Guten Morgen, ich würde gerne mein "papierloses Büro" von Windows nach Linux (Mint) umziehen. Als Scanner verwende ich einen Brother ADS 1700W (Einzugsscanner). Unter Windows habe ich die Software von Brother "iPrint & Scan" verwendet. Die ist recht einfach, macht aber genau das, was ich will: 1. Alle eingelegten Seiten durchziehen und Scannen 2. Seiten beidseitig scannen 3. Automatische Texterkennung (OCR) 4. Speichern als PDF mit eingebetteten OCR-Texten Das Schöne dabei ist, dass all das mit einem Klick geht. Danach kann ich gleich das fertige PDF wegsichern. Die Qualität der PDF ist ziemlich gut: hohe Auflösung, gut lesbarer Text, fehlerfreie OCR-Erkennung und geringe Dateigröße. Nun möchte ich das gerne unter Mint ebenso einfach und komfortabel einrichten :-) Dabei stoße ich auf folgende Probleme: 1. Der Scanner lässt sich nicht per WLAN verbinden, obwohl ich den passenden Brother-Treiber installiert habe (USB funktioniert hingegen problemlos). Wie richtet man unter Linux einen Netzwerkscanner ein? 2. Die Mint-Scan-Software, die bereits bei der Installation dabei war, beherrscht kein OCR. Noch mal ein zweites Tool drüberlaufen zu lassen, wäre etwas umständlich. 3. Das etwas mächtigere gscan2pdf kann wohl OCR, weigert sich aber beidseitig zu scannen (oder ich finde die passende Option nicht?). Zudem steht als OCR-Sprache nur Englisch zur Auswahl, eine Option zur Installation weiterer Sprachpakete habe ich nicht gefunden. Hat jemand so etwas in der Art am Laufen? Gibt es heiße Tipps?
B. B. schrieb: > Hat jemand so etwas in der Art am Laufen? Gibt es heiße Tipps? 1. Ja, läuft hier, allerdings mit Fujitsu Scanner. 2. Tipp 1: Die entsprechende Doku/Wiki lesen (ubuntuusers Wiki lesen) 3. Tipp 2: Im passenden Forum fragen, da man dort sicher Leute findet, die das gleiche Problem auch schon mal hatten. Deine Fragen sind viel zu allgemein, um sie mal eben in ein paar kurzen Sätzen zu beantworten. Laut Sane Projekt ist der Sanner "fully supported". Sollte also laufen.
B. B. schrieb: > Zudem steht als OCR-Sprache nur Englisch zur Auswahl, eine Option zur > Installation weiterer Sprachpakete habe ich nicht gefunden. gscan2pdf nutzt wohl tesseract. Das unterstützt viele Sprachen. Suche z.B. mal nach dem Paket tesseract-ocr-deu für deutsche Sprache oder tesseract-ocr-all, um alle unterstützten Sprachen zu installieren.
Von Brother gibt es die Linux Treiber brscan3, -4 oder -5 je nach Scanner. https://wiki.ubuntuusers.de/Scanner/Brother/
Die Einrichtung eines Scanner unter Linux Mint steht mir in naher Zukunft auch noch bevor. So wie ich Linux Mint kenne, würde es mich nicht wundern, wenn man die Treiber aus den Repositories installieren kann.
Habe gerade mal nach Linux mint und brscan gesucht. Wahrscheinlich geht es nicht aus den Repositories. Einfach mal auf der Brother Homepage suchen das sollten die DEB-Pakete zu finden sein.
B. B. schrieb: > Wie richtet man unter Linux einen Netzwerkscanner ein? Die findet alle aktuelle Scan SW selbst. Wenn das nicht funktioniert, hast Du bei der Treiberinstallation einen Fehler gemacht. > Das etwas mächtigere gscan2pdf kann wohl OCR, weigert sich aber > beidseitig zu scannen (oder ich finde die passende Option nicht?). Vermutlich letzteres. Siehe Bild. (V2.6.4) Rolf M. schrieb: > gscan2pdf nutzt wohl tesseract. So ist es. Julius schrieb: > Die Einrichtung eines Scanner unter Linux Mint steht mir in naher > Zukunft auch noch bevor. So wie ich Linux Mint kenne, würde es mich > nicht wundern, wenn man die Treiber aus den Repositories installieren > kann. Kann man. Allerdings bieten die Brother Treiber mehr Optionen.
Der Treiber brscan5 funktioniert für den ADS 1700W unter Mint 20.2 wie gewünscht. Aktuell zwar nur per USB, aber mit ein bisschen Gebastel wohl auch wireless. Aber das ist erst mal nur eine Komfortsache, nicht lebensnotwendig. Jetzt muss ich eigentlich nur noch rausfinden, wie man mit gscan2pdf beidseitig scannt, und wie man der OCR ein deutsches Sprachpaket untermogeln kann...
Guck Dir das Bild an. Da stehts (Scanquelle). Ansonsten kannst Du auch versuchen die Brother SW unter wine laufen zu lassen wenn Dir die SW so gut gefällt. B. B. schrieb: > und wie man der OCR ein deutsches Sprachpaket > untermogeln kann... Indem man das deutsche Sprachmodul für Tesseract installiert.
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Andreas B. schrieb: > Guck Dir das Bild an. Da stehts (Scanquelle). Ich hab's gesehen. Bei nächster Gelegenheit schaue ich mal nach, ob die Option auch bei mir verfügbar ist. Andreas B. schrieb: > Ansonsten kannst Du auch versuchen die Brother SW unter wine laufen zu > lassen wenn Dir die SW so gut gefällt. Wenn gscan2pdf das Gleiche leistet, wäre das ja nicht notwendig. Windows-Software unter Linux laufen lassen (Wine/VM) ist IMHO nur eine Notlösung. Andreas B. schrieb: > B. B. schrieb: >> und wie man der OCR ein deutsches Sprachpaket >> untermogeln kann... > Indem man das deutsche Sprachmodul für Tesseract installiert. Ich vermute mal, dass ich dazu das Deutsche Sprachmodul für Tesseract installieren muss? ;-) Aber das kriege ich schon hin...
B. B. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> B. B. schrieb: >>> und wie man der OCR ein deutsches Sprachpaket >>> untermogeln kann... >> Indem man das deutsche Sprachmodul für Tesseract installiert. > > Ich vermute mal, dass ich dazu das Deutsche Sprachmodul für Tesseract > installieren muss? ;-) Ja: Rolf M. schrieb: > Suche z.B. mal nach dem Paket tesseract-ocr-deu für deutsche Sprache
Ich habe einen per LAN angebundenen MFC-J4... Ich erinnere mich, dass ich nach Brother-Treiberupdates per Kommandozeile mit BR4-Scan oder irgendwie so ähnlich jeweils die IP-Adresse von dem Ding neu einstellen muss. Danach funktioniert Scannen per Netzwerk.
Walter schrieb: > Ich erinnere mich, dass ich nach Brother-Treiberupdates per > Kommandozeile mit BR4-Scan oder irgendwie so ähnlich jeweils die > IP-Adresse von dem Ding neu einstellen muss. Danach funktioniert Scannen > per Netzwerk. So ähnlich habe ich das auch in Erinnerung. Das war aber schon lange her und gehört alles zur Treiberinstallation.
Widerspricht sich "Papierloses Büro" und "scannen" nicht etwas?
MaWin schrieb: > Widerspricht sich "Papierloses Büro" und "scannen" nicht etwas? Nein, warum? Wie sonst soll man die bereits vorhandenen Papierdokumente los werden, wenn nicht, indem man sie digitalisiert?
> oder irgendwie so ähnlich jeweils die > IP-Adresse von dem Ding neu einstellen muss Es ist zum Verzweifeln. Unter Windows/Apple/Android funktioniert es jedes Jahr besser, aber unter Linux scheitert es immer noch an trivialen Kleinigkeiten. http://www.catb.org/~esr/writings/cups-horror.html
Zum Verzweifeln schrieb: > aber unter Linux scheitert es immer noch an trivialen > Kleinigkeiten. Von 2006. Nur mal als Info: Wir schreiben das Jahr des Herrn 2021. Und da scheitert so etwas schon lange nicht mehr.
Laut archive.org von 2004. Diesen einen Punkt haben die cups Leute behoben. Trotzdem bleibt das Problem: "Unter Windows geht alles mit einem Klick." Unter Linux findet B.B. weder WLAN noch deutsches OCR in der Konfigurationsmaske. Bei jedem Programm fehlt ein Feature in der Konfiguration. Muss sich durch diverse Foren fragen. Sicherlich, Linux wird jedes Jahr einfacher. Nur leider wird der Abstand zu Windows nicht kleiner.
Cups und Sane kranken leider an den in der Vergangenheit reverse engineerten Treibern. Ich habe hier sowohl einen Brother als auch einen Kyocera die ohne das geringste Problem per eSCL (ok, ich musste das am Kyocera erst aktivieren, weil der Vorbesitzer das anscheinend deaktiviert hatte) laufen. https://wiki.ubuntuusers.de/Howto/Scanner_%C3%BCber_Airscan_einrichten/ Die "unified" Treiber von Brother haben mich auch schon in die Verzweiflung getrieben... 73
Zum Verzweifeln schrieb: > Unter Linux findet B.B. weder WLAN noch deutsches OCR in der > Konfigurationsmaske. Ich finde es in 10s. Das muß also was mit B.B. zu tun haben. Hans W. schrieb: > Die "unified" Treiber von Brother haben mich auch schon in die > Verzweiflung getrieben... Keine Ahnung was Du da gemacht hast. Die gingen bei mir wunderbar. Wenn Du mal konkretisieren würdest was das Problem ist/war, dann könnte man ja was dazu schreiben.
Gerade was Drucker und Scanner angeht beißt man sich unter Linux oft die Zähne aus. Linuxer kaufen sich explizit solche Hardware nur wen sie Linux getestet sind und in einem "Spezialpapier" gelistet sind. Ergo meine ich, lass die Sachen unter Windows laufen das ist in der Regel die Methode mit weniger Probleme. Mein HP-Laserjet lief auch nicht unter Mint obwohl ich alles probiert habe.Epson Scanner ging auch nicht. Solange diese beiden noch gehen werde ich das so regeln wie gehabt. Habe Mint 19.3. tricia installiert. Ist wohl die letzte 32 Bit Variante weil zukünftig soll es nur noch 64 Bit geben. Da werden viele in Zukunft in die Röhre gucken und schon kommen mir die üblen MS Strategien in den Kopf. Jetzt wohl auch bei Linux...
herbert schrieb: > Epson Scanner ging auch nicht. Der Epson V39 geht in Ubuntu 20.04 und älterem Mint. EPSON hat Software für Linux. Mit Windows hat man aber mehr Möglichkeiten und kompaktere Ergebnisse.
(prx) A. K. schrieb: > Mit Windows hat man aber mehr Möglichkeiten und kompaktere > Ergebnisse. Ist meistens so weil "gehen" unter Linux oft bedeutet, dass man auf einige Funktionen die unter Windows gehen verzichten muss. Dann halt gleich unter Windows egal welche Version ab 2k Aufwärts. Mein Scanner ist schon sehr betagt hat aber schöne Software mit dabei und ich war immer zufrieden.
Wenn du performant im Homeoffice arbeiten möchtest, brauchst du einen Scanner der eigenständig auf Knopfdruck scannt, mit RADF und die Dateien per SMB auf einem Server oder NAS ablegt. Mit einer rumsbums Geschwindigkeit.
Also ich habe ein Canon MG5650. Und der hat mich bei meine Linux-Mint 20.* Installation sehr überrascht. Ich hatte den Drucker in mein Netzwerk hängen. Während der Installation hat der erkannt, sich bei ihm "angemeldet" und alles richtig gemacht. "angemeldet" bedeutet, das ich von Gerät aus, den Linux-Rechner ansprechen kann, und die Scan-Ergebnisse direkt dorthin übertragen kann OHNE den Linux-Rechner zu berühren. Da der 5650 KEIN ADF hat, muss ich das brav von Hand machen, also Seite für Seite auflegen und die passende Scan-Taste drücken. Wenn ich AM DRUCKER Fertig klicke habe ich die gesamte PDF auf den Drucker. Bei meinen PC hatte ich ne Menge Stress bis ich festgestellt habe, das die Windows-Firewall mir da Stress machte. Was ich damit sagen will. Linux funktioniert besser als Windows was das Scannen angeht.
Wenn nichst hilft, kann man auch mal vuescan probieren. Das bringt seine eigenen Treiber mit, auch für deinen Brother ADS 1700W. https://www.hamrick.com/alternate-versions.html Da werden dann bei Erfolg zwar 69.95$ fällig, allerdings nur ein einziges Mal. Kein Abo oder Verdongelung an die Hardware.
Ich hätte da 2 Links zum Thema Texterkennung. Da ich die fast nie (selbst unter Windows) gemacht habe musste ich mein Wissen mal auffrischen. https://decatec.de/it/linux-ocr-texterkennung-fuer-pdf-dateien-und-bilder/ Auch sehr gut finde ich diesen Artikel. https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2009/03/nachlese/ Ich persönlich finde die "Sandwich-Methode" einfach klasse. Vorteil ist in meinen Augen klar, das man Erkennungsfehler nicht sieht, und da die in den seltensten Fällen bei Worten auftauchen die man sucht, ist das in mein Augen halt die Perfekte Alternative. Da alle OCR mit einen Wörterbuch und Rechtschreibprüfung arbeiten, kommen i.d.R. Fehler nur noch bei Bei-Worten oder Kommas vor. Und danach habe ich noch nie gesucht in einer PDF. ;)
Danke für diesen Faden! Durch ihn wurde meine Neugier angestoßen und ich bin auf "gscan2pdf" gestoßen. Hier ist unter einer einzigen GUI Scan, OCR und PDF-Ausgabe zusammengefasst. Wie im letzten Beitrag von Schlaumaier, ist im PDF die gescannte Grafik oben sichtbar und dahinter die erkannten Texte zu Durchsuchen. Habe mir vor einiger Zeit aus Dummheit meinen FB-Scanner zersemmelt (ist auf das eingesteckte USB-Kabel gefallen und hat damit die Buchse von der Leiterplatte abgerissen). Konnte die Buchse zwar notdürftig wieder anflicken, danach war das Gerät aber nicht mehr staubdicht. Mittlerweile zeigt er Streifen, parallel zu Laufrichtung, entweder der Sensor verschmutzt, oder der Kalibrierungsstreifen. Da es mir innerhalb eines Jahres nicht gelungen ist, einen neuen FB-Scanner zu bekommen, habe ich mir in der letzten Woche einen Epson ds1630 (mit Duplexeinzug und USB-3) geholt und bin begeistert. Wenn ich das richtig versanden habe, ist der von Epson gelieferte Linux-Treiber sogar OpenSource - zummindest kann man sich dort auch den Quelltext runterladen.
Ingo W. schrieb: > Hier ist unter einer einzigen GUI Scan, OCR und PDF-Ausgabe > zusammengefasst. Vom Hocker haut mich das nicht. Eine A4 Seite: EPSON Windows Software: 100 kB Ubuntu Dokument-Scanner: 123 kB ... + ocrmypdf: 166 kB gscan2pdf: 863 kB
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(prx) A. K. schrieb: > Vom Hocker haut mich das nicht: Wobei die Dateigrößen bei Hybrid-PDF(scan+ocr) auch immer von der eingestellten Kompression abhängen. Im gscan2pdf habe ich dazu auf die Schnelle nichts gefunden. Die geht von verlustfrei bis jpg, wobei Letzteres natürlich deutlich kleinere Dateien produziert. Toll wäre natürlich, wenn das OCR-Ergebnis so gut wäre, dass die Originalgrafik komplett verschwinden könnte, allerdings dann wieder mit dem Risiko sinnentstellender Fehler. Es gibt also noch viel zu tun, und auch viele Fehler zu machen.
Ingo W. schrieb: > Wobei die Dateigrößen bei Hybrid-PDF(scan+ocr) auch immer von der > eingestellten Kompression abhängen. Natürlich. Aber wenn ich am s/w-grau-farb-Schalter drehe, sind es 4,7 MB. > Im gscan2pdf habe ich dazu auf die Schnelle nichts gefunden. Ich auch nicht. Wenn sowas für Anwender tauglich sein soll, dann muss aber schon die Standardeinstellung leidlich was hergeben. Das Ubuntu Programm ist übersichtlich und liefert brauchbare Ergebnisse, aber ohne OCR.
(prx) A. K. schrieb: > Natürlich. Aber wenn ich am s/w-grau-farb-Schalter drehe, sind es 4,7 > MB. Dies ist nur bedingt relevant. Wichtig ist : die DPI-Auflösung und zwar die die die Software erstellt. Normale Text-Dokumente reichen 150 dpi. Grafik i.d.R. max 300 dpi. ab 2400 dpi sind es Auflösungen für Scanner. Und nun kommt Faktor 2. Den viele übersehen. Welches PDF-Format wir benutzt. Das "Text-Format" ist ziemlich verfressen was Speicherplatz angeht. Bei den Komprimierten Format stellt sich noch die Frage ob es eine Archiv-PDF ist oder nicht. Bei einer Archiv-Pdf muss die Schriftart (verschlüsselt) mit abgespeichert werden. Alles das sind Faktoren die man berücksichtigen muss. Und nicht zu vergessen die Bilder in der PDF. Welche Auflösung sollen die haben. Ich habe mich mit der Problematik mal beschäftigen (müssen) wegen "Firmenkatalog im Internet" und da stellen sich dann eine Menge solcher Fragen. Wobei ich sicher noch einige vergessen habe. Heutzutage erlebe ich es häufig das ich angerufen werde und dann die Frage gestellt bekomme wie bekomme ich die fette PDF per Email versendet. Ein Standarttrick (nur unter Windows getestet) ist die gescannte PDF nochmal als PDF auszudrucken. Erfahrungsgemäß wird die meist um bis zu 60% kleiner. PDF ist klasse aber der Umgang erfordert etwas Übung und Erfahrung. Wobei ich mal testen muss, ob mein 15 Euro Kassenbon-Scanner auch unter Linux läuft. ;)
(prx) A. K. schrieb: >> Im gscan2pdf habe ich dazu auf die Schnelle nichts gefunden. > > Ich auch nicht. Ich schon. Siehe Bild: Einstellen der Kompressionsrate beim Speichern. Unter allgemeinen Optionen kann man auch einstellen ob Bilder auf png konvertiert werden sollen. Dieses Programm ist schon gut. Man muß halt mal die Augen aufmachen und sich damit mehr als 30 sec beschäftigen.
Andreas B. schrieb: > Unter allgemeinen Optionen kann man auch einstellen ob Bilder auf png > konvertiert werden sollen. Und nicht den Haken bei "herunter sklalieren auf" übersehen. Klein aber sehr mächtig. ;)
B. B. schrieb: > 1. Alle eingelegten Seiten durchziehen und Scannen > 2. Seiten beidseitig scannen > 3. Automatische Texterkennung (OCR) > 4. Speichern als PDF mit eingebetteten OCR-Texten Und dann die pdf Dateien in einem dunklen Ordner vergammeln lassen? Wie wäre es hier mit: https://github.com/jonaswinkler/paperless-ng https://github.com/sbrunner/scan-to-paperless
Rolf M. schrieb: > Nein, warum? Wie sonst soll man die bereits vorhandenen Papierdokumente > los werden, wenn nicht, indem man sie digitalisiert? Dann kann er ja die paar vorhanden Dokumente noch mit dem Windows-Programm scannen. Ein Büro, in dem ständig neues Papier eingeht, ist nicht papierlos. Auch wenn man sich das einredet, indem man die Papiere einscannt.
MaWin schrieb: > indem man die Papiere einscannt. Aber dann ist man das Papier los. 😉 Von "wirklich papierlos" sind wir in DE noch meilenweit entfernt.
MaWin schrieb: > Ein Büro, in dem ständig neues Papier eingeht, ist nicht papierlos. Es wird immerhin kein neues Papier produziert. > Auch wenn man sich das einredet, indem man die Papiere einscannt. Die werden nicht eingescannt, um den Papierverbrauch zu reduzieren, sondern um Platz und Personal für Aktenarchive einzusparen.
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> von MaWin (Gast)02.11.2021 10:32 > von MaWin (Gast)03.11.2021 08:08 Offenkundig hat der Psychopath, der seinen Namen nicht kennt und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt, wieder seine manische Phase, nach dem 1/2 Jahr Ruhe war.
MaWin schrieb: > Ein Büro, in dem ständig neues Papier eingeht, ist nicht papierlos. > Auch wenn man sich das einredet, indem man die Papiere einscannt. Das stimmt zwar, aber das kann man eben nicht immer steuern. Generell ist das "papierlose Büro" an vielen Stellen ein schlechter Scherz. So in der Art kann das z.B. in der Praxis im Falle eines Leistungsnachweises an einen Kunden aussehen: Nach Erstellung in Excel wird das Dokument ausgedruckt, unterschrieben, wieder eingescannt und dann in den Shredder gesteckt. Dann geht das "unterschriebene PDF" per E-Mail an den Kunden. Der druckt es aus, unterschreibt es, scannt es ein und steckt es in den Shredder. Da dort zwei unterschreiben müssen, schickt er es per E-Mail weiter. Der zweite - man ahnt es schon - druckt es aus, unterschreibt es, scannt es ein und steckt das Papier in den Shredder. Das PDF schickt er dann an uns. Immerhin wird es inzwischen digital archiviert, muss also nicht wieder ausgedruckt und dann abgeheftet werden…
Wie komme ich denn am einfachsten vom Papier zu PDF/A? Bisher habe ich per xsane gescannt, danach OCR per tesseract, dann mit pdfjam die Seiten zusammengefügt. Neulich kam ein Bescheid einer Behörde auf Papier, den ich an eine eine anderen Behörde weiterleiten musste. Da letztere ein Webportal hat, habe ich versucht, dort mein .pdf hochzuladen. Das ging aber nicht, nur PDF/A-1a akzeptiert wird, was mein .pdf anscheinend nicht war. Dann habe ich das Original per Brief verschickt, und für mich mein .pdf behalten.
Rolf M. schrieb: > Nach Erstellung in Excel wird das Dokument ausgedruckt, unterschrieben, > wieder eingescannt und dann in den Shredder gesteckt. Dann geht das > "unterschriebene PDF" per E-Mail an den Kunden. Der druckt es aus, > unterschreibt es, scannt es ein und steckt es in den Shredder. Da dort > zwei unterschreiben müssen, schickt er es per E-Mail weiter….. > Und weshalb verwendet ihr kein Signaturpad mit Signatur-Software oder einem Adobe-Plug-In? Dann müsstet zumindest ihr nichts drucken. Privat nutze ich seit 2010 die digitale Signatur (Anfangs die QES des nPA. Seit 2014 ein Signaturpad mit Signatur-Software, seit heuer sogar mit einem Signaturpad-Siegel, das höchste Zertifikat nach eIDAS-Verordnung).
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Die Idee mit dem papierlosen Büro war von Anfang an total verrückt. Ausgerechnet Xerox, die mit Fotokopierern irrsinnige Gewinne machten, entwickelten die Technologie für das papierlose Büro. Die einen erfanden Ethernet, setzen Icons für In- und Out-Box unübersehbar auf den Bildschirm, ersetzen Papier durch E-Mail. Die anderen bauten Kopierer zum Drucker um, produzierten noch schnellen noch mehr Papier. https://www.digibarn.com/collections/systems/xerox-8010/index.html
Philipp Klaus K. schrieb: > Bisher habe ich per xsane gescannt, danach OCR per tesseract, dann mit > pdfjam die Seiten zusammengefügt. Das Kommandozeilentool "ocrmypdf" baut aus Standard-PDF ein PDF/A, unter impliziter Mithilfe von Tesseract. Eine längere Liste zu diesem Thema gibts hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Tesseract_(Software)#Verfügbarkeit
Schaut Euch mal den ccc-media Beitrag von 2014 über Xerox und die Digitalisierung von Dokumenten an. Nicht nur sehr lustig sondern auch informativ und gleichzeitig erschreckend. https://www.youtube.com/watch?v=7FeqF1-Z1g0 Markus
Archivartor III schrieb: > Und dann die pdf Dateien in einem dunklen Ordner vergammeln lassen? Die lege ich in meine private "Cloud", so dass ich von überall ran komme. Dank den eingebetteten OCR-Ergebnissen, finde ich dann tatsächlich auch instantan die Dokumente, die ich gerade suche. Hat mir unterwegs schon mehrfach das Leben gerettet ;-) MaWin schrieb: > Ein Büro, in dem ständig neues Papier eingeht, ist nicht papierlos. > Auch wenn man sich das einredet, indem man die Papiere einscannt. Manchmal bekommt man eben noch Papier zugeschickt/in die Hand gedrückt.
Den Grund für diesen Fehler findest du oben.
1 | > Vom Hocker haut mich das nicht. Eine A4 Seite: |
2 | > EPSON Windows Software: 100 kB |
3 | > gscan2pdf: 863 kB |
Wenn die Kunden nur auf die Dateigröße, nicht aber auf den Inhalt achten, kommt halt so etwas bei raus.
Rolf M. schrieb: > Das stimmt zwar, aber das kann man eben nicht immer steuern. Oft aber schon. Privat habe ich 95% meiner Korrespondenz mit Versicherungen und anderen Unternehmen auf elektronisch umgestellt. Die meisten bieten es mittlerweile an. Man muss es nur wollen. Überall dort, wo es angeboten wird, nutze ich die elektronische Alternative. > Generell ist das "papierlose Büro" an vielen Stellen ein schlechter > Scherz. Im Büro sind wir seit Jahren nahezu 100% papierlos. Ich weiß gar nicht, wie man unsere Drucker bedient.
MaWin schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Das stimmt zwar, aber das kann man eben nicht immer steuern. > > Oft aber schon. > Privat habe ich 95% meiner Korrespondenz mit Versicherungen und anderen > Unternehmen auf elektronisch umgestellt. Die meisten bieten es > mittlerweile an. Man muss es nur wollen. > Überall dort, wo es angeboten wird, nutze ich die elektronische > Alternative. Es ist aber leider nicht "die elektronische Alternative" sondern jeweils eine andere elektronische Alternative. Papierbriefe funktionieren einheitlich, die kommen alle in meinem Briefkasten an, egal wer sie absendet. Das funktioniert mindestens so gut wie Email. Diese heute üblichen "elektronische[n] Alternative[n]" dagegen erfordern, dass ich mich für jeden potentiellen Briefeschreiber in seinem Webportal registriere, und dann auf jeweils unterschiedliche Art die Dokumente in unterschiedlicher Form entgegennehme. Oft kann man immerhin ein .pdf herunterladen, wie ist aber jeweils verschieden, und auch unterschiedlich aufwändig.
Philipp Klaus K. schrieb: > wie ist aber jeweils verschieden, und > auch unterschiedlich aufwändig. Das ist richtig. Perfekt ist es nicht. Aber die meisten Unternehmen schicken eine zusätzliche E-Mail als Trigger. Damit ist das eigentliche Abholen und Einsortieren nur ein paar Klicks. In Summe verbringe ich aber deutlich weniger Zeit mit dem Abholen und Einsortieren der elektronischen Post, als mit dem Abholen, Abheften und verwalten (wegwerfen nach 10 Jahren) von toten Bäumen aus meinem Briefkasten. Und ich speichere auch lange nicht jedes Dokument ab, was mir früher per Briefpost aufgezwungen worden wäre. Bei vielen Dingen reicht mir auch die Archivierung beim Anbieter selbst, weil ich das Dokument höchstwahrscheinlich eh nicht brauche.
(prx) A. K. schrieb: > Vom Hocker haut mich das nicht. Eine A4 Seite: > EPSON Windows Software: 100 kB > Ubuntu Dokument-Scanner: 123 kB > ... + ocrmypdf: 166 kB > gscan2pdf: 863 kB Das kommt doch ganz auf das erwünschte Ergebnis an, halt gute Qualität auch bei Grafiken oder maximale Komprimierung. (prx) A. K. schrieb: > Ingo W. schrieb: >> Im gscan2pdf habe ich dazu auf die Schnelle nichts gefunden. Die Einstellungen zur Scanauflösung befindet sich im Scandialog. Einstellungen lassen sich dort als Scanprofil ablegen und aufrufen. Einstellungen zur Komprimierung beim Abspeichern befinden sich im Speicherdialog, da die ja z.B. vom gewähletn Bildformat abhängig sein können, welches man in einem PDF ablegt. > Ich auch nicht. Wenn sowas für Anwender tauglich sein soll, dann muss > aber schon die Standardeinstellung leidlich was hergeben. Das Ubuntu Was ist denn anwendertauglich? DAU scannt z.B. seine Bewerbungsunterlagen ein, um die als PDF verpackt zu verschicken. Da soll die Qualität schon ordentlich sein. Wenn ich Quittungen einscanne, kommt's auf Kompressionartefakte nicht so drauf an. Da kann man dann halt ordentlich komprimieren. > Programm ist übersichtlich und liefert brauchbare Ergebnisse, aber ohne > OCR. Naja, brauchbar halt. Mein Profil für Rechnungen und Quittungen unter gscan2pdf liefert mindestens doppelt so hohe Kompression wie der Gnome Document Scanner. Was stört ist, daß sich im Gnome Document Scanner IMHO keine Profile anlegen lassen.
Ich scanne grundsätzlich in der höchsten Auflösung, mindestens mit 1200 DPI, nur manch altes MF-Gerät begrenzt bei RADF warum auch immer auf 600 DPI. Ich habe vollständig auf Big Data umgestellt. Wenn ich das dann per email versende und eine Fehlermeldung zurückkommt habe ich schon einen Grund dort anzurufen und mit leicht vorwurfsvollem Unterton anmerken, dass deren rückständige IT meine email abgewiesen hat. Wenn jemand meine mehrere 100 MB große Powerpoint-Präsentation kopiert habe ich Zeit, das Gegenüber auf die Vorzüge meiner Dienstleistungen hinzuweisen. Wir sind im Zeitalter von SSD, USB 3.2. Was wollt ihr da mit 100KB großen Dateien? Programmiert ihr noch MCS51 mit 32KB EPROMs?
Anarchist schrieb: > Ich scanne grundsätzlich in der höchsten Auflösung, mindestens mit > 1200 > DPI, nur manch altes MF-Gerät begrenzt bei RADF warum auch immer auf 600 > DPI. Sehr sinnvoll, wenn man einen Pack bedrucktes Papier zu einscannen in den Dokumentenscanner einlegt. Dann geht das so richtig langsam. > Ich habe vollständig auf Big Data umgestellt. troll Dich
Anarchist schrieb: > nur manch altes MF-Gerät begrenzt bei RADF warum auch immer auf 600 > DPI. Das ist eben intelligenter als Du. > Wenn ich das dann per email versende und eine Fehlermeldung zurückkommt > habe ich schon einen Grund dort anzurufen und mit leicht vorwurfsvollem > Unterton anmerken, dass deren rückständige IT meine email abgewiesen > hat. Die haben halt keine Lust, Gigabyteweise null Infos zu speichern. Ich scanne normalerweise mit 200dpi. Das reicht völlig aus. Nur mal als Info: Eine Zeitung hat 75dpi. Ich würde solche Mails von Dir auch ablehnen. Verschwendung hat mit irgendwelchen Fortschritten nichts zu tun. Es zeugt eher von nicht Denken. Du kaufst Deine Kameras wohl auch nach Megapixel.
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Die beste Homeoffice-Anschaffung die ich je getätigt habe, war ein kombinierter Flach- und Duplex-Einzugsscanner der direkt auf ein Netzlaufwerk speichert. Die sind heute nicht mehr teuer. Aber den hätte ich schon vor 15 Jahren kaufen sollen, egal wie teuer. Nichts ist so effektiv wie einfach an den Scanner hinzustehen, und den ganzen Papierkram der per Post kommt durchjagen und auch alte Ordner Stück für Stück dem Scanner zum Fraß vorwerfen. Keine komische PC-Software bedienen und unergonomisch mit Maus/Trackpad oder auch Tastatur rumfummeln währen man mit Papierstapeln hantiert. Am PC dann das Zeug später in Ruhe umbenennen und einsortieren und danach die gescannten Seiten in den Aktenvernichter. Herrlich. Bei mir ist der erste Gang vom Briefkasten an den Scanner. Danach liegt das Zeug schon in der Box für die spätere Aktenvernichtung. Kein Papier mehr an den Schreibtisch tragen, kein Ordner aus dem Regal/Schrank ziehen. Traumhaft.
Anarchist schrieb: > Wir sind im Zeitalter von SSD, USB 3.2. Was wollt ihr da mit 100KB > großen Dateien? aus dieser Denkweise heraus wird auch das Web mit unnötigen Datenmengen dichtgeschissen
●DesIntegrator ●. schrieb: > aus dieser Denkweise heraus wird auch > das Web mit unnötigen Datenmengen dichtgeschissen So funktioniert das System nunmal. Heutige Webseiten sind riesengroß und enthalten wenig Inhalt. Das Rendern dieser Webseiten erfordert einen aktuellen Vielkernprozessor. Das ist der aktuelle Zeitgeist. Wer mit Kilobyte daherkommt lebt noch im letzten Jahrtausend.
Anarchist schrieb: > Wer mit Kilobyte daherkommt lebt noch im letzten Jahrtausend. Und das ist schlecht, weil...?
Für alle anderen, die nicht auf dem Retro/Vintage Trip sind, also mit Röhren, Disketten und 8085 daherkommen. Denn mit MCS51, alphanumerischem 2x16 Display und Inkrementalgeber-Drehknopf gewinnt man heute keinen Blumentopf mehr. Heute muss das Display mit LVDS angebunden sein, zig MB von einer SD-Karte reinladen und so weiter. Das ist nunmal der Zeitgeist. Alles andere wird als altbacken empfunden. Um auf den Thead zurückzukommen: Ich habe für 40 Euro einen alten OKI MC561 gekauft, der hat RADF und LAN. Damit kann man ohne PC auf Knopfruck auf ein Netzwerklaufwerk scannen. Das Ding ist schnell ohne Ende. Wie kann man sich da mit Scannen unter Linux beschäftigen? Um eine Lösung hinzubekommen, die mit der nächsten Distributions-Version schon wieder nicht mehr läuft, weil sich irgendwas geändert hat?
Mach dir keine Sorgen. "Die" erfinden schon was, damit mit jedem Update und jeder neuen Version alles immer mehr gebremst wird oder die Ressourcen gleich gar nicht mehr ausreichen (Windows 11).
Anarchist schrieb: > "Die" erfinden schon was Nein. Leute wie du, die mit Gigabyte um sich werfen, die tun das.
> Nach Erstellung in Excel wird das Dokument ausgedruckt, unterschrieben, > wieder eingescannt und dann in den Shredder gesteckt. Ich kopiere einfach meine Unterschrift als Bild in das PDF. Voellig papierlos. Damit die keiner so ganz einfach wieder herauskopieren kann, laeuft dann nochmal der Distiller drueber. > Ich scanne normalerweise mit 200dpi. +++ Das ist auch die normale Aufloesung eines Faxes. Kann also nicht ganz verkehrt sein. Und nicht vergessen das ganze Grauwert- und RGB-Gedoehns auszumachen. Und zum Schluss als komprimiertes TIF speichern. Hardware: Paperport-Tastatur mit Durchzugsscanner.
(prx) A. K. schrieb: > Philipp Klaus K. schrieb: >> Bisher habe ich per xsane gescannt, danach OCR per tesseract, dann mit >> pdfjam die Seiten zusammengefügt. > > Das Kommandozeilentool "ocrmypdf" baut aus Standard-PDF ein PDF/A, unter > impliziter Mithilfe von Tesseract. Sieht gut aus. Dann wird wohl xsane->img2pdf->ocrmypdf mein zukünftiges Vorgehen für mehrseitige Dokumente.
MaWin schrieb: > Anarchist schrieb: >> Wer mit Kilobyte daherkommt lebt noch im letzten Jahrtausend. > > Und das ist schlecht, weil...? Weil es Schwachsinn ist, schon immer Schwachsinn war und immer Schwachsinn bleiben wird, 32Bit Nutzinformation in 12MBit "overhead" einzubetten. Insbesondere dann, wenn der Overhead weder die Verfügbarkeit noch die Zuverlässigkeit der Übertragung der Nutzinformation in irgendeiner Weise positiv beeinflusst. Nur die Nassauer, die Geschäftemacher, die Werbestrategen und ähnliches unsägliches und unterirdisches Gelichter hält das für "technischen Fortschritt".
> Anarchist schrieb: >> Wer mit Kilobyte daherkommt lebt noch im letzten Jahrtausend. > > Und das ist schlecht, weil...? Das ist weder schlecht noch gut. Die komplette Aussage ist Schwachsinn. 1. Ich gebe immer die Angabe an die klar und genau ist und im realen Verhältnis ist. Und da kann es sogar mal vorkommen das ich Angaben ich Datei-Größen-Angaben in Bytes mache. Davon abgesehen, bei Archiv-Dateien zählt jedes KB. Weil da geht es nach den Motto "DIE MASSE MACHT'S". Die muss nicht Kristallscharf sein, es reicht völlig aus wenn man alles klar erkennen kann. Was die Texterkennung angeht. Die ist in der Regel NICHT für die Suche in der Datei da. Jedenfalls nicht beim Papierlosen Büro. Die ist dafür da, das die Archiv-Software die Datei wiederfindet, aufgrund von Schlüsselworten. Deshalb ist es auch völlig egal wenn da mal ein i-Punkt falsch erkannt wird (als '). Es geht darum das ein DMS (Dokument-Management-System) die PDF den richtigen Vorgang automatisch zuordnet. Und dann ist man schon glücklich wenn Begriffe wie "Betreff : ......." und Angebot / Rechnung etc. sauber erkannt und eingeordnet werden. Und das DATUM sauber gelesen wird. Wer die Rechtslage kennt, muss wissen das man den GESAMTEN Geschäftsvorgang nach vollziehen muss. Und ich musste in meiner Jugend (vor ca. 32 Jahren) als Praktikant am 3. Tag in der Firma ein sehr wichtiges Dokument suchen (Ging um einen Rechtsstreit) bei einen Geschäftsvorgang der 64 megavolle Ordner hatte. Ich hab's gefunden, aber ernsthaft über eine Staublunge nachgedacht. Das war zu einer Zeit als eine elek. Kugelkopfschreibmaschine High-Tech war. In der heutigen Zeit erwarte ich, das ich den DMS einige Stichworte gebe, und der mir aus den 34 Ordnern relevante Dokumente auf einen Bildschirm mit Hochformat-Technik anzeigt. SO sieht die Welt aus. Ansonsten ist der ganze Scannerei kaum was Wert. Achja, Ich mache es auf die Old-School-Methode. Scannen / Keine Texterkennung und ab in den Ordner. Aber ich habe auch kaum ein Ordner wo mehr als 20 Dokumente drin sind. Es ist nur einfach so. Ich habe keine Lust auf Ordner aus Pappe um in tote Bäume Löcher zu machen, und irgendwann die selbe Geschichte wie damals in der Firma zu erleben. Davon abgesehen habe ich kein Platz für ein großes Regal nur für den Mist. Also alles wichtige der Reihe nach in den Ordner (NUR nach Datum sortiert) und dann die Vorauswahl über meine Ordner. Ist eh nur wegen des "Gerichtsnachweis". Ich hatte nämlich mal den Fall das ich einer Firma gesagt habe. "ich habe die gescante PDF die kann ich ihn zuschicken". Antwort : "Die ist nicht gültig" Meine Antwort :"Gut dann suche ich das Original raus, übergebe es mein Anwalt, der erstellt eine beglaubigte Kopie. Ist mir egal die Kosten zahlen eh sie." UPS und schon war das Fall erledigt und ich im Recht, weil sie klein begegeben haben. Mit den üblichen Spruch "aus Kulanz". ;) Auf die Weise schaffe ich es auf 2-3 Ordner pro Jahr und habe alle Karten.
c-hater schrieb: > Weil es Schwachsinn ist, schon immer Schwachsinn war und immer > Schwachsinn bleiben wird, 32Bit Nutzinformation in 12MBit "overhead" > einzubetten Ich glaube du hast den Kontext nicht ganz verstanden. Lies noch einmal, worauf ich geantwortet habe.
Da die ganzen Beiträge hier > von MaWin (Gast)02.11.2021 10:32 > von MaWin (Gast)03.11.2021 08:08 > von MaWin (Gast)03.11.2021 11:40 > von MaWin (Gast)03.11.2021 12:31 > von MaWin (Gast)03.11.2021 16:43 > von MaWin (Gast)03.11.2021 16:55 > von MaWin (Gast)03.11.2021 17:23 > von MaWin (Gast)03.11.2021 22:16 vom Psychopathen stammen, der seinen Namen nicht kennt und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt, ist es kein Wunder, dass der zu dumm ist um zu begreifen, warum man auch nach dem Scannen das Original aufheben muss. https://youtu.be/7FeqF1-Z1g0
> zu dumm ist um zu begreifen, warum man auch nach dem Scannen das > Original aufheben muss. Da fällt mir wieder ein... Hatte in den 90ern für ein Unternehmen gearbeitet, das Systeme verkaufte, mit denen unsere Kunden Zeichnungen einscannten. Unser System war wirr zusammen gekloppter Murks. Unsere Vertriebler mussten zuerst die Kunden überzeugen, unser System ist besser und zuverlässiger als die alten Papier-Zeichnungen. Dann bekamen sie Gewissensbisse und mussten die Kunden vollquatschen, damit sie die die alten Papier-Zeichnungen aufheben.
Anarchist schrieb: > Wie kann man sich da mit Scannen unter Linux beschäftigen? Weil es hier um OCR geht und nicht ums das reine Scannen.
Wenn ich hier so einige Antworten lese wundert es mich nicht, dass es mit der Digitalisierung in Deutschland nichts wird.
René H. schrieb: > Und weshalb verwendet ihr kein Signaturpad mit Signatur-Software oder > einem Adobe-Plug-In? Dann müsstet zumindest ihr nichts drucken. Manche haben ihre Unterschrift eingescannt und fügen sie einfach als Bild ins PDF ein, um das Drucken zu umgehen. Mehr "high-tech" habe ich im Geschäftsumfeld bisher nicht erlebt - weder bei uns noch bei Kunden oder Lieferanten. Es wird auch den meisten Firmen zu teuer sein, jedem Mitarbeiter so ein Pad zu spendieren.
Rolf M. schrieb: > Mehr "high-tech" habe ich im Geschäftsumfeld bisher nicht erlebt Bei meinem Optiker wird digital unterschrieben. Bei der DEVK generell nurnoch digital, und das seit Jahren. Ich bevorzuge die händische Unterschrift, jedes mal frisch, das ist authentischer als irgendwas eingescanntes.
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MaWin schrieb: > dass der zu dumm ist > um zu begreifen, warum man auch nach dem Scannen das Original aufheben > muss. Vielleicht liest du auch mal, was ich schreibe. Ich habe geschrieben, dass ein Scanner nicht zu einem papierlosen Büro führt. Ganz im Gegenteil. Er fügt dem Papier nur noch elektronische Varianten hinzu.
René H. schrieb: > Wenn ich hier so einige Antworten lese wundert es mich nicht, dass es > mit der Digitalisierung in Deutschland nichts wird. Ich will auch gar nicht digitalisiert werden.
Rolf M. schrieb: > Manche haben ihre Unterschrift eingescannt und fügen sie einfach als > Bild ins PDF ein, um das Drucken zu umgehen. Üblich, mache ich auch fast immer so, aber das ist halt nicht rechtssicher. Die juristischen Auswüchse erleide ich demnächst mal wieder: wegen Umzug ändert sich die Adresse meiner Firma, sonst nichts, damit das im Handelsregister eingetragen wird muss ich einen Notartermin vereinbaren und meine Unterschrift unter Aufsicht des/der Notar*in leisten. Kostet ja bloss 500 EUR (für höchstens 5 min). Georg
Georg schrieb: > Üblich, mache ich auch fast immer so, aber das ist halt nicht > rechtssicher. Naja. Es gibt ja inzwischen die Rechts-Sichere Digitale Unterschrift. In der Theorie. ;)) Sehr große Firmen haben die. Aber richtig genutzt wird das nicht. Ich habe hier ein Ausweislese-Gerät (aus einer Uralten Computerbild ;) Wurde als neuster Schrei für alle beworben. Das Ding nutzt kein Mensch. Was das Bild rein kopieren angeht. Ich brauche 5 Minuten dann habe ich das wieder raus geholt. Einfach das die PDF mit Photoshop (ELEMENT 5 reicht) öffnen und das Bild entfernen. Dann schiebe ich das Bild auf eine neuen Vertrag und schon hast du ein Mega-Problem. ;) Wenn du es Ausdrucks, Unterschreibst und wieder einscannst sind die Pixel miteinander Verbunden. Und die Fälschung erkennt man meist ohne das man ein Experte ist. Zauberwort : "Freistellen" Das kannst du auch so machen. Abspeichern als JPG und die JPG wieder als PDF "ausdrucken". Dann sind die Pixel verbunden und die schönen (Hyprid)-OCR Geschichte. Das Problem wieso das alles nicht Rechtssicher klappt, liegt in den Lizenzrecht. Die Firma die ein Allgemeingültige rechtssichere Signatur entwickelt hat eine Lizenz zum Gelddrucken. Grund : Jeder der die Technik nutzt, muss an die Firma Lizenzgebühren zahlen. Siehe MP3. Oder glaubt ihr es gibt ein Player wo der Hersteller keine Lizenzgebühren zahlt (direkt o. Indirekt über den Chip). ??? Und wenn die Regierung selbst ein Verfahren entwickelt kostet das vermutlich ein 3 Stelligen Mio.-Betrag. Zum Vergleich die Corona-App soll 69 Mio. gekostet haben und taugt NIX. Alle anderes APP's der Regierung sind so schlecht das ich die sogar besoffen sichere hinbekommen hätte. Und ich traue mir nicht zu die wirklich sicher hinzubekommen. Also bedeutet das. Mein Verfahren ist das beste. Schneller Zugriff auf die reine Info FÜR MICH und für den (Staats)-Anwalt muss ich halt im Ordner suchen. Und da reicht Ablage nach Datum (Stapelverarbeitung immer alles oben drauf). Da ich das Datum ja digital sehe, weiß ich dann perfekt in welchen Ordner ich suchen muss und arbeite sehr Platz optimiert.
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Sooo, nach dem gestrigen Abend kann ich das Thema für mich abschließen. Folgende Schritte habe ich zur Einrichtung des Brother ADS 1700W durchgeführt: - Treiber von Brother installieren (brscan5) - Scanner per USB verbinden (WiFi probiere ich dann später noch mal) - Die Software gscan2pdf installieren - Deutsches Sprachpaket für Tesseract installieren Damit kann ich jetzt wie gewünscht mehrere Seiten beidseitig scannen, und als PDF mit eingebettetem OCR ablegen. Die Qualität ist dabei sogar auf Anhieb noch etwas besser als unter Windows, d.h. insbesondere in schwierigen Abschnitten (z.B. Text auf grauem Hintergrund) sieht alles etwas klarer aus. Auch die OCR ist extrem gut und steht der original Brother-Software in nichts nach. Habe bisher keine Fehlerkennungen feststellen können. Last but not least: auch die Dateigröße ist wie erwartet. Nur ein paar kb Unterschied zu meinen bisherigen Windows-Scans. Vielen dank für eure Hilfe :-)
Schlaumaier schrieb: > Ich habe hier ein Ausweislese-Gerät (aus einer Uralten > Computerbild ;) Wurde als neuster Schrei für alle beworben. Das Ding > nutzt kein Mensch. Irrtum, es gibt Bürger die das nutzen. Sollte man m.E. aber nicht nutzen, da es nur ein Klasse-1-Lesegerät ist. Ich nutze stattdessen ein Klasse-3-Lesegerät. Mal davon abgesehen wurde die QES bereits 2014 begraben, und eID wird nur von einer handvoll Dienste genutzt (z.B. Elster Online). Schlaumaier schrieb: > Siehe MP3. Oder glaubt ihr es gibt ein Player wo der Hersteller keine > Lizenzgebühren zahlt (direkt o. Indirekt über den Chip). ??? MP3 ist seit 2017 Lizenzfrei. Schlaumaier schrieb: > Die Firma die ein Allgemeingültige rechtssichere Signatur > entwickelt hat eine Lizenz zum Gelddrucken. Was spricht dagegen? Entwicklung und Weiterentwicklung kosten Geld. Und Firmen die Lizenzen zahlen, setzen die Kosten von der Steuer ab. Aber Dein Satz zeigt mal wieder die Geiz-Mendalität ("Ich will dafür nicht extra zahlen, also nutze ich es nicht").
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René H. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Die Firma die ein Allgemeingültige rechtssichere Signatur >> entwickelt hat eine Lizenz zum Gelddrucken. > > Was spricht dagegen? Sowas muss frei und offen sein. Das ist ein Blatt Papier und ein Kugelschreiber ja auch. Es ist egal, von wem ich das Papier und den Kuli und den Drucker kaufe, und wenn die digitale Alternative wirklich erfolgreich sein soll, muss das da auch so sein. Sonst hat man schon alleine wieder das Problem, dass jeder Hersteller versucht, sich sein eigenes Monopol aufzubauen. Dann gibt es lauter zu einander inkompatible Systeme, die unterschiedlich funktionieren und komplett unter der Kontrolle ihrer jeweiligen Hersteller stehen. Die gleiche Pest, von der das Internet seit seiner Kommerzialisierung befallen ist. > Aber Dein Satz zeigt mal wieder die Geiz-Mendalität ("Ich will dafür nicht > extra zahlen, also nutze ich es nicht"). Warum sollte ich eine Variante, die seit Jahrhunderten universell funktioniert und ganz ohne Lizenzkosten auskommt, durch was proprietäres, das extra Geld kostet, ersetzen wollen? Nur damit ich jetzt "digital" bin?
QES mit dem nPA z.B. ist offen. Nur gibt es seit 2014 keine Zertifikate mehr. Mal davon abgesehen ist das eine Preisfrage. Welcher Privatbürger ist schon bereit, alle 2 Jahre netto 84,- Euro für ein Zertifikat auszugeben. Auch andere Signaturschnittstellen sind offen (zumindest unter Windows, dank Standardtreiber). Die Hersteller müssten es nur sauber implementieren. Rolf M. schrieb: > durch was proprietäres > Digitalisierung kostet immer Geld. Oder möchtest Du auch die Geräte umsonst?
Schlaumaier schrieb: > Naja. Es gibt ja inzwischen die Rechts-Sichere Digitale Unterschrift Besonders geeignet für den Verkehr per FAX, wie bei deutschen Behörden bevorzugt. Ich wollte letzhin ein Rezept vom Arzt an die Apotheke faxen lassen, aber als die Arzthelferin das Rezept ausdruckte und ins Faxgerät schieben wollte sagte ich wenn das so ist geben Sie es mir in die Hand, ich muss ja eh in die Apotheke. Die Apothekerin, bei der ich das erwähnte, dankte mir dafür, weil sie für jedes gefaxte Rezept jemanden in die Arztpraxis schicken muss, um das Original zu holen, wegen der Arzt-Unterschrift. Nicht jeder Wahnsinn hat Methode. Georg
René H. schrieb: > Was spricht dagegen? Entwicklung und Weiterentwicklung kosten Geld. Und > Firmen die Lizenzen zahlen, setzen die Kosten von der Steuer ab. Aber > Dein Satz zeigt mal wieder die Geiz-Mendalität ("Ich will dafür nicht > extra zahlen, also nutze ich es nicht"). NEIN. Rolf M. schrieb: > Sonst hat man schon alleine wieder das Problem, dass jeder Hersteller > versucht, sich sein eigenes Monopol aufzubauen. Dann gibt es lauter zu > einander inkompatible Systeme, die unterschiedlich funktionieren und > komplett unter der Kontrolle ihrer jeweiligen Hersteller stehen. Die > gleiche Pest, von der das Internet seit seiner Kommerzialisierung > befallen ist. DU hast die Aussage von mir perfekt richtig verstanden. Es geht dabei nicht um MEIN Geld. Ich erstelle auch PDF's obwohl die von Adobe erfunden wurden, soweit ich weiß. Es ist das selbe Problem wie mit allen anderen. Es gibt mp3, aber auch andere Audioformate. Es gibt JPG aber auch andere Bildformate. Die anderen können irgendwas etwas besser (was i.d.R. völlig egal ist) aber als Anwender muss man sich mit den Mist herum schlagen. Ich habe geschätzt 40 Video-Codecs + 15 Audiocodes auf meinen Rechner. Wovon ich die meisten für AVI + MKV Dateien brauche (Containerformate). Geeinigt habe ich mich mit mir selbst auf MPEG-Format. Grund : Es wird in vielen Mio. DVD-Playern eingesetzt. Selbst die Banken sind NICHT in der Lage ein einheitliches System zu machen. Meine Postbank viel Weg vom Zappel-Barcode zu Handy-App. Das Problem ist aber in der ganzen Branche so. Anstatt mal eine Sache wirklich SICHER zu machen, macht man einfach eine neue, damit man da neue Sicherheitslücken hat. Und die Coder und Designer ihren Job nicht verlieren. Ich bin für einen Server der Regierung. Dort kann jeder Bürger seinen Digitale-Signatur herunterladen. Die PDF-Programme bekommen eine Schnittstelle zu diesen Server. Holen die Signatur, ich klicke auf "Unterschreiben". Und das PDF ist rechtssicher unterschrieben. Klick auf "Speichern + per Email-versenden" und das war's. Schnell einfach und sicher. Alternativ. : Ich habe ein Lesegerät für mein "digitalen Personalausweis (den ich sogar schon habe)" , lege mein Perso. auf Gerät, klicke auf "lesen und Unterschreiben". Es wird eine Rechtssichere Signatur erzeugt und fertig ist. Das große Problem an der Sache ist nur eins. *Ich bin ein großer Träumer*. Denkt mal drüber nach. Im Prinzip ist die Sache das selbe wie mit Grippemittel. Erfindet mal etwas was wirklich hilft, macht man sich doch das Geschäft kaputt weil alle Geheilt sind. Wird mit Corona auch so passieren. Daran kann man viel Geld verdienen. Besonders wenn die Regierung zahlt. ;)
Schlaumaier schrieb: > Ich bin für einen Server der Regierung. Gibt es doch. Nennt sich eID und QES. Nur wenn es die Firmen/Anbieter nicht nutzen bringt es nichts. Und wie ich bereits erwähnte gibt es keine Zertifikate für die QES. eID funktioniert mit vielen Kartenlesegeräten, von Klasse 1 bis Klasse 3, wobei Klasse 3 die sicherste ist (Dank Display am Lesegerät). Freie Software zum digitalen Signieren per nPA gibt es seit Jahren kostenlos (https://seccommerce.com/secsigner/), auch wenn man damit nur per nPA unterschreibt/signiert anstatt händisch, was aber wieder ohne Zertifikat auf dem nPA nichts nützt. Bleibt nurnoch eine Zertifikatkarte für 84,- Euro pro zwei Jahre. Der Bürger muss also investieren um "Freie Standards" verwenden zu können.
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Schlaumaier schrieb: > Klick auf > "Speichern + per Email-versenden" Funktioniert aber nicht wenn die Schriftform erforderlich ist.
René H. schrieb: > Funktioniert aber nicht wenn die Schriftform erforderlich ist. René H. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Ich bin für einen Server der Regierung. > > Gibt es doch. Nennt sich eID und QES. Genau DAS ist das Problem. Es gibt ein berühmten Spruch der Anti-Kriegs-Leute aus den 70er. "Stellt euch mal vor es gibt Krieg und keiner geht hin". Irgendwie ist der Spruch auf der Thema anwendbar, so nach den Motto "Stellt euch mal vor es gibt die Technik, aber KEINER akzeptiert sie". Ich denke es muss dazu ein paar fette BGH-Urteile geben, die die EU nicht kassiert. Und dann brauchen wir noch ein paar Branchen-Riesen die da mitmachen. So nebenbei. ab 1.1.2023 gibt es das Online-Rezept und die Online-Krankmeldung, inkl. automatischer Kopie an die Krankenkasse. Ich bin mal neugierig was das für ein Chaos gibt. ;) Ist nämlich im Prinzip genau das selbe. Nur ein Gerücht hält sich seit 30 Jahren behaglich. Das Deutschland ein Technologie-Land ist. Ich habe z.b. seit ca. 6 Monaten vollständigen Impfschutz. Und wurde gestern als ich meine Schwester in Krankenhaus begleiten musste zum ersten mal nach Vorschrift (OR-Code + Personalausweis) geprüft für den Zugang. Wie schon gesagt : Stellt euch mal vor es gibt die Technik, aber KEINER akzeptiert/nutzt sie"
Schlaumaier schrieb: > Ich > bin mal neugierig was das für ein Chaos gibt. ;) Das Chaos gibt es teilweise schon. Bei uns bei der Bahn. Einige können die elektronische Au-Meldung schon nutzen, andere wieder nicht. Eine Einheit gibt es nicht, und wird es sehr wahrscheinlich auch nicht geben. Gleiches für die elektronische Patientenakte. Eigenlich sollten seit Januar alle Arztpraxen damit ausgestattet sein, aber in der Praxis sieht das anders aus (Laut unserer BKK gibt es derzeit in ganz Deutschland nur 31 Arztpraxen die mitmachen können).
Es liegt gar nicht an der Technik. Das Problem ist ein völlig anderes: Digitale Signaturen versuchen ein Problem zu lösen, das im "normalen" Alltag überhaupt nicht existiert. Digitale Signaturen sind nicht identisch zu einer händischen Unterschrift, sondern zum Gang zu einem Notar. Einfach mal überlegen, z.B. Behörden: Da müssen irgendwelche Anträge und Kram auf Papier unterschrieben eingereicht werden. So weit so gut. Doch die Beamtin in der Behörde, die einen Antrag auf Papier bearbeitet, kann die in irgendeiner Weise feststellen, ob die Kugelschreiber-Unterschrift auf dem Antrag auch wirklich vom Antragssteller kommt? Genau das kann sie eben nicht! Und es kommt noch viel besser: In 99.9% der Fälle ist das überhaupt nicht notwendig. Die Welt funktioniert einfach so, durch Vertrauen und dass Dinge so ihren Weg gehen, wie sie eben gehen. Und im Zweifel werden Fehler aufgedeckt und im Gespräch von Mensch zu Mensch repariert. Es gibt ein paar Rechtsgeschäfte, die müssen sitzen, z.B. Immobilien, Gesellschaftsrecht etc., da geht's zum Notar. Und der Notar macht genau das, was digitale Unterschriften leisten, er stellt sicher, dass die Unterschrift auch wirklich von der richtigen Person geleistet wird, und zwar genau unter den Schriftstücken, die der Unterzeichner auch unterschreiben will. D.h. der Notar prüft wer die Leute sind, die vor ihm sitzen, schaut beim Unterschreiben zu, liest vorher den Vertrag laut vor und nimmt eine Kopie vom Vertrag in sein Archiv, fertigt ein Protokoll an, usw. D.h. bei Streitigkeiten, ob und was unterschrieben wurde, ist das durch diesen notariellen Vorgang absolut felsenfest bewiesen. Aber genau das braucht man im Alltag nicht. Und darum funktioniert der Blödsinn mit den digitalen Unterschriften nicht. Die Systeme werden viel zu sicher und damit umständlich und kompliziert gebaut. Für über 95% des Behördenkrams, würde ein einfaches "Handshake" ausreichen, ähnlich der Zwei-Faktor-Autorisierung, mit der Option eben, dass der Antragsteller so einen Antrag im Fehlerfall auch widerrufen kann etc. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.
Einer schrieb: > Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Weil die deutschen ohne 2 Kg toten Baum (auch Papier genannt) pro Vorgang nicht zufrieden sind. Und DAS liegt in den Genen, Stichwort "Deutsches Beamtentum der Kaiserzeit". In der normalen Geschäftswelt regelte ich die Dinge per Telefon. Dieses E-mail schreiben ist mir genau so ein Greul wie ein Anschreiben nach DIN-Norm. Ich hasse nämlich alle Arten von Schreiben. Da muss ich auf Rechtschreibfehler achten, vergesse Klitzkleinigkeiten o. berücksichtige keine Antworten auf Fragen die ich nicht kenne etc. Man REDET mit den Leuten, klärt das Problem ohne 2 Kg Papier und Formulare. Und wenn ein "ja aber" kommt wird es halt ausdiskutiert. Das geht 40 x schneller und nervt viel weniger. So habe ich 22 Jahre als leitender Angestellte(Chef der EDV-Abteilung) gearbeitet. Ich musste nur alle 3-4 Monate die Akkus in mein Gigaset tauschen, weil den dann tot waren. ;) Vermutlich zu viel aufgeladen und leer gequatscht. Nur mein Chef hat sich hin+wieder aufgeregt wieso ich keinen Aktennotiz gemacht habe. Meine Antwort war : "Wieso der Fall ist doch geklärt". Aber wie schon gesagt, man kann sich auch zu Tode verwalten. Bester Beweis : Das RKI ist zu doof zum rechnen. Und die Leute zu doof zum Telefonieren. Ich würde nämlich einfach bei der Krankenkasse anfragen, wie viele Behandlungen // Impfungen // Tests sie bezahlt haben. Und da keiner was umsonst macht, wären meine Zahlen perfekt. Aber : Einer schrieb: > Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.
Einer schrieb: > Die Welt funktioniert einfach so, durch Vertrauen Das mag sein. Aber ich setze lieber eine händische Unterschrift drunter, mit nachvollziehbaren Identitätsnachweis (das kann ein digitales Zertifikat bieten). Das ist mir lieber als eine eingescannte Unterschrift.
René H. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> durch was proprietäres >> > > Digitalisierung kostet immer Geld. Oder möchtest Du auch die Geräte > umsonst? Hab ich das irgendwo behauptet? "Proprietär" heißt nicht so viel wie "kostet Geld", sondern "ist spezifisch für einen Hersteller".
Einer schrieb: > D.h. der Notar prüft wer die Leute sind, die vor ihm sitzen, schaut beim > Unterschreiben zu, liest vorher den Vertrag laut vor In der Theorie. Es gibt zunehmend Fälle wo jemand mit gefälschten Ausweisen einen Kaufvertrag abschliesst. Und die Rechtslage ist so, dass denen anschliessend das Gebäude wirklich gehört, juristisches Argument: das Grundbuch ist nicht fälschbar, also ist alles was drinsteht ohne weiteren Beweis wahr. Georg
Georg schrieb: > In der Theorie. Es gibt zunehmend Fälle wo jemand mit gefälschten > Ausweisen einen Kaufvertrag abschliesst. Und die Rechtslage ist so, dass > denen anschliessend das Gebäude wirklich gehört, juristisches Argument: > das Grundbuch ist nicht fälschbar, also ist alles was drinsteht ohne > weiteren Beweis wahr. Hmm, wer ist "denen"? Wenn der Ausweis gefälscht ist, gibt es die durch diesen ausgewiesene Person doch eigentlich gar nicht.
Georg schrieb: > Es gibt zunehmend Fälle wo jemand mit gefälschten Ausweisen einen > Kaufvertrag abschliesst. Und die Rechtslage ist so, dass denen > anschliessend das Gebäude wirklich gehört, juristisches Argument: das > Grundbuch ist nicht fälschbar, also ist alles was drinsteht ohne > weiteren Beweis wahr. Wie sieht es dann hinsichtlich der Verantwortung des Notars aus? Greift dessen Versicherung?
Rolf M. schrieb: > Hmm, wer ist "denen"? Wenn der Ausweis gefälscht ist, gibt es die durch > diesen ausgewiesene Person doch eigentlich gar nicht. Es wird etwas von Leuten verkauft, denen das Objekt nicht gehört. Die sind dann mit dem Geld verschwunden. Das Objekt gehört echten Käufern.
Gerade in GB einem Pfarrer passiert. Der muß jetzt aus seiner Hütte ausziehen. https://www.spiegel.de/panorama/justiz/grossbritannien-mann-merkt-an-der-tuer-dass-sein-haus-verkauft-wurde-a-a779b0b4-8ee2-4756-9085-ef78cf1df7cd
Spannender wär's bei der Kirche gewesen, nicht bei der Wohnung. Könnte nicht jemand den Kölner Dom...
Georg schrieb: > das Grundbuch ist nicht fälschbar, also ist alles was drinsteht ohne > weiteren Beweis wahr. Identitätsdiebstahl kann zur Grundbuchberichtigung führen. https://www.otto-schmidt.de/news//identitatsdiebstahl-rechtfertigt-grundbuchberichtigung-2016-03-15.html
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Andreas B. schrieb: > Gerade in GB einem Pfarrer passiert. Der muß jetzt aus seiner Hütte > ausziehen. Dumm nur, dass in GB das Notarwesen völlig anders funktioniert wie in Deutschland. Jedes Land hat seine eigenen Probleme und Auswüchse. Was interessiert das (tatsächlich) kaputte Notarwesen in GB oder die Rechtsprechung in Russland, China oder im Iran oder sonst einem Staat? Meine Beiträge ohne weitere Erklärungen beziehen sich hier auf Deutschland, wie wohl weit über 90% der anderen Beiträge hier auch. Viele hier haben keine Ahnung von Notaren, geschweige denn waren jemals bei einem Notar. Was zerbrecht ihr euren Kopf über die rechtlichen Probleme in anderen Ländern? Die sind ganz einfach völlig irrelevant. Oder will hier jemand eine Gesellschaft in Burundi, Nepal oder Mexiko gründen?
Zum Thema Grundbucheintrag: https://www.spiegel.de/wirtschaft/leicht-zu-klauen-a-21147181-0002-0001-0000-000013523970 Man muss nur auf die richtige Idee kommen. Aber wie immer, wenn man der erste ist, gibt das viel Stress. Sicher ist in DE nur eins, Das man sterben muss und das selbst das mit 2 KG Papier versehen und sehr teuer ist.
Schlaumaier schrieb: > https://www.spiegel.de/wirtschaft/leicht-zu-klauen-a-21147181-0002-0001-0000-000013523970 Klar. In den über 34 Jahren seit diesem Ereignis hat sich ja auch nix geändert, weder technisch, organisatorisch, und rechtlich...
René H. schrieb: > Sicher ist nur, dass nicht sicher ist. da gebe ich dir völlig recht. !!! Mir geht es bei so Sachen auch weniger darum das andere da ran kommen, sondern das ich im "Fall der Fälle" daran komme. Sieh Ahrweiler. Alles abgesoffen, aber die wollen Papiere sehen damit man Kohle bekommt. Und das ist nur eins der vielen Möglichen Fälle. Ich wohne in einen Mietshaus mit Gas. Vor 15 Jahren hat in der Stadt mal einer an einer Gasleitung gespielt weil er keine Kohle hatte (Aussage der Presse), Ergebnis : das ganzer Dach ist in die Luft geflogen. Und nun. Weist du die Nr. einer Versicherung-Police auswendig. ??!??!
Schlaumaier schrieb: > Weist du die Nr. einer Versicherung-Police auswendig. ? Wer weiss das schon. Aber mein Versicherungsvertreter weiss das, den muss ich nur anrufen. Und meine Versicherung stellt mir eine Ersatzpolice auch digital zu (Email oder bitkasten).
René H. schrieb: > Wer weiss das schon. Aber mein Versicherungsvertreter weiss das, den > muss ich nur anrufen. Und meine Versicherung stellt mir eine > Ersatzpolice auch digital zu (Email oder bitkasten). Hihi. Ich habe nicht gesagt welche Versicherungs-Nr. ;) Du hast nämlich allein davon ca. 5-20 Stück inkl. Sozial-Versicherungen etc. Wir leben in DE. Du willst nicht wissen was du für ein Theater hast, wenn du die richtigen Nr. und Daten nicht zu Stelle hast. Nicht zu vergessen, deine anderen Verträge. Die Kontonummer deines Vermieters. Die Kunden-nr. bei dein Stromanbieter etc., TV-Anbieter. Internet-Zugangsdaten u.s.w. Die Liste ist lang. Allein in meiner (unhackbaren weil Karteikasten) Datenbank befinden sich aktuell über 80 Passwörter für Zugänge im Internet. Und ich mal diese Daten nicht verlieren. Darum geht es. Verliere mal deine Geldbörse. Glaub mir die Kohle die darin ist, macht dir die wenigsten Sorgen. Die gibst du den Dieb freiwillig wenn du den Ärger los bist das andere neu zu beschaffen.
Schlaumaier schrieb: > Sozial-Versicherungen Die SVN bzw. den VN hat man in der Regel immer dabei (so soll es zumindest sein, falls der Zoll mal eine Arbeitsplatzprüfung vornimmt). KFZ-Versicherungsnummer auch kein Problem, und bei den anderen Versicherungen auch nicht. Schlaumaier schrieb: > Nicht zu vergessen, deine anderen Verträge. Die Kontonummer deines > Vermieters. Die Kunden-nr. bei dein Stromanbieter etc., TV-Anbieter. > Internet-Zugangsdaten u.s.w. Alles kein Problem. Ich arbeite seit 2010 mit dem papierlosen Büro. Alles kann man digitalisieren. Die Kontonummer meines Vermieters (WES) muss ich nicht wissen, die buchen ab, zudem kann ich kurz über die Straße gehen und den Hausverwalter fragen. Beim Stromanbieter gehe ich ins Kundenkonto und schaue nach, genauso bei all den anderen Vertragspartnern. Es können unmöglich alle meine (Internet)-Geräte gleichzeitig "verrecken". Schlaumaier schrieb: > das andere neu zu beschaffen Geld und Ausweispapiere sind bei mir getrennt. Der Dieb bekommt nur die Geldbörse, da ist nur Geld drin und sonst nichts weiter.
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Andreas B. schrieb: > Gerade in GB einem Pfarrer passiert. Der muß jetzt aus seiner Hütte > ausziehen. > https://www.spiegel.de/panorama/justiz/grossbritannien-mann-merkt-an-der-tuer-dass-sein-haus-verkauft-wurde-a-a779b0b4-8ee2-4756-9085-ef78cf1df7cd Die größte Sauerrei ist, dass das nicht rückabgewickelt wird. Eine Entschädigung müsste, wenn, dann der Käufer kriegen und der frühere Eigentümer muss sein Haus zurückerhalten. Nur das wäre gerecht.
Einer schrieb: > Oder will hier jemand eine Gesellschaft in Burundi, Nepal oder Mexiko > gründen? also wenn ich Altkleider in die Klappe drücke, spende ich laut Aufschrift auf dem Container etwas für das Bolivianische Kinderhilfswerk. :-]
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