Hallo Forum, bitte um Unterstützung bei einer Frage zu Nordlux Balance Lampen mit folgendem Innenleben: 44 Einzel Leds in Reihe, 2 Vorschaltgeräte parallel zum Anschluss an 230V AC (Netz) Problem: Die Vorschaltgeräte haben diese dämliche Funktion 100%-Aus-50%-Aus-25%-Aus-100%-Aus... Da wird man wahnsinnig, wenn die wenigstens den letzten Wert speichern würden... Also möchte ich diese Vorschaltgeräte eliminieren. Gemessen habe ich 242V DC über die LEDs, dabei ziehen Sie 17,8W. Würde die Lampen gerne direkt ohne Vorschaltgeräte an Phasenabschnittdimmer hängen (KNX - MDT AKD), bin mir aber unsicher was passieren wird. Wenn es ohmsch wäre, sollten ja 230V DC der Leistung von 230V AC entspechen. Verkraften die Leds die 325V Spitzen und wichtig ist nur die mittlere Leistungsaufnahme, die ich dann begrenzen würde oder sollte man das so nicht machen? Das 50Hz flackern müsste ich dann mal in echt sehen um zu beurteilen... Alternativ könnte ich noch einen Brückengleichreichter vor die Leds schalten, dann würde ich erwarten, dass sich die Leistungsaufnahme verdoppelt, die Leds mit 100Hz flackern, aber die 325V Peaks bleiben ja trotzdem... Vielen Dank für eure Unterstützung und Grüße Jan
Jan schrieb: > Verkraften die Leds die 325V Spitzen Nein, natürlich nicht, da ist ein Stromregler im SO8 IC. Das gibt es natürlich auch ohne Dimmfunktion http://dfsimg1.hqewimg.com/group1/M00/15/8A/wKhk7V6NHBOAWGmVAAlqYxRXKWk816.pdf http://file1.dzsc.com/product/13/05/23/903845_162346374.pdf Wenn du so einen Chip aber phasen(an/ab)schnitt dimmen willst, flimmert es noch übler, als wenn man ihn (wegen Dimmbarkeit ohne ausreichenden) Siebelko an einem Brückengleichrichter betreibt. So was ist verantwortlich für das sprichwörtlich schlechte Licht der LED Lampen. Es gibt besseres, beispielsweise in Philips professional LED Lampen drin, der erfasst wie weit gedimmt wurde und regelt gerade so, dass er konstant die Energie verbraucht https://www.onsemi.com/pub/Collateral/NCL30000-D.PDF (Power Factor Corrected Dimmable LED Driver) https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX16841.pdf (dimmt durch reduzierten Konstantstrom trotz Phasenanschnitt und Phasenabschnitt) https://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Cirrus%20Logic%20PDFs/CS1610_11_12_13.pdf (CS1610/11/12/13 TRIAC Dimmable LED Driver IC) aber das ist dir sicher zu aufwändig.
Nein. Das funktioniert nicht. Prüfe (messe), ob die elkos auf den Platinchen parallel zu den LED liegen oder parallel zum Gleichrichter. Parallel zu LED wäre dimmerfest.
Hallo zusammen, danke für eure Antworten. MaWin schrieb: > Nein, natürlich nicht, da ist ein Stromregler im SO8 IC. Ja, das ist klar, dass im jetzigen Aufbau ein Regler drin ist. Die Frage ist aber, ob es nicht auch ohne geht. MaWin schrieb: > aber das ist dir sicher zu aufwändig. Korrekt, bevor ich anfange eine neue Platine zu bauen, klebe ich 24V Led Streifen in die Lampe. Helge schrieb: > Prüfe (messe), ob die elkos auf den > Platinchen parallel zu den LED liegen oder parallel zum Gleichrichter. Weder noch. Die eine Seite des Elko hängt an V+ der Leds und die andere Seite des Elko am Gleichrichter und an einem IC Beinchen. Verstehe aber leider auch nicht, wie ich mit der Analyse des bisherigen Reglers, den ich entfernen möchte, weiterkommen soll. Anbei nochmal eine Skizze zu meinem Vorhaben. Wenn ich den Abschnittdimmer stufenweise von 0% hochdimme sollte den Leds ja nichts passieren können. Der Abschnittdimmer hat eine eingebaute Wirkleistungsmessung. Wenn 17W durch den Abschnittdimmer gehen habe ich mein Dimmmaximum gefunden. Seht ihr hier einen Denkfehler? Grüße Jan
Das funktioniert nicht. Du willst ungefähr den 20-fachen Strom für 1/20 der Zeit fließen lassen. wer nur einmal im Leben Migräne hatte, wird davon schmerzen haben. Und das ganze wird dir schnell sterben. Vielleicht in Sekunden, vielleicht nach einer Stunde.
Hallo Helge, Wo meinst du wird 20-facher Strom fliesen? Was soll sterben? Der Dimmer? Der Gleichrichter? Der Kondensator? Die Leds? Die Person unter der Lampe an Migräne? ;-) Die Pulsung in den Leds sollte ja von der Dimensionierung des Siebelkos abhängen... Dazu mal folgende Abschätzung: Bisherige Schaltung: 17,5W bei 242V DC --> 72mA Nach Wikipedia, bei 10V Ripple: C=I*dt/dU=72mA*10ms/10V=72µF Also 68µF / 400V, geht ja noch... Grüße Jan
Eine LED ist kein Widerstand. Rechne deinen Elko mal aus, wenn z.B. für eine einzelne LED.. bei 2,7V 1mA fließt, bei 3V 10mA, bei 3,3V 100mA. Dann rechne dir den Ladeimpuls für diesen Elko aus, der 100 mal pro Sekunde für einige μs durch den Gleichrichter fließt. Das ist auch der Strom, den dein Dimmer aushalten muß. (ich schätze mal Größenordnung 2kW..)
Hallo zusammen, hier mal meine Erkenntnisse: 1. erstaunliche Lektion für mich: Phasenabschnitt gleichgerichtet = 100Hz flackern richtig übel. Das hätte ich niemals geglaubt ohne es selbst auszuprobieren. Ich ziehe meinen virtuellen Hut ;-) 2. Parallel mit Elko 120µF mit 2Ohm NTC in Reihe um den Strom zu begrenzen Kein Flackern mehr, aber teilweise eine Schwingung/Schwebung (5s dunkler, dann wieder 5s heller etc.) Also leider auch wieder nichts. Woher kommt denn das nun wieder? 3. Dimmbarkeit zwischen 15% ^= leichtes glimmen und 45% ^= 18W Also 30 Schritte, die wären für mich mehr als ausreichend. Grüße Jan
Jan schrieb: > 1. erstaunliche Lektion für mich: Phasenabschnitt gleichgerichtet = > 100Hz flackern richtig übel. Moin, seit einiger Zeit versuche ich dimmbare 230V Lampen mit 100Hz PWM zu dimmen. Mein Phasenabschnittsdimmer liefert ein Synchrones Signal, das ich auf einen LUD12 schalte. Das flackert auch richtig Übel. Schalte ich das gleiche Signal über ein Mosfet direkt auf LEDs ist alles ruhig und sauber. Dafür habe ich defekte 12V LED-Leuchtmittel auseinander gebaut und die LED direkt angeschlossen. Gruß Carsten
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