Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Solenoidansteuerung


von Michael (Gast)


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Hallo,

Für eine Anwendung bei der Modellbahn (maximal 24 Volt) habe ich mir die 
Schaltung im Anhang überlegt.

Dort gibt es Weichen, die mittels zweier Solenioden die Richtung 
wechseln können. Beide Spulen haben einen gemeinsamen Pluspol und die 
Minuspole sind getrennt herausgeführt.

Das Problem ist nun, dass die Steuerung einerseits nicht stark genug 
belastbar ist, um diese "dicken" Spulen direkt zu treiben und 
andererseits soll eine Abschaltung nach Zeit gegeben sein, damit die 
Spulen nicht durchbrennen.

Mein Gedanke war nun, dass immer einer der beiden Kondensatoren 
vollgeladen vorgehalten wird und sobald der Minuspol von der Steuerung 
umschaltet, die Spule mit dem geladenen Kondensator verbunden wird.

Folglich kann sich maximal die gespeicherte Energie entladen und sobald 
der Kondensator "leer" ist (und keine weitere Umschaltung mehr erfolgt), 
fließt nur mehr der geringe Ladestrom weiterhin durch die Spule.

Bevor ich das jetzt aufbaue und es mir sofort in "Rauch aufgeht" die 
Frage: Kann das überhaupt so funktionieren?

Danke euch!


Liebe Grüße,

Michael

von MaWin (Gast)


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Michael schrieb:
> Kann das überhaupt so funktionieren?

Nein.

von profangas (Gast)


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Michael schrieb:
> zweier Solenioden

Kann man Solenioden essen? Sind Solenioden gesund?

Ist es empfehlenswert sich Solenioden zu kaufen oder Geld
darin anzulegen?

von Wolfgang (Gast)


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Was sollen R3 und R4 für Dinger sein?
Die Freilaufdioden dürfen gerne parallel zu den "Solenoids" sitzen ;-)

Tipp: Der Schaltplan wird übersichtlicher, wenn du den etwas sortierts, 
d.h.
Spannungen von oben nach unten abnehmend, Eingänge/Ansteuerung links, 
Ausgang rechts

von Michael (Gast)


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Vielen Dank für eure Antworten!

Wolfgang schrieb:
> Was sollen R3 und R4 für Dinger sein?

Das soll die Strombegrenzung für das Aufladen der Kondensatoren sein.

> Die Freilaufdioden dürfen gerne parallel zu den "Solenoids" sitzen ;-)

Das sind keine Freilaufdioden, das ist die Gleichrichtung für "GND".

MaWin schrieb:
> Nein.

Okay. Darauf kann man aufbauen.

von Mani W. (e-doc)


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von Stefan F. (Gast)


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Ich denke das könnte so klappen. probiere es aus.

Ich würde allerdings noch Freilaufdioden parallel zu den Spulen 
hinzufügen. Wenn du die Transistoren "aus versehen" abschaltest bevor 
die Kondensatoren entladen sind, bekommst du nämlich einen kräftigen 
Rückstoß aus den Spulen, der die ohne Dioden die Transistoren kaputt 
macht.

Bist du denn sicher, dass die Energie aus den Kondensatoren ausreicht? 
Ich hatte als Kind eine Modelleisenbahn, wo die Weichen oft ein bisschen 
träge reagierten. Da hätten die Kondensatoren gewaltig groß sein müssen, 
damit das noch funktioniert.

Ich würde das an deiner Stelle lieber mit einem zweiten Netzteil und 
ganz normalen Relais (zur Verstärkung der Ausgänge der Steuerung) lösen.

von Anselm (Gast)


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Monoflop ist das Zauberwort:
https://www.elektroniktutor.de/analogverstaerker/monoflop.html

Dieser schaltet, für eine durch den Kondesator definierte Zeit, deinen 
Soleonid ein.

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