Früher war Asphalt, auch ganz frischer, irgendwie heller als heutzutage.
Betonpisten werden kaum noch gebaut. Der straßenbelag ist bei Sonne
schnell sehr heiß. Trotzdem wird heller asphalt nur in Ausnahmefällen
eingebaut. Siehe
https://www.weser-kurier.de/bremen/a1-weserbruecke-erstmalig-heller-asphalt-gegen-die-hitze-doc7e4gh97z0j91mm2075qk
Es gibt doch für Straßenmarkierung diesen reflektierenden Asphalt mit
Glasmehl drin. Warum wird sowas nicht standardmäßig verbaut? Ich erinner
mich noch, daß in den 70ern manche Betonautobahnen fast weiß waren, und
die Markierungen waren noch schwarz. ging doch auch?
Also in den 70ern sind wir noch über "Nazi-Betonpiste" an die Nordsee in
den Urlaub, oder Richtung Kassel. Badupp-badupp-badupp...
Ich denk halt, dieser Swarowski-Belag reflektiert doch super, der als
dauerhaftere Fahrbahnmarkierung hergenommen wird. Statt wie die Amis
jetzt die Straßen weiß anzumalen, muß das doch grade für städtische
Straßen gut sein, 8-12K geringere Temperatur.
vor 5 Jahren wurde die hiesige Autobahn neu "asphaltiert"
-Betonplatten, wo man jetzt regelmässig nach den "Nähten" schaut.
Das wird vom BASt dann auch als Versuchsstrecke verkauft.
Da wird so oft irgendwas gemacht, dass ich diesen Abschnitt lieber
auf der Nebenstrecke fahre.
Da werde ich dann auch mit 2 Fundstellen für Schrott kompensiert.
Der vorherige Belag war auch Beton.
Offensichtlich nimmt man das,
weil man im Sanierungsfalle mit einer "Vierkantwalze"
hinter einem Traktor den damit erzeugten Krümelbeton
nur noch zusammenschieben muss.
Betonkrebs ist hier ein Stichwort, das bildet sich aus der Kieselsäure
einiger Gesteinsarten mit den Alkalinen aus dem Zement, was zu einem Gel
führt welches sich aufsaugt und ausdehnt. Ich vermute das deswegen mehr
Teer als Bindemittel zum Einsatz kommt außerdem bindet dies eben auch
den Staub anstatt das sich Staub freisetzt wie es bei Beton stattfindet.
Helge schrieb:> Betonpisten werden kaum noch gebaut.
Hier bei uns in RLP wurde vor ein paar Jahren der Asphalt auf einem
langem Autobahnstück der A1 gegen Beton ausgetauscht. Allerdings ist
unter der 30cm dicken Betonschicht eine recht dicke Asphaltschicht neu
eingebaut worden.
Zudem sind im Beton richtig dicke Stahlstäbe drin, vermutlich an den
Übergängen zwischen den Platten. Die waren sicher 4-5cm dick, jedoch nur
80cm lang (waren auf Europalette). Konnte es leider nie sehen, bis ich
durchgefahren war, waren die immer schon fertig mit betonieren.
●DesIntegrator ●. schrieb:> -Betonplatten, wo man jetzt regelmässig nach den "Nähten" schaut.> Das wird vom BASt dann auch als Versuchsstrecke verkauft.Thomas O. schrieb:> Betonkrebs ist hier ein Stichwort,
Da muß man zu Führers Zeiten irgendwas falsch gemacht haben, die damals
Richtung Berlin gebaute A2 war eine Betonplattenautobahn und hat
Jahrzehnte gehalten.
Thomas O. schrieb:> einiger Gesteinsarten
Oder damals Glück gehabt, dass das dort verfügbare Gestein zufällig
günstig war.
Unabhängig davon differiert die Farbe gleichartiger Straßenbeläge je
nach Region, welches Gestein man dort verarbeitet.
Wenn der Ölfilm reisst,
wirds wohl eng mit der Herstellung von Asphalt.
Daher könnte es Sinn machen, mehr auf Beton zu setzen.
erst recht, wenn sich vermehrt
recyclierter Bauschutt (klein gemahlen) statt Sand
zu Beton anrühren lässt. Sand wird ja auch knapp.
Und Zement bekommt man auch anderweitig gebrannt.
Dieter schrieb:> Asphalt erhoeht auch die Temperaturen, wenn die Strassen mehr werden> oder Breiter. Das kann auch der seitliche neue Radweg sein.
Genau deswegen frage ich. Es gibt bunten (hellen) Asphalt, es gibt auch
den reflektierenden. Eine große Fläche aus dem reflektierenden müßte, da
noch kälter bei Sonneneinstrahlung als helle Fläche, gut für das
Mikroklima in großen Städten sein. In Wien wurde heller Asphalt getestet
und der war zwar kälter, hat aber Wärme auch in die Häuser gestrahlt.
●DesIntegrator ●. schrieb:> Zement bekommt man auch anderweitig gebrannt
Wenns Sonnenkraft-Zementwerke gibt, gerne. Bis jetzt werden da gern
Altreifen und Plastikmüll reingeschüttet.
●DesIntegrator ●. schrieb:> Wenn der Ölfilm reisst,> wirds wohl eng mit der Herstellung von Asphalt.> Daher könnte es Sinn machen, mehr auf Beton zu setzen.
Nur wird uns der Sand eher ausgehen, als das Öl!
Ich bin für Pflastersteine. Schaft Arbeitsplätze und diese elende
Diskussion wegen einem Tempolimit, wäre dann auch obsolet. ;)
Teo D. schrieb:> Ich bin für Pflastersteine.
jou, diese 9x9 Würfel von den alten Reichsstrassen.
Hier gibts noch ein Teilstück davon
und im Osten in etlichen Ortsdurchfahrten.
Und der Reifenindustrie tuste damit auch einen Gefallen.
Die können dann noch viel mehr in die Drehöfen geschüttet werden.
Und Windradflügel.
Auf den Webseiten der Zementbrenner
wird das dann "alternativer Brennstoff" genannt
●DesIntegrator ●. schrieb:> Teo D. schrieb:>> Ich bin für Pflastersteine.>> jou, diese 9x9 Würfel von den alten Reichsstrassen.> Hier gibts noch ein Teilstück davon> und im Osten in etlichen Ortsdurchfahrten.
Und in Bergbau/Hüttengegenden die Schlackesteine.
Bei einsetzenden Regen wie Schmierseife.
Mansfelder Gegend.