Forum: Haus & Smart Home DSL von Stromanbieter


von Herbert (Gast)


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Hallo,

ich erhielt Werbung, daß man auch DSL vom Stromanbieter bekommen kann 
(EnBW). Laufen die Daten dann über die Stromleitung oder nutzen die die 
Kupferleitungen der Telekom? Ich vermute das Zweite.

Herbert

von Oliver S. (oliverso)


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Du vermutest vermutlich richtig.

Oliver

von Sven L. (sven_rvbg)


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Herbert schrieb:
> Hallo,
>
> ich erhielt Werbung, daß man auch DSL vom Stromanbieter bekommen kann
> (EnBW).
Die EnBW hat eine Tochter, die NetComBW, die machen das.

> Laufen die Daten dann über die Stromleitung oder nutzen die die
> Kupferleitungen der Telekom? Ich vermute das Zweite.

Je nach Ausbaugebiet FTTC oder FTTB / FTTH.

Gefördert werden nur noch die letzten Varianten.

von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Gefördert werden nur noch die letzten Varianten.

Du hast ihm jetzt aber richtig Arbeit übergeholfen, jetzt kann er sich 
erstmal über deine Abkürzungen schlau machen.
Tja das mit der Werbung ist schon ein feiner Trick.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Anstatt hier rumzusabbeln, kannst Du ja gerne Abk. erklären, wenn Du der 
Meinung bist, das ich diese nicht erklärt habe.

Beitrag #6848174 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Anstatt hier rumzusabbeln,

Ei ei ei, ne Reaktionszeit von nur 3 Minuten und dann ein solches 
Gebashe.
Vllt. sollte dir erst mal Einer die Abkürzungen erklären, und seine 
Frage war eigentl. auf einem ganz anderen Level.
Im Kd-Kontakt kann ich mir solche wie Dich nicht vorstellen.

von Gerald K. (geku)


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Meist werden Lichtwellenleiter auf der Hochspannungstrasse mitverlegt.

siehe Lichtwellenleiter: 
https://www.udo-leuschner.de/basiswissen/SB124-08.htm

von Schlaumaier (Gast)


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Ist das selbe als wenn ich Strom von LIDL beziehe.

Was nebenbei gesagt vor einigen Wochen noch beworben wurde.

Lies das Kleingedruckte  Da steht "Vertragspartner ist ******" . und 
DAS ist das einzige was zählt auf den bunten Wisch.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Schlaumaier schrieb:
> Ist das selbe als wenn ich Strom von LIDL beziehe.#
Nö ist es nicht...

In BaWü gibt es die NetComBW, die eigene Infrastruktur betreibt

https://www.netcom-bw.de/breitbandausbau/ausbaugebiete

von Niemand (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ist das selbe als wenn ich Strom von LIDL beziehe.

Full ack, genau das gleiche Werbe-Prinzip als Argument wie vom TO oben 
dargelegt. Keine Erklärung über welche Wege und wie das dann technisch 
bei ihm vor Ort ankommt.

Gerald K. schrieb:
> Meist werden Lichtwellenleiter auf der Hochspannungstrasse mitverlegt.

Bei der Bahn im Kabelgraben daneben oder auf der Schienentrasse direkt 
mitten auf den Schwellen.
Der TO wird abe sicher nicht unter einem Hoch-U-Mast wohnen, wo dann von 
dort oben ein Kabel zu ihm runter kommt.

von Gerald K. (geku)


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Niemand schrieb:
> Der TO wird abe sicher nicht unter einem Hoch-U-Mast wohnen, wo dann von
> dort oben ein Kabel zu ihm runter kommt.

Auch in den unternen Versorgungsebenen werden Lichtleiter verlegt. Die 
Energieversorger brauchen eine IP Anbindung für ihre Smartmeter.

von Reinhard S. (rezz)


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Gerald K. schrieb:
> Niemand schrieb:
>> Der TO wird abe sicher nicht unter einem Hoch-U-Mast wohnen, wo dann von
>> dort oben ein Kabel zu ihm runter kommt.
>
> Auch in den unternen Versorgungsebenen werden Lichtleiter verlegt.

Das ist aber, zumindest hier in Bayern oder Thüringen, noch recht 
unüblich.

> Die Energieversorger brauchen eine IP Anbindung für ihre Smartmeter.

Und deshalb bauen sie zusätzlich zu den TK-Anbietern noch ein eigenes 
Gf-Netz in jedes Haus?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Reinhard S. schrieb:
>> Auch in den unternen Versorgungsebenen werden Lichtleiter verlegt.
>
> Das ist aber, zumindest hier in Bayern oder Thüringen, noch recht
> unüblich.
Ich habe es in BaWü wiederholt gesehen, das die NetzeBW in Ihre Gräben 
Microrohrverbände mitleget.
>
>> Die Energieversorger brauchen eine IP Anbindung für ihre Smartmeter.
>
> Und deshalb bauen sie zusätzlich zu den TK-Anbietern noch ein eigenes
> Gf-Netz in jedes Haus?
Das glaube ich eher auch nicht.

Alledings ist es bei der Breitbandförderung wohl so, das wenn ein 
Anbieter ausbaut, mindestens 4 Fasern in ein Gebäude gelegt werden 
müssen.

von Gerald K. (geku)


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Reinhard S. schrieb:
> Und deshalb bauen sie zusätzlich zu den TK-Anbietern noch ein eigenes
> Gf-Netz in jedes Haus?

Nein.
Bis zur Trafostation mit Glasfaser und dann über die Stromleitung, 
ähnlich wie PowerLan *).
Warum sollten sich die Stromversorger Zugang über das IP Netz der Kunden 
verschaffen?
Ich habe zwar ein Smartmeter, aber die Infrastruktur zur Fernablesung 
funktioniert noch nicht.
Selbstablesung wird den Kunden bei Smartmeter nicht zugemutet, also wird 
einmal im Jahr der Zähler vom Kundenservice abgelesen.

*) Powerline Communication, kurz PLC). siehe 
https://www.tt.com/artikel/12967242/smart-meter-bei-datenuebertragung-geht-der-trend-zu-funk

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>>> Auch in den unternen Versorgungsebenen werden Lichtleiter verlegt.
>>
>> Das ist aber, zumindest hier in Bayern oder Thüringen, noch recht
>> unüblich.
> Ich habe es in BaWü wiederholt gesehen, das die NetzeBW in Ihre Gräben
> Microrohrverbände mitleget.

Das würde für sie sprechen.

> Alledings ist es bei der Breitbandförderung wohl so, das wenn ein
> Anbieter ausbaut, mindestens 4 Fasern in ein Gebäude gelegt werden
> müssen.

Bei Bundesförderung (Landesförderung hat meist andere Bedingungen) und 
auch nur bis zum "Kollokationspunkt". Bei Telekom-Ausbauten ist das der 
graue Kasten auf der Straße oder bei großen Häusern (17WE und größer) 
sogar der Abschlusspunkt im Haus. Dementsprechend witzlos ist das.

Gerald K. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Und deshalb bauen sie zusätzlich zu den TK-Anbietern noch ein eigenes
>> Gf-Netz in jedes Haus?
>
> Nein.
> Bis zur Trafostation mit Glasfaser und dann über die Stromleitung,
> ähnlich wie PowerLan *).

Macht ein Netzbetreiber das wirklich noch im großen Stil? Dachte, die 
haben das alle eingestellt.

Gerald K. schrieb:
> Warum sollten sich die Stromversorger Zugang über das IP Netz der Kunden
> verschaffen?

Weils das einfachste ist?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bei mir gibt es einen regionalen Energieversorger, der parallel ein 
Glasfasernetz auf dem Lande aufbaut.

https://www.vereinigte-stadtwerke.de/media/

In Schleswig-Holstein geht das.

von Gerald K. (geku)


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Reinhard S. schrieb:
> Weils das einfachste ist?

Kann der Kunde gezwungen werden seine IP Anbindung zur Verfügung zu 
stellen. Vielleicht auch für den Nachbarn der über keinen eigenen 
Interntanschluß verfügt?

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Kann der Kunde gezwungen werden seine IP Anbindung zur Verfügung zu
> stellen. Vielleicht auch für den Nachbarn der über keinen eigenen
> Interntanschluß verfügt?

NEIN. Was aber teilweise möglich ist, ist das er seinen Router zur 
Verfügung stellt als "Zugangspunkt".  Das geht aber weder über seine IP 
noch seine Bandbreite.  Und auch nur wenn der Router gemietet ist.

Machen die Kabelnetzanbieter gerne. Nennt sich HOMESPOT.

z.b. 
https://zuhauseplus.vodafone.de/internet-telefon/wlan-hotspots/homespot-service.html

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