Hi, ich habe eine Frage zu Akkus. Hab diesen Artikel bereits gelesen, bin mir aber unsicher. https://www.rebel-cell.com/de/grundlagenwissen/volt-ampere-amperestunde-watt-und-wattstunde-terminologie-und-leitfaden/ Folgendes Beispiel - eine Heizpatrone hätte 12V und 120W. Der zieht dann einen Strom von 10A. Ein Akku hätte 12V und 100Ah. Der Akku sei zu 100 Prozent voll geladen. Bedeutet dies jetzt vereinfacht, dass man die Heizpatrone 10 Stunden lang an diesem Akku betreiben könnte und dann der Akku zu 100 Prozent entladen ist? Ich habe mir jetzt Entladekurven angeschaut. Dort ist auf der Y-Achse die Spannung zu sehen, auf der X-Achse der Amperestunden-Wert (es gibt auch Grafiken, wo die Zeit auf der X-Achse zu sehen ist). Bedeutet dies jetzt im Detail, dass der "Ladezustand", also wie voll ein Akku ist, durch die anliegende Spannung ermittelt werden kann? Also wenn ich z.B. 12,5 V hätte bei 0Ah, dann ist er zu 100 Prozent voll und z.B. 12,0V bei 50Ah, dass dann bei 12,0V in diesem Fall der Akku zu 50 Prozent entleert wäre?
Akku schrieb: > Bedeutet dies jetzt vereinfacht, dass man die Heizpatrone 10 Stunden > lang an diesem Akku betreiben könnte und dann der Akku zu 100 Prozent > entladen ist? Im Grossen und Ganzen stimmt das. Die 100Ah gelten nur beim vorgesehenen Strom (meist X/20 also 5A beim 100Ah Akku), bei 10A ist er etwas schneller leer, vielleicht nur 97Ah entnehmbar. Ausserdem gilt die Kapazität nur bei einer bestimmten Temperatur und bei gut Alku. Und es sollte ein zyklenfester Akku sein, normale Autoakkus machen das vollständige Entladen nur ein paar Mal mit. Aber im grossen und Ganzen stimmts .Bei 100A Last wird er keine Stunde durchhalten sondern ist nach 30min leer.
MaWin schrieb: >> Bedeutet dies jetzt vereinfacht, dass man die Heizpatrone 10 Stunden >> lang an diesem Akku betreiben könnte und dann der Akku zu 100 Prozent >> entladen ist? > > Im Grossen und Ganzen stimmt das. .... Aber im grossen und Ganzen stimmts .Bei 100A Last wird er keine Stunde durchhalten sondern ist nach 30min leer. Du widersprichst Dich hier nach dem 3. Satz. Und dass mit 50%. Sehr frsgwürdig.
MaWin schrieb: > Aber im grossen und Ganzen stimmts .Bei 100A Last wird er keine Stunde > durchhalten sondern ist nach 30min leer. Vielen Dank für Deine Erklärung. Ich muss es irgendwie erstmal "vereinfacht" verstehen. Darum versuche ich mich, langsam daran zu tasten. Das was Du schreibst auch mit Umgebungsbedingungen wäre für mich dann ein paar Schritte weiter. MaWin schrieb: > (meist X/20 also 5A beim > 100Ah Akku) Ich würde z.B. auch gerne etwas mehr über diese Formel verstehen mit dem X/20. Ist mit X die Amperestundenzahl gemeint?
Akku schrieb: > Folgendes Beispiel - eine Heizpatrone hätte 12V und 120W. Der zieht dann > einen Strom von 10A. Ein Akku hätte 12V und 100Ah. Der Akku sei zu 100 > Prozent voll geladen. > > Bedeutet dies jetzt vereinfacht, dass man die Heizpatrone 10 Stunden > lang an diesem Akku betreiben könnte und dann der Akku zu 100 Prozent > entladen ist? In der Theorie ja. > Ich habe mir jetzt Entladekurven angeschaut. Dort ist auf der Y-Achse > die Spannung zu sehen, auf der X-Achse der Amperestunden-Wert (es gibt > auch Grafiken, wo die Zeit auf der X-Achse zu sehen ist). > > Bedeutet dies jetzt im Detail, dass der "Ladezustand", also wie voll ein > Akku ist, durch die anliegende Spannung ermittelt werden kann? Also wenn > ich z.B. 12,5 V hätte bei 0Ah, dann ist er zu 100 Prozent voll und z.B. > 12,0V bei 50Ah, dass dann bei 12,0V in diesem Fall der Akku zu 50 > Prozent entleert wäre? In der Praxis haben die Akkus eine eher nichtlineare Entladungskurve, und die ist auch noch last- und temperatur- und alterungsabhängig. Eigentlich so, wie MaWin das schon schrieb. >MaWin schrieb: >> (meist X/20 also 5A beim >> 100Ah Akku) >Ich würde z.B. auch gerne etwas mehr über diese Formel verstehen mit dem >X/20. Ist mit X die Amperestundenzahl gemeint? Ja. Und X/20 ist eine der üblichen Maßstäbe, bei der die Kapazität gemessen wird. Man sollte das aber nicht unbedingt "Formel" nennen, noch nichtmal eine zugeschnittene Formel, sondern eher als Hilfskonstrukt, denn wenn X in Ah angegeben wird, kann mit X/20 eigentlich nicht plötzlich nur A rauskommen. Aber bei Akkus hat sich diese "Formel" als praktisch erwiesen (ob jetzt /20, oder /10, hängt von den Herstellerangaben ab).
Jens G. schrieb: > In der Praxis haben die Akkus eine eher nichtlineare Entladungskurve, > und die ist auch noch last- und temperatur- und alterungsabhängig. > Eigentlich so, wie MaWin das schon schrieb. Bedeutet das genauer gesagt, dass z.B. der Lademechanismus zählen müsste, wie oft bereits der Akku geladen und entladen wurde? Ich habe auch schon gelesen, dass die Lade/Entlademenge auch von der Entladung abhängt, also z.B. wenn man nur bis 90 Prozent raus nimmt, dann hätte man z.B. 15.000mal die Möglichkeit, den Akku zu laden und bei 50 Prozent nur 5.000 (Zahlen jetzt einfach nur so genommen, gelten ja dann für jede Akkuart irgendwie anders).
Akku schrieb: > Bedeutet das genauer gesagt, dass z.B. der Lademechanismus zählen > müsste, wie oft bereits der Akku geladen und entladen wurde? Ich habe Das vielleicht eher weniger. Es wird aber die ge- und entladene Strommenge gemessen ... > auch schon gelesen, dass die Lade/Entlademenge auch von der Entladung > abhängt, also z.B. wenn man nur bis 90 Prozent raus nimmt, dann hätte > man z.B. 15.000mal die Möglichkeit, den Akku zu laden und bei 50 Prozent > nur 5.000 (Zahlen jetzt einfach nur so genommen, gelten ja dann für jede > Akkuart irgendwie anders). Pb-Akkus wollen lieber immer schön voll sein,und möglichst wenig dauerhafte (Teil-)Entladung. Li-Akkus fühlen sich bei mittlerer Ladung am wohlsten, mit nur flachen Ladezyklen mit nur ganz wenigen 10% ober-/unterhalb 50%. Also sagen wir mal 30-70% oder so. Wenn man von diesen Regeln wesentlich abweicht, deht entsprechend die mögliche Anzahl Ladezyklen und auch die mögliche Kapazität zurück.
Akku schrieb: > diese Formel verstehen mit dem X/20. Ist mit X die Amperestundenzahl > gemeint? Ja, wobei sie üblicherweise C/20 geschrieben wird, dummerweise lag das X neben dem C.
Jens G. schrieb: > Das vielleicht eher weniger. Es wird aber die ge- und entladene > Strommenge gemessen ... Und damit kann man dann z.B. auch eine Aussage über den Zustand des Akkus herausfinden, wenn man das bestimmt?
Ja, zusammen mit den max/min Be/-Entladeschlußspannungen, die eigentlich immer als Grenzwerte gelten, sieht man dann, wieviel überhaupt noch zw. diesen Grenzwerten be- und entladen werden kann (bezügliche des Alters/Verschleißes), und wie generell der Ladezustand ist. Macht man zumindest massiv bei Li-Akkus, wie den Laptopakkus.
Akku schrieb: > https://www.rebel-cell.com/de/grundlagenwissen/volt-ampere-amperestunde-watt-und-wattstunde-terminologie-und-leitfaden/ > Eine schlechtere Seite zur Erklärung von Akkus konntest du wohl nicht finden. Soviel technisch physikalische Inkompetenz, Fehlinformationen und Irreführungen sind selten auf einer Seite zu finden: "Spannung (V): Die Anzahl von Volt ist die Energiemenge, die an einen Stromkreis/Schaltung abgegeben wird." "Bei einem 12-V-Gerät werden immer 12 Volt von der Batterie “gegeben”. Eine Batterie hat immer eine feste Spannung (z.B. 12, 36 oder 24 Volt) und ein Gerät arbeitet immer mit einer bestimmten Spannung." "Stromstärke – Ampere (A):Wenn wir von Ampere sprechen, geht es darum, wie viel Strom pro Sekunde “fließt”." "Die Batteriekapazität wird in Ah oder Amperestunden gemessen. Wie der Name schon sagt, bedeutet dies, wie viele Ampere die Batterie in einer Stunde liefern kann." Die Richtigstellung dieser Aussagen erspar ich mir mal. Am besten vegisst du wieder, was du dort gelesen hast und erkundigst dich über elektrische Grundlagen und Akkus auf kompetenteren Seiten. Zum Beispiel bei Wikipedia oder http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/2603211.htm oder http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0702231.htm.
Jobst Q. schrieb: > erkundigst dich über elektrische Grundlagen und Akkus auf kompetenteren > Seiten. Vielen Dank für den Link zu diesen Elektronik-Kompedium-Seiten. Ich werde sie mir in Ruhe mal anschauen.
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