Mal wieder eine Laienfrage von mir: Ich habe im Keller für Garage und Waschmaschine noch einfache LS ohne FI. Diese möchte ich nun durch Siemens 5SV1 FI/LS ersetzen lassen Bei YouTube bin ich beim Recherchieren über ein Siemens-Video gestolpert (https://www.youtube.com/watch?v=yIJ3XavPdr0), in dem Typ F für Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler angegeben ist. Ist Typ F für haushaltsübliche Endkunden-Maschinen mit Inverter-Motoren wirklich relevant? Ich dachte immer, der Typ AC erschlägt im Haushalt praktisch alles? So habe ich es auch bei einem Bekannten in einem neu gebauten Haus gesehen.
Michael G. schrieb: > Ist Typ F für haushaltsübliche Endkunden-Maschinen mit Inverter-Motoren > wirklich relevant? Er bietet etwas mehr Sicherheit als Typ A. > Ich dachte immer, der Typ AC erschlägt im Haushalt praktisch alles? Typ AC ist in Neuinstallationen schon lange nicht mehr zulässig. https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter#Einteilung_nach_Art_der_Fehlerstromform
H. H. schrieb: > Typ AC ist in Neuinstallationen schon lange nicht mehr zulässig. Sorry, mein Fehler, war noch nicht richtig wach. Meinte natürlich Typ A.
Ein Typ F FI (Heute offizielle Abkürzung RCD) Kann alles was Typ A auch kann (Wechselstrom und Pulsierender Wechselstrom) zusätzlich kann Typ F höherfreqente Wechselstrom bis 1 kHz Erkennen und wird von Gleichstromfehlern bis 10mA nicht beeinträchtigt. Typ B erkennt auch ganz wilde Fehlerströme die aus mehreren Fehlern resultieren (daher auch allstromsensitiv genannt) und Gleichstromfehler. Typ F ist also ein Mittelding zwischen A und B. Meineserachtens ist ein Typ F oder Typ B FI für alle Geräte mit Frequenzumrichter sinnvoll, Also moderne Waschmaschine, Trockner, Staubsauger. Aber auch Schaltnetzteile Arbeiten mit einer Art Frequenzumrichter auch wenn hier das Risiko eines Fehlers sehr viel kleiner ist da der Hochfreqente Strom nur auf der Platine fließt und nicht durchs ganze Gerät. Vorgeschrieben ist im Haushalt meines Wissens nach nur TYP A, Du hast aber keinesfalls einen Nachteil TYP F oder B verbauen zu lassen, B bietet sogar noch deutlich mehr Schutz.
@frederics Danke für die Erklärungen. Ich nahm bislang an, dass Typ F oder B eigentlich nur im gewerblichen Umfeld Sinn machen und nicht schon die "kleinen" Inverter in Waschmaschine, Trockner oder Staubsauger darunter fallen.
ich häng mich mal hier an mit folgendem Problem: beim Einschalten einer neuen Wärmepumpe mit Inverter (1-phasig ein/3-phasig out) fällt unser FI-Schalter von 2005, Fabrikat Condor, 3-phasig, Typ A ab. Wie ich inzwischen gelernt habe, sollen die Y-Kondensatoren sowas verursachen. Kann da ein neuer FI-Schalter, Typ F helfen? Oder soll ich den chinesischen Hersteller beschimpfen?
Lothar S. schrieb: > Kann da ein neuer FI-Schalter, Typ F helfen? Nein. > Oder soll ich den chinesischen Hersteller beschimpfen? Nein. Schließ die Kiste an einen Stromkreis ohne FI an.
Lothar S. schrieb: > beim Einschalten einer neuen Wärmepumpe mit Inverter (1-phasig > ein/3-phasig out) fällt unser FI-Schalter von 2005 Wärmepumpe klingt für mich nach Festinstallation, nicht irgendwas was man per Schukostecker einsteckt. Bei ner Festinstallation ist ein RCD normal nicht nötig oder vorgeschrieben. Daher wie Hinz schon schrieb: separater Stromkreis für die Wärmepumpe, dort kein RCD/FI verwenden.
... wenn der Anlaufstrom der Auslöser ist, kein Fehlerstrom? LS mit Auslösecharakteristik C wählen? Frederic S. schrieb: > (Heute offizielle Abkürzung RCD) bzw. für Michael RCBO
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Auch wenn du ein Leichenschänder bist, mein Senf dazu ;) Lothar S. schrieb: > Kann da ein neuer FI-Schalter, Typ F helfen? Bei unserer Wärmepumpe ist tatsächlich laut Handbuch ein Typ B empfohlen, soweit man einen verbaut.
Inzwischen habe ich die neue Inverter-WP direkt an eine Fase gehängt und das Einschalten läßt den RCD in Ruhe. Ein Siemens, Typ F RCD ist inzwischen eingetroffen. Aber: wenn die Umwälzpumpen + Magnetschalter, die noch am alten RCD hängen, einschalten, schlägt manchmal der RCD an ;-( Heute morgen habe ich mein Raspi-Heizprogramm mit der neuen Inverter-WP gestartet und das lief alles normal ab. Jetzt werde ich den neuen RCD einbauen und schauen, ob der dann auch sporadisch anschlägt. Der Inverter AC10 von Parker-Hannifin erzeugt auch ordentlich EMV, denn wenn der ohne Leistungsabgabe nur betriebsbereit ist, ist eine der 1Wire-Leitungen so gestört, daß die Temperatur nicht gelesen werden kann.
Lothar S. schrieb: > Der Inverter ... erzeugt auch ordentlich EMV Dann ist ja gut. Hole dir noch ein paar davon, dann erzeugen sie vielleicht genug elektromagnetische Verträglichkeit für weitere Problemzonen. > Inzwischen habe ich die neue Inverter-WP direkt an eine Fase gehängt Ist das nicht total unpraktisch? Das sieht doch kacke aus. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fase Spaß beiseite: > eine der 1Wire-Leitungen so gestört, 1 Wire ist nicht symmetrisch und daher eine Antenne für Elektromagnetische Impulse aller Art. Setzte besser auf symmetrische Übertragung wie bei DSL, Ethernet, RS485, CAN, MODBUS, ...
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Der 1wire-bus ist einfach praktisch, weil man einige Sensoren an nur EINEN gpio-pin hängen kann. Wenn ich jeden Sensor auf einen gpio-pin hängen muß, wird die Verdrahtung ein Verhau. Welche Temperatursensoren, die direkt ASCI-Zeichen senden, gibt es denn mit anderen Interfaces? Eine Alternative wäre die 1wire-Leitungen in Erdgeflecht einzuhüllen, was eine Heidenarbeit wäre.
1wire ist schon praktisch. Aber wenn die Leitungen länger als ein paar Meter werden halt schon empfindlich für Störungen. In dem Fall würde ich vorschlagen die Busse aufzutrennen und neben dem Inverter und seinen Leitungen einen separaten 1wire-Bus ziehen. Evtl. auch die Leitungsführung ändern so dass das 1wire nicht neben dem Inverter und seinen Leitungen läuft.
Lothar S. schrieb: > ... eine Fase ... Elektrisch ist eine Fase völlig bedeutungslos. https://de.wikipedia.org/wiki/Fase
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