Hallo, eine kurze Frage. Mittels µC soll über einen ULN2803A ein Relais angezogen werden. Dieses verfügt nur über einen Umschaltkontakt. Die Aufgabe besteht nun festzustellen, wann das Relais vollständig angezogen ist. Also der Spulenstrom wird dann ja konstant sein. Wie macht man das? Jannis
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Kannst du die Spannung über den Kontakten messen? Sobald geschlossen ist die Spannung Null.
Datenblatt lesen, Normdaten einhalten, spezifizierte Wartezeit bzw. Schaltfrequenz beachten. Gruss
Beitrag #6867067 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jannis schrieb: > Die Aufgabe besteht nun festzustellen, wann das Relais vollständig > angezogen ist. Also der Spulenstrom wird dann ja konstant sein. Der Spulenstrom sagt nicht aus, ob und wann das Relais vollständig angezogen ist. Das geht nur mit zusätzlichen Kontakten.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das geht nur mit zusätzlichen Kontakten. Und die muessen auch noch sehr speziell sein, ist mir in der Praxis noch nicht untergekommen. wendelsberg
Jannis schrieb: > Also der Spulenstrom wird dann ja konstant sein. Einerseits ja, irgendwann wird er konstant sein, auch wenn er wegen der Induktivität der Spule erstmal langsam ansteigt. Die Induktivität wird aber größer, je weiter der Anker angezogen wird. Der Stromverlauf wäre dann keine e-Funktion. Aber evt. ist die LR-Zeitkonstante zu klein, dann ist der Strom schon konstant bevor die Mechanik sich bewegt? Besser wäre es, die Induktivität zu messen. Damit kann man feststellen, ob der Anker angezogen hat, auch zu einem viel späteren Zeitpunkt. Aber man weiß immer noch nichts über die Kontakte. Vielleicht sind sie verschweißt oder abgebrochen. Andere Leute nehmen in so einem Fall einfach ein Sicherheitsrelais, das hat extra für den Zweck spezielle Hilfskontakte.
Wendels B. schrieb: > Und die muessen auch noch sehr speziell sein, ist mir in der Praxis noch > nicht untergekommen. Doch, gibt es. Aber nur sinnvoll bei Marsraketentechnik.
Bauform B. schrieb: > Andere Leute nehmen in so einem Fall einfach ein Sicherheitsrelais, das > hat extra für den Zweck spezielle Hilfskontakte. Genau das ist es...aber das wird wohl zu teuer sein...da fummeln wir doch lieber noch eine Weile in der Mottenkiste herum. Gruß Rainer
Schade... Jannis meldet sich nicht mehr. Ich vermute, du möchtest messen, wie lange das Relais zum Schalten braucht. Andere vermuten, du möchtest überprüfen, ob MC und Relais zuverlässig arbeiten.
Jannis schrieb: > Die Aufgabe besteht nun festzustellen, wann das Relais vollständig > angezogen ist. Das Relais kann nicht unvollständig anziehen, solange du nicht irgendwelche Kunststücke mit dem Strom treibst. Es ist eine reine Frage der Zeit und der beschleunigenden Kraft, wie lange die Mechanik für den Weg bis zum Schließen der Kontakte benötigt. Willst du wissen, wann der Kontakt geschlossen ist, oder willst du wissen, wann der Anker am Anschlag ist?
Wolfgang schrieb: > Das Relais kann nicht unvollständig anziehen, solange du nicht > irgendwelche Kunststücke mit dem Strom treibst. Es ist eine reine Frage > der Zeit und der beschleunigenden Kraft, wie lange die Mechanik für den > Weg bis zum Schließen der Kontakte benötigt. Ich habe hier eine Handvoll Relais im "Gruselkabinett"-Schrank, die machen alles mögliche. Eines klackt vermehmlich, gibt aber nur einen kurzen "Wischkontakt", eines davon braucht etwa 10 Sekunden zum Ein- und Ausschalten und eines (ein übliches Monostabiles), das kann man mit beliebiger Polung anziehen lassen, es lässt aber erst wieder los, wenn man ohne angelegte Spannung sachte draufklopft. Und das obwohl zigtausende Relais der selben Type ihre Arbeit insgesamt zufriedenstellend verrichten. Relais sind mechanische Bauteile, in denen kann bei der Fertigung, bei der Lagerung und im Laufe des restlichen Lebens einiges schief gehen.... Jannis schrieb: > Die Aufgabe besteht nun festzustellen, wann das Relais vollständig > angezogen ist. Also der Spulenstrom wird dann ja konstant sein. Wie kommst du auf den steilen Pfad, dass der Spulenstrom irgendwas mit dem tatsächlichen Schaltzustand zu tun hätte? > Die Aufgabe besteht nun festzustellen, wann das Relais vollständig > angezogen ist. > Wie macht man das? Man misst an den fraglichen Kontakten nach, ob sie geschaltet haben. Wenn du damit z.B. eine Versorgung einschalten willst, dann misst du nach, ob nach dem Schaltvorgang die Versorgungsspannung nach dem Relais herauskommt.
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Wendels B. schrieb: > Und die muessen auch noch sehr speziell sein, ist mir in der Praxis noch > nicht untergekommen. Stichwort ist wohl "Relais mit zwangsgeführten Kontakten" bzw. "Aux-Kontakten" Lothar M. schrieb: >> Die Aufgabe besteht nun festzustellen, wann das Relais vollständig >> angezogen ist. >> Wie macht man das? > Man misst an den fraglichen Kontakten nach, ob sie geschaltet haben. > Wenn du damit z.B. eine Versorgung einschalten willst, dann misst du > nach, ob nach dem Schaltvorgang die Versorgungsspannung nach dem Relais > herauskommt. Damit das unabhängig von der anliegenden Spannung ist, macht man das am besten mit einer weiteren, kleinen, galvanisch getrennten Spannung, welche man über die Kontakte vom Relais anlegt. Wir haben das z.B. mit den 5V von einem ADUM6401 gelöst, einer dieser gewöhnlichen SIP-5 oder SIP-7-DCDCs in Kombination mit einem Optokoppler geht aber genauso.
Chris schrieb: > Stichwort ist wohl "Relais mit zwangsgeführten Kontakten" bzw. > "Aux-Kontakten" Zwangsgeführt ist Korrekt. Findet man in vielen sicherheitsrelvanten Steuergeräten, z.B. bei der Werkzeugmaschinen-Überwachung, die Firmen Phönix, PILZ, finmder etc sind da bekannte Hersteller. Beispiel mal hier, der transparente Deckel zeigt die aufwendige mechanische Kopplung der Kontaktsätze des eingebauten Relais: https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?1dmy&urile=wcm:path:/dede/web/main/products/subcategory_pages/Force-guided_coupling_relays_P-16-06-08/5e069137-4f96-4bdb-9db4-53931ab605f7
Beitrag #6867357 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich würde einfach von dem "Arbeitsstromkreis", der Kontakt muß ja irgendwas schalten, ne Rückmeldung (Optokoppler?) an den Prozzi konstruieren. mfg
Wolfgang schrieb: > Das Relais kann nicht unvollständig anziehen, solange du nicht > irgendwelche Kunststücke mit dem Strom treibst. Das ist keine Kunst, wenn der Strom zu klein ist, zieht es nicht vollständig an. Zuerst muss der Magnet nur gegen die Ankerfeder arbeiten. Sobald die Kontakte sich berühren, kommt deren Federkraft dazu und schon ist Schluss mit Anziehen. Bei einem Hilfskontakt merkst du keinen Unterschied, aber wenn wirklich Strom fließen soll, reicht der Kontaktdruck nicht. Man kann das sicher auch so konstruieren, dass die Kraft vom Magnet schneller größer wird als die kombinierte Federkraft. Es gibt sogar Relais mit einem "Knackfrosch". Aber es gibt sicher auch billigere, Schuld ist schließlich der Benutzer, warum betreibt er es mit Unterspannung. Damit könnte man diesen speziellen Fehler wohl erkennen: Ein Vorschlag schrieb: > Kannst du die Spannung über den Kontakten messen? Sobald > geschlossen ist die Spannung Null.
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