Hallo zusammen, ich bin gerade als Absolvent in einem Unternehmen (Bayern) tätig. Da mein Studium kurz vor dem Abschluss steht, wurde mir ein Vertragsangebot zur Übernahme als Hardwareentwickler angeboten. Leider fällt dieses mit 48k€ deutlich geringer aus, als ich es mir erhofft habe. Ich habe praxisrelevante Erfahrung in dem Bereich, passe sehr gut ins Team und auch meine Abschlussarbeit wird in dieser Firma geschrieben. Meine Gehaltsvorstellung betrug 56k€. Die Personalabteilung war diesbezüglich absolut unflexibel und agiert nach dem Motto "friss oder stirb". Was meint ihr, ist das Gehalt angemessen?
Ist angemessen, sofern nicht in München. Wenn du mehr willst, musst du dich bei IGM Konzernen bewerben.
Gerade selbst in der gleichen Situation gewesen, aber in BaWü. Ich bekomme 50 und in einem Jahr dann 55. Klang für mich fair
lika schrieb: > Klang für mich fair Finde ich zu wenig. Gerade jetzt bei der Preisexplosion. Solche Beträge gab es schon vor corona, das ist zwei Jahre her. Da müssen mind. 54 rüberwachsen.
Berufsberatung schrieb: > lika schrieb: >> Klang für mich fair > Finde ich zu wenig. Gerade jetzt bei der Preisexplosion. Solche Beträge > gab es schon vor corona, das ist zwei Jahre her. Da müssen mind. 54 > rüberwachsen. da müssen über 60k rüberwachsen. 56k ist schon wenig.
Dieter H. schrieb: > lol 48k... 56k ist schon recht. Ich empfand die Forderung von 56k€ auch als absolut fair und keinesfalls überzogen. Das schlechteste Einstiegsgehalt, das ich von den anderen Absolventen meines Jahrgangs mitbekommen habe, waren 52k€..
Thomas B. schrieb: > Was meint ihr, ist das Gehalt angemessen? Kommt daraufhain, was du studiert hast, welchen Abschluß du vorzuweisen hast und was da konkret als 'Hardwarenetwickler' gilt. Hardwareentwicklung kann ein simpler Front/Connector-PCB mit ein paar Buchsen und Kabelabgängen sein, das von einem Maschinenbaustudenten 'gemalt' wird. Es kann aber auch das Signal processing PCB für einen Computertomographen sein, des board, System und Teile der Firmware von einem Dipl.-Ing. Elektrotechnik designt, getestet und in die Serie übergeleitet wird. Im allgemeinen versteht man unter Hardwareentwickler einen PCB-Layouter mit Technikerabschluß. Für einen solchen sind 48k sehr gut. Du kannst natürlich auf Gehaltsnachverhandlung zum Ende der Probezeit bestehen. Unzug scheint bei dir auch nicht anzustehen ... also da sollte man schon nahtlos aus dem Studium wechseln und bis zur Erreichung der Mindesteinzahldauer für Arbeitslosengeld (?12? Monate) bleiben .Aber natürlich kann man auch in der Probezeit kündigen und wechseln, wenn die Umstände es vorteilhaft machen.
Thomas B. schrieb: > Dieter H. schrieb: >> lol 48k... 56k ist schon recht. > > Ich empfand die Forderung von 56k€ auch als absolut fair und keinesfalls > überzogen. Das schlechteste Einstiegsgehalt, das ich von den anderen > Absolventen meines Jahrgangs mitbekommen habe, waren 52k€.. ja bewirb dich weiter. du hast bereits praxisrelevante erfahrung.
Berufsberatung schrieb: > lika schrieb: > >> Klang für mich fair > > Finde ich zu wenig. Gerade jetzt bei der Preisexplosion. Solche Beträge > gab es schon vor corona, das ist zwei Jahre her. Da müssen mind. 54 > rüberwachsen. Solche Beträge gab es auch schon vor 10 Jahren. Wenn die Gehälter mit der Inflation angepasst werden würden, würde der durchschnittliche Ing. inzwischen mit 70k einsteigen. Leider gibt es aber mehrere gegenläufige Effekte: Absolventenschwemme und Preisdruck.
Signore Raffamoneti schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Was meint ihr, ist das Gehalt angemessen? > > Kommt daraufhain, was du studiert hast, welchen Abschluß du vorzuweisen > hast und was da konkret als 'Hardwarenetwickler' gilt. > > Hardwareentwicklung kann ein simpler Front/Connector-PCB mit ein paar > Buchsen und Kabelabgängen sein, das von einem Maschinenbaustudenten > 'gemalt' wird. > > Es kann aber auch das Signal processing PCB für einen > Computertomographen sein, des board, System und Teile der Firmware von > einem Dipl.-Ing. Elektrotechnik designt, getestet und in die Serie > übergeleitet wird. > > Im allgemeinen versteht man unter Hardwareentwickler einen PCB-Layouter > mit Technikerabschluß. Für einen solchen sind 48k sehr gut. Das Tätigkeitsumfeld bewegt sich im Automotive-Bereich und kann keineswegs von einem Maschinenbauer erledigt werden. Also keine primitive Arbeit, wie du sie in deinem Beispiel anführst. Ich bedanke mich für die blitzschnellen Antworten zu der Diskussion! Nachdem mein Eindruck bestätigt wurde, werde ich nun in die Nachverhandlung gehen bzw. Bewerbungen schreiben.
Ach ihr steht für unter 150k am Morgen auf? Ihr seid sowas von Verlierer!
Thomas B. schrieb: > Ich bedanke mich für die blitzschnellen Antworten zu der Diskussion! > Nachdem mein Eindruck bestätigt wurde, werde ich nun in die > Nachverhandlung gehen bzw. Bewerbungen schreiben. Warte aber mit den Nachverhandlungen ab, bis du wirklich die ersten Angebote von der Konkurrenz hast. Hinterher verscherzt du es dir sonst noch mit denen und du musst dann für noch weniger beim Dienstleister anfangen.
Thomas B. schrieb: > Das Tätigkeitsumfeld bewegt sich im Automotive-Bereich und kann > keineswegs von einem Maschinenbauer erledigt werden. Also keine > primitive Arbeit, wie du sie in deinem Beispiel anführst. Ja was denn nun konkret? Und welche Ausbildung hast Du? Bist du fachlich ein Quereinsteiger dann drücken die Personaler gern den Lohn. Und Datenaufbereitung für ein Computertomographen ist keinesfalls primitive Arbeit. > Nachdem mein Eindruck bestätigt wurde, werde ich nun in die > Nachverhandlung gehen bzw. Bewerbungen schreiben. Hier wurden höchstens deine Wunschvorstellungen bestätigt, ein aussagekräftiger Gehaltscheck konnte wegen fehlenden Daten (Tätigskeits- und Qualifikationsbeschreibung) nicht gegeben werden.
Thomas B. schrieb: > Was meint ihr, ist das Gehalt angemessen? Ja, 48k € Bruttojahresgehalt gehen als frischer Absolvent vollkommen in Ordnung. Als Anfänger lieber erst einmal kleine Brötchen backen, das große Geld kommt später.
Thomas B. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich bin gerade als Absolvent in einem Unternehmen (Bayern) tätig. Da > mein Studium kurz vor dem Abschluss steht, wurde mir ein Vertragsangebot > zur Übernahme als Hardwareentwickler angeboten. Leider fällt dieses mit > 48k€ deutlich geringer aus, als ich es mir erhofft habe. > Ich habe praxisrelevante Erfahrung in dem Bereich, passe sehr gut ins > Team und auch meine Abschlussarbeit wird in dieser Firma geschrieben. > > Meine Gehaltsvorstellung betrug 56k€. Die Personalabteilung war > diesbezüglich absolut unflexibel und agiert nach dem Motto "friss oder > stirb". > > Was meint ihr, ist das Gehalt angemessen? Ganz grob: Spanne von 45k bis 65k, Klein-/Großunternehmen. Ich würde stur 50k verlangen und nach der Probezeit trifft man sich in der Mitte bei 53k - im Vertrag fixieren.
Angemessen schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Ich bedanke mich für die blitzschnellen Antworten zu der Diskussion! >> Nachdem mein Eindruck bestätigt wurde, werde ich nun in die >> Nachverhandlung gehen bzw. Bewerbungen schreiben. > > Warte aber mit den Nachverhandlungen ab, bis du wirklich die ersten > Angebote von der Konkurrenz hast. Hinterher verscherzt du es dir sonst > noch mit denen und du musst dann für noch weniger beim Dienstleister > anfangen. Naja... Zahlt der Dienstleister nicht sogar mehr als 48k? :D Ich meine nach BAP Tarif müssten in der Stufe 8 ca. 47k + Zulagen herauskommen.
Als Absolvent gibt es bei uns kein verhandeln. Hier gibt es fix im ersten Jahr 54k. Und von Absolventenschwemme spüren wir nichts, trotz technischer Uni in der Nähe. Wir nehmen fast alles was für das Geld arbeitet. Die, die solche Gehälter bei uns festsetzen interessiert dieses niedrige Gehalt nicht. Immerhin läuft es ja irgendwie trotzdem. Das bestätigt dann auch noch das Gehalt... Verhandeln gibt es erst wenn du relevante Berufserfahrung hast. Sind in BW, etwas über 1000 Mitarbeiter und liegen eher ländlich, so dass man davon zumindest gut leben kann. Auch ist die Arbeit an sich noch interessant.
Gerald M. schrieb: > liegen eher ländlich, so vermutlich liegt es genau daran. Ländlich ist für viele nicht attraktiv. Die wollen alle in die Städte und lieber 1,5k für ne 2 Zimmer britsche rauswerfen...
Dieter H. schrieb: > vermutlich liegt es genau daran. Ländlich ist für viele nicht attraktiv. > Die wollen alle in die Städte und lieber 1,5k für ne 2 Zimmer britsche > rauswerfen... Genauso ist es. Auf dem Kuhdorf sitzen kann ich auch noch mit 60. Die Freundin würde mir den Vogel zeigen und abzischen wenn ich da hinziehen würde.
Weich W. schrieb: > Dieter H. schrieb: >> vermutlich liegt es genau daran. Ländlich ist für viele nicht attraktiv. >> Die wollen alle in die Städte und lieber 1,5k für ne 2 Zimmer britsche >> rauswerfen... > > Genauso ist es. Auf dem Kuhdorf sitzen kann ich auch noch mit 60. In der Stadt aber auch. Was ist dein Argument? Deine Freundin will es nicht, es gibt auch Frauen die anders ticken...
Dieter H. schrieb: > In der Stadt aber auch. Was ist dein Argument? Da ist halt mehr los. Würde mich einsam fühlen auf dem Dorf. Und dieses ewige Rumgefahre im Auto für jeden Mist nervt und geht auch ins Geld. Hab das als Kind schon gehasst.
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Weich W. schrieb: > Auf dem Kuhdorf sitzen kann ich auch noch mit 60. Die Freundin würde mir > den Vogel zeigen und abzischen wenn ich da hinziehen würde. Es gibt aber auch noch etwas dazwischen, du musst ja nicht gleich von der Großstadt auf ein Kuhdorf ohne Geschäfte ziehen. Es gibt auch noch so etwas wie Kleinstädte, die gute Infrastruktur bei günstigen Lebenshaltungskosten bieten. Zum Beispiel Holzminden.
48k ist jetzt sicher nicht sensationell, aber als Einstiegsgehalt doch durchaus noch in Ordnung?
P. S. schrieb: > 48k ist jetzt sicher nicht sensationell, aber als Einstiegsgehalt doch > durchaus noch in Ordnung? Prinzipiell ja. Wenn es nach 2 oder 3 Jahren erhöht wird, dann ist alles ok. Nur meistens läuft das nicht so. Ich bin damals mit 45k eingestiegen mit dem versprechen, dass das Gehalt nach 2 oder 3 Jahren auf ~60k erhöht wird. Die besagte Erhöhung ist natürlich nie in dieser Form gekommen. Wichtig sind ein großer AG der gut zahlen kann und möglichst Tarif. Dann kommen Steigerungen. Allerdings liegt dort das Einstiegsgehalt bei >60k, wenn ich nicht falsch liege. Wenn du gering einsteigst, dann wirst du auch geringe Steigerungen haben. Wenn du hoch einsteigst, dann wirst du auch hohe Steigerungen haben. So meine Wahrnehmung, von meinem Gehalt und dem Gehalt von Studienkollegen.
Thomas B. schrieb: > Was meint ihr, ist das Gehalt angemessen? Irrelevant. Was sind deine Alternativen? Was steht in den anderen dir angebotenen Verträgen? Hast du nur dieses eine Angebot? Ja? Dann ist es scheinbar angemessen. Hast du Angebote mit weit mehr Gehalt, dann ist es wohl eher nicht angemessen. Vertrag annehmen, weiter bewerben und vergleichen. Ein Wechsel ist innerhalb der Probezeit recht einfach möglich. "Oh, Sie sind bereits am Arbeiten? Warum wollen Sie wechseln?" - "Ich bin mit dem Gesamtpaket nicht komplett zufrieden. Um aber erste Erfahrungen zu sammeln habe ich diese Arbeit angenommen und mich weiter auf die Suche gemacht nach einem Unternehmen, welches für mich langfristig als Arbeitgeber in Betracht kommt. Ihr Unternehmen steht dabei ganz oben auf der Liste." Viel Erfolg!
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