Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Noch ein LED-thread :-)


von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Gibts dafür irgendeinen sinnvollen Erklärungsansatz?
Es stirbt immer nur eine LED, die dann dafür heftig, komplett schwarz. 
Und immer nur jeweils eine ganz aussen liegende auf einer Platine.
Passiert immer direkt beim Einschalten, also eher kein Wärmeproblem. Bei 
der ersten habe ich mir noch nichts weiter gedacht, überbrückt, fertig. 
Und so ging das weiter, heute die 4. (da habe ich jetz mal eine 
dazugebaut)
Da liegt auch immer so ein halbes Jahr dazwischen.
Normalerweise hätte ich die schon entsorgt, aber das Fehlerbild ist 
schon seltsam.

: Verschoben durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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H.Joachim S. schrieb:
> Normalerweise hätte ich die schon entsorgt, aber das Fehlerbild ist
> schon seltsam.

In der Tat;-)

Es ist eine KSQ mit 100mA, alle LEDs sind in Serie geschaltet. Kann es 
sein dass die benannten LEDs thermisch irgendwie stärker „leiden“ 
müssen, bauartbedingt?

Es gab vor kurzem einen ähnlichen Thread. Badezimmerleuchte mit 2 
LED-Leuchtmitteln. Immer dieselbe geht kaputt. Ist aber wohl im Sande 
verlaufen.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:

> Gibts dafür irgendeinen sinnvollen Erklärungsansatz?

Ja, das ist eine der miesesten denkbaren Stromversorgungen. "PF:0.5"...

D.h.: ein verschissenes Kondesnatornetzteil allerunterster Kajüte. Kauf' 
was Anständiges, dann brauchst du nicht mehr darüber zu Rätseln, warum 
nun bestimmte LEDs bevorzugt abrauchen. Weil dann keine mehr abraucht.

von Teo D. (teoderix)


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H.Joachim S. schrieb:
> Gibts dafür irgendeinen sinnvollen Erklärungsansatz?

Eher ne hilflose....
Druch's Kabel anlöten vor geschädigt (Tec. bedingt, nicht wegen deine 
Fähigkeiten!)?-/
Oder wie sieht es da mit der Kühlung aus? Die Kabel scheinen da 
irgendwie drunter geschoben zu sein. Liegt das da auch wirklich, auf der 
Grundplatte auf?!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Teo D. schrieb:
> Druch's Kabel anlöten vor geschädigt

Dass ist ne Möglichkeit an die ich noch gar nicht gedacht habe, sehr 
gut.
Ist ne Aluminiumplatine, direkt auf dem Gehäuse liegend. Darüber dann 
diese Plastikabdeckung, seitlich mit Aussparung fürs Kabel.

von Manfred (Gast)


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c-hater schrieb:
> Ja, das ist eine der miesesten denkbaren Stromversorgungen. "PF:0.5"...

PF 0,5 haben auch viele kleine (Stecker-)Schaltnetzteile.

> D.h.: ein verschissenes Kondesnatornetzteil allerunterster Kajüte.

Du dürftest Recht haben, deshalb auch das Spannungsymbol auf der 
Ausgangsseite und die Abdeckung der LEDs.

H.Joachim S. schrieb:
> Passiert immer direkt beim Einschalten,

Passt perfekt zu c-haters Vermutung "verschissenes Kondesnatornetzteil".

Zeige uns das Innenleben des 'Netzteils'.

---------

Wenn Du beide LED-Gruppen parallel schaltest, zwecks Stromverteilung mit 
je 39 Ohm in Reihe, könnte Pollin #352803 "Schaltnetzteil, TCI, DC MINI 
JOLLY LC DALI, 100 mA...380 mA" Deine Rettung sein, habe ich im 
aktuellen Papierkatalog gesehen.

Teo D. schrieb:
> Eher ne hilflose....
> Druch's Kabel anlöten vor geschädigt

Ich neige zu c-haters Betrachtung!

Toll:
Kondes na tornetzteil
D ru ch's
Ich dachte immer, diese dusseligen Buchstabendreher sind ein 
Altersporblem, was nur ich habe :-)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Netzteil Scheisse oder nicht - kann schon sein, war aber nicht die 
Frage. Selbst das denkbar mieseste dürfte nicht in der Lage sein gezielt 
exponierte LEDs in einer reinrassigen Reihenschaltung zu killen.
An Zufall glaub ich da jedenfalls nicht mehr, ich warte mal noch auf die 
im Bild oben links. So etwa im Mai nächstes Jahr :-)

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:

> Netzteil Scheisse oder nicht - kann schon sein, war aber nicht die
> Frage. Selbst das denkbar mieseste dürfte nicht in der Lage sein gezielt
> exponierte LEDs in einer reinrassigen Reihenschaltung zu killen.

Nö, natürlich nicht.

AABER: selbst wenn es dir gelingt, herauszufinden, warum immer die am 
Ende kommen und du dieses Problem abstellen kannst, würde es doch auch 
nur bewirken, dass nunmehr der LED-Tod theoriegerecht zufällig verteilt 
erfolgt.

Und was hättest du dadurch mit viel Aufwand gewonnen? Darüber solltest 
du mal nachdenken!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich will es gar nicht abstellen, aber solche Sachen wecken mein 
Interesse.
Wäre der zweite Defekt (einen kann man immer als Frühausfall tolerieren) 
irgendwo in der Mitte gewesen, hätte das gesamte Teil den 
Recyclingprozess schon hinter sich :-)

Inzwischen denke ich Teo hat recht, man muss da schon massiv drauf 
rumbraten um was anzulöten.

von H. H. (Gast)


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Das ist kein Kondensatornetzteil!

https://www.youtube.com/watch?v=8gsGQcXcpWg

von H. H. (Gast)


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Manfred schrieb:
>> D.h.: ein verschissenes Kondesnatornetzteil allerunterster Kajüte.
>
> Du dürftest Recht haben, deshalb auch das Spannungsymbol auf der
> Ausgangsseite und die Abdeckung der LEDs.

Nein, das ist nur keine niedrige Kleinspannung mehr.

von Joachim B. (jar)


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an den Ecken hats aber weniger Platine und da wird weniger Wärme 
abgeführt, auch die Kontaktfläche zum Blech ist dort weniger, also 
vermute ich an den Ecken eher Überlast.

von H. H. (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Ist ne Aluminiumplatine, direkt auf dem Gehäuse liegend.

Hoffentlich mit Wärmeleitpaste.

von Teo D. (teoderix)


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Joachim B. schrieb:
> an den Ecken hats aber weniger Platine und

Jo, seh ich nu auch so und die Ecken, liegen sicher auch nich wirklich 
gut auf der Grundplatte an.
Die vier LEDs einfach weglassen, ist aber hier auch keine Option, wegen 
min. 75V. :/


H. H. schrieb:
> Hoffentlich mit Wärmeleitpaste.

Und das dann auf Plaste.... Wo soll das noch enden.
(Nich das ich das für sinnlos halte, ganz im Gegenteil. Nur hab ich's 
noch nie auf Plastik geschmiert)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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H. H. schrieb:
> Hoffentlich mit Wärmeleitpaste.

Nö :-), da ist nichts. Aber für die Baugrösse sind die angegebenen 10W 
schon sehr moderat.
Witzig ist, dass in dem Video auch eine Rand-LED betroffen ist. Also 
doch ein kumulierter Wärmeeffekt. Sei es die Originalbestückung, das 
Kabellöten oder der normale Betrieb oder beliebige Kombinationen daraus.

Teo D. schrieb:
> Und das dann auf Plaste...
Nix Plastik, zumindest bei mir ist das noch Blech

von Georg M. (g_m)


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Den Strom kann man verringern, die Lampe wird dann aber dunkler.

von Stefan F. (Gast)


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Ich denke auch dass die 10W für eine Lampe dieser Größe moderat sind.

Offenbar staut sich aber irgendwo die Wärme. Deswgeen würde ich 
kontrollieren ob diese LED Platinen wirklich einen guten Kontakt zum 
Gehäuse der Lampe haben. Und ich würde zwischen Decke und Lampe kleine 
Abstandshalter montieren, damit die Luft dazwischen zirkulieren kann.

Unter der Decke wird da wohl nicht viel Zirkulieren, aber etwas ist 
immer noch viel besser als gar nichts.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Kann es sein daß das durch Funkenüberschlag auf die Montageplatte 
entstanden ist? Siehst Du irgendwelche Spuren unter den LEDs?
Nur eine Idee....

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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So, heute ist das Ding in den Müll gewandert.
Diesmal hat es eine in Mitte erwischt, ich bin beruhigt :-)

von PC-Freak (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> So, heute ist das Ding in den Müll gewandert.

Naja, wenn man das Teil so vermurckst, kein Wunder. Verschiedene LED's 
ist immer schlecht.

von Günni (Gast)


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Manfred schrieb:
> Toll:
> Kondes na tornetzteil
> D ru ch's
> Ich dachte immer, diese dusseligen Buchstabendreher sind ein
> Altersporblem, was nur ich habe :-)

Passiert mir auch, weil ich mit dem 10-Finger-System schreibe. Da ist 
eine Hand schneller als die andere. (Die gedrehten Buchstaben werden von 
verschiedenen Fingern getippt - n Zeigefinger rechte Hand, a kleiner 
Finge linke Hand bzw. r Zeigefinger linke Hand u Zeigefinger rechte 
Hand.)

von Günni (Gast)


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Die Spannungsuntergrenze von 75 V des Netzteils ist für nur 24 LEDs 
schon etwas hoch. Wenn dann defekte LEDs nicht ersetzt sondern - wie im 
Bild sichtbar - gebrückt werden, stößt das IC an seine Grenzen. Dazu mal 
das Datenblatt mit den (guten) Dimensionierungshinweisen und Erklärungen 
gründlich ansehen. Die Hinweise bezüglich der Wärmeableitung dazu, warum 
anfangs die Rand-LEDs betroffen waren, passten schon gut. Dass zum 
Schluss eine LED in der Mitte defekt wurde, kann daran liegen, dass 
inzwischen der Strom wegen der reduzierten Anzahl der LEDs nicht mehr 
stimmt und nun alle LEDs überlastet werden. Wenn eine LED aus solch 
einer Serienschaltung herausgenommen werden soll, sollte durch einen 
Ersatzwiderstand die Flussspannung der defekten LED nachgebildet werden.

Beitrag #6944117 wurde vom Autor gelöscht.
von Toll Metschger (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Naja, wenn man das Teil so vermurckst, kein Wunder.

"_Vermurksen_" vermurCKsen grenzt (fast) an ein Wunder.

> Verschiedene LED's ist immer schlecht.

Schwierig zu verstehen... Übersetzungsversuch:

"Daß einige LEDs (ca. im Halbjahres-Abstand) verschieden
ist schlecht."

(Was das immer sollte, weiß ich nicht.)

Eine Art Gedicht also. Wie unerwartet tiefgründig, toll.

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