Guten Abend, jetzt schon mein zweiter Beitrag, aber das liegt mir echt auf der Zunge. Da ich in absehbarer Zeit meinen Master abschließen werde, hab ich mir auch paar Gedanken bezüglich meines "Wunschgehaltes" gemacht, und bin zum Entschluss gekommen dass ich mit 55k Einstiegsgehalt zufrieden bin. Hatte jetzt allerdings gerade eben ein kleines Treffen mit paar Studienkollegen, von denen einer jetzt demnächst, mit einem Fahrzeugtechnik Master, direkt mit 68k (Sicheres Gehalt, minimal kommt noch Bonus, aber nicht der Rede wert)!!!!! einsteigt. Ich dachte wirklich er macht Witze, aber die Zahl stimmt. Ist in der Autobranche, nähe Stuttgart untergekommen, dennoch halte ich das Gehalt für viel zu hoch. Kann man mit einem Master in einer Ingenieursdisziplin, sei es Informatik, Etechnik, Fahrzeugtechnik etc. wirklich so "arrogant" sein, und direkt 70k fordern? Bin froh das von ihm erfahren zu haben, sonst verkaufe ich mich in 2 Jahren mal so richtig unter Wert. Wie seht ihr das? Kann man wirklich direkt nach 70k fragen oder wird man meist direkt für verrückt erklärt und rausgeschmissen?
Mit den heutigen Kenntnissen eines "Masters" bist du trotzdem nur ein Anfaenger und fuer deine Mitkollegen eher eine Last. Fordern kannst du alles moegliche, aber dein eigener Realitaetssinn sollte dabei nicht zu kurz kommen. Sonst wird es nur laecherlich...
Raffael1 schrieb: > aber das liegt mir echt auf der Zunge. Redewendungen kannst du noch schlechter wie trollen. Diese Art von Threads sind soooooo langweiliiiiiiig😫
Wo hast du dich denn beworben? Zwischen Firmen gibt es schon unterscheide
immer der selbe troll der hier die threads eröffnet ô.O 🕵️ Ausbildung & Beruf sollte nur registrierten Nutzern zur Verfügung stehen... Und die Wegwerf Email adressen alle sperren. Dann muss der Troll fleißig GMAil accounts machen
Die meisten Firmen sortieren dich als Anfänger mit 70k vermutlich aus. Würde 60k in der Stuttgarter Region angeben (wohne auch hier) und fände ein Angebot mit 55k zum Einstieg i.O. je nach Arbeitgeber. Wichtig ist, dass man als Berufseinsteiger einen Beruf erwischt, in dem man sinnvolle Berufserfahrung sammelt. Ein tolles Einstiegsgehalt bringt langfristig nichts, wenn der Job keinen Spaß macht und man sich nicht mal woanders bewerben kann, weil man nicht viel kann.
Jennifer R. schrieb: > Die meisten Firmen sortieren dich als Anfänger mit 70k vermutlich aus. Definitiv. Das ist pure Selbstüberschätzung, Anfänger sollten erst mal kleine Brötchen backen. Wenn es allerdings einen Arbeitgeber gibt, der das Gehalt einem Anfänger zahlt, warum nicht? Es gilt schließlich Vertragsfreiheit.
Was hier viele nicht verstehen bzw. nicht verstehen wollen: Mit einem Anfänger holt man sich zwar Einarbeitungsaufwand rein, dafür hat ma in 2 Jahren aber einen hochqualifizierten Mitarbeiter mit genügend Fachkenntnissen, der neuen Methoden aufgeschlossen ist und das Potential hat, verkrustete Strukturen aufzulösen. Anders kommt man oft nicht an solche Leute ran. Und wenn man solchen Leuten zu wenig zahlt, dann sind sie nach 2 Jahren woanders - schon oft gesehen. Zum Glück wissen das viele Verantwortliche und sind bereit auch Absolventen ein anständiges Gehalt zu zahlen! Also nicht zu sehr runterhandeln lassen!
> hat ma in 2 Jahren aber einen hochqualifizierten Mitarbeiter
Das ist reines Wunschdenken.
Ich hatte selbst mal so einen "Zappelphillip" in der Naehe.
Die Aufmerksamkeitsspanne reichte bei dem nur zwischen zwei
"Notifications" seines Apfelfons.
Qualifizierte selbststaendige Arbeit war voellige Fehlanzeige.
Und Angebote zur Weiterbildung wurden schlicht abgelehnt.
Der ist in zwei Jahren noch ganauso doof wie am Einstellungstag.
Ein Bewerber der 70 k aufruft, sollte fuer ein formuliertes
Problem nach 24 Stunden mindestens einen Loesungsansatz
praesentieren koennen und diesen Ansatz auch zeitnah
selbststaendig in ein vollstaendiges Konzept entwickeln koennen.
Wenn "unterbezahlte" Anfaenger bereits nach 2 Jahren wieder
weglaufen, liegt das eher an der mangelnden Flexibilitaet
des Managements Leistung auch angemessen zu honorieren.
70k p.A. All-in für Berufsanfänger (mit etwas Arbeitserfahrung durch Praktika und Teilzeit Job) in Frankfurt oder Stuttgart ist in Ordnung. Ich gehe davon aus, dass es sich hier um ein 40 Wochenstunden Job handelt. Ich kenne einer, der ein Angebot im Raum Köln bekommen hat: 65k(40 Wochenstunden) als Bachelor mit Arbeitserfahrung in Embedded Programmierung. Hauptsache, nicht beim Automotive Zulieferer Arbeit zu suchen.
Raffael1 schrieb: > Wie seht ihr das? Kann man wirklich direkt nach 70k fragen oder wird man > meist direkt für verrückt erklärt und rausgeschmissen? fragen ist kostenlos, aber die Wahrscheinlichkeit dass du ohne BE überhaupt zum VG eingeladen wirst ist bei 0
Raffael1 schrieb: > Kann man wirklich direkt nach 70k fragen Ja klar. Wenn du beweisen kannst, dass du das tatsächlich wert bist, dann kannst du das. Alter Hase schrieb: > Mit einem Anfänger holt man sich zwar Einarbeitungsaufwand rein, dafür > hat ma in 2 Jahren aber einen hochqualifizierten Mitarbeiter mit > genügend Fachkenntnissen, der neuen Methoden aufgeschlossen ist und das > Potential hat, verkrustete Strukturen aufzulösen. Ich bin grade dabei, die letzten Hinterlassenschaften eines derart eingearbeiteten und hochmotivierten, inzwischen von uns gegangenen Neulings aufzuarbeiten, der ganz offenbar eigene Strukturen zur Problemlösung angewendet hat. Eine der Strategien war, schöne Bilder zu malen.
Alter Hase schrieb: > Mit einem > Anfänger ... hat ma in 2 > Jahren aber einen hochqualifizierten Mitarbeiter mit genügend > Fachkenntnissen, der neuen Methoden aufgeschlossen ist und das > Potential hat, verkrustete Strukturen aufzulösen. Nein, im Gegenteil. Ein (blutiger) Anfänger trachtet immer danach endlich die Praxis kennenzulernen und nimmt die 'alte Kruste' als die (einzig wahre) Wahrheit an, was es leicht macht, ihn 'in die Kruste' zu integrieren. Wenn man etwas aufbrechen will, dann holt man sich schon ein 'Fremdgewächs' rein, aber keinen mit dem butterweichen Rückgrat eines Absolventen, der Schiss hat, gleich aus seinem ersten Job zu fliegen, sondern einen mit ca 5. Jahren eigener (Kampf-)Erfahrung, der sich (dank seiner finanziellen und ideellen 'Rücklagen') nicht zu schade ist, mit der 'Alten Kruste' richtig aneinander zu geraten (wenn es denn sein muß).
Raffael1 schrieb: > Kann man mit einem Master in einer Ingenieursdisziplin, sei es > Informatik, Etechnik, Fahrzeugtechnik etc. wirklich so "arrogant" sein, > und direkt 70k fordern? Kann man in größeren Städten. Ich habe auch 70k gefordert und habe 65k bekommen als Einsteiger, allerdings in München und mit sehr viel Werkstudentenerfahrung in einer Technologie, die die Firma dringend gesucht hat. In kleineren Städten sind 70k vielleicht ein wenig dreist, da würde ich mit 60k in die Verhandlungen gehen.
in stuttgart sollte man auf jeden fall die 60k anpeilen. sonst braucht man da auch nicht zu wohnen. 55k ist schon kritisch. über 60k ist standard.
Beitrag #6857812 wurde von einem Moderator gelöscht.
> hat ma in 2 Jahren aber einen hochqualifizierten Mitarbeiter mit genügend > Fachkenntnissen Schön wäre es ja. Ich durfte zur Genüge Leute kennenlernen, die auch nach 20 Jahren zu nichts zu gebrauchen waren.
Rente mit 76 schrieb: >> hat ma in 2 Jahren aber einen hochqualifizierten Mitarbeiter mit genügend >> Fachkenntnissen > Schön wäre es ja. Ich durfte zur Genüge Leute kennenlernen, die auch > nach 20 Jahren zu nichts zu gebrauchen waren. Warum wurden sie dann beizeiten nicht entlassen? Oder wenigstens auf einen Posten befördert, wo sie wenig Schaden anrichten können?
> Warum wurden sie dann beizeiten nicht entlassen?
Ging nicht im real existierenden Sozialismus in den Farben der DDR.
Raffael1 schrieb: > Fahrzeugtechnik Master, direkt mit 68k einsteigt. Masterstelle, tarifgebundenes Großunternehmen, ja, aktuell rund 68k
Gehaltsforderung 70 .. 72k paßt, bei sehr guten Voraussetzungen sind auch 70 bis 72k als Startgehalt möglich, dann etwa 75k als Forderung nennen.
Jo S. schrieb: > Gehaltsforderung 70 .. 72k paßt, > bei sehr guten Voraussetzungen sind auch 70 bis 72k als Startgehalt > möglich, dann etwa 75k als Forderung nennen. ein kollege hat 80k zum Einstieg bekommen. er war aber 3jahre als werkstudi tätig.
[nach der obligatorischen Zwangspause] Zur allgemeinen Orientierung: - grobe Spanne zw. 45 und 65k - Großraum Stuttgart zw. 50 und 68k(+)
Murat sein BMW 3er schrieb: > Jo S. schrieb: >> Gehaltsforderung 70 .. 72k paßt, >> bei sehr guten Voraussetzungen sind auch 70 bis 72k als Startgehalt >> möglich, dann etwa 75k als Forderung nennen. > > ein kollege hat 80k zum Einstieg bekommen. er war aber 3jahre als > werkstudi tätig. Sehr gut ! 40h ?
Murat sein BMW 3er schrieb: > Jo S. schrieb: >> Gehaltsforderung 70 .. 72k paßt, >> bei sehr guten Voraussetzungen sind auch 70 bis 72k als Startgehalt >> möglich, dann etwa 75k als Forderung nennen. > > ein kollege hat 80k zum Einstieg bekommen. er war aber 3jahre als > werkstudi tätig. Blöde Frage, aber haben nicht die meisten Master absolventen 3 Jahre relevante Erfahrungen ? Sei es durch Praktika, Werki Tätigkeiten, Abschlussarbeiten etc. Oder ist eine Werki Stelle vom Wert über Pratika und Bachelor/Masterarbeiten im Unternehmen einzuordnen?
Studierter mensch schrieb: > Blöde Frage, aber haben nicht die meisten Master absolventen 3 Jahre > relevante Erfahrungen ? Sei es durch Praktika, Werki Tätigkeiten, > Abschlussarbeiten etc. Bewertet jede Firma anders. Außerdem kann Werkstudent auch Akten sortieren bedeuten. Auf die Skills kommt es an. Wir haben auch einen frischen Absolventen eingestellt, der technisch topfit und in kürzester Zeit voll produktiv war und dann auch entsprechend entlohnt würde.
Beitrag #6858304 wurde von einem Moderator gelöscht.
Es kommt auf soviel an, das kann deine kurze Bschreibung gar nicht wiederspiegeln. Bei mir: Nach Ausbildung, nebenher immer gearbeitet, Bachelor, mehrere relevante Auslandsaufenthalte, 2 Jahre Vollzeiterfahrung (plus quasi 4-5 Jahre Teilzeiterfahrung) und dann Master; mir wurde einmal in tiefem Ruhrpott knapp über 50k angeboten (quasi auch eigentlich nicht, meine Gehaltsforderung war deutlich höher und sie haben mir fast direkt abgesagt), in München dann mit von mir angepeilten 80k zweimal Angebot darüber gemacht(und damit wurde meine Forderung beides mal übertroffen)(Bei genau 3 Bewerbungsgesprächen). Und was soll auch der dumme Vergleich, wir wissen nicht wo du sitzt, und wenn er jetzt 10k mehr hat und in Stuttgart leben muss hast du am Ende vom Tag mehr. Und ich hatte vorher schon verhältnismäßig viel Berufserfahrung, aber es war nach dem Master der erste "Neueinstieg". Und dannn natürlich immernoch die ganzen weichen Faktoren wie fachliches Interesse, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Kollegen, Perspektive der Firma, Freundin, Familie, etc. die du dir selbst Bewerten und in dein Gehalt einpreisen musst. Dadurch bin ich natürlich auch nicht mehr mitte Zwanzig und mein jetztiger Job hat auch 95% auf mich gepasst.
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