödsinnigerweise den X-Server irgendwann mal auf F1 umgelegt statt wie früher auf F7. Also lieber Ctrl+Alt+F2 oder so versuchen.
:
Bearbeitet durch User
Aktuell ist es bei mir noch etwas anders: F1 = X Login F2 = meine aktuelle X Session F3 .. F6 = Text Konsole Ich nutze Debian 11 mit Nvidia Treiber.
OK, jetzt bin ich verwirrt. Wir reden doch noch von Debian, also dem System das Frank L. einsetzt?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Aktuell ist es bei mir noch etwas anders: > > F1 = X Login > F2 = meine aktuelle X Session Sowas kenne ich nur, wenn man mehrere separate X-Sessions auf dem selben Monitor laufen lässt, also wenn ich in meinem KDE z.B. auf "Benutzer wechseln" gehe.
Hallo Zusammen, kurzes Feedback. Ich habe meine Debian 10 Installationsmedien genommen und das System damit aufgesetzt. Läuft einwandfrei! Ich werde das System morgen auf Debian 11 per Upgrade heben. Das hat bei allen anderen Systemen gut geklappt. Ursache des Dilemmas sind wohl die aktuellen Debian 11 Installationsmedien. Wobei das von mir verwendete ISO auf den 10 VMs die wir bisher aufgesetzt haben immer sauber funktioniert hat. Egal dieser Weg ist etwas aufwendiger bringt mich aber auch ans Ziel. Gruß und Danke Frank
Norbert schrieb: > Nicht ganz. Strg-Alt-F1 … Strg-Alt-F6 sind die Konsolen tty1…tty6 > Strg-Alt-F7 schubst zur Grafik (Debian 10 getestet) Stimmt, mit F7 hab ich mich vertan, dachte die Graphik liefe unter F8. Aber egal, dann ging auch mit total kaputten Treibern alt-strg-F1..F6 immer und erlaubte logs zu lesen, configs zu aendern und vor allem Dinge nachzuinstallieren oder zu entfernen.
Rolf M. schrieb: > Sowas kenne ich nur, wenn man mehrere separate X-Sessions auf dem selben > Monitor laufen lässt, also wenn ich in meinem KDE z.B. auf "Benutzer > wechseln" gehe. Ja ist komisch. Ich habe mich gerade mal abgemeldet und vergewissert, dass wirklich keine X-Session mehr läuft. F1 = X-Login F2 .. F6 = Text-Konsole Dann habe ich mich wieder eingeloggt, nun sieht es ganz wild aus: F1 = X-Login F2 .. F4 = Text-Konsole F5 = aktuelle X-Session F6 = Text-Konsole
wenn die das bei Debian wirklich geändert haben - und so sieht's ja aus - so halte ich das für eine reichlich dämliche Entscheidung. Eine Lösung die nach einem Problem gesucht hat. Jetzt müssen sie nur noch die bash ›gendern‹. Und nun das… Als Gast kannst du maximal einen Thread oder drei Beitraege pro Stunde erstellen. Bitte registriere dich, oder versuche es spaeter wieder. Ernsthaft? Herzlichen Glückwunsch: maximum debility level reached!
Frank L. schrieb: > Ursache des Dilemmas sind wohl die aktuellen Debian 11 > Installationsmedien. Wobei das von mir verwendete ISO auf den 10 VMs die > wir bisher aufgesetzt haben immer sauber funktioniert hat. Deine VMs werden wohl auch keine Nvidia-Karte simulieren. Es wurde ja bereits erwähnt, dass der Grund sehr wahrscheinlich der Nouveau-Treiber für selbige ist. Du solltest ihn also vor dem Upgrade durch den Treiber von NVidia ersetzen.
Norbert schrieb: > Ernsthaft? > maximum debility level reached! Sei froh, woanders darfst du als Gast gar nicht schreiben.
Norbert schrieb: > Als Gast kannst du maximal einen Thread oder drei Beitraege pro Stunde > erstellen. Bitte registriere dich, oder versuche es spaeter wieder. > > Ernsthaft? > > Herzlichen Glückwunsch: maximum debility level reached! Da kannst du dich bei den ganzen Trollen bedanken, die hier regelmäßig versuchen, das Forum vollzuspammen. Das ist ist eben der Preis, den man zahlen muss für ein Forum, wo man auch ohne Anmeldung posten kann.
Nach einem Reboot bin ich wieder bei F1 = X Login F2 = meine aktuelle X Session F3 .. F6 = Text Konsole
@Stefan F. @Rolf M. zuerst habe ich mich geärgert, aber ihr habt natürlich Recht. Wenn man sich anschaut mit welchen Individuen man sich diesen Planeten teilen muss, das lässt einen doch so manches Mal verzweifeln.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Nach einem Reboot bin ich wieder bei Das habe ich so auch noch nicht gesehen. Welchen Display-Manager verwendest du denn? Bei mir ist es sddm.
:
Bearbeitet durch User
Johannes U. schrieb: > Stutzig macht mich allerdings, dass nichtmal eine Konsole mit > ALT-STR-F1..F7 funktioniert. >.... > Jetzt nutze ich allerdings LMDE4 (basierend auf Debian10), kann es sein, > dass bei einem originalen Debian der Wechsel in die Konsolen > einstellungsmaessig regulaer gesperrt ist? Nein. Es ist wohl eher so, dass X die Tastatur in Beschlag nimmt und dann nicht mehr freigeben kann, nachdem der Treiber abgestürzt ist. Ich hatte das Problem beim Testen der Nouveau Treiber schon öfters, weswegen ich dem TS auch empfohlen habe, sshd zu installieren, damit wenigstens eine Shell per remote Verbindung möglich ist. X.ORG bzw. die Desktopoberfläche läuft übrigens unter Debian nach wie vor unter STRG+ALT+F7. STRG+ALT+F1 bietet keine Login Shell. Da sind die letzten Statusmeldungen nach dem Booten zu lesen. Eine Login Shell wäre somit, sofern die Tastaturkommandos weitergeleitet werden würden unter STRG+ALT+F2 möglich.
Norbert schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Strg-Alt-F1 ist normalerweise der grafische Modus, F2, F3, usw. die >> Text-Konsolen. > > Nicht ganz. Strg-Alt-F1 … Strg-Alt-F6 sind die Konsolen tty1…tty6 > Strg-Alt-F7 schubst zur Grafik (Debian 10 getestet) Ich benutze Debian nicht auf Desktops, aber unter Kubuntu 20.04 LTS ist es genau so, wie Stefan F. sagt: tty1 und damit Strg+Alt+F1 ist der grafische Modus, F2 bis F6 die Textkonsolen tty2 bis tty6. Das wurde mit systemd umgestellt, IIRC.
Norbert schrieb: > wenn die das bei Debian wirklich geändert haben - und so sieht's ja aus > - so halte ich das für eine reichlich dämliche Entscheidung. Weil? > > Jetzt müssen sie nur noch die bash ›gendern‹. Debian verwendet per default die dash, IIRC.
Sheeva P. schrieb: > Norbert schrieb: >> wenn die das bei Debian wirklich geändert haben - und so sieht's ja aus >> - so halte ich das für eine reichlich dämliche Entscheidung. > > Weil? Weil die bestehende Zuordnung völlig problemlos war und ist. Und das wäre sie auch weiterhin wenn die ihre Wichsgriffel davon lassen würden. Somit wäre das eine Veränderung einzig und allein um der Veränderung Willen. (Und ja, mir ist klar das nun Hunderte verzweifelt nach Gründen FÜR die Änderung und Hunderte GEGEN die Änderung suchen werden) >> Jetzt müssen sie nur noch die bash ›gendern‹. > Debian verwendet per default die dash, IIRC. Yep, das gilt für system-scripts wenn shebang nichts anderes als /bin/sh einfordert. Zum manuellen Arbeiten taugt mir persönlich dash aber gar nicht. Bash funktioniert seit Ewigkeiten und macht was ich will, vi funktioniert seit Ewigkeiten und macht was ich will. Jetzt kommt bestimmt die Diskussion vi vs emacs (also KiloByte vs PetaByte). Sorry ;)
Mint Mate und Cinamon haben nach wie vor die Grafik auf Alt.F7 und F1 bis F6 Text Konsolen. Auf F1 sind die Bootmeldungen aber nach einem beherzten Enter auch ein Login Prompt. Zum TO: Ich befürchte, nach dem Update auf Version 11 geht die Grafik wieder nicht. Mal sehen.
Gerhard Z. schrieb: > Zum TO: Ich befürchte, nach dem Update auf Version 11 geht die Grafik > wieder nicht. Mal sehen. Moeglich, klar, doch weiss man's? Vor dem dist-upgrade sollte man dem System nur vielleicht mitteilen, dass der Xserver bitte haendisch gestartet werden moege, damit ein Treiber dann nach einem solchen Start nur einmal die Tastatur blockieren kann, danach weiss man es und nach einem Neustart, schaut man sich erstmal in der Konsole um. sshd sollte sowieso unter Debian10 installiert werden und das dist-upgrade mitmachen, dann hat man auch bei Xserverfehlfunktion mit kaputter Tastatur trotzdem noch Netzwerkzugriff.
Norbert schrieb: > Zum manuellen Arbeiten taugt mir persönlich dash aber gar nicht. Bash > funktioniert seit Ewigkeiten und macht was ich will, vi funktioniert > seit Ewigkeiten und macht was ich will. > > Jetzt kommt bestimmt die Diskussion vi vs emacs (also KiloByte vs > PetaByte). Sorry ;) Nö, emacs ist doch bekanntlich ein hervorragendes Betriebssystem, dem lediglich noch ein guter Editor fehlt. Aber vi wäre mir dann doch zu spartanisch. Deshalb verwede ich vim. Also können wir eine Diskussion vi vs vim anfangen. 😉 Sheeva P. schrieb: >> >> Jetzt müssen sie nur noch die bash ›gendern‹. > > Debian verwendet per default die dash, IIRC. Nicht als login-Shell, aber für Skripte. Norbert schrieb: >>> wenn die das bei Debian wirklich geändert haben - und so sieht's ja aus >>> - so halte ich das für eine reichlich dämliche Entscheidung. >> >> Weil? > > Weil die bestehende Zuordnung völlig problemlos war und ist. Und das > wäre sie auch weiterhin wenn die ihre Wichsgriffel davon lassen würden. > Somit wäre das eine Veränderung einzig und allein um der Veränderung > Willen. Genau. Für mich sind die Funktionstasten in der Hinsicht alle gleichwertig. Wäre also prinzipiell egal, auf welcher der X-Server läuft. Aber F7 war halt über Jahrzehnte hinweg auf allen Linux-Systemen der X-Server. Wenn man das dann ändert, sollte man dafür einen guten (oder wenigstens überhaupt einen) Grund haben. Denn es ist ja, wie man sieht, jetzt auch unterschiedlich, je nach Distribution - ein völlig unnötiger Unterschied. Ich habe ein Programm, das im Fullscreen läuft und ab und zu mal einfriert, während es Bildschirm, Tastatur und Maus in Beschlag hat. Ich hab dann immer Ctrl+Alt+F1 gedrückt, um das Programm von der Textkonsole aus abzuschießen. Das hat irgendwann dann - so schien es - nicht mehr funktioniert, und ich musste mangels anderem Rechner für ssh den PC hart resetten. Erst eine ganze Weile später habe ich gemerkt, dass die Tastenkombination sehr wohl weiter funktioniert hat, nur eben jetzt der X-Server ausgerechnet auf der 1 liegt - die bisher jeder verwendet hat, um in die Textkonsole zu schalten. Also wirklich die blödeste Wahl. Und bis heute sehe ich nicht, welchen Vorteil diese irritierende Änderung denn haben soll.
:
Bearbeitet durch User
Rolf M. schrieb: > Wenn man das dann ändert, sollte man dafür einen guten > (oder wenigstens überhaupt einen) Grund haben. > ... bis heute sehe ich nicht, welchen Vorteil diese > irritierende Änderung denn haben soll. Auf den Text-Konsolen können sich mehrere Benutzer einloggen. Jede Session ist einer F-Taste zugeordnet. Nun gilt die gleiche Logik auch für die grafischen Logins. Nach drei Logins, hast du drei Funktionstasten mit drei grafischen Sitzungen. Die hätte man auch auf F7..F12 legen können aber das war traditionell schon für die Ausgabe von Daemons und Logfiles reserviert. Auch wenn das vermutlich nirgendwo hart spezifiziert war.
Rolf M. schrieb: > Also > können wir eine Diskussion vi vs vim anfangen. Ist gar nicht nötig. Der Editor des Midnight Commander (mc) ist sowieso der beste :-P Überhaupt gehört der mc und Aptitude zu den Dingen, die ich als erstes nachinstalliere. Dann muss man auch nicht mehr verzweifelt nach den richtigen Paketnamen suchen.
Ich habe eine umfangreiche Erklärung zu den F-Tasten gefunden: https://unix.stackexchange.com/questions/480680/what-controls-the-mapping-between-ctrlaltf-keys-ttys-and-x-sessions
Nur noch ein kleiner Tipp: Wenn man von der Console auf Graphik umschaltet, ist das Drücken von STRG gar nicht erfoderlich. Es reicht dann die Tastenkombination ALT-F7 (bzw. ALT-F1). Auch bei der Umschaltung von Console -> Console ist das Drücken der STRG-Taste nicht erforderlich. Einzig im Fall X11 -> Console muss man STRG zusätzlich drücken.
:
Bearbeitet durch Moderator
Falls man z.B. fbterm nutzt, get ALT, aber nicht STRG+ALT geht nicht mehr.
Frank M. schrieb: > Nur noch ein kleiner Tipp: > > Wenn man von der Console auf Graphik umschaltet, ist das Drücken von > STRG gar nicht erfoderlich. Es reicht dann die Tastenkombination ALT-F7 > (bzw. ALT-F1). Auch bei der Umschaltung von Console -> Console ist das > Drücken der STRG-Taste nicht erforderlich. > > Einzig im Fall X11 -> Console muss man STRG zusätzlich drücken. müssen muss man garnichts $chvt n geht immer ;) wie ists aktueel belegt $xmodmap -pk | grep VT ohne X-server halt vermutlich mittels ~dumpkeys ---- hier grad, deb9+trinity vt-switch via left-shift + Fn im vt nat. wieder alt+ctrl+FN der alte kde3-desktop braucht die Kombination eben für etwas anderes
Frank M. schrieb: > Nur noch ein kleiner Tipp: > > Wenn man von der Console auf Graphik umschaltet, ist das Drücken von > STRG gar nicht erfoderlich. Es reicht dann die Tastenkombination ALT-F7 > (bzw. ALT-F1). Auch bei der Umschaltung von Console -> Console ist das > Drücken der STRG-Taste nicht erforderlich. > > Einzig im Fall X11 -> Console muss man STRG zusätzlich drücken. Okay, geht. Ist aber unnötiges redundantes Wissen, weil man STRG wegen X11 ja ständig trotzdem braucht und man dann auch den Rest mit STRG schalten kann, damit es überall gleich ist. Wozu da also einen Spezialfall lernen? Aber im Prinzip ist das eh nicht so wichtig, weil der Konsolenmodus mit einem unrühmlichen Kernelpatch letztes Jahr ohnehin bis in die nahezu Unbenutzbarkeit verkrüppelt wurde. Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr. Den Code hat Linus Torvalds, obwohl er gut funktionierte rausgeschmissen. Man fühlt sich auf der Konsole jetzt gleich 30 Jahre zu den DOS Zeiten zurückversetzt. Jetzt fehlt noch, dass man nicht mehr die Eingaben tabben kann, dann ist die Reduzierung perfekt.
Nano schrieb: > Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr. Lustig, ich wusste gar nicht dass das mal ging. Dabei nutze ich Linux seit mehr als 20 Jahren. Ich würde es trotzdem gerne mal versuchen. Wie ist die Tastenkombination?
1 | uname -a |
Linux Entwicklung 4.19.0-17-amd64 #1 SMP Debian 4.19.194-3 (2021-07-18) x86_64 GNU/Linux ›Shift-PgUp‹ und ›Shift-PgDn‹ funktionierten zumindest mit dem ollen Kernel noch prächtig.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich würde es trotzdem gerne mal versuchen. Wie ist die > Tastenkombination? Shift+PgUp Shift+PgDown
Nano schrieb: > Ist aber unnötiges redundantes Wissen Das stimmt, deshalb schrieb ich auch "*kleiner* Tipp" ;-) > Wozu da also einen Spezialfall lernen? Ich habe früher oft zwischen den Consolen gewechselt - ohne X11 überhaupt zu verwenden. Von daher war für mich grundsätzlich die STRG-Taste überflüssig und brauchte sie daher gar nicht. > Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr. Das ist wirklich blöd, habe ich früher oft genutzt. > Jetzt fehlt noch, dass man nicht mehr die Eingaben tabben kann, dann ist > die Reduzierung perfekt. TAB in der bash? Das hat jedenfalls nichts mit dem Kernel zu tun ;-) P.S. Als ich mit Unix Anfang der 80er anfing, gab es weder Line-Editing noch Filename-Completion per TAB in der Shell. Das war echt hart! csh gab es zwar auch, aber die war für mich wegen der kruden Syntax schlecht verwendbar. Diese bequemen Features kamen dann erst später mit der ksh und der bash.
Nano schrieb: > Aber im Prinzip ist das eh nicht so wichtig, weil der Konsolenmodus mit > einem unrühmlichen Kernelpatch letztes Jahr ohnehin bis in die nahezu > Unbenutzbarkeit verkrüppelt wurde. > Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr. Den Code hat Linus Torvalds, > obwohl er gut funktionierte rausgeschmissen. Hab ich doch glatt vergessen zu fragen, hat er (der Linus) sich dazu geäußert? Was bezweckt er damit? Und - nur falls du es gerade zur Hand hast - seit welcher Kernel Version fehlt das? Da muss man ja - um ein wenig zu kalauern - nun more or less ein Werkzeug bemühen ohne das es vorher prima funktionierte.
Die Kernel/drm devs wollen die fbcon (und das fb subsystem generell) eigentlich los werden. Aber Sachen wie kmscon setzen sich nicht durch. Und boot meldungen sowie kernel panics will man ja eigentlich auch noch sehen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Nano schrieb: >> Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr. > > Lustig, ich wusste gar nicht dass das mal ging. Dabei nutze ich Linux > seit mehr als 20 Jahren. > > Ich würde es trotzdem gerne mal versuchen. Wie ist die > Tastenkombination? Shift + Page Up bzw. Page Down Im Prinzip wie in einer normalen Terminalkonsole unter X.
Frank M. schrieb: > Nano schrieb im Beitrag #6848529 >> Jetzt fehlt noch, dass man nicht mehr die Eingaben tabben kann, dann ist >> die Reduzierung perfekt. > > TAB in der bash? Das hat jedenfalls nichts mit dem Kernel zu tun ;-) Ja ich weiß, ich wollte nur das Kommentar abrunden. ;) > Als ich mit Unix Anfang der 80er anfing, gab es weder Line-Editing noch > Filename-Completion per TAB in der Shell. Das war echt hart! Das glaube ich dir. Ich finde Anfang der 90ßer mit DOS an. Filenamecompletion per TAB hat da gefehlt, aber wenigstens ging Line-Editing.
🐧 DPA 🐧 schrieb: > Die Kernel/drm devs wollen die fbcon (und das fb subsystem generell) > eigentlich los werden. Was natürlich Unsinn ist (wahrscheinlich durch DRM gegängelt), denn FB war immer ein nützliches Fallback, wenn es solche Probleme wie beim TE gibt.
Frank L. schrieb: > ich verzweifle gerade, ich versuche ein Debian 11 von USB zu > installieren. Installiere halt Win10
Norbert schrieb: > Nano schrieb: >> Aber im Prinzip ist das eh nicht so wichtig, weil der Konsolenmodus mit >> einem unrühmlichen Kernelpatch letztes Jahr ohnehin bis in die nahezu >> Unbenutzbarkeit verkrüppelt wurde. >> Zurückscrollen geht nämlich nicht mehr. Den Code hat Linus Torvalds, >> obwohl er gut funktionierte rausgeschmissen. > > Hab ich doch glatt vergessen zu fragen, hat er (der Linus) sich dazu > geäußert? Was bezweckt er damit? Ja, hat er. Es war wohl alter Code, den niemand mehr gewartet hat und da ja heutzutage alle ihre Terminals in den grafischen Oberfläche nutzen, die das von Haus aus können und es für die tty* Konsole auch im Userspace Programme gibt, die das nachbilden, würde man das nicht mehr im Kernel brauchen. Das war die Begründung. Siehe: https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=Linux-5.9-Drops-Soft-Scrollback https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/torvalds/linux.git/commit/?id=973c096f6a85e5b5f2a295126ba6928d9a6afd45 > Und - nur falls du es gerade zur Hand hast - seit welcher Kernel Version > fehlt das? Welche Kernelversion das bei Upstream war, weiß ich nicht mehr. Aber bei mir funktionierte es irgendwann unter Debian Buster (10) in der genannten Zeit nach einem Kernelupdate nicht mehr. > Da muss man ja - um ein wenig zu kalauern - nun more or less > ein Werkzeug bemühen ohne das es vorher prima funktionierte. Ja, oder man nutzt diese Userspace Programme wie screen oder tmux Ich persönlich bin aber mit keinen dieser Programme zufrieden. Man muss sie extra starten, sie sind nicht out of the box dabei und wirken daher auch irgendwie wie ein Fremdkörper.
Thomas K. schrieb: > Frank L. schrieb: >> ich verzweifle gerade, ich versuche ein Debian 11 von USB zu >> installieren. > > Installiere halt Win10 Noch so ein Clown.
Link vergessen: und: https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/torvalds/linux.git/commit/?id=50145474f6ef4a9c19205b173da6264a644c7489
Zuerst mal Danke für die Infos. Nano schrieb: > Es war wohl alter Code, den niemand mehr gewartet hat und da ja > heutzutage alle ihre Terminals in den grafischen Oberfläche nutzen, die > das von Haus aus können und es für die tty* Konsole auch im Userspace > Programme gibt, die das nachbilden, würde man das nicht mehr im Kernel > brauchen.Siehe: phoronix Hmmm, ja so isser. Wenn alter code funktioniert sehe ich da wenig Wartungsbedarf. phoronix: Les' ich ständig, den hab ich wohl verpasst! > Aber bei mir funktionierte es irgendwann unter Debian Buster (10) in der > genannten Zeit nach einem Kernelupdate nicht mehr. Oh, dann bin ich mit meinem ›4.19.0-17‹ wohl ganz kurz davor… > Ja, oder man nutzt diese Userspace Programme wie screen oder tmux > Ich persönlich bin aber mit keinen dieser Programme zufrieden. > Man muss sie extra starten, sie sind nicht out of the box dabei und > wirken daher auch irgendwie wie ein Fremdkörper. Sehe ich ähnlich. Selbst less kann auf einer Minimalinstallation fehlen, zumindest ist more praktisch immer da. Na und wenn das nicht hilft,
1 | ls -la | vi -R - |
Nano schrieb: > Link vergessen: > > und: > https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/torvalds/linux.git/commit/?id=50145474f6ef4a9c19205b173da6264a644c7489 Nochmal, Danke. Aus dem phoronix Artikel: I'll just aggressively remove it, and see if anybody even notices. Maybe there are people who haven't jumped on the whole GUI bandwagon yet. Da sag' ich nur: Maybe the millions using Linux for lean and mean servers? Ich kann ja durchaus die Intention erkennen, wenn es sicherheitskritische Aspekte gäbe sogar zu 100% unterstützen. Aber nur weil zB. ANSI-Sequenzen manchmal nicht richtig, oder weil's manchmal ein stty sane braucht… Scheint mir etwas kurzsichtig. 100 Zeilen aus einem 30E6 Zeilen Kernel zu sparen, na ja, ist halt so.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.