Hallo zusammen, könntet ihr mir bitte bei folgendem Problem weiterhelfen? Ich habe eine Zirkulationspumpe Vortex BWO155Z, die von einen Moment auf den anderen den Dienst quittiert hat. Wenn die Pumpe am Strom angeschlossen wird sollte ein Betriebsmodus aktiv sein(Bild1 LED 2,3,4,5), ist es aber nicht. Zwischen den Betriebsmodis kann normalerweise mit der Taste 1 durch geschaltet werden. Wenn ich den Knopf 1 drücke laufen die LEDs 2,3,4,5 mit vollgas im Uhrzeigersinn rumdum. Wenn ich vom Knopf 1 wieder runter gehe ist alles aus und es passiert einfach nichts. Anbei mal ein paar Bilder wie es drinnen aussieht. Habt ihr eine Idee wie ich das Teil wieder in Schwung bringe? Vom Beruf her bin ich leider nur Elektroinstallateur. Soll heissen, ich verstehe eure Sprache, habe aber mit der Fehlersuche auf Platinen keine/wenig Erfahrung. Vielen Dank Micke
Prüfe das Netzteil. Dazu Spannung am 100µF Elko messen.
Wo ist da das Netzteil. Ist das der schwarze Vortex-Blob?
Servus, vielen Dank fürs einsteigen in das Thema. Am 100my liegen 13V. Ich hoffe, du meinst dieses SMD Teilchen(siehe Bild). Mit der Nomenklatur der SMD Bauteile bin ich nicht vertraut. An den größeren gewöhnlichen Elko mit 1my liegen 315V und an dem dicken schwarzen 10my ebenfalls 315V. Gruß Micke
Hallo Abdul, kann ich dir leider nicht beantworten. Bei den roten Klemmen werden 220V angeschlossen. Micke
Ja, sieht man ja daran das ein 400V Elko drin ist.
Abdul K. schrieb: > Wo ist da das Netzteil. Ist das der schwarze Vortex-Blob? Das ist der Trafo des SNT.
H. H. schrieb: > Michael S. schrieb: >> Am 100my liegen 13V. > > Und der Ripple? Kann ich leider nicht ermitteln. Hab nur ein Multimeter. Ist das entscheidend? Wenn ja müsste ich morgen schauen, dass ich an ein Oszi ran komme. Selbst dann müsste ich mir die Ermittlung des Ripple erst aneignen.
Michael S. schrieb: > Wenn ich den Knopf 1 drücke laufen die LEDs 2,3,4,5 mit vollgas > im Uhrzeigersinn rumdum. Wenn ich vom Knopf 1 wieder runter gehe ist > alles aus und es passiert einfach nichts. Mein Horoskop sagt, dass eine Spannung da ist. Evtl. ist nur eine Einstellung verdreht? YT https://www.youtube.com/watch?v=WrXQrTm2MW0
Multimeter auf Wechselspannung stellen.
Falls die Reparatur nicht gelingt gibt es wahrscheinlich noch die Möglichkeit, die Elektronik separat neu zu kaufen - also ohne Motor und Pumpe.
13V klingt zu niedrig. Der 6-Streifige Randverbinder geht vermutlich zum Pumpenmotor, was ist das für ein Motor?. Der 2x3 Pin Header geht zur Steuerplatine, 4 Pins davon sehen wie zum Motor durchgeschleift aus, auf der Steuerplatine ist ein LM2574 zur Stromversorgung des Microcontrollers. Der kann bis 40V ab, daher denke ich das die 13V zu klein sind, würde keinen Sinn machen einen solchen DC/DC bei 13V Spannung einzusetzen.
Andreas M. schrieb: > 13V klingt zu niedrig. Deshalb soll er den Ripple messen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der Hersteller für 13V einen 35V Elko einbaut.
Wie lange lief die Pumpe eigentlich, bevor die das Zeitliche gesegnet hat?
@Oszi40: Fehlbedienung kann ich ausschließen. Die Video habe ich im Vorfeld auch geschaut, haben mich aber nicht weiter gebracht. @Hildegard: Multimeter auf Wechselstrom TrueRMS zeigt 0,2V. Ich denke aber nicht dass das dem Ripple entspricht oder? @Andreas: Vortex sagt dazu: Alle BlueOne Universal-Motoren sind nach dem Original-Kugelmotor-Prinzip von VORTEX aufgebaut und mit der hocheffizienten ECM-Technologie ausgestattet. Bin mir nicht sicher ob das deine Frage beantwortet. Wegen dem Ripple noch mal. Ist die Anzeige mit 0,2V mit Wechselstrom gemessen eine Aussage dazu oder muss ans Oszi? H. H. schrieb: > Deshalb soll er den Ripple messen. Ich halte es für unwahrscheinlich, > dass der Hersteller für 13V einen 35V Elko einbaut. Wie erkennst du, dass der 35V hat? Konnte den Elko in Google nicht finden.
Micke schrieb: > Wegen dem Ripple noch mal. Ist die Anzeige mit 0,2V mit Wechselstrom > gemessen eine Aussage dazu oder muss ans Oszi? Das ist zu viel. > H. H. schrieb: >> Deshalb soll er den Ripple messen. Ich halte es für unwahrscheinlich, >> dass der Hersteller für 13V einen 35V Elko einbaut. > > Wie erkennst du, dass der 35V hat? Konnte den Elko in Google nicht > finden. Das ist einer von Panasonic, Serie FK. Das "V" bedeutet 35V.
Ich habe mir die Internetseite und die Produktseiten zu der Pumpe mal genauer angesehen: Es gibt von der Pumpe verschiedene Varianten, bestehend immer aus dem gleichen "Universalmotor"-Teil und einem "Regelmodul". Letzteres gibt es in diversen Varianten, u.a. als temperaturabhängige Steuerung, elektronische Zeitschaltuhr, Zeitschaltuhr oder einfach nur Anschlussterminal mit Geschwindigkeitsregelung. Letzteres gibt es auch als 12V(!) Variante. Daraus leite ich mal ab, dass der Motorteil vermutlich immer mit 12V läuft, die 13V Systemspannung daher gar nicht so weit weg sind. Man müsste jetzt erstmal herausfinden was wirklich kaputt ist: Wenn man die Bilder in den Broschüren genau anschaut, dann besteht der Regelungsteil aus der Versorgungsplatine und im Falle der intelligenteren Steuerung gibt es wohl noch die Controller-Platine. Das reine Anschlussterminal scheint nur aus der Versorgungsplatine zu bestehen, das Poti ist dann zur Geschwindigkeitsregelung. Aufgrundessen vermute ich mal, das die gesamte Kommutierung innerhalb des Motorteils stattfindet und von den 6 Kontakten zum Motor zwei der Versorgung dienen, einer - vermutlich analoge Spannung - zur Drehzahlvorgabe, einer zum Aktivieren der Pumpe, einer für den Temperaturfühler und ein letzter evtl. als Fehlermeldekontakt. Mir fällt dann dazu ein: Man könnte mal Testweise exakt 12V Gleichspannung in das Modul einspeisen, also Kabel an der richten Stelle anlöten, Netzspannung abklemmen, alles zusammenbauen und schauen ob die Pumpe dann anläuft, wenn ja -> Netzteil kaputt. Einfach weiter 12V von extern einspeisen. Oder man könnte die Controllerplatine weglassen und versuchen die Pumpe manuell über den Pinheader anzuschalten. (Natürlich nicht GND und +12V brücken :-) Wenn dann geht -> Controllerplatine kaputt. Kann aber schiefgehen, evtl. besser man besorgt sich mal den 230V Dauerlauf"regler" und steckt die mal auf, wenn es damit dann geht ist der Motor auf jeden Fall i.O. und wenn obiger Test mit den externen 12V ok war, könnte man das Netzteil aus dem Dauerlauf"regler" extrahieren. Oder man betreibt einfach mal Testweise das Controllermodul an 12V und schaut, was es so an den restlichen Pins am Pinheader im Betrieb ausgibt. Man müsste mal ein Foto von dem Innenleben des Dauerlaufanschlussmoduls bekommen, dann könnte mehr rausfinden :-) Kann man sich beliebig dran austoben :-)
Hallo Andreas, vielen Dank für die Ausführlich Analyse. Super Ideen, ich werde deine Vorschläge soweit es mir möglich ist ausprobieren bis der Rauch aufsteigt :-) und dann Rückmeldung geben. @HHINZ: Again what learned "V" ist 35V (hab ich dann im Datenblatt gefunden). Auf Basis dessen wollte ich raus finden was BE 470 CTL ist. Hab ich leider nicht raus bekommen :( Micke
Michael S. schrieb: > Auf Basis dessen wollte ich raus finden was BE 470 CTL ist. > Hab ich leider nicht raus bekommen :( Müsste Rubycon Serie TLV sein, 470µF/16V.
Hallo zusammen, hab nun wie im Bild dargestellt 12V an den entsprechenden Pins des Bedienteils von einem anderen Netzteil eingespeist. Es zeigt sich genau der gleiche Fehler wie sonst auch. Es brennt keinerlei Leucht und es zeigt keinen Betriebszustand an. Sobald ich die Taste 1 drücke laufen die Betriebszustandleuchten wie ein Knightrider Lauflicht rundum. Daraus schließe ich auch, wie von Andreas oben beschrieben, dass es an dieser Platine und nicht am Netzteil liegen sollte. Aber wie gehts nun weiter? Soll ich mal die beiden Elkos raus löten und messen? Was meint ihr? Gruß Micke
Michael S. schrieb: > hab nun wie im Bild dargestellt 12V an den entsprechenden Pins des > Bedienteils von einem anderen Netzteil eingespeist. Es zeigt sich genau > der gleiche Fehler wie sonst auch. Es brennt keinerlei Leucht und es Kann auch heißen, das dem Controller der Motor fehlt. Wenn er halbwegs sinnvoll programmiert ist, dann sollte der Controller erstmal prüfen ob der Motor da ist :-) Kannst du mal alles komplett zusammenstecken, dann die 12V einspeisen und schauen was passiert? Dem Netzteil sollte es nichts ausmachen, wenn Du die 12V einspeist. Bei dem Controller ist es unwahrscheinlich, dass es an den Elkos liegt, dann würde der nicht mal mehr "Knight-Rider" machen. Man könnte auch probieren, was passiert wenn man nur die Netzteilplatine auf den Motor steckt, und dann mal 12V einspeist. Man müsste wirklich mal den Dauerlaufkopf zum Vergleich sehen.
Manche Leute hätten einen neuen bestellt und verglichen.
Wohl eher einen neuen gekauft, die Platinen getauscht und dann als "geht nicht" zurückgeschickt.
Ben B. schrieb: > Wohl eher einen neuen gekauft, die Platinen getauscht > und dann als "geht nicht" zurückgeschickt. §263 StGB
Freilich, gemacht wird's leider trotzdem.
Bei meiner Pumpe hat sich der Motor in der Sommerpause mechanisch festgefressen!
Christian M. schrieb: > Bei meiner Pumpe hat sich der Motor in der Sommerpause mechanisch > festgefressen! Bei vielen Pumpen kann man den Rotor mit einem Schraubenzieher drehen, der Schlitz versteckt sich hinter einer großen Schraube.
H. H. schrieb: > Bei vielen Pumpen kann man den Rotor mit einem Schraubenzieher drehen, > der Schlitz versteckt sich hinter einer großen Schraube. Und wenn das nicht geht, kann man den Motor vom Pumpengehäuse abmontieren, das geht bei diesem Modell auf jeden Fall und die Welle von Hand ein paar mal drehen. Danach gehts wieder. Nur ist dann halt Luft im Zirkulationssystem. Je nach Installation kann das Aufwand bedeuten, die wieder rauszubekommen.
Servus zusammen, folgendes Update: Hab mir vorgestern bei Ebay eine gebrauchte Pumpe gleichen Typs geschossen. Heute gekommen und eben sofort zerlegt. Gleicher Versuch wie oben mit 12V an den "2x3Pin Header" -> Anzeige macht was es soll. Läuft hoch, alle LED's leuchten kurz und dann nur noch eine für den aktuellen Betriebszustand. Darum muss es jetzt ganz klar diese Controller Platine sein. Fest kann die Pumpe nicht sein, weil die alle 10 Min für 1 Min läuft solange jemand Zuhause ist. Ich könnte jetzt die neue einbauen und gut, aber jetzt geht es um die Ehre. Das wir zusammen den Fehler dieser Popelpumpe nicht finden möchte ich ungern so stehen lassen. Nachdem ich jetzt sogar Vergleichsmessungen machen könnte, würde ich euch noch mal um Input bitten. Wie finde ich den Defekt? Schöne Grüße Micke
Michael S. schrieb: > P.s. 470µF und 22µF sind i.O. ESR verglichen? https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810091.htm Einfach mal geeigneten Elko parallel versucht?
Was steht denn auf dem quadratischen Chip?
hi, anbei ein Bild vom Chip. ESR kann ich mal wieder nicht bestimmen.
Michael S. schrieb: > anbei ein Bild vom Chip. Nur ein µC. Ich vermisse den Motortreiber. > ESR kann ich mal wieder nicht bestimmen. Miss wenigstens die Spannung am 470µF Elko, DC und AC.
uxdx schrieb: > ein PIC24 ist schon eine ziemliche Nummer für eine Pumpensteuerung Wohl wegen der MCCP.
Am 470µF sind es 3,3V DC und 3,98V AC TrueRMS
Michael S. schrieb: > 3,98V AC TrueRMS Wenn du da keine Fahrkarte gemessen hast, dann ist der Elko hinüber. Kannst du zum Vergleich an der funktionierenden Pumpe messen?
H. H. schrieb: > Nur ein µC. Ich vermisse den Motortreiber Der ist im Pumpenmotor, die Controllerplatine macht nichts weiter als Zeitschaltuhr. (Welche früher mechanisch war) Die werden den selben PIC auch in den anderen Varianten der Pumpe einsetzen. Die unbestückten Bauteile und Lötaugen sind da nicht zum Spaß. Man könnte einen eigenen Controller bauen. Dazu muss man nur die Bedeutung der Pins am Header ergründen. Mit Oszi kein Problem im Betrieb.
Andreas M. schrieb: > die Controllerplatine macht nichts weiter als > Zeitschaltuhr. (Welche früher mechanisch war) Sicher nicht, der Motor ist ein BLDC.
Anarchist schrieb: > H. H. schrieb: >> Bei vielen Pumpen kann man den Rotor mit einem Schraubenzieher drehen, >> der Schlitz versteckt sich hinter einer großen Schraube. > > Und wenn das nicht geht, kann man den Motor vom Pumpengehäuse > abmontieren, das geht bei diesem Modell auf jeden Fall und die Welle von > Hand ein paar mal drehen. Danach gehts wieder. Nur ist dann halt Luft im > Zirkulationssystem. Je nach Installation kann das Aufwand bedeuten, die > wieder rauszubekommen. Nur das ein solcher Kugelmotor weder eine solche Schraube noch überhaupt eine Welle hat. Mechanisch eigentlich unkaputtbar, da der Rotor=Flügelrad das einzige bewegliche Teil ist. Problem ist wirklich nur längerer Stillstand da die Spaltmaße zwischen Rotor und Gehäuse extrem klein sind und Ablagerungen dann blockieren können. Aber zum Glück lässt sich das Gehäuse i.d.R. öffnen und man kann es leicht säubern. Sascha
H. H. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> die Controllerplatine macht nichts weiter als >> Zeitschaltuhr. (Welche früher mechanisch war) > > Sicher nicht, der Motor ist ein BLDC. Was nichts daran ändert das sich die Motorelektronik inklusive Umrichter im Pumpenteil befindet. Nochmal für Dich: die Pumpe ist modular aufgebaut.
Andreas M. schrieb: > H. H. schrieb: >> Andreas M. schrieb: >>> die Controllerplatine macht nichts weiter als >>> Zeitschaltuhr. (Welche früher mechanisch war) >> >> Sicher nicht, der Motor ist ein BLDC. > > Was nichts daran ändert das sich die Motorelektronik inklusive Umrichter > im Pumpenteil befindet. Nochmal für Dich: die Pumpe ist modular > aufgebaut. Nochmal für dich: Beitrag "Re: Zirkulationspumpe Vortex BWO155Z defekt - Rep. Hilfe gesucht"
Sascha W. schrieb: > Mechanisch eigentlich unkaputtbar, da der Rotor=Flügelrad das einzige > bewegliche Teil ist. Nach recht langer Betriebsdauer reibt sich das Lager (Edelstahl) Pumpenseitig "spitz" und dadurch setzt die Kugel an die Wandung auf oder dreht gar nicht mehr -> Totalschaden Trotzdem eine gute Konstruktion da viel längere Haltbarkeit als z.B. eine Wilo wo sich regelmäßig das Laufrad in Einzelteile zerlegt.
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Bearbeitet durch User
H. H. schrieb: >> 3,98V AC TrueRMS > > Wenn du da keine Fahrkarte gemessen hast, dann ist der Elko hinüber. > > Kannst du zum Vergleich an der funktionierenden Pumpe messen? Hallo zusammen, die neue "Fahrkarte", Elko 470µF 16V bringt leider nichts neues. Status Leuchten drehen immer noch im Kreis :-( Nach dem ich beim Auslöten des SMD Elkos noch die Leiterbahn abgerissen habe, und dies mit Drahtbrücken wieder Instand gesetzt habe, habe ich nun die Schnauze voll. Ich möchte mich aber für eure Hilfe und die Disskussion rund ums Thema noch mal recht herzlich bedanken! Micke
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