Hallo, ich bin gerade dabei meinen ersten LLC zu designen und bin nun nach der PFC am Übertrager und am Resonant Tank des LLcs angekommen. Ich habe nun etliche ANs und Paper gelesen und experimentiere nun mit Zahlen. Neben dem Gütefaktor Q muss auch ein Inductor Ratio, nennen wir ihn m=((Lr+Lm)/Lr), zur Bestimmung der maximalen Verstärkung angenommen werden. Jedes Paper und jedes AN nimmt jedoch hier andere Werte an, die wohl auf Erfahrung beruhen. Die einen nehmen den Wert 6, die anderen 8 und 13 habe ich heute Morgen auch gesehen. Nun weiß ich, dass bei einer Festlegung von Q ein höherer Wert für m sich das Maximum der Verstärkung in Richtung der Resonanzfrequenz verschiebt. Bei Verringerung von dieser weg. Aber was sind nun die Vorteile, wenn das Maximum näher bzw. weiter weg von der Resonanzfrequenz liegt. Dazu habe ich noch keine Angaben gefunden. Sicher hängt es mit der Frequenz zusammen, die der IC liefern kann, aber eine andere Begründung finde ich nicht. Geht es vllt auch um EMV? Danke für eure Hilfe.
Hallo, grundsätzlich hängt die Wahl von mehreren Faktoren ab, einer der wichtigsten ist der Eingangs- und Ausgangsspannungsbereich bzw. ob diese stark schwanken oder nicht: a) großer Eingangs- bzw. Ausgangsspannungsbereich => hier ist eine kleines Verhältnis von m gut. Da dann der Bereich der erzielbaren Verstärkung größer wird, aber der Frequenzbereich wird auch größer. Nachteil ist, dass bei kleinem m der "Blindstrom" in der Hauptinduktivität auch größer wird. b) bei kleinem Eingangs- und Ausgangsspannungsbereich ist ein größeres m besser, da man hier nicht die Verstärkung in einem weiten Bereich anpassen muss. Zudem kann der "Blindstrom" ggfs. minimiert werden. Das sind einige der Aspekte bei der Wahl von m. Gruß LLC
Zunächst danke für die Rückmeldung. In meinem Fall handelt es sich um einen niedrigen Eingangsspannungsbereich (delta 50 V). Mit dem m verschiebe ich ja im Prinzip bei festgelegtem Q meine Spitze des Maximums. Wenn ich nun das m belasse und das Q variieren, dann ergeben sich unterschiedliche Kurzvenverläufe, von denen einige meine benötigte Verstärkung schneiden, anderen unterschreiten diesen Wert, diese fallen raus, und ein Wert trifft genau mit seinem Maximum meine benötigte Verstärkung. Die Kurvenverläuft, die die benötigte maximale Verstärkung schneiden, schneiden diese bei einer niedrigeren Frequenz, als die Kurve, die dort ihr Maximum hat. Somit hätte ich für den Wert von Q, der sein Maximum genau in der benötigten maximalen Verstärkung hat, einen größeren Frequenzbereich, als bei den Werte, die diesen Wert schneiden. Ist es besser den Wert für Q zu wählen, der dort genau sein Maximum hat und somit einen größeren Frequenzbereich zu Regeln benötigt oder ist es besser den Frequenzbereich so klein wie möglich zu halten? Nachdem was ich so gelesen habe ist es doch besser den Frequenzbereich, verteilt über die Last so klein wie möglich zu halten, damit man bessere regeln kann.
Karren Karl schrieb im Beitrag #6853097> Sicher hängt es mit der > Frequenz zusammen, die der IC liefern kann, Na klar, wenn das IC feststeht, ist das so. Da gibt es halt eben Mindest- und Maximal-Arbeitsfrequenzen. > aber eine andere Begründung > finde ich nicht. Geht es vllt auch um EMV? Ein sauber designter LLC sollte kaum EMC Problem haben... aber das ist es nicht, was Du wissen wolltest. Karren Karl schrieb: > In meinem Fall handelt es sich um einen niedrigen > Eingangsspannungsbereich (delta 50 V). Nenne besser direkt den lastabh. U_aus-Bereich der PFC, um Fehler bzw. Mißverständnisse zu vermeiden. (Auch wenn meist rund 350-420VDC = Ausgang eines "normalen" oder Bridgeless Boost PFC Gleichrichters (ohne Verdopplungsstufe oder so etwas) an 230VAC einphasig; wäre doch auch anderes denkbar - wenn evtl. auch nicht wahrscheinlich. Konkrete Zahlen helfen.) Trotzdem scheint das, wie Du sagtest, ein schmaler U_ein Bereich zu sein, so daß man sich, wie "LLC" sagte, nun auch auf die Last - also deren genaue Charakteristik - stürzen sollte. Beschreibst Du auch diese, könnte man Dir etwas zielorientierter (also auf Deine Anforderungen angepaßt) Erklärungen liefern. Ein breiter Arbeitsfrequenzbereich wird aus Optimierungsgründen nach Möglichkeit vermieden. Und ohne diesen ist das Design eines eventuellen EMV-Filters (so denn einer gebraucht werden sollte) nicht sehr erschwert. (Antwort auf obige Frage wäre ein "jein", oder "nur indirekt".)
Guten Morgen, vielen Dank für deine Antwort. J. Frost schrieb: > Nenne besser direkt den lastabh. U_aus-Bereich der PFC, um Fehler > bzw. Mißverständnisse zu vermeiden. > > (Auch wenn meist rund 350-420VDC = Ausgang eines "normalen" oder > Bridgeless Boost PFC Gleichrichters (ohne Verdopplungsstufe oder > so etwas) an 230VAC einphasig; wäre doch auch anderes denkbar - > wenn evtl. auch nicht wahrscheinlich. Konkrete Zahlen helfen.) Die PFC existiert aktuell auf dem Papier mit einem Spannungsbereich von 400 V bis 450 V, wobei 410 V die nominale Spannung sein soll. Ich hab vorher sowas noch nie gemacht, deswegen muss ich erstmal "irgendwelche" Annahmen treffen. J. Frost schrieb: > Karren Karl schrieb im Beitrag #6853097> Sicher hängt es mit der >> Frequenz zusammen, die der IC liefern kann, > > Na klar, wenn das IC feststeht, ist das so. Da gibt es halt eben > Mindest- und Maximal-Arbeitsfrequenzen. > >> aber eine andere Begründung >> finde ich nicht. Geht es vllt auch um EMV? > > Ein sauber designter LLC sollte kaum EMC Problem haben... aber > das ist es nicht, was Du wissen wolltest. > > Karren Karl schrieb: >> In meinem Fall handelt es sich um einen niedrigen >> Eingangsspannungsbereich (delta 50 V). > > Nenne besser direkt den lastabh. U_aus-Bereich der PFC, um Fehler > bzw. Mißverständnisse zu vermeiden. > > (Auch wenn meist rund 350-420VDC = Ausgang eines "normalen" oder > Bridgeless Boost PFC Gleichrichters (ohne Verdopplungsstufe oder > so etwas) an 230VAC einphasig; wäre doch auch anderes denkbar - > wenn evtl. auch nicht wahrscheinlich. Konkrete Zahlen helfen.) > > Trotzdem scheint das, wie Du sagtest, ein schmaler U_ein Bereich > zu sein, so daß man sich, wie "LLC" sagte, nun auch auf die Last > - also deren genaue Charakteristik - stürzen sollte. > > Beschreibst Du auch diese, könnte man Dir etwas zielorientierter > (also auf Deine Anforderungen angepaßt) Erklärungen liefern. > > Ein breiter Arbeitsfrequenzbereich wird aus Optimierungsgründen > nach Möglichkeit vermieden. > > Und ohne diesen ist das Design eines eventuellen EMV-Filters (so > denn einer gebraucht werden sollte) nicht sehr erschwert. > > (Antwort auf obige Frage wäre ein "jein", oder "nur indirekt".) Lastseitig, soll der LLC 40 V - 120 V am Ausgang als Spannung und 150 mA - 700 mA als Strom liefern, wobei hier auf den Strom als Konstantstrom gergelt wird. Als Resonanzfrequenz habe ich 100 kHz für meine Berechungen angenommen und mit einer Verstärkung von 3,3 komme ich auf eine obere Frequenz von 100 kHz und für die untere 41 kHz. So wie ich das verstanden habe, wir die untere Frequenz angefahren, wenn die höchste Ausgangsspannung bei niedrigster Eingangsspannung verwendet wird, richtig? Als m, also als Inductor Ration, habe ich 6 angenommen, wobei es Paper gibt, die m mit Lm/Lr und wieder andere mit Lm+Lr/Lr angeben. Wo ist da der unterschied? Geht es dabei um die Integration der Resonanzdrossel in den Übertrager? Ich hoffe die Angaben helfen erstmal für weitere Hilfestellungen weiter. Vielen Dank :)
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