Hallo Leute! Es geht mir um einen astabilen aus 2 (npn) Transistoren. Ich habe mich da jetzt einige Zeit mit befasst und verstehe die Berechnung der Frequenz nicht ganz. Bei den Berechnungen die ich gefunden habe findet sich für jede Hälfte 0.69*R*C als Periodenzeit. Wenn ich mich recht erinnere, ist das die Zeit um einen Kondensator C über Widerstand R zur halben Endspannung aufzuladen. Bei dem Multivibrator wird aber doch ca von negativer Spannung auf 0.6V an der Basis eines Transistors aufgeladen und das ist doch eigentlich ein aufladen von -Vc auf 0, also eigentlich mehrere Zeitkonstanten. Kann mir da jemand helfen?
Mike schrieb: > Bei dem Multivibrator wird aber doch ca von negativer Spannung auf 0.6V > an der Basis eines Transistors aufgeladen Richtig > und das ist doch eigentlich ein aufladen von -Vc auf 0 Nein, von -Vc über einen Widerstand nach +Vc (umladen also über einen Spannungsbereich von 2Vc), wobei bei halber Umlade-Spannung, eben ca. 0V das Ziel erreicht ist.
>(umladen also über einen Spannungsbereich von 2Vc)
Danke MaWin. Man könnte sagen: wie hohl kann man sein... ich sage zu mir
selber aber lieber dies war das Brett vorm Kopf. Und auch wenn hier
nicht die Sesamstraße ist: einfach mal fragen wenn man hängt. :-)
Mike schrieb: > Es geht mir um einen astabilen aus 2 (npn) Transistoren. Ist Dir auch bekannt, das man einen solchen Multivibrator normaler- weise nur mit Betriebsspannungen von <6V betreiben darf?
Harald W. schrieb: > Ist Dir auch bekannt, das man einen solchen Multivibrator normaler- > weise nur mit Betriebsspannungen von <6V betreiben darf? Woher diese Weisheit?
Mit zwei Dioden geht es auch größer als 6V.
Mani W. schrieb: >> Ist Dir auch bekannt, das man einen solchen Multivibrator normaler- >> weise nur mit Betriebsspannungen von <6V betreiben darf? > > Woher diese Weisheit? Normale Siliziumtransistoren vertragen nur <6V als negative Basis- spannung. Man kann, wie bereits gesagt, das Problem mit zwei zu- sätzlichen Dioden lösen.
Kann mich noch gut an meine ersten Multivibratorblinkleuchten mit 12 Volt Lämpchen an 12 Volt Betriebsspannung erinnern, ohne Dioden, hat gut funktioniert so vor 45 Jahren...
Mani W. schrieb: > Kann mich noch gut an meine ersten Multivibratorblinkleuchten mit > 12 Volt Lämpchen an 12 Volt Betriebsspannung erinnern, ohne Dioden, > hat gut funktioniert so vor 45 Jahren... Ich möchte hier keine Werbung für ungünstig dimensionierte Schaltungen machen. Aber in meiner Jugend habe ich über derlei Probleme nicht nachgedacht, derlei Schaltungen einfach auch bei 9- und 12V betrieben und es funktionierte. Ich würde das heute nicht mehr so machen (schon gar nicht in Serie). Es hat aber damals ohne (für mich sichtbare) Nebenwirkungen funktioniert.
M.A. S. schrieb: > Es hat aber damals ohne (für mich sichtbare) Nebenwirkungen > funktioniert. Na ja, nicht jeder Transistor bricht bei genau 6V UBEreverse durch, manche ältere schafften gar 30V, aber inzwischen die meisten bei 6.9V. Und wenn die negative Spannung nicht grösser werden kann, stimmt halt das Timing nicht mehr, statt Umladen von -12V auf 0.7V ist es dann ein schlagartiges Entladen von -12 auf -6.9 und erst danach ein RC bestimmtes von -6.9 auf 0.7, quasi doppelte Frequenz als berechnet. Aber ja, Ahnungslosigkeit war weit verbreitet im dunklen Zeitalter vor dem Internet, die Kosmos und Philips Experimentierkästen enthielten zwar die Schaltung, gingen aber mit keinem Wort darauf ein, dass dort negative Spannungen entstehen. Das hätte ja noch irgendein Kind nutzbringend einsetzen können, wenn man es mit der Nase drauf gestossen hätte.
Mani W. schrieb: > Kann mich noch gut an meine ersten Multivibratorblinkleuchten mit > 12 Volt Lämpchen an 12 Volt Betriebsspannung erinnern, ohne Dioden, > hat gut funktioniert so vor 45 Jahren... Wenn der Strom beim Durchbruch nichtb allzuhoch ist, wird es auch eine Weile funktionieren. Ich bin auch schon bei Rot über die Strasse gegangen und lebe immer noch...
Mein Einstieg in die Elektronik waren in den 70er-Jahren Philips-Experimentierkästen. Dort dienten zwei in Reihe geschaltete 4,5V-Flachbatterien als Versorgungsspannungsquelle. Der meistverwendete NPN-Transistor war hier der BC238. Irgendwo im Netz kann man (oder konnte es zumindest vor Jahren) die alten Anleitungsbücher als pdf herunterladen, was ich aus nostalgischen Gründen getan hatte. Habe gerade nachgesehen: dort sind Multivibratorschaltungen zum Betrieb an 9V ohne weitere Vorkehrungen oder Warnungen beschrieben.
M.A. S. schrieb: > Habe gerade nachgesehen: dort sind Multivibratorschaltungen zum Betrieb > an 9V ohne weitere Vorkehrungen oder Warnungen beschrieben. Papier ist geduldig. Da kann man sowohl richtiges wie auch falsches draufschreiben.
Harald W. schrieb: > Papier ist geduldig. Da kann man sowohl richtiges wie auch > falsches draufschreiben. Ich wollte damit auch nicht sagen, dass es richtig sei, nur weil es so abgedruckt war. ;)
>die Kosmos und Philips Experimentierkästen
Ich hatte polytronic ABC, da war der bistabile Multivibrator eigentlich
ganz gut erklärt.
Gruss MaWin schrieb: ... Aber ja, Ahnungslosigkeit war weit verbreitet im dunklen Zeitalter vor dem Internet, die Kosmos und Philips Experimentierkästen enthielten zwar die Schaltung, gingen aber mit keinem Wort darauf ein, dass dort negative Spannungen entstehen. Das hätte ja noch irgendein Kind nutzbringend einsetzen können, wenn man es mit der Nase drauf gestossen hätte. Aus dem Grunde, schreib ich mal hier. Ich hatte mich mal als Kind um einen, so interpretiert, kaputen Transistor eines Kosmos Experimentierkastens, den hatte ich in Anwesenheit mit aufgebaut, bz. Ersatz gekümmert und kam so zur Elektronik. In dem Gefüge war es vernehmbar gegeben, auch wenn es so nicht da stand, sich um Ersatz zu bemühen und beachtenswertes als Kenntnis mit zunehmen. U(BE), Spezialität der Zener Diode (u.a.) bis hin (heute) LED revers oder gar kapazitive Gegebenheiten an einer Halbleiter (Sperr)Schicht. Nah ja Datenblätter, maximale Werte und das dynamische Verhalten, heute. Dirk St
Gruss und noch einen schönen Abend Tut nichts Sache, ... Heinz Richter hatte seine Unterlagen nicht mehr , ... Dirk St
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