Forum: Compiler & IDEs Arduino Uno als "Entwicklungssystem"


von phr33k (Gast)


Lesenswert?

Hallo, ich frage mich gerade ob es sowas gibt:
Ein Arduino Uno als Entwicklungssytem, Konsole Ein/Ausgabe über die 
USB-Schnittstelle. Programm wird über Terminal eingetippt, ein 
Interpreter (oder auch Compiler) sorgt dann für die Ausführung. Wie die 
alten Kisten in den 80ern.

von Johannes S. (Gast)


Lesenswert?

da ist der UNO weniger gut geeignet für weil die Programme nicht aus dem 
RAM ausgeführt werden können.
Eine Nummer größer ist das MINOS Projekt, das läuft auf einem STM32F407, 
findest du hier im Forum.

von JJ (Gast)


Lesenswert?

Meinst du sowas wie die alten MFA Computer?

Das Stichwort ist wohl "Monitorprogramm". Hier gibts was im Wiki: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Monitorprogramm_Bamo128

von phr33k (Gast)


Lesenswert?

Johannes S. schrieb:
> weil die Programme nicht aus dem
> RAM ausgeführt werden können.

Stimmt, daran scheitert das ganze wohl...

JJ schrieb:
> Meinst du sowas wie die alten MFA Computer?

Ja sowas

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

phr33k schrieb:
>> weil die Programme nicht aus dem
>> RAM ausgeführt werden können.
>
> Stimmt, daran scheitert das ganze wohl

Macht nix, wenn man einen Interpreter verwendet.

BASIC wie früher oder LUA.

von Norbert (Gast)


Lesenswert?

phr33k schrieb:
> Hallo, ich frage mich gerade ob es sowas gibt:
> Ein Arduino Uno als Entwicklungssytem, Konsole Ein/Ausgabe über die
> USB-Schnittstelle. Programm wird über Terminal eingetippt, ein
> Interpreter (oder auch Compiler) sorgt dann für die Ausführung. Wie die
> alten Kisten in den 80ern.

Warum das mit einem kleinen AVR nicht gut funktionieren würde ist schon 
gesagt worden.

Für ca. 4€ gibt es den Raspberry Pi Pico. Dazu mit wenigen Handgriffen 
(Drag'n'Drop) und ohne zusätzliche Hard- oder Software installiert man 
ein fertiges Micropython Image (zZ. v1.17)

Dann kann man mit einem Terminalprogramm über USB-VCP zugreifen und im 
Pi Pico Python Programme schreiben. Noch bequemer und preiswerter geht 
es kaum.
Ach ja, zwei Kerne nutzbar übrigens. Und Taktfrequenz mit einem Befehl 
von 125MHz auf 250MHz erhöhbar - STABIL!
16 PWM, 3 12bit ADC, Timer, I2C, …
… und 'ne LED hatter auch …

von chris_ (Gast)


Lesenswert?

Micropython gibt's für alle möglichen Prozessoren. So z.B. auch für den 
ESP32.

Der PiPico funktioniert zusammen mit Thonny als Entwicklungsumgebung 
super.
https://thonny.org/

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

phr33k schrieb:
> Hallo, ich frage mich gerade ob es sowas gibt:
> Ein Arduino Uno als Entwicklungssytem, Konsole Ein/Ausgabe über die
> USB-Schnittstelle. Programm wird über Terminal eingetippt, ein
> Interpreter (oder auch Compiler) sorgt dann für die Ausführung. Wie die
> alten Kisten in den 80ern.

Nicht ein Arduino, aber trotzdem interessant:

https://geoffg.net/MonoMaximite.html
https://geoffg.net/maximite.html

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

phr33k schrieb:
> Wie die
> alten Kisten in den 80ern.

Die alten Kisten aus den 80er hatten Basic-Interpreter, und sowas gibts 
natürlich auch für AVRs. Über den praktischen Sinn darf man gerne 
streiten…

Z.B.

https://hackaday.com/2012/05/01/arduino-basic-interpreter-using-lcd-keyboard-and-sd/

https://hackaday.com/2012/05/03/basic-for-some-beefy-avrchips/

Oliver

: Bearbeitet durch User
von olles Karamell (Gast)


Lesenswert?

http://bitlash.net/

Das Anwenderprogramm liegt dann -interaktiv veränderbar- im internen 
EEPROM des '328 und das ist natürlich arg klein.

Ob es zu bitlash Erweiterungen/Anpassungen gibt um z.B. ext. 
I2C-/SPI-EEPROMs oder gar SD-Cards "beliebiger" Grösse verwenden zu 
können habe ich nun nicht nachgegoogelt....

von xyz (Gast)


Lesenswert?

Entwicklungssystem != Entwicklungsumgebung

Die meissten Antworten zeigen, dass derjenige noch nie mit
sowas gearbeitet hat.

Ein Entwicklungssystem ist autark lauffaehig und beinhaltet
Hard- und Software um das Entwicklungssytem zu bedienen und
einen Massenspeicher um Software und Daten zu speichern.
In dem Sinn ist ein Entwicklungssystem auch universell.
Je nach Bedarf kann die Software ein Compiler, Assembler oder
auch Interpreter sein. Ueberwiegend nicht als Selbstzweck,
sondern um Software fuer ein Zielsystem zu entwickeln.

Sowas wie Micropython ist allenfalls eine auf Micropython
beschraenkte Entwicklungsumgebung aber kein Entwicklungssystem.
Gleiches gilt fuer die meissten hier genannten Basicderivate.

Den MFA Computer wuerde man bei entsprechendem Ausbauzustand
als Entwicklungssystem benutzen koennen.

Oder auch den Maximite. Da muesste "nur" noch jemand mal
einen MIPS-Assembler und einen Compiler fuer die Hardware
schreiben...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.