Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LiFePo-Experten (A123) anwesend ?


von Christian F. (Gast)


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Hallo,

möchte einen 13s1p LiFePo Akkupack mit der ANR26650M1b mit 2500mAh 
bestücken. Der Akkupack wird später in 10 Minuten entladen. Entladestrom 
ist im Mittel 10A und schwankt zwischen 5 und 15A. Habe so einen 
Akkupack vor ca. 10 Jahren schon mal aus den originalen ANR26650M1 (ohne 
"b") mit 2300mAh von A123 USA gebaut, diese Zellen haben sehr gut und 
sehr lange funktioniert. Nun beginnt der Pack etwas zu schwächeln.

Nachdem A123 2012 in Konkurs ging und vom Chinesen übernommen wurde, war 
die Qualität durchwachsen. Da gab es A-Grade und B-Grade und nicht 
selten wurde B-Grade als A-Grade vertickt, usw. Mittlerweile nennen sich 
die Dinger Lithiumwerks und kosten die Hälfte, Erfahrungsberichte bzgl. 
Qualität finden sich keine. Von diesen Zellen möchte ich die Finger 
lassen.

Nun könnte ich ANR26650M1b mit 2500mAh (wie in Bild 1) aus einen 
Restbestand bekommen. Habe mal drei Zellen geordert (laut Rechnung 
Industriezellen) und die Zellen einzeln vermessen:

Ladestrom: 2A
Ladeende: 150mA
Entladestrom: 5A
Entladeende: 2.5V
Temperatur: 20°C

Bei zwei Zellen sind die Kennlinien ziemlich gleich, bei einer weicht 
die Kennlinie etwas ab (siehe Grafik). Die stärkste Zelle hat knapp über 
2.4Ah.

Meine Frage: Liegen die Kennlinien dieser A123 LiFePo-Zellen 
systembedingt immer etwas auseinander? Wenn ich neue LiIon-Zellen 
vermesse, sind die Kennlinien in der Regel deckungsgleich.

Christian

von Jens G. (jensig)


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Christian F. schrieb:
> Meine Frage: Liegen die Kennlinien dieser A123 LiFePo-Zellen
> systembedingt immer etwas auseinander? Wenn ich neue LiIon-Zellen
> vermesse, sind die Kennlinien in der Regel deckungsgleich.

Ja sicher, denn alles hat so seine Toleranzen. Nur wenn die explizit für 
Akkupacks ausgemessen wurden, kann man einigermaßen Deckungsgleichheit 
erwarten (mit der Zeit laufen die dann aber trotzdem mehr oder weniger 
etwas auseinander)

von Manfred U. (Gast)


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Christian F. schrieb:
> Nachdem A123 2012 in Konkurs ging...

Ein Händler berichtete mal, dass A123 deshalb Konkurs ging, weil sie es 
nicht schafften, wirklich gleiche Zellen zu produzieren. Bei LiFePo4 
soll es sog. Spannungsanomalien geben, die sich bei jeder Zelle anders 
ausbilden. Nicht gleiche Zellen in Serie zu verschalten soll bei hohen 
Strömen Probleme machen. Für eine solche Batterie sollte man die 
Einzelzellen selektieren. Wobei ich noch nirgends lesen konnte, wie man 
LiFePo4-Zellen selektiert.

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