Hallo, ich will nicht ausschliessen, dass ich auf dem Schlauch stehe, aber, kann ich folgendes machen: Ich habe um einen Opamp einen Tiefpass 1.Ordnung als invertierende Schaltung. In diese Schaltung möchte ich nun mit zwei Signalen reingehen die dann auch summiert werden. Anstatt jetzt einen zusätzlichen Summierer davor zu bauen, dachte ich, dass ich das zweite Signal einfach über einen weiteren Widerstand auf den invertierenden Eingang des Opamps gebe. Über den zusätzlichen Widerstand könnte ich sogar dem zweiten Signal eine andere Verstärkung geben. Das müsste doch so funktionieren, oder? Michael
michael80 schrieb: > Über den zusätzlichen Widerstand könnte ich sogar dem zweiten > Signal eine andere Verstärkung geben. Das müsste doch so funktionieren, > oder? Dann hast du aber auch eine andere Grenzfrequenz, jedenfalls wenn der Kondensator vom Tiefpass in der Gegenkopplung sitzt. Bau die Schaltung in LTSpice nach und guck dir Verstärkung und Frequenzgang an.
Geht. Der Gesamt(parallel-)Widerstand der beiden einzelnen muss so groß bleiben, wie der einzelne davor. Beispiel: vorher 10k - jetzt 20k + 20k - jetzt 11k + 100k
Durch Anwendung des Überlagerungsverfahrens und nach dem Prinzip der virtuellen Masse für den invertierenden OPV kannst Du das machen, * ohne dass die beiden Grenzfrequenzen (die unterschiedlich sein können) sich gegenseitig beeinflussen, und * ohne irgendwelche Einschränkungen bei der Widerstandswahl. Die Schaltung verhält sich so, als ob Du die Ausgänge von zwei einzelnen TP-Stufen addieren würdest. Dazu brauchst Du keine Simulation - nur das Verständnis für die Arbeitsweise des OPV. (Simulieren sollte man sowieso nur zur Überprüfung und Verfeinerung der auf anderem Wege - Rechnung und/oder Nachdenken - bereits ermittelten Ergebnisse)
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Lutz V. schrieb: > Durch Anwendung des Überlagerungsverfahrens und nach dem Prinzip der > virtuellen Masse für den invertierenden OPV kannst Du das machen, > > * ohne dass die beiden Grenzfrequenzen (die unterschiedlich sein können) > sich gegenseitig beeinflussen, und > * ohne irgendwelche Einschränkungen bei der Widerstandswahl. Die Verstärkung legt das Widerstandverhältnis fest. Bei einem gemeinsamen Kondensator in der Gegenkopplung ist damit auch das Verhältnis der Grenzfrequenzen definiert. Nix ist da unabhängig. Von welcher Schaltung ist eigentlich die Rede?
Wolfgang schrieb: > Die Verstärkung legt das Widerstandverhältnis fest. Bei einem > gemeinsamen Kondensator in der Gegenkopplung ist damit auch das > Verhältnis der Grenzfrequenzen definiert. Nix ist da unabhängig. > > Von welcher Schaltung ist eigentlich die Rede? Ich sehe vor mir den klassischen TP 1. Ordnung mit R2||C in der Rückkopplung. Dazu zwei Widerstände R11 und R12 an dem inv. Eingang und den beiden Eingangsspannungen. * Verstärkung TP1 ist dann R2/R11 * Verstärkung TP2 ist dann R2/R12. Beide sind unabhängig voneinander, oder? Die Grenzfrequenz ist in beiden Fällen fo=1/T=1/(R2*C)
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Lutz V. schrieb: > * Verstärkung TP1 ist dann R2/R11 > * Verstärkung TP2 ist dann R2/R12. > > Beide sind unabhängig voneinander, oder? > Die Grenzfrequenz ist in beiden Fällen fo=1/T=1/(R2*C) Passt - ich war da irgendwie auf dem falschen Dampfer
Wolfgang schrieb: > Passt - ich war da irgendwie auf dem falschen Dampfer Kein Problem - ich hab mich zuvor auch missverständlich ausgedrückt: Die Grenzfrequenz ist unabhängig von den beiden Verstärkungen - es gibt aber nicht zwei evtl. unterschiedliche Grenzfrequenzen.
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