Hallo, es geht nicht um eine praktische Anwendung, sondern um ein Experiment. Ich habe einen Gleichstrommotor, den ich als Generator nutzen möchte, zu diesem Zweck ist eine Kurbel daran. Nun möchte ich über zwei Leitungen eine Heizwendel anschließen und mit dieser Wasser erwärmen. Die Leitungen sind 1 m lang und haben 4 mm^2. Der Motor liefert mit diesen Leitungen beim Hand-Kurbeln einen Kurzschlussstrom von etwa 8 A und eine Leerlaufspannung von etwa 6 V. Ich möchte gern pro Kurbeldrehung eine möglichst große Wärmemenge aus der Heizwendel holen. Kann ich mit diesen Angaben den optimalen Widerstand der Heizwendel berechnen? Danke für Hinweise! hg Timm
Auf Anhieb hätte ich mal gesagt R = 3V/4A = 0.75Ω. Macht 12W und nennt sich Leistungsanpassung.
Timm R. schrieb: > Kann ich mit diesen Angaben den optimalen Widerstand der Heizwendel > berechnen? Jein. Die optimale Leistung holst du heraus, wenn Lastwiderstand gleich Generatorinnenwiderstand ist, also bei Leistungsanpassung, also die genannten 0.75Ohm. Dann verheizt der Motor aber genau so viel Leistung wie die Heizwendel, und überhitzt. Man darf den Motor also nicht über-belasten, sondern darf höchstens (bei der Grösse) nur 10% im Motor und muss 90% in der Heizwendel verheizen. Also 7.5Ohm für 0.8A bei 5.4V sind 4.32Watt.
MaWin schrieb: > Man darf den Motor also nicht über-belasten, sondern darf höchstens (bei > der Grösse) nur 10% im Motor und muss 90% in der Heizwendel verheizen. Möglicherweise gibt es ein Datenblatt des Motors, dann könnte man das genauer sagen.
Bei Leistungsanpassung bleibt aber die halbe Leistung im Generator.
Loddar schrieb: > Bei Leistungsanpassung bleibt aber die halbe Leistung im Generator. Ja klar, deshalb auch 'Anpassung'. Aber für diese Forderung Timm R. schrieb: > Ich möchte gern pro Kurbeldrehung eine möglichst große Wärmemenge aus > der Heizwendel holen. müsste eben Leistungsanpassung herrschen. Ob der 'Generator' das kann, weiß ich natürlich nicht. Den Motor auch in das zu erwärmende Wasser hineinlegen und schon hat er 24W zum Heizen 😀.
Hallo, vielen Dank für eure Ausführungen! Das hat mir alles sehr weiter geholfen. Der Motor interessiert sich definitiv nicht im geringsten für 12 W Verlust. vlg Timm
Oh, sorry, noch eine Frage: Weiß jemand, wie das bei einem Generator im Kraftwerk ist? Wie weit neben der Leistungsanpassung liegt man da? vlg Timm
Noch besser: Den untergetauchten Motor im Kurzschluss betreiben. Und schon hat man 48W. Doch selbst damit dauert es anderthalb Minuten einen Liter Wasser um nur ein Grad zu erwärmen.
Timm R. schrieb: > Weiß jemand, wie das bei einem Generator im Kraftwerk ist? Wie weit > neben der Leistungsanpassung liegt man da? Ganz weit! Man will ja die teuer hergestellte mechanische Energie nicht unnötig verheizen. Der Wirkungsgrad liegt bei mehr als 98%.
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