Hallo, vor paar Tagen in einer Verbrauchersendung im ÖRTV: Omi fällt auf den Enkeltrick herein, der sie über die sozialen Medien erreicht. Sie überweist 2500 Euro auf ein Konto einer in Berlin ansässigen Bank. Nachdem sie den Schwindel erkannt hat, geht sie zur Polizei, die wiederum schaltet die Staatsanwaltschaft ein. Am Ende muss Omi von Polizei und Staatsanwaltschaft hören, der Empfänger könne nicht ermittelt werden - dumm gelaufen, Geld ist weg. Hä, wo bin ich, Bananenrepublik 4.0? Wie kann das sein? Und niemand haftet? Morgen klaut einer mein Auto, meldet es frech auf seinen Namen um und fährt damit fröhlich durch die Gegend. Und ich höre, der Dieb kann nicht ermittelt werden? Gustav
Gustav K. schrieb: > Wie kann das sein? Wenn du Geld überweist, dann ist es erst mal auf dem Konto des Zahlungs-Empfängers. Aus Banken-Sicht war die Transaktion erfolgreich. Das der Konto-Empfänger ein Spitzbube ist, der sich mit falschen persönlichen Angaben dieses Konto "erschlichen" hat, weiß ja die Bank erst mal nicht. Eine (kurzfristige) Rückbuchung einer derartig getätigten Überweisung kann nur vom Zahlungsempfänger durchgeführt werden. Das wird der Spitzbube auch auf Auforderung wohl nicht machen wollen. Und der Spitzbube überweist das eingezahlte Geld weiter auf ein ausländisches Konto, oder holt es sich an einem Bankautomaten ab. Bis das Konto wegen einer Betrugsanzeige gesperrt wird (für Auszahlungen) ist der Spitzbube schon "über alle Berge" > Und niemand haftet? Haften? für was soll wer denn haften? - die Bank, das fehlerhafte Angaben vorgelegt wurden, welche scheinbar ok waren? - die Polizei (oder wer auch immer), die das Konto "dicht" macht, und dieses nicht "schnell genug" gemacht hat? --> Omi sollte dem Gangster eine Einzugsermächtigung erteilen, dann kann sie ihr Geld darüber wieder zurück ordern (sofern sie schnell genug reagiert)
Wir hatten vor 10 Jahren auch mal sowas (der eigentliche Betrug lief anders, aber das spielt keine Rolle). Natürlich konnte der Betrüger nicht ermittelt werden. Aber die Bank die dem Spitzbuben das Empfängerkonto eröffnet hat musste das Geld zurücküberweisen, da sie seine ladungsfähige Adresse nicht sorgfältig geprüft hat.
und wenn der Spitzbube dann auch noch im EU-Ausland sitzt, können wir schnell die Vorzüge dieser Union erkennen.
Gustav K. schrieb: > Morgen klaut einer mein Auto, meldet es frech auf seinen Namen um und > fährt damit fröhlich durch die Gegend. Und ich höre, der Dieb kann nicht > ermittelt werden? Nun hat aber niemand das Geld geklaut, sondern das Geld wurde freiwillig überwiesen. Die Analogie dazu ist, du fährst dein Auto freiwillig nach Polen und übergibst es da einem Anderen und meldest es ab. Und willst 2 Wochen Später dein Auto von der Polizei ermittelt haben. Wenn solche Konten im Inland sind, dann sitzt da ein Strohmann der ebenfalls hereingelegt wurde, bzw. mit Geld geködert wurde um sein Konto zur Verfügung zu stellen. Der wird zwar belangt werden, hat aber das Geld längst nicht mehr. Somit hilft das nicht. Also, wenn erwachsene Menschen ihr Geld hergeben, haben sie es nicht mehr. Logisch oder? Und gerade beim Enkeltrick hört mein Mitleid auf. Seit mehr als 10 Jahren geht das durch die Presse. Da drauf reinzufallen ist unlogisch hoch drei. Vielleicht brauchen solche Leute eher einen Betreuer?
Cyblord -. schrieb: > Vielleicht brauchen solche Leute eher einen Betreuer? Dann ist das Haus, Auto, Eigentumswohnung, etc. auch schnell weg..
Ralf X. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Vielleicht brauchen solche Leute eher einen Betreuer? > > Dann ist das Haus, Auto, Eigentumswohnung, etc. auch schnell weg.. Dann ist DER wenigstens Schuld. Ohne verschenken sie ihren Kram gleich selber. Anruf genügt.
Cyblord -. schrieb: > Der wird zwar belangt werden, hat aber das > Geld längst nicht mehr. Somit hilft das nicht. Es hilft aber noch weniger, den nicht zu benennen, geschweige denn nicht zur Rede zu stellen oder gar nicht anzuzeigen. Cyblord -. schrieb: > Also, wenn erwachsene Menschen ihr Geld hergeben, haben sie es nicht > mehr. Logisch oder? Jede Anzahlung, jede Vorkasse, jedes PayPal-Friend fällt darunter. Und jedes Versenden oder Anfertigen von Ware ohne diese Vorauszahlungen. > Und gerade beim Enkeltrick hört mein Mitleid auf. Seit mehr als 10 > Jahren geht das durch die Presse. Da drauf reinzufallen ist unlogisch > hoch drei. Vielleicht brauchen solche Leute eher einen Betreuer? Die Methoden werden immer Raffinierter. Und wenn Du es selbst nicht erlebt hast, kannst Du es Dir nicht vorstellen. Jeder (auch Du) ist anfällig dafür, Informationen zu "erahnen". Das wird ausgenutzt. In völlig verschiedenen Formen. Die einzigen, die wirklich immun dagegen sind, sind jene, die kaum Bekannte haben und mit niemandem Telefonieren. Die können es sich nicht mal vorstellen.
A. S. schrieb: > Die Methoden werden immer Raffinierter. Und wenn Du es selbst nicht > erlebt hast, kannst Du es Dir nicht vorstellen. Jeder (auch Du) ist > anfällig dafür, Informationen zu "erahnen". Das wird ausgenutzt. Ach Unsinn. Es gibt einfach keine Notwendigkeit, kein denkbares Szenario, einem wildfremden sein Geld zu übergeben. Keine Geschichte der Welt könnte mich dazu bringen. Die ganzen Stories drehen sich meistens um Haft (Enkel muss sonst in den Knast) oder Medizinische Notfälle (Enkel bekommt wichtige Operation nicht). Oft dann noch mal nachgelegt mit Angebliche Polizei ruft an, warnt vor den Betrügern und empfiehlt einem Beamten das Geld zu übergeben. Zur Sicherheit. Beides ist Humbug. Bitte sage mal ein realistisches Szenario.
Cyblord -. schrieb: > Und gerade beim Enkeltrick hört mein Mitleid auf. Seit mehr als 10 > Jahren geht das durch die Presse. Ich bin immer wieder aufs Neue begeistert und beeindruckt von Deiner Weitsicht, Vernunft und Lebenserfahrung. Schade nur, dass es offenkundig nicht reicht, um sich vorzustellen, dass die Dysfunktionalität im Alter sich nicht auf körperliche Gebrechen beschränken muss. Warum nur? Bist Du dafür noch zu jung oder schon zu altersdement? > Da drauf reinzufallen ist unlogisch > hoch drei. Vielleicht brauchen solche Leute eher einen Betreuer? Ein recht aktiver Forist hier behauptet immer wieder gern, lineares TV sei so gut wie ausgestorben. Dass es in Deutschland 41 Mio Haushalte gibt, die eine Verkaufsauflage von 8 Mio TV-Programmzeitschriften konsumieren, nota bene zusätzlich zu den kostenlos bzw als Beilage zur Tagespresse verfügbaren, blendet der gute Junge konsequent aus: widersprüchlich hoch Sowjetunion. Braucht das liebe Kind vielleicht einen Denkhelfer? Oder lautet die Regel einfach, dass das, was Du nicht brauchst oder Dich nicht betrifft, nicht zu existieren hat? Welches ist Deine Devise: "Ich sitze, abfahren!" oder "Ich mag kein Weißbrot, also darf keines gebacken werden!"?
Cyblord -. schrieb: > Die ganzen Stories drehen sich meistens > um Haft (Enkel muss sonst in den Knast) oder Medizinische Notfälle > (Enkel bekommt wichtige Operation nicht). Oft dann noch mal nachgelegt > mit Angebliche Polizei ruft an, warnt vor den Betrügern und empfiehlt > einem Beamten das Geld zu übergeben. Zur Sicherheit. > > Beides ist Humbug. Bitte sage mal ein realistisches Szenario. Es ist doch nicht so, dass jemand anruft und sagt: "Ich bins, Dein Enkel. Ich wurde verhaftet und brauche Geld". Und es ist auch nicht so, dass nur alte darauf reinfallen. Der typischer Ablauf früher bei uns war "Mustermann" - "Hallo Martin, Altes Haus!" - "Ähm ..." - "Ich bin's, Klaus. Hast Du mich schon vergessen?" Und glaub mir, jeder kennt einen Klaus. Der Name Martin Mustermann steht im Telefon-Buch. Vor einer Woche war nur seine Frau (Ilse Mustermann) da. Das bricht jetzt die letzten Barrieren: "Ilse würde sich sicher sofort an mich erinnern".
Gustav K. schrieb: > Morgen klaut einer mein Auto, meldet es frech auf seinen Namen um und > fährt damit fröhlich durch die Gegend. Und ich höre, der Dieb kann nicht > ermittelt werden? Vor 100 Jahren hättest du auch noch die Möglichkeit gehabt dich auf dein Ross zu schwingen und dem Dieb hinterherzureiten um das Säckchen mit den Talern wieder zu holen. Ein Auto kann man noch nicht in ein paar Sekunden über das Netz nach Russland transferieren, Geld schon. Und an der Grenze (spätestens ins nichteuropäische Ausland) ist halt Schluss mit der einheimischen Strafverfolgung.
A. S. schrieb: > Und glaub mir, jeder kennt einen Klaus. Der Name Martin Mustermann steht > im Telefon-Buch. Vor einer Woche war nur seine Frau (Ilse Mustermann) > da. Das bricht jetzt die letzten Barrieren: "Ilse würde sich sicher > sofort an mich erinnern". Von da ab ist es aber noch ein weiter Weg bis man dem Geld gibt. Selbst WENN die alle Namen korrekt kennen, dein Kind oder Enkel namentlich nennen. Dann gibt es trotzdem keinen Grund jemandem Geld zu geben. Die vorgespielte Notlage ist meist Humbug. Nicht die Identität.
Hallo Wobei man auch Freunden und selbst den meisten Verwandten keine größeren Summen leiht und das fängt spätestens (!) an wenn es dreistellig wird - es ist einfach so - es hat schon zu viele "Unfälle" gegeben. Ebenso wie man auch "Freunde" nicht längere Zeit "einfach so" bei sich wohnen lässt. Undank ist nun mal der Weltenlohn. Einige Nummern kleiner: Wer hat nicht schon mal eine allgemeine Zusage erhalten: "Bei einen Umzug helfe ich dir natürlich" und vieles in einer ähnlichen Preislage? Und wenn es darauf ankommt wird gekniffen bzw. der einfache Weg (eine echter Vorwand der aber eben gut passt und der wenn man wollte um geplant werden könnte...) genommen. Wenn es der Freund oder Verwandte übel nimmt und einen beschimpft: Genau der Beweis das man es richtig gemacht hat - echte Freunde und gute Verwandte verstehen nämlich warum sie es selbst auch nicht machen würden bzw. fragen gar nicht erst nach sondern gehen den üblichen, halt Zins behafteten Weg oder verzichten dann "freiwillig". Bin ich ein Egoist? Nein sondern ein Realist - ein klein wenig aus eigener schlechter Erfahrung (Fauler arbeitsloser Sack der sich dann nicht mal von selbst bereit erklärt hat für seine Unterkunft im Haushalt und Garten mitzuhelfen, geschweige denn Geld angeboten hat) und viel heftiger aus den näheren Umfeld wo es teilweise um vierstellige Summen, zwei Jahre einnisten, echtes bestehlen und ausnutzen der Hand ging die einen durch gefüttert hat ging. Ich denke wenn man so in "jungen" oder eher mittel alten Jahren vor geprägt wurde ist kann man auch im alter selbst wenn die "Hirnleistung" irgendwie abnehmen sollte nicht mehr mit diesen Tricks betrogen werden - es besteht eher die "Gefahr" das man zu vorsichtig wird...
Nikolaus S. schrieb: > Natürlich konnte der Betrüger > nicht ermittelt werden. Aber die Bank die dem Spitzbuben das > Empfängerkonto eröffnet hat musste das Geld zurücküberweisen, da sie > seine ladungsfähige Adresse nicht sorgfältig geprüft hat. Inzwischen prüfen die Banken besser, der Trick hat deshalb eine Variante bekommen: Den Kontoinhaber gibt es wirklich, ist ein armer Kerl am Rande der Gesellschaft, aber mit Konto. Plötzlich findet er einen neuen Saufkumpan, der kann ihm sogar eine Arbeit verschaffen, ist ganz schnell verdientes Geld: Wegen einer haarsträubenden Geschichte bekommt er auf sein Konto Geld überwiesen und muss das sobald es da ist abheben. 10% darf er behalten, den Rest lässt sich der neue Kumpan schnell in bar geben und ist ab dann nicht mehr gesehen. Der Kontoinhaber ist für die Polizei schon ermittelbar, aber zivilrechtlich ist da für den Überweiser nichts zu holen, strafrechtlich entscheidet dann der Richter wie viel Opfer und wie viel Täter der arme Schlucker ist.
Jörg H. schrieb: > Inzwischen prüfen die Banken besser, der Trick hat deshalb eine Variante > bekommen: Den Kontoinhaber gibt es wirklich, ist ein armer Kerl am Rande > der Gesellschaft, aber mit Konto. Plötzlich findet er einen neuen > Saufkumpan, der kann ihm sogar eine Arbeit verschaffen, ist ganz schnell > verdientes Geld: Wegen einer haarsträubenden Geschichte bekommt er auf > sein Konto Geld überwiesen und muss das sobald es da ist abheben. 10% > darf er behalten, den Rest lässt sich der neue Kumpan schnell in bar > geben und ist ab dann nicht mehr gesehen. Der Kontoinhaber ist für die > Polizei schon ermittelbar, aber zivilrechtlich ist da für den Überweiser > nichts zu holen, strafrechtlich entscheidet dann der Richter wie viel > Opfer und wie viel Täter der arme Schlucker ist. Diese Variante habe ich oben schon ausgeführt.
Peter G. schrieb: > Wobei man auch Freunden und selbst den meisten Verwandten keine größeren > Summen leiht und das fängt spätestens (!) an wenn es dreistellig wird - > es ist einfach so - es hat schon zu viele "Unfälle" gegeben. > Ebenso wie man auch "Freunde" nicht längere Zeit "einfach so" bei sich > wohnen lässt. "Mit Freunden sing und lach, aber keine Geschäfte mach!" Alte Weisheit.
Cyblord -. schrieb: > Also, wenn erwachsene Menschen ihr Geld hergeben, haben sie es nicht > mehr. Logisch oder? Das Geld ist ja nicht weg, das hat jetzt nur ein anderer. 😄
Gustav K. schrieb: > Am Ende muss Omi von Polizei und Staatsanwaltschaft hören, der Empfänger > könne nicht ermittelt werden - dumm gelaufen, Geld ist weg. Es ist doch hier erst mal einfach den Kontoinhaber/Empfänger zu ermitteln. Ist das nicht möglich hat die Bank nicht richtig geprüft, bei der Kontoeröffnung.
Al. K. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Am Ende muss Omi von Polizei und Staatsanwaltschaft hören, der Empfänger >> könne nicht ermittelt werden - dumm gelaufen, Geld ist weg. > > Es ist doch hier erst mal einfach den Kontoinhaber/Empfänger zu > ermitteln. Das Einzige, was hier schnell zu ermitteln ist, ist die Anmeldedaten für das Konto zu erfahren. Nur das hat eben u.U. absolut nichts mit einer existenten Person oder Firma zu tun. > Ist das nicht möglich hat die Bank nicht richtig geprüft, bei der > Kontoeröffnung. Niemand hat eine 100%ige Prüfmöglichkeit von irgendwelchen Personen oder Dokumenten, etc., nicht einmal Zoll, Polizei, etc. Richtig ist allerdings, dass es manche Personen/Unternehmen gibt, die gerne besonders leichtfertig mit irgendwelchen Dingen vorgehen. Wenn ich da etwas von Banken und Berlin höre, kommt mir sofort die Berichtersattung über die Direktbank N26 in den Kopf..
Ralf X. schrieb: > Niemand hat eine 100%ige Prüfmöglichkeit von irgendwelchen Personen oder > Dokumenten, etc., nicht einmal Zoll, Polizei, etc. Das entbindet aber nicht vor der entsprechenden Verantwortung, wenn man nicht 100% prüft oder prüfen kann. Vor Jahren wollte ich ein Konto eröffnen, wo nur Geld auf das Konto überwiesen werden kann. Ich selbst nur von meiner Bank persönlich abheben darf. ..jeder andere Fremdzugriff wird nicht bedient. Geht bis heute angeblich auch nicht. MfG
Al. K. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Niemand hat eine 100%ige Prüfmöglichkeit von irgendwelchen Personen oder >> Dokumenten, etc., nicht einmal Zoll, Polizei, etc. > > Das entbindet aber nicht vor der entsprechenden Verantwortung, > wenn man nicht 100% prüft oder prüfen kann. Ich/wir waren selber vielfach von Prüfpflichten einschl. ausführlicher Dokumentation betroffen, egal ob es um den Im-/Export oder innerdeutschen Kauf-/Verkauf ging, im Inland auch von/an privat. Wir waren da schon übergewissenhaft, konnten damit aber auch nicht jeden Missbrauch und Täuschung verhindern. Was ist bei Dir "entsprechende Verantwortung", wenn man etwas nicht 100%ig prüfen kann, weil es einfach nicht machbar oder auch einfach nicht angesagt ist? Es gibt Dinge, wo das gesetzlich eindeutig geregelt ist, ansonsten steht der Rechtsweg offen.
Al. K. schrieb: > Vor Jahren wollte ich ein Konto eröffnen, wo nur Geld auf das Konto > überwiesen werden kann. > Ich selbst nur von meiner Bank persönlich abheben darf. > ..jeder andere Fremdzugriff wird nicht bedient. > > Geht bis heute angeblich auch nicht. Ja und? 0815-Kunden müssen sich mit dem allg. Geschäftsbedingungen abfinden. Kleinen Modellbauvereinen werden selten Sonderverträge angeboten. :-)
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Ralf X. schrieb: > Was ist bei Dir "entsprechende Verantwortung", wenn man etwas nicht > 100%ig prüfen kann, weil es einfach nicht machbar oder auch einfach > nicht angesagt ist? Der nicht richtig prüft, egal warum, ist Schadensersatzpflichtig!
Ralf X. schrieb: > Kleinen Modellbauvereinen werden selten Sonderverträge angeboten. :-) müsste denn ein "Plus" Konto mit einfacher Kundenkarte ohne Giro-Funktion (sowie Sperrung von Geldautomaten-Abhebung) nicht schon in etwa das erfüllen, was Al.K. benötigt?
Cyblord -. schrieb: > A. S. schrieb: >> Die Methoden werden immer Raffinierter. Und wenn Du es selbst nicht >> erlebt hast, kannst Du es Dir nicht vorstellen. Jeder (auch Du) ist >> anfällig dafür, Informationen zu "erahnen". Das wird ausgenutzt. > > Ach Unsinn. Es gibt einfach keine Notwendigkeit, kein denkbares > Szenario, einem wildfremden sein Geld zu übergeben. Keine Geschichte der > Welt könnte mich dazu bringen. Die ganzen Stories drehen sich meistens > um Haft (Enkel muss sonst in den Knast) oder Medizinische Notfälle > (Enkel bekommt wichtige Operation nicht). Oft dann noch mal nachgelegt > mit Angebliche Polizei ruft an, warnt vor den Betrügern und empfiehlt > einem Beamten das Geld zu übergeben. Zur Sicherheit. > > Beides ist Humbug. Bitte sage mal ein realistisches Szenario. Ich denke ja die Betrogenen wissen es eigentlich auch, wollen es aber irgendwie nicht wahr haben. Wie bei "Biedermann und die Brandstifter", jeder weiß, dass es die Brandstifter sind, und der Hausherr gibt ihnen noch die Streichhölzer. Vielleicht ein innerer Konflikt, erkennt man die Betrüger als solche, dann muss man sich auf irgend eine Art zur Wehr setzen, sei es die Polizei hinzuziehen, die Kinder verständigen oder ähnliches. Die Situation hat man scheinbar nicht mehr selber in der Hand. Was gerade für ältere Leute psychisch schwierig ist. Einfach an das Gute zu glauben und hoffen, dass alles seine Richtigkeit hat, ist dann der vermeintlich einfachere Ausweg. Das Problem ist dabei, dass es keine rationale Entscheidung ist, sondern auf emotionaler Ebene läuft.
Thorsten M. schrieb: > Was gerade für ältere Leute psychisch schwierig ist. Vermutlich würden jüngere genauso darauf rein fallen. Wenn sie denn genauso viel Zeit und Geld hätten. (Ja, dann wäre es natürlich kein "Enkeltrick" sondern der "Urlaubstrick" oder was auch immer). Die Gefahr ist halt nur viel größer, bei Jüngeren was aufs Maul zu bekommen. Deshalb wird Ilse häufiger Opfer als Kevin oder Chantal.
Wegstaben V. schrieb: > ohne > Giro-Funktion Es muss schon Geld auf das Konto überwiesen werden können. Sollen nur Keine Abbuchungen/Abhebungen jeder Art möglich sein. Nur das ich Persönlich auf meiner Bank/Sparkasse abheben/ überweisen darf. MfG
Al. K. schrieb: > Geht bis heute angeblich auch nicht. Das geht ganz hervorragend und hat den geheimnisumwitterten Namen "Sparkonto". Je nach Motivationshintergrund käme uU auch ein Pfändungsschutzkonto in Betracht. Das erspart dann auch den Umweg über irgend welche "Spendem".
Wegstaben V. schrieb: > müsste denn ein "Plus" Konto mit einfacher Kundenkarte ohne > Giro-Funktion (sowie Sperrung von Geldautomaten-Abhebung) nicht schon in > etwa das erfüllen, was Al.K. benötigt? Das hilft nicht gegen einen PfÜB.
> Das geht ganz hervorragend und hat den geheimnisumwitterten Namen > "Sparkonto". nee,nee da kann ich auf meiner Bank/sparkasse nicht persönlich am Automaten überweisen oder Ähnliches.
Al. K. schrieb: >> "Sparkonto". > nee,nee da kann ich auf meiner Bank/sparkasse nicht persönlich am > Automaten überweisen Al. K. schrieb: > Sollen nur Keine Abbuchungen/Abhebungen jeder Art möglich sein. Nur das > ich Persönlich auf meiner Bank/Sparkasse abheben/ überweisen darf. Ja was denn nu? Wenn das Sparkonto dir zu wenig ist, eine reguläre Bank-Karte aber zu viel ist, was genau möchtest du denn dann? Wer auch immer deine Bank-Karte (und zugehörige Pin) hat, kann am Automaten Geld abheben (oder z.B. Überweisungen tätigen). Dein Wunsch dass "nur du persönlich" diese Aktionen durchführen kannst, wird damit also nicht erfüllt, denn es gibt keine weitere Legitimations-Prüfung, ob der Karten-Nutzer wirklich "du" bist. Möchtest du wirklich "nur persönlich" bestimmte Dinge machen, dann musst du halt die Karte wegschließen oder zerstören. Möglicherweise kannst du dann am Bankschalter mit Vorlage des Personalausweises die vorgesehenen Dinge machen. --> Frag mal deine Bank an, ob sie dir deine Kundenkarte so sperren können, das der Geldautomat nicht nutzbar ist, aber sonstige Funktionen erhalten bleiben.
Wegstaben V. schrieb: > Dein Wunsch > dass "nur du persönlich" diese Aktionen durchführen kannst, wird damit > also nicht erfüllt, Sehr gut mitgelesen, aber es soll nur auf dieser einen Bank/Sparkasse gehen! MfG alterknacker
Wegstaben V. schrieb: > Möchtest du wirklich "nur persönlich" bestimmte Dinge machen, dann musst > du halt die Karte wegschließen oder zerstören. Möglicherweise kannst du > dann am Bankschalter mit Vorlage des Personalausweises die vorgesehenen > Dinge machen. auch bei sperren der Karte können auf einen normalen Konto noch Abbuchungen erfolgen! Du hast aber vielleicht den Sinn meiner Aktionen nicht begriffen, streng dich ein wenig an.
Cyblord -. schrieb: > Nun hat aber niemand das Geld geklaut, sondern das Geld wurde freiwillig > überwiesen. Stimmt, die Omi hatte aber nicht im Sinn, das Geld an einen Betrüger zu überweisen, sondern das Geld war für die eigene Tochter bestimmt, die ein Problem mit ihrem Auto hatte und nun die Reparatur nicht bezahlen konnte. Und die Omi war wie ich der Ansicht, dass wenn da was nicht stimmt, man in unserem Rechtsstaat (oder was das sein soll), sein Geld wieder zurück fordern kann. Aber scheinbar haben sich hier die Banken eine Einbahnstraße eingerichtet und sich von der Bananenrepublik 4.0 als rechtens absegnen lassen. Wegstaben V. schrieb: > Das der Konto-Empfänger ein Spitzbube ist, der sich mit falschen > persönlichen Angaben dieses Konto "erschlichen" hat, weiß ja die Bank > erst mal nicht. Sorry, aber als Bank mit "wir können das nicht wissen" anzukommen, geht ja mal gar nicht. Kann wohl nicht sein, dass eine Bank einem Betrüger ein Konto eröffnet, damit er andere Kontoinhaber betrügen kann und sich dann auf den Standpunkt stellt, wir wissen nichts und können da auch nichts machen. Das klappt ja schon bei Amazon um Zehnerpotenzen besser.
Gustav K. schrieb: > Und die Omi war wie ich der Ansicht, dass wenn da was nicht > stimmt, man in unserem Rechtsstaat (oder was das sein soll), sein Geld > wieder zurück fordern kann. Die Kernfrage ist doch: von wem?
Gustav K. schrieb: > Sorry, aber als Bank mit "wir können das nicht wissen" anzukommen, geht > ja mal gar nicht. Natürlich kann man gegen die Bank klagen, mit der Begründung, sie hätten es wissen müssen. Dann ist man aber erst einmal selbst in der Beweispflicht. Kann man das aber beweisen, stehen die Chancen nicht schlecht. > Kann wohl nicht sein, dass eine Bank einem Betrüger > ein Konto eröffnet, damit er andere Kontoinhaber betrügen kann Das wird der Betrüger kaum als Begründung für die Kontoeröffnung angegeben haben. ;-) Bei aller verständlichen Empörung: Je höher bürokratische Hürden gebaut werden, desto weniger Leute kommen drüber. Je mehr Aufwand eine Bank treiben muss, um den Leumund des Eröffners zu erfassen, desto gläserner muss der sein, desto mehr Daten muss die Bank dafür nutzen dürfen, muss sie ihn ausschnüffeln dürfen. Und desto wahrscheinlicher ist es, dass etliche dann einfach Pech haben, völlig unverschuldet kein Konto kriegen, weil die unergründliche KI "nicht koscher" auswirft. Grösstmögliche Sicherheit erstickt Freiheit. Den richtigen Weg für alle zu finden ist nicht einfach, vielleicht unmöglich.
(prx) A. K. schrieb: > Grösstmögliche Sicherheit Wobei es hier ja reicht, den kopierten Perso der Person zu nehmen und überhaupt einen Namen, eine Adresse oder (wenn alles falsch ist) das Foto herauszurücken. Und ggf. wohin das Geld gegangen ist. Wenn es weg ist, OK. Aber als Bank zu sagen: ist uns doch egal, sollte nicht gehen.
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