Guten Tag zusammen, Ich stehe gerade vor einem Problem. Ich habe ein Potentiometer welches bei mir einen Widerstand von ca. 300 bis ca. 700 Ohm durchlaufen kann. Dieses würde ich gerne auf einer Anzeige ausgeben. Das würde ich einfach mal festlegen wenn das Poti bei 300Ohm ist dann möchte ich 0V ausgeben und wenn es bei ca. 700Ohm ist dann z.b. 5V. Im Anhang habe ich mir mal eine Schaltung simuliert. Wenn ich das Widerstandsverhältnis noch beim zweiten OP anpasse (ca. G=4,2) dann komme ich auch auf meine 5 Volt. Aber! ist das so sinnvoll wie ich die Schaltung ausgelegt habe? Den Offset abgleich am OP1 würde ich über einen Trimmwiderstand machen. Verbesserungsvorschläge? Danke für eure Hilfe =)
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Sebastian B. schrieb: > ist das so sinnvoll wie ich die Schaltung ausgelegt habe Man kann mit 1 OpAmp auskommen. Wenn man mit nicht genau 0V (sondern z.B. 0.1V) und nicht genau 5V (sondern z.B. 4.9V) auskommt reicht ein mit 0V/5V versorgter Rail-To-Rail OpAmp. Wenn man +/-12V sowieso hat, muss es kein single supply LT1013 sein sondern reicht ein OP07 Zwischen OpAmp Ausgang und der Schaltung die nur 0-5V sehen will, sollte dann ein Schutzwiderstand, z.B. 10k, falls der OpAmp doch mal mehr als 5V ausgibt. Sebastian B. schrieb: > Den Offset abgleich am OP1 würde ich über einen Trimmwiderstand machen Achte auf deren Ungenauigkeit.
EAF schrieb: > Sebastian B. schrieb: > >> Wert umwandeln lange Strecke > > Was soll das bedeuten? wide range
Sebastian B. schrieb: > Ich stehe gerade vor einem Problem. Ich habe ein Potentiometer welches > bei mir einen Widerstand von ca. 300 bis ca. 700 Ohm durchlaufen kann. > Dieses würde ich gerne auf einer Anzeige ausgeben. Ich hinterfrage das mal. Du hast eine Stellgröße, die du mit einem Drehknopf einstellen können willst. Diese Stellgröße willst Du digital anzeigen. Korrekt? Muss das ein Poti sein? Warum kein Inkrementalgeber? Oder ein magnetischer Winkelsensor? Da würdest Du direkt digitale Größen rausbekommen, ohne Umweg über die analoge Welt. fchk
Frank K. schrieb: > Muss das ein Poti sein? Ja es ist ein Poti (Besser gesagt ein Weggeber) verbaut welches ich glücklicher weise abgreifen kann. MaWin schrieb: > Man kann mit 1 OpAmp auskommen. mhm okay ich hatte den LT1013 in der Simulation genommen weil ich den auch real hier in meiner Grabbelkiste habe. Aber mit nur einem OP? Aber dann muss ich den Offset Faktor auch mit einem Multiplikator versehen oder? Habe nur mal auf die schnelle verschiedene Werte ausprobiert und dann fließt auch der Offset wert da noch mit ein. Schaue ich mir aber mal an. Danke für die Hilfestellung
MaWin schrieb: > Wenn man +/-12V sowieso hat, muss es kein single supply LT1013 sein > sondern reicht ein OP07 oooops mir war gar nicht bewusst das der LT1013 ein Single Supply OP ist, aber wenn ich das DB richtig versehe, dann kann er auch mit +-12 arbeiten. In der Simulation hats funktioniert :D - Aber mal sehen was er real daraus macht. alternativ hätte ich noch einen TL072 hier liegen.
Sebastian B. schrieb: > aber wenn ich das DB richtig versehe, dann kann er auch mit +-12 > arbeiten. Du musst ihm einfach vorgaukeln, dass das 24V seien... Das "Single Supply" kommt daher, dass der Eingang bis an -Vcc angesteuert werden darf und auch der Ausgang bis nahe an -Vcc herunter kommt. Wenn du diese Funktion nicht brauchst, verhält er sich im restlichen Betriebsbereich wie ein "normaler" OP.
Sebastian B. schrieb: > oooops mir war gar nicht bewusst das der LT1013 ein Single Supply OP > ist, aber wenn ich das DB richtig versehe, dann kann er auch mit +-12 > arbeiten. Er darf sogar mit ±15V arbeiten. Lothar M. hat schon einen Teil dazu erklärt. Weiterhin: der OPA weiß üblicherweise gar nichts von der Art der Versorgung; heißt damit: jeder OPA kann mit nur einer Spannung betrieben werden! Und auch jeder mit einer symmetrischen Versorgung. Das ist zunächst keine Eigenschaft des Bauelements. Nur bei den typischen OPAs, die sich 'Single Supply' nennen sind die meisten auch mit 5V und teils weniger betreibbar. Da ist das Betreiben der Eingang nahe an den Rails schon wichtig, ebenso sollte er am Ausgang nahe herankommen. Die OPAs, die nicht das Feature (Rail-to-Rail) haben, sind zumindest am Ausgang meist 2-3V weg von den Rails - da wird es sehr eng bei kleinen Versorgungsspannungen. Vergiss also die Werbesprüche bez. 'Single Supply'; wichtiger ist, ob da Rail-to-Rail (auch Werbespruch 😀) steht für die Eingänge und die Ausgänge. Noch besser ist es und die Wahrheit erfährt man, wen man schaut, was die Zeilen 'Output Voltage Swing' und 'Input Voltage Range' sagen. Der LT1013 ist ein gutes Beispiel dafür, dass man aufpassen muss, wenn man das Feature haben will: der darf zwar am Eingang bis V- betrieben werden, aber nur mit Abstand von knapp 2V zu V+. Ebenso ist er am Ausgang eingeschränkt: er kommt zwar fast an V- heran, wird aber von V+ ca. 1-2V Abstand haben.
Sebastian B. schrieb: > alternativ hätte ich noch einen TL072 hier liegen. Der ist hrottog ungenau, wolltest du messen oder schätzen.
MaWin schrieb: > Der ist hrottog ungenau, wolltest du messen oder schätzen. HA ;-) ne messen wäre schon gut. Wollte nur mitteilen das der hier noch alternativ bei mir in der Kiste liegt. Wäre der OP07 denn generell die bessere Alternative?
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